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Jahreshauptversammlung des ASRV – Positive Jahresbilanz und Neuwahlen …

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Der Vorsitzende Nils Randow begrüßte die erschienen Mitglieder zur diesjährigen Jahreshauptversammlung in der Blauen Maus.
Jugendwart Ulf Jürgensen berichtete aus der Jugendarbeit des vergangenen Jahres und zog eine positive Bilanz. Mit 20 aktiven Kindern in drei Opti-Gruppen und ca 4-6 Jugendlichen in der Jollen-Gruppe erfreute sich der Verein einer guten Auslastung und eines interessanten Angebotes an die segelbegeisterten Kindern und Jugendlichen der Insel.

Der Vorstand des ASRV

Geplant ist für 2018 eine weitere neue Opti-Gruppe sowie eine neue, übergreifende Gruppeneinteilung. Dadurch erhoffen sich die Trainer, durch mehr Kinder in den Trainingszeiten auf dem Wasser, besser agieren und parallel miteinander arbeiten zu können. Als ein weiteres Angebot wird es in der kommenden Segelsaison einen festen Segeltrainer geben. Diese Aufgabe wird ab Mitte Juli bis zum Saisonende Nanning Tadsen übernehmen. Durch die permanente Anwesenheit am Strand kann regelmäßiges Training für Optis, Laser und Piraten ermöglicht und den jungen Seglern ein fester Ansprechpartner geboten werden. Des weiteren haben sich die Neuanschaffungen, hier explizit die neuen Opti-Rümpfe sehr bewährt. Für den Sommer sind kleinere Touren nach Hooge oder Langeness mit Zelten geplant.
“Wir werden einfach Neues ausprobieren, und sehen, wie es sich in der Realität umsetzen lässt”, so Ulf Jürgensen in seinem Bericht.

Bandix Tadsen als Trainer der Jollen-Gruppe berichtete von einer ungünstigen Segelsaison 2017. “Wir sind leider sehr wenig gesegelt. Das Wetter hat oft nicht mitgespielt, entweder war zuviel oder zu wenig Wind, manchmal hatte auch der Faktor Zeit bei allen eine Rolle gespielt. Zweimal fanden Trainingswochen in Borgwedel an der Schlei statt, dort haben die Jugendlichen sehr viel gelernt. Auch die beiden Laser haben sich als Zusatzboote in unserem Jollentraining sehr gut bewährt”, so Bandix Tadsen. “In 2018 planen wir eine “Rund Amrum” Regatta für die Jollen und Piraten. Gäste sind hier herzlich willkommen.

Das Segeltraining beginnt in diesem Jahr ab Mitte April, und zwei Trainingslager in Borgwedel stehen wieder mit auf dem Programm”, so Tadsen abschließend.

Vorsitzender Nils Randow sprach einen großen Dank an alle Segeltrainer aus, besonders an Bandix Tadsen und Nanning Tadsen für deren tolle Unterstützung im letzten Jahr in der Jollen und Piraten Gruppe. “Insgesamt war es wieder ein gutes Jahr”, so Randow. “Besonders gefreut haben wir uns natürlich über die Spende eines komplett segelfertigen Optimisten von der Freimaurer-Loge “Ambronia”. Ein weiterer Dank sei hier an Rotary Amrum und die vielen Kleinspender ausgesprochen. Das Molenfest 2017 war wieder erfolgreich. Hier auch ein großes Danke an alle Helfer die zum Gelingen beigetragen haben”, so Randow weiter.

Takelmeister Dominic Kühfuß berichtete, dass in 2017 normale Reparaturen auf dem Programm standen. So wurden beispielsweise die Leisten auf der Slipanlage erneuert. Für 2018 sind umfangreiche Reparaturen an den vorhandenen Bootsstegen geplant, und das Kunststoffponton soll zu Wasser gelassen werden.

Es folgte der Bericht des Schatzmeisters, dem im Anschluss die Kassenprüfer eine einwandfreie Führung bescheinigten und somit um die Entlastung des Vorstands baten, die von der Versammlung einstimmig angenommen wurde.

Im Anschluss folgten nun die turnusgemäßen Neuwahlen. Ulf Jürgensen, langjähriger Jugendwart des ASRV, möchte nun sein Amt in neue Hände abgeben. Einstimmig wurde hier Marc Isemann als neuer Jugendwart des Vereins in sein neues Amt gewählt. Nun stand der Posten des Schatzmeisters Dirk Dümmel zur Wahl, dieser wurde nach Abstimmung ebenso einstimmig erneut für seine Aufgabe wiedergewählt. Abschließend erfolgte die Neuwahl des ersten Vorsitzenden des ASRV. Auch hier ein einstimmiges Ergebnis nach der Wahl – Nils Randow bleibt alter und neuer erster Vorsitzender des ASRV.

Unter dem Punkt Verschiedenes wurde über eine eventuelle Neuauflage der Regatta “Rund um Amrum” gesprochen. Hier gibt es viele organisatorische Details zu bedenken und zu planen, wenn es zum tragen käme. Es bildete sich eine kleine Arbeitsgruppe, die sich in nächster Zeit mit diesem Thema beschäftigen wird.

Zum Abschluss der Versammlung wurde der satzungsgemäße und vorgeschriebene Rechtsausschuss gewählt. In diesem sind vertreten: Kerstin Lutz, Lienhard Mack, Sönke Jessen, Jörn Tadsen und Thomas Tringl.
Nils Randow schloss die Sitzung mit einem großen Danke an alle Mitglieder und Helfer des ASRV für ihren Einsatz und ihr Engagement, und wünschte den Seglern einen guten Start in die kommende Segelsaison 2018.

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„Nach Holland fahren wir zur WM“…

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Weltmeistertitel für Britta Lindner vor der Koreanerin Bok-ae Im

Wenn diese Resultate ein Vorzeichen für die anstehenden Sportereignisse sind, dann liegt ein erfolgreiches Jahr vor den Sportlern des TSV Amrum. Britta Lindner und Leene Motzke von den Island Dancers des TSV waren schon im abgelaufenen Jahr überaus erfolgreich unterwegs.

Neben zwei Europameistertiteln schafften beide Tänzerinnen auch die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in den Niederlanden, die Anfang dieses Jahres in Veldhoven ausgetragen wurde. Die „12. World Championships“ der World Country Dance Federation (WCDF) gingen über mehrere Tage und boten neben den Wettbewerben auch Workshops und Partys.

Leene Motzke belegte Platz sechs in der Weltrangliste in der Kategorie “Teen Newcomer”

Beide Amrumer Tänzerinnen konnten an allen Finals teilnehmen, die bis auf eine Ausnahme (Kategorie „Choreografie“) auf zehn Plätze begrenzt sind. Leene Motzke belegte die Plätze sieben („Line Dance Teen“), fünf („Modern Basic Teen“) sowie den 7. und 11. Rang in der Kategorie „Choreografie“. Die junge Insulanerin, die in der Weltrangliste für 2017 in „Teen Newcomer“ auf dem sechsten Rang geführt wird, zeigte einmal mehr, dass sie auch auf internationalem Parkett bestehen kann.

Britta Lindner in ihrem Element …

Britta Lindner, Weltranglistenerste in „Modern Basic Chrome“, landete in der Kategorie „Line Dance Chrystal“ auf Rang vier. In der Kategorie „Modern Basic Chrome“ holte sie das Optimum heraus und tanzte sich zum Weltmeistertitel vor der Koreanerin Bok-ae Im. Dass Britta Lindner nach der Rückkehr von der WM von einer „wirklich tollen Woche“ sprach, war bei den tänzerischen Leistungen der beiden TSV-Sportlerinnen keine Überraschung. Neben den Wettkämpfen waren gerade die Gespräche mit der deutschen „Equipe“ und Tänzerinnen und Tänzern aus dem Ausland eine große Bereicherung. Mitte März stehen die deutschen Meisterschaften in Berlin auf dem Turnierplan. Hier wollen Leene Motzke und Britta Lindner an ihre Performances anknüpfen und ihren Sammlungen weitere tolle Platzierungen hinzufügen.

 

Fotos: Picturelifestyle Fotografie

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Der Amrumer Yacht Club investiert in die Schiffbarkeit seines Sportboothafens …

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Baggerschiff „Peter Madsen“ in der “Boxengasse”

Bei den derzeitigen Temperaturen wird wohl kaum ein Freizeitkapitän an einen Bootstörn denken wollen, doch der Amrumer Yacht Club (AYC) investierte gerade in die Schiffbarkeit seines Sportboothafens für die nächste Saison. Speziell bei extremen Niedrigwasserlagen konnte man den enormen Sedimenteintrag in den Seezeichenhafen Wittdün betrachten. Dann lagen die Flächen rund um die Brückenanlagen im Bereich der gepachteten Flächen weitestgehend trocken.

Ein Umstand der für die Amrumer und speziell für die auswärtigen Freizeitkapitäne das Zeitfenster, indem sie in den Sportboothafen des Amrumer Yacht Clubs ein- beziehungsweise auslaufen können, immer wieder einschränkt. „Wir haben daher mit der Beauftragung des Baggerschiffs „Peter Madsen“ im gesamtem Bereich der Verschlickung entgegen wirken können“, erklärt Vereinsvorsitzender Arno Schermer.

Entlang der Schwimmsteganlage, die viel Zuspruch und positive Resonanz bei den Skippern erfährt, wie auch im gesamten Bereich des Sportboothafens, hatten sich enorme Mengen Sediment abgelagert. Die in dieser Form nicht gewünschte Landgewinnung ist seit Jahrzehnten zu beobachten und bedeutet für den Verein enorme Gegenmaßnahmen. Die dann wiederum die Vereinskasse stark belasten.

Auch in den Boxen wurde gebaggert …

Die Entnahme von rund 3000 Kubikmetern abgelagerten Materials entspricht der Menge, die laut der Genehmigung pro Jahr ausgebaggert werden darf. Arno Schermer sieht in der Maßnahme einen bedeutsamen Schritt zur Verbesserung der Schiffbarkeit des Sportboothafens und damit auch der Attraktivität. Da die „Peter Madsen“ bereits für die Hafenbetriebe von Dagebüll im Revier war, bot es sich an das Spezialschiff zu engagieren.

„Wir haben mit der Beantragung einer Bagger- und Spülgenehmigung in die Schiffbarkeit und Attraktivität unseres Sportboothafens investiert“, zeigt sich der Vereinsvorsitzende überzeugt. „Solch eine Genehmigung bedarf eines umfangreichen Gutachtens und ist mit 5500 Euro auch nicht gerade günstig gewesen“. Damit hat der Verein allerdings für fünf Jahre, also bis 2019, die Möglichkeit, die Sedimente ausbaggern zu lassen. Die Arbeiten müssen jeweils bis Ende April beziehungsweise bis zu einer maximalen Wassertemperatur von 12 °C abgeschlossen sein.

Mit dem Auftrag fließen leider auch 44.000 Euro vom Vereinskonto ab. „Alle Maßnahmen müssen natürlich vom Verein tragbar sein und so werden auch sukzessive die nächsten Einsätze unter diesem Gesichtspunkt geplant“, so Schermer. Am 02. Februar findet die Jahreshauptversammlung des AYC, der 142 Mitglieder hat. „Leider sind hiervon nur 12 Jugendliche.

 

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Keine Havarie, trotz bewegter See! Das Amrumer Kirchenjahr 2017 …

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… Und den Durstigen (und Hungrigen) wurde gegeben! Volles St.-Clemens-Hüs.

Das opulente Kuchenbüffet hätte noch einige Seelen mehr satt und glücklich machen können, aber der Saal im St.-Clemens-Hüs platzte auch so aus allen Nähten. Bei der Gemeindeversammlung präsentierte der Ratsvorsitzende Hans-Peter Traulsen für das vergangene Jahr mehr Ein- und weniger Austritte als noch 2016. Dass dennoch landesweit mehr Menschen das Schiff, dass sich Gemeinde nennt, verlassen als neu betreten, gilt auch für Amrum. „Da sind wir Bundesdurchschnitt“, erläutere Traulsen. „Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl der Gemeindemitglieder um rund ein Drittel zurückgegangen.“ Aktuell sind es auf der Insel 1.126. Beim Rückblick aufs Kirchenjahr 2017 blieb Traulsen den Bildern der See treu. Er dankte allen, die dazu beitrugen, dass es durch den Weggang von Pastor Georg Hildebrandt im Frühjahr zu keiner Havarie gekommen war: den Gemeindemitgliedern, Pastor Henning Kiene aus Hannover, der spontan die Konfirmations-Gottesdienste übernahm, sowie Propst Kay-Ulrich Bronk. Ruhe im Hafen herrsche nun wieder durch Vakanz-Pastorin Thurid Pörksen, die – wie von Vielen zu hören war – die Gemeindearbeit mit ihrer Authentizität und großen Empathie enorm nach vorn und in eine gemeinsame Richtung gebracht habe.

Übergesetzt hatten auch Martje Brandt und ihre Hamburger Lebensgefährtin. Brandt, bisher in Pinneberg, wird ab März Amrums neue Pastorin, am 4. März ist ihr Einführungsgottesdienst. „Gedanklich bin ich auf dem Weg, und ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, sagte die 52-Jährige. Die Seelsorgerin wird noch bis ins Jahr 2019 eine bereits begonnene Fortbildung absolvieren, was zur schönen Folge hat, dass Thurid Pörksen der Insel noch ein wenig erhalten bleibt. „Ich hatte ihr all meine Weiterbildungszeiten geschickt mit der Frage, an welchen Terminen sie mich vertreten könne“, erzählte Brandt mit offener, klarer Stimme dem Gemeindepublikum. „Und ich habe ihr sofort geantwortet, dass ich mir alle einrichten werde“, sagte Pörksen lachend. „Ich bin ja zu gerne hier.“ Einem schönen Geschenk können Pörksen und ihr Mann Arend Bertzbach entgegensehen: Die Kirchengemeinde wird dem Ehepaar zum Abschied neue Hühner schenken. „Schließlich musstet ihr eure ja weggeben, als ihr für uns nach Amrum kamt“, sagte Traulsen und lobte augenzwinkernd die preußische Arbeitsauffassung Pörkens, die im Pfarrhaus selbst zum Pinsel gegriffen hatte, “um das Heim für unsere neue Pastorin und die nächsten Jahre in einen nachhaltig guten Zustand zu versetzen“. Bereits 2016 hatte das Pastorat eine neue Heizungsanlage erhalten. Mittlerweile sind auch Fenster ausgetauscht und das Kirchenbüro netzwerktechnisch auf modernen Stand. „Frau Brandt, wir freuen uns darauf, sie mit an Bord zu nehmen und uns zuversichtlich weiter auf den Weg zu machen“, sagte Traulsen.

Die eine kommt, die andere geht. Für ihre 22 Jahre lange bemerkenswerte Arbeit bei der Betreuung des Gemeindehauses fand Traulsen offene Dankesworte für Doris Burghardt, die zum 1. April in den Ruhestand geht. „Dass diese, auch für die Außendarstellung der Gemeinde sehr wichtige Aufgabe nicht immer gewürdigt wurde, tut mir Leid und dafür entschuldige ich mich stellvertretend auch für meine Vorgänger.“

Was wurde vollbracht? Was wird kommen? Allein durch Spenden und ehrenamtliches Engagement konnten die Außentür der Kirche sowie die Nordinnenwand saniert werden. Für das Baugerüst und die Fassadenarbeiten an den Außenwänden, die 2018 auf der Agenda stehen, kann die Gemeinde auf Zuschüsse durch den Kirchenkreis und die Landeskirche hoffen.

Die Empore wurde neu gepolstert, und in Wittdün die Orgel repariert. Die Sanierung des dortigen Kurseelsorgerhauses ist in Arbeit, eine Schadstoffprüfung beauftragt. „Da erwarten wir gespannt das Ergebnis, da es sich bei dem Gebäude um ein Fertighaus der ersten Generation handelt“, sagte Traulsen. Auf dem Plan für 2018 stehen Kooperationsgespräche mit der politischen Gemeinde über die Idee, Gebäude gemeinsam zu nutzen. „Bisher haben sie noch zu keinem greifbaren Ergebnis geführt“, sagte Traulsen. Mit dem Jugendzentrum wolle man Möglichkeiten gemeinsamer Jugendarbeit eruieren und mit der Amrum Touristik über eine Zusammenarbeit bei Veranstaltungen sprechen. Das St.-Clemens-Hüs soll renoviert und energetisch saniert werden, und der Friedhofsgärtner soll Unterstützung durch eine Saisonhilfe bekommen.

Die Amtshandlungen der kleinen Insel bleiben zahlenmäßig weiterhin in kleinem Rahmen. Weder bei Taufen (19), noch bei Trauungen (6), Bestattungen (18) und Konfirmationen (15) gab es große Abweichungen zum Auf und Ab der Vorjahre. Sechs Eintritten stehen dreizehn Austritte gegenüber, was aktuell zur Zahl von 1.126 Gemeindemitgliedern führt, das sind 52 mehr als 2016 und 89 weniger als 2015.

Für den Jahresabschluss 2017 liegen die Zuweisung aus Überschussmitteln und der Erlös der Üüs Skaap Stiftung noch nicht vor; in 2016 ergaben sich Defizite für Kirchenmusik (3.678 Euro) und Friedhofskasse (9.703 Euro) sowie ein Überschuss in der Kirchenkasse von 8.730 Euro. Die Gesamteinnahmen 2016 betrugen 118.284 Euro mit den dicksten Posten Kirchensteuerzuweisung in Höhe von 63.388 Euro und Einnahmen aus Erbpacht von 32.662 Euro.

Freuen sich auf das, was kommt! Gruppenbild mit den Pastorinnen im Zentrum

Ein Sorgenkind seien und blieben die Friedhöfe, sagte Traulsen. Das Problem ist allerdings nicht inselspezifisch. Die Kirche darf laut Verwaltungsordnung keine Haushaltsmittel für den Friedhofsbetrieb einsetzen, diese müssen sich allein durch eigene Einnahmen finanzieren. „Was bei einer Zahl von 18 Bestattungen, darunter immer mehr Urnenbegräbnisse ja nicht möglich ist“, warf Traulsen ein. Hier gab es Gespräche mit dem Amt in Richtung einer Beteiligung durch die Gemeinden und als Ergebnis einen von beiden Seiten bisher nicht ratifizierten Vertragsentwurf. „Der Friedhofsausschuss wird bei der nächsten Gemeindeversammlung sicherlich ein Konzept für eine nachhaltige Lösung präsentieren können, zumal die Zeit hier drängt“, sagte Kirchengemeinderatsvorsitzender Traulsen.

Mit einem hoffnungsvollen Blick auf Amrums Inselchronisten Georg Quedens wurde das Thema Infotafel Ehrenfriedhof angesprochen. Bei der Grabstätte am Eingang des Neuen Friedhofs in Nebel, würde man gern die Schicksale der Soldaten, Frauen und Kindern dokumentieren und sucht die Zusammenarbeit mit Amrumern, die sich mit Wissen und Elan beteiligen möchten.

Beim Großprojekt St-Clemens-Orgel wird zur Zeit geprüft, ob eine deutliche Verbesserung der akustischen Verhältnisse einen teuren Orgelneubau rechtfertigt. Die Gemeinde wird hier professionell unterstützt vom Organisten der Hannoverschen Marktkirche Ulfert Smidt und von Hans-Martin Petersen, dem Orgelsachverständigen der Nordkirche. Anlass genug also, um sich mit dieser „Königin der Instrumente“ eingehender zu beschäftigen, was hervorragend gelingt bei der alle 14 Tage stattfindenden Orgelmette von Anne-Sophie Bunk. Dank der engagierten Kirchenmusikerin hat St.-Clemens in Sachen Konzert und Chor ein wirklich volles und schönes Programm. „Wir haben einen neuen Gospelchor, hatten einen wunderbaren Choraustausch mit dem Nieblumer Singkreis und den ersten Open-Air-Gottesdienst an der Vogelkoje.“ Bunk freute sich auch über die hohe Gästebeteiligung. „Wir haben fast jede Woche Gastbläser im Posaunenchor nach dem Gottesdienst.“ Zum Kirchenleben gehören auch die beliebten Friedhofsführungen von Karin und Ralf-Sigmar Simon, die ab Ostern wieder starten, und der Gesprächskreis in der DRK-Begegnungsstätte um Doris Müller und Marlies Tadsen. Lebensläufe von auf der Insel Gestrandeten, alte Pastorengeschichte und so aktuelle Themen wie der bedauernswerte Zustand der Amrumer Heide nimmt die Runde mit ins Programm. Das nächste Treffen ist am 26. Januar. Der friesische Gottesdienst zu Biike wird am 18. Februar sein.

 

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Biike-Anlieferung startet auf Amrum am 31. Januar …

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Motorsägen werden in den nächsten Wochen wieder vermehrt zum Einsatz kommen …

Und schon wieder ist ein Jahr um und die Pflegemaßnahmen an Busch und Baum stehen für viele Insulaner an. Dementsprechend häufig werden die Motorsägen erklingen. Wie sicher in jedem Jahr werden viele Grundstücksbesitzer die Gelegenheit nutzen, ihr geschnittenes Busch-, Astwerk auf einem der fünf Biikesammelplätze auf Amrum anzuliefern.

Wie die Amrum Touristik AöR. im Namen der Bürgermeister verkündete, können die zugelassenen Materialien ab Mittwoch, den 31. Januar 2018, also rund drei Wochen, bevor das Brauchtumsfeuer entzündet wird, zu den bekannten Sammelplätzen in Norddorf, Nebel, Süddorf, Steenodde und Wittdün gebracht werden.

Aufgrund des stetigen Wechsels zwischen Regen, Schnee und Tauwetter muss davon ausgegangen werden, dass die Zufahrten und die Biikeplätze stark aufgeweicht sind. Gegebenenfalls sollten sich die Anlieferer vorher über den derzeitigen Zustand informieren. Nicht jedes Fahrzeug mit Anhängerkupplung hat automatisch auch eine Bodenfreiheit wie ein Trecker.

Die Biikeplätze in Norddorf, Nebel, Süddorf und Steenodde können montags bis freitags in der Zeit von 8.00 – 20.00 Uhr angefahren werden. In Wittdün liegt der Sammelplatz auf dem Gelände des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA). Dementsprechend erfolgt die Anfahrt über das Hafengelände des Tonnenhofs und ist daher an dessen Betriebszeiten gebunden. Anlieferungen sind montags bis donnerstags in der Zeit von 7.00 bis 15:30 Uhr und freitags von 7.00 -11:30 Uhr möglich.

Für alle Sammelplätze gilt; Es dürfen ausschließlich Zweige, Buschwerk und unbehandeltes Holz angeliefert werden.

 

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B-Junioren mit überzeugendem Auftritt …

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Überzeugender Auftritt …

Letzten Sonntag ging es für die B-Junioren des TSV Amrum zum Hallenturnier nach Rantrum. Gleich im ersten Spiel gegen die Gastgeber des TSV Rantrum konnten die Insulaner ihren ersten Sieg feiern. Nach dem frühen Rückstand drehten sie die Partie durch zwei Tore von Samuel Heilmann und gewannen mit 2:1.

Nächster Gegner der Inselkicker war Husum. Der Treffer von Are Boyens war in einem sehr körperbetonten Aufeinandertreffen zu wenig für den TSV. Husum siegte am Ende mit 3:1. Für die Amrumer ging es anschließend gegen die SG Eggebek/BoGa. Wie schon im ersten Spiel gerieten die Insulaner mit 0:1 in Rückstand. Erneut schenkten sich die Teams nichts und gingen hart zur Sache. Are Boyens, der doppelt traf, und Samuel Heilmann führten ihre Mannschaft zum 3:1-Erfolg.

Mit sechs Punkten aus drei Spielen waren die Akteure von TSV-Coach Marco Wiedemann auf einem guten Weg. Gegen die SSV Hennstedt fehlte den Amrumern die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Sie unterlagen in einer ausgeglichenen Partie mit 1:2. Um am Ende auf dem Podium stehen zu können, musste gegen die SG DGF Stern Flensburg ein Sieg her. Wieder lagen die Insulaner zunächst hinten. Dann legte Are Boyens zwei Sololäufe hin und schoss seine Mannschaft mit 2:1 in Führung. „Der Rest war nur noch eine Abwehrschlacht“, sagte „B“-Trainer Marco Wiedemann nach dem knappen Erfolg. Da Hennstedt im Anschluss gegen Gastgeber Rantrum nicht gewinnen konnte, landete der TSV Amrum auf dem zweiten Platz hinter der Husumer SV. Ein verdientes und überraschendes Ergebnis. So kann die Hallensaison weitergehen.

Für den TSV Amrum spielten Moritz Ingwersen (TW), Tom Isemann, Are Boyens, Samuel Heilmann, Len Beyer, Miki Stefanski, Jaap Oke Tadsen und Dewin Beiß.

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Ettekö puhu suomea?

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Finnisch lernen auf Amrum – neuer Kurs der Volkshochschule

Tervetuloa! Herzlich willkommen!

Im Rahmen der Amrumer Volkshochschule wird Emilia Dethlefsen in diesem Semester einen Finnisch-Sprachkurs anbieten. Der Kurs findet an zehn Abenden montags ab 19:00 Uhr in der Öömrang Skuul statt und beginnt am 5. Februar 2018. Anmelden kann man sich direkt bei der Kursleiterin, um Roaming-Gebühren zu sparen momentan am besten unter der Mobilnummer ihres Schwiegervaters Kai Dethlefsen: 0171 6935849.

 

 

 

 

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MareFairStyle – ein Stück Meeresbrise für zuhause …

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Kirsten und Lara Sothmann freuen sich über das gelungene Leuchtturm-Motiv von Katharina Drews. (v.r.n.l.)

„MareFairStyle. Dein Stück Meeresbrise für zuhause: Amrumer Textilien, Papeterie & Accessoires. “ Seit die Werbepostkarten in schwarz und petrol mit den kleinen, nett gezeichneten maritimen Motiven und dem zierlich geschwungenen weißen Schriftzug in verschiedenen Amrumer Geschäften ausliegen, kennen auch Gäste und Insulaner ohne Internet-Anschluss „MareFairStyle“. Doch was steckt hinter diesem neuen Label?

MareFairStyle ist ein kleines, frisch gegründetes Familienunternehmen auf Amrum. Es bietet qualitativ hochwertige Kleidung mit maritimen und Amrum bezogenen Motiven. Soweit so gut, aber was ist daran besonders? AmrumNews wollte es genauer wissen und fragte nach.

„Wir sind authentisch, naturnah, regional“, beschreibt Unternehmensgründerin Kirsten Sothmann aus Nebel ihren Geschäftsansatz. „Mit unseren Produkten möchten wir den Urlaubern ein ehrliches, echtes Stück Amrum mit nach Hause geben – individuell, Ressourcen schonend produziert, mit regionalem Touch und einer Prise norddeutschem Humor.

Andenken sind etwas Wertvolles und das sollen auch unsere Produkte sein. Wir lieben unsere Insel, stehen für Naturverbundenheit, fairen Handel und Nachhaltigkeit. Wir möchten zeigen, dass Urlaubsandenken von hoher Qualität, nachhaltig produziert und fair gehandelt sein können. Unsere Textilien sind größtenteils aus GOTS-zertifizierter Bio-Baumwolle und auch die Druckfarben unserer Druckerei sind ökologisch. Das hat natürlich seinen Preis, ist es aber wert.“

Die Ignoranz vieler Unternehmen gegenüber den Herstellungsbedingungen von Kleidung oder Pseudo-Kampagnen, mit denen nur das eigene Image aufpoliert werden soll, sind MareFairStyle-Gründerin Kirsten Sothmann ein Dorn im Auge. So kam sie auf die Idee, eine eigene Amrum-Kollektion mit fair gehandelter Bio-Kleidung zu schaffen. Mit diesem Ziel vor Augen absolvierte sie ein Fernstudium zur E-Commerce Managerin und gründete ihre eigene Firma. Pünktlich, kurz vor Weihnachten, ging das Unternehmen online, erst nur auf Facebook, dann auch mit eigenem Internet-Auftritt: www.marefairstyle.de

Kirsten kam als Neunzehnjährige für ihre Ausbildung nach Amrum. Sie sammelte hier berufliche Erfahrungen als Buchhändlerin, in der Betreuung von Ferienwohnungen und verkaufte Sportmode. Als ihre drei Kinder 2015 fast alle aus dem Haus waren, begann sie berufsbegleitend ein Fernstudium mit IHK-Anerkennung. Schnell war Kirsten klar, dass sie sich selbständig machen würde. Die Marktanalyse ihrer Abschlussarbeit überzeugte nicht nur die Handelskammer, sondern auch die Wirtschaftsakademie und legte den Grundstein für Kirstens Businessplan und die Unternehmensgründung.

„Mama hat mit der Kleidung großer Sportmarken gearbeitet und sich intensiv mit den Bestandteilen dieser Kleidung auseinander gesetzt“, erzählt Tochter Lara, die unlängst mit ihrem Freund (beide ebenfalls Buchhändler) und der kleinen Tochter nach Amrum zurückgezogen ist. Lara schreibt die Marketing-Texte für MareFairStyle. Authentisch, transparent und ehrlich soll die Kommunikation im Netz sein, so der Anspruch des jungen Unternehmens.

„Für uns Kinder war Mama immer da“, sagt Lara über ihre Mutter. „An konventionellen Kinderklamotten hat sie früher schon gestört, dass ich als kleines Kind keine Sachen tragen konnte, die vorher nicht x-mal gewaschen waren. Nun ist sie frisch gebackene Oma, und die Frage, was man kleinen Kindern noch mit gutem Gewissen anziehen kann, ist wieder präsent.“

MareFairStyle konzentriert sich zunächst auf Oberbekleidung. Auf Amrum, in der Norddorfer Bücherstube, kann man die Produkte auch offline kaufen (und in der Künstlergarderobe anprobieren!). Vor Ort konnte AmrumNews einen Blick auf die aktuelle Kollektion werfen. Sie ist noch recht überschaubar. Ganz bewusst verzichtet MareFairStyle auf den Massenverkauf über bestehende Internet-Verkaufsplattformen wie Amazon. „Wir sind ein kleines Unternehmen und wollen organisch wachsen“, sagt Kirsten Sothmann, die gerade mit Fairtrade Deutschland darüber im Gespräch ist, wie sich eine direkte Zusammenarbeit ermöglichen lässt.

Kreative Dritte im MareFairStyle-Team ist Kirstens Patenkind Katharina Drews. Sie steuert die Zeichnungen für die Motive bei, geht hauptberuflich aber noch zur Schule, um in Husum ihr Abitur zu machen. Aus einer spontan geäußerten Idee, „es wäre toll, ein Logo mit unserem Leuchtturm zu machen“, skizzierte Katharina einen zierlich verspielten „Piratenleuchtturm“. Er leuchtet jetzt als Hingucker weiß- oder petrol-farben auf den MareFairStyle-Shirts in anthrazit und schwarz (für Kinder auch auf Hosen und in anderen Farben). Weitere schöne Designs aus Katharinas Feder sollen bald folgen. Soviel sei hier schon einmal verraten, im Gespräch sind verschiedene Meeresalgen und Lara Sothmann denkt gerade darüber nach, die potenziellen Kunden im Netz über das neue Motiv abstimmen zu lassen. Man darf also gespannt sein, welche Kreationen im Sommer noch auf der Insel zu sehen sein werden.

Wer mehr über die Textilien von MareFairStyle wissen möchte, findet viele interessante Informationen auf der Unternehmenswebseite im „Lexikon“ oder schaut einfach mal in der Bücherstube im Norddorfer Gemeindehaus vorbei. Viel Spaß beim Stöbern!

 

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Robert Burns Night in der Blauen Maus …

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Alles begann an einem Winterabend im Jahr 2013. Aus einer „Whisky Laune“ heraus, beschlossen der Wirt Jan von der Weppen und einige Freunde der schottischen Lebenskultur, einen schottischen Abend in der „Blauen Maus“ zu veranstalten. Als Datum wählte man den 25. Januar, den Geburtstag des berühmten schottischen Dichters Robert Burns. In Schottland ist die Burns Night am 25. Januar ein landesweiter Festtag und man zelebriert den Geburtstag mit einem traditionellen Essen und natürlich dem Trinken von Whisky. Diese Tradition gibt es nicht nur in Schottland, sondern an vielen Stellen auf der Welt, an denen sich Schotten und Freunde der schottischen Lebensart treffen. Auch in diesem Jahr war die Veranstaltung schnell ausverkauft und neben den „schottischen Amrumern“ gab es auch Gäste vom Festland, die extra für diesen Abend angereist waren. Standesgemäß erschienen auch einige Gäste im Kilt.

Jan von der Weppen mit dem Haggis

Barbara, Jan und sein Team hatten wie jedes Jahr die Blaue Maus „schottisch“ dekoriert und zur Feier des 259. Geburtstags von Robert Burns gab es das traditionelle Menü mit Haggis, Live Musik von der Band „Ceilidh Project“ und ein Whisky-Tasting.

Das Menü und die Zeremonie sind weltweit gleich: Es gibt eine Suppe, Haggis mit Steckrübe und Kartoffeln (neeps and tatties), und ein Dessert. Haggis ist ein sehr spezielles schottisches Gericht und besteht aus dem Magen eines Schafes, gefüllt mit Herz, Leber, Lunge, Nierenfett vom Schaf, Zwiebeln und Hafermehl. Für Vegetarier gab es eine vegetarische Variante.

Nach alter Tradition wird der Haggis in Begleitung eines Dudelsackspielers in den Gastraum getragen und vor allen Gästen, während des Gedichts “The Address to a Haggis” von Robert Burns, vom Gastwirt mit einem großen Messer aufgeschnitten.

Im Laufe des Abends gaben Jan und Jürgen Ebsen einen Überblick über das Leben von Robert Burns. Dieser verfasste zahlreiche Gedichte, politische Texte und Lieder und gilt als einer der größten schottischen Dichter. Legendäre Lieder wie „Auid Lang Syme“ wurden auch von den Größen der Popmusik wie Jimi Hendrix wieder aufgegriffen.

Das Duo Ceilidh Project in der Blauen Maus

Für die musikalische Unterhaltung sorgte das Duo Ceilidh Project mit Jörg Bernkopf (Dudelsack, Pfeife) und Erik Frotscher (Gitarre). Die beiden sind schon das dritte Mal auf Amrum und begeisterten mit dem Sound der schottischen Highlands die Zuhörer. Ihr Repertoire umfasste traditionelle Hymnen, Märsche und vielen bekannten Melodien. Die nicht alltägliche Kombination von Dudelsack und Gitarre passte hervorragend zum Konzept des Abends und begleitete das Essen, die Vorträge und das Whiskey-Tasting perfekt. Auf die Frage, ob sich Ihr Stil mit einem Satz zusammenfassen ließe, antwortete Jörg Bernkopf: “New Keltisch mit Frieseneinschlag“

Auch dieses Mal hat der Whiskey Experte Jani eine außergewöhnliche Auswahl verschiedener Whiskys getroffen. Es galt 9 verschiedene Whiskys zu probieren von denen 4 von der Isle of Arran Destillerie im Südwesten von Schottland stammen, wobei 2 sogar den Namen Robert Burns tragen. Der „Timorous Beastie“, ein blended Malt Whisky von Douglas Laing, wurde nach einer kleinen Maus benannt, die Protagonist in einem Gedicht von Robert Burns ist. Einige der Whiskys waren echte Raritäten, die man nicht mehr nachkaufen kann.

Alle waren sich einig, einen tollen Abend verbracht zu haben. Diese einmalige Mischung aus Kultur, Tradition, Essen, Musik und Whisky-Tasting, in einer der besten Whisky Bars Deutschlands, ist schon etwas Besonderes.

 

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Sportlich ins neue Jahr …

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Alle Teilnehmer bekamen eine Urkunde …

Am vergangenen Sonntag bekamen die Amrumer Kinder Besuch von Kindern des Föhrer Sportvereins zur 7. Nordfriesischen Kinder-Olympiade. Sie ist eine Veranstaltung von der Sportjugend Nordfriesland und fand dieses Jahr von Pellworm, über Husum bis Friedrichstadt bei vielen Sportvereinen statt. Gefragt waren Geschwindigkeit, Balance, Beweglichkeit und Ausdauer, womit die Teilnehmer/innen einen vorgegebenen Parcour überstehen mussten.

Um 13.00 Uhr ging es in der Nebler Sporthalle dann endlich los. In Altersgruppen und Jungen und Mädchen aufgeteilt strengen sie sich zwei ganze Stunden an. Um 15.00 Uhr war dann die Siegerehrung. Jeder bekam eine Urkunde mit der persönlichen Bestzeit. Anne Claußen betonte noch, dass ihr die Zusammenarbeit mit den Föhrern sehr gefallen hat. „Sie haben die ganze Organisation übernommen: Anmeldung, Listen, Auswertung, Urkunden, ect. Wir auf Amrum den Aufbau und die Organisation vor Ort. Während und nach der Olympiade haben alle zusammen mitgeholfen!“

Jedem machte der Nachmittag Spaß und viele möchten nächstes Jahr wieder mitmachen. Ein gelungener Tag also. Die zwei schnellsten Jungen und Mädchen pro Jahrgang treffen sich zum Finale nochmal in Bredstedt am 03. Februar. Ihnen wünschen wir natürlich viel Glück!

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„Singen als Wohltat“ – 8.000 Euro Spende vom Deutschen Ärztechor für Projekte der Lebenshilfe auf Amrum

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Veranstaltungsleiter Michael Hoff übergibt Gudrun Hausmann symbolisch die Spende des Deutschen Ärztechors

Es sei die höchste Spende, die man bisher aus einem Benefiz-Konzert erhalten habe, meinte Mitveranstalter Michael Hoff von der Amrum Touristik, als er den Spendenscheck an Gudrun Hausmann von der Lebenshilfe Sylt e.V. überreichte.

„Das ermöglicht uns nun, auf Amrum ein größeres, der Summe angemessenes Projekt in Angriff zu nehmen“, freute sich Gudrun Hausmann über die überraschend hohe Summe und erzählte ganz begeistert vom Konzert des Deutschen Ärztechors und des Deutschen Ärzteorchesters im Norddorfer Gemeindehaus am 30. Dezember.

„Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage,..“ Alexander Mottok, der den Chor zusammen mit Uta Singer leitet, dirigierte die Bach-Kantaten aus dem Kopf. Teil I bis III des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach war das erste Werk, das der Deutsche Ärztechor und das Deutsche Ärzteorchester auf Amrum zusammen einstudiert hatten, und anlässlich des zehnjährigen Chorjubiläums hier erneut erklang.

Das Interesse war so groß, dass erstmalig sogar zwei Vorführungen angesetzt wurden, eine am Nachmittag und eine am Abend. So hatten auch Familien mit Kindern die Gelegenheit, das Weihnachtsoratorium gemeinsam mit den 115 MusikerInnen aus allen Teilen Deutschlands und dem Amrumer Kinderchor zu erleben.

420 Eintrittskarten wurden insgesamt verkauft, und der Erlös von 8.000 Euro kommt in diesem Jahr den Amrumer Einrichtungen der Lebenshilfe Sylt e.V. zu Gute, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die frühkindliche Entwicklung zu fördern und Menschen mit Behinderungen auf ihrem Weg in ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben zu begleiten.

„Singen als Wohltat“, so bezeichnet der 2007 auf Amrum gegründete Deutsche Ärztechor selbst sein Tun. Ein wunderbar treffendes Motto.

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Mitglieder Werbung ist auch in der Gemeindefeuerwehr Wittdün zählbar …

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Die Anwesenden der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Wittdün attestierten dem Feuerwehrwesen auf Amrum durchweg eine gute Zusammenarbeit. Dies wurde im vergangenen Jahr bei einem Gebäudebrand in Nebels Ortskern besonders deutlich. Sowohl Claudia Motzke als Gemeindewehrführerin Nebels als auch Nebels Ortswehrführer Oliver Ziegler lobten das Zusammenwirken im August. „Ihr habt uns da echt aus der Patsche geholfen. Wir hatten unser neues Löschgruppenfahrzeug ja gerade auf die Insel geholt und es war noch nicht einsatzbereit“, verdeutlichte Ziegler. Hansen bedankte sich zudem für die speziell mit der direkten Nachbarwehr Süddorf-Steenodde und deren Wehrführerin enge Zusammenarbeit.

Sechs neue Feuerwehrmänner …

Dank der 2016 gestarteten Kampagne der Amrumer Feuerwehren „Wenn Du nicht kommst, wer kommt dann?“ hatte es auch in der Gemeindefeuerwehr Wittdün zu zählbaren Ergebnissen geführt. Bei der diesjährigen Hauptversammlung konnte Wittdüns Gemeindewehrführer Dietmar Hansen sechs ehemalige Anwärter zu Feuerwehrmännern ernennen. Christian Diebel, Flemming Rohlmann, Urs Martin Bissegger, Sven Albrecht, Johann Metzgker und Ivan Karabeinikan waren aufgrund der Kampagne zur Feuerwehr gekommen und hatten die entsprechenden Lehrgänge absolviert.

Zara El Basher und Nina-Patricia Bienert

Mit Nina-Patricia Bienert und Zara El Basher konnte Hansen in diesem Jahr zwei weibliche Neuzugänge per Handschlag als Anwärterinnen begrüßen. Ove Marcussen wurde zum Löschmeister ernannt und Ehrenwehrführer Jens Flor wurde für 50 Jahre im Dienste der Feuerwehr geehrt. „Hansen erinnerte sich noch zugut, wie Flor ihn in die Feuerwehr holte.

Ove Marcussen (li) wurde zum Löschmeister ernannt

Noch vor einigen Jahren verzeichnete das Protokoll 22 aktive Kameraden, in diesem Jahr sind es nun 32, von denen 26 anwesend waren. Bis heute also ein erfreulicher Zuwachs, an dem die Aufklärungs- und Mitgliederwerbekampagne maßgeblichen Anteil hatte. Allerdings darf man sich nicht auf dem Erreichten ausruhen, war sich die Versammlung einig. Alters- und gesundheitsbedingt und durch Wegzug von Insulanern verändern sich die Mitgliederzahlen unter den Aktiven fortwährend.

So überstellte Hansen Kamerad Peter Lückel auf dessen Wunsch in die aktive Reserve. „Das bedeutet aber nicht, dass man nicht mehr zum Übungsdienst kommen muss“, merkte der Wehrführer süffisant an. Außerhalb des Protokolls erhoffte er sich speziell von den langjährigen Kammeraden, dass Sie ihre Dienstbeteiligung bei den Übungsabenden wieder stärker pflegen und damit ihr Wissen und ihre Erfahrung an die „Neuen“ weitergeben können.

Jens Flor (li) mit Dietmar Hansen

Der Jahresbericht, den Schriftführer Wolfgang Stöck vortrug, zeigte auf, dass die Wehr neben verschiedenen Hilfeleistungen, glücklicherweise nur einen realen Brand zu bekämpfen hatte aber zig Einsätze abzuarbeiten hatte, weil sich Personen, die im Bereich der Badebucht bei Niedrigwasser den Weg durch den Schlick abkürzen wollten. Das hatte häufig zur Folge, dass eine Person aus Notlage zu befreien war. Präventive Maßnahmen und Aufklärung könnten sicher diesem Umstand entgegenwirken.

Kassenwart Tom Kruggel konnte der Versammlung in diesem Jahr, wie er selbst anmerkte, erstmalig seinen Kassenbericht persönlich vortragen. Diplomatisch verkündete er, dass es Einnahmen und Ausgaben gegeben hätte. Kruggel berichtete von der zwei Tage vorher stattgefundenen Kassenprüfung. Gemeinsam mit den Kassenprüfern Peter Lückel und Thomas Oelers wurden nach der eigentlichen Prüfung der Kasse, die Spendeneinzugsermächtigungen aufgearbeitet. „Ich bin daraufhin auf die ersten Wittdüner zugegangen und konnte sogar bereits die ersten Spendenzusagen verzeichnen“, berichtete Kruggel. „ Wir haben alle Wohnungs- und Hauseigentümer in Wittdün, die uns auf Schlag einfielen notiert. Dabei war Ich erstaunt, wie viele passive Mitglieder in der Amtszeit von Wehrführer Jens Flor im Jahre 1995 generiert werden konnten. Leider leben nicht mehr alle oder sind auch von der Insel gezogen“, so Lückel.

Aufgrund der ordnungsgemäß geführten Kasse beantragte Kassenprüfer Lückel die Entlastung des Kassenwartes und des gesamten Vorstandes von der Versammlung. Hansen schob gleich die Wiederwahl der Kassenprüfer hinterher. Die Kassenprüfer nahmen die Wahl an.

Wittdüns Bürgermeister Jürgen Jungclaus dankte den Anwesenden für ihr Engagement und die Bereitschaft, sich für die Sicherheit der Insel einzubringen. Die bestehenden Wünsche der Gemeindefeuerwehr, die Hansen formuliert hatte, seien bei der Gemeinde angekommen Das Dach des Gerätehauses werde in diesem Jahr saniert. Das Tragkraftspritzenfahrzeug ist im Beschaffungsplan aufgenommen. Die Erneuerung des abgängigen Garagentors sei bereits erledigt worden, erklärte Jungclaus.

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Nebeler Seenplatte …

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Tanenwai Süddorf

Die anhaltenden Niederschläge der letzten Monate haben den Zustand der wassergebundenen Schotterwege in der Gemeinde Nebel dramatisch verschlechtert. Nicht nur der Tanenwai in Süddorf- und Nebel Westerheide, sondern auch die Schotterwege innerhalb der Orte Nebel, Süddorf und Steenodde sind mit Löchern, großen Pfützen und Matsch übersät. Wenn der Regen einmal nachlässt und die Wege etwas abtrocknen, sieht man, dass diese „Binnenseen“ bis zu 20 cm tief sein können. Für Autofahrer mag diese ungewollte Teststrecke noch ein unangenehmes Übel darstellen, für Fahrradfahrer sind die tiefen Löcher jedoch schon fast gefährlich und Fußgänger können den einen oder anderen Weg nur noch mit Gummistiefel benutzen.

Bis zu 20 cm tiefe Pfützen …

In den vergangenen Jahren war der Zustand der Schotterwege auch bei nicht so anhaltenden Niederschlägen immer wieder ein Problem. Wie auf der jüngsten Bau- und Wegeausschusssitzung der Gemeinde Nebel auf Nachfrage erklärt wurde, begleitet dieses Thema die Gemeindevertretung schon seit Jahren. Anfänglich hat eine Straßenbaufirma regelmäßig die Löcher aufgefüllt, verdichtet und die Oberfläche wieder geglättet. Dieses Verfahren war sehr aufwendig und nach kurzer Zeit waren die Löcher wieder da. Auch ein vom Amt beauftragtes Ingenieurbüro brachte keine praktikable Lösung. Mitglieder des Bau- und Wegeausschusses sind dann bis nach Süddeutschland gefahren, um sich Baumaschinen anzuschauen, die angeblich in der Lage sein sollen, die Wege wieder herzustellen und sie robuster gegen eine erneute Verschlechterung zu machen. Dieses führte schließlich dazu, dass ein ansässiges Gartenbauunternehmen auf Amrum sich ein entsprechendes Wegpflegegerät anschaffte und mit der regelmäßigen Instandhaltung beauftragt wurde. Routinemäßig wird 2-mal im Jahr das gesamte wassergebundene Wegesystem überarbeitet, bei Bedarf auch schwerpunktmäßig öfter. Dieses an einem Trecker angebrachte Gerät lockert als erstes den Boden (bis zu 10 cm tief), mischt ihn dann durch und verdichtet ihn anschließend wieder. Hierbei wird,wenn möglich auch gleichzeitig eine gewisse Profilierung eingearbeitet, damit das Wasser zur Seite ablaufen kann. Nach dieser Bearbeitung sehen die Wege wieder sehr gut aus.

Katterhugh

Je nach Niederschlag und Verkehrsdichte hilft dieses leider oft nur für einige Wochen. Neben den häufigen Regenfällen trägt zusätzlich auch der zunehmende Verkehr von Anwohnern, Urlaubern und Baufahrzeugen hierzu bei. Hinzu kommt noch, dass das Wegepflegegerät nur bei einigermaßen trockenem Boden eingesetzt werden kann.

Innerhalb der Gemeinde Nebel gibt es 25 km wassergebundene Schotterwege. Sie sind typisch für das Nebeler Ortsbild, nicht nur in Westerheide sondern auch im Ortskern. Wir möchten und können all diese Wege nicht Pflastern oder Asphaltieren. Deshalb suchen wir weiter nach einer Lösung, welche die Situation nachhaltig verbessern kann“ so Bürgermeister Dell-Missier. Ein mittlerweile erneut erstelltes Gutachten eines anderen Ingenieurbüros hat neue Erkenntnisse gebracht. Um die Wirksamkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen zu testen, ist es geplant eine Teststrecke festzulegen, um zu sehen, wie sich diese Veränderungen bewähren.

Auch das mit der Pflege der Wege beauftragte Unternehmen arbeitet an einer Verbesserung des vorhandenen Gerätes. Ein neuer, zusätzlicher Fräser wird es möglich machen, den Boden tiefer aufzureißen um auch die tiefen Schlaglöcher besser aufzuarbeiten. „ Es ist aber auch wichtig, die Bankette so zu gestalten, dass das Wasser besser ablaufen kann“ so der Gartenbauunternehmer Ole Andresen. Durch das regelmäßige Glätten ist die Bankette teilweise höher als der Weg und das Wasser staut sich. Auch hierfür wird das vorhandene Gerät zurzeit verbessert.

Sobald der anhaltende Regen für einige Tage nachlässt und die Wege etwas abtrocknen, wird damit begonnen, die Wege wieder in einem ordentlichen Zustand zu bringen. Die Anwohner, Gäste und Nutzer warten sehnsüchtig darauf.

 

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Amrumer Yachtclub trifft sich im „Seefohrerhus“

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Vor 45 Jahren wurde der Amrumer Yachtclub gegründet, damals hatte er 51 Mitglieder. Von den zurzeit 129 Mitgliedern waren 35 zur diesjährigen Jahreshauptversammlung im Seefahrerhus erschienen. Am Anfang der Sitzung gedachte man dem verstorbenen Vereinsmitglied Hans Petersen („Hanschi Bagger“).

Der neue Vorstand des AYC.

Traditionell begann die jährliche Vereinssitzung mit der Übersicht über die Finanzen. Auch in 2017 waren die Einnahmen deutlich höher als die Ausgaben, sodass ein solider Überschuss in die Rücklagen überführt werden konnte. Liegegebühren von Gastliegern stellen mittlerweile 25% der Einnahmen dar. Es war erfreulich festzustellen, dass sich anscheinend viele Segler von dem schlechten Wetter im letzten Sommer nicht haben abschrecken lassen, auf Amrum einen Stopp einzulegen. Amrum ist nach wie vor ein beliebtes Ziel für Wassersportler aus vielen Regionen. Neben den Freunden von den Nachbarinseln, kamen Besucher aus Dänemark, Holland und Großbritannien. Die Gastliegerzahlen waren vergleichbar mit denen von 2016.

Als neuer 2.Vorsitzender wurde Helge Flor gewählt, als neuer Kassenwart Christian Göttsche. Hennig von der Weppen wird der neue Brückenwart und Christian Peters wird Fridjoff Bohn als Platz- und Hallenwart unterstützen. Sven Albrecht wird sich als neuer Jugendwart um die jüngeren Segler kümmern.

Auf der letztjährlichen Versammlung wurde der Wunsch nach einem 2.Schwimmsteg geäußert. Obwohl es noch eine Warteliste für Liegeplätze an den Schwimmstegen gibt, scheint das Interesse zur Zeit wohl auch wegen der damit verbundenen Kosten für die Liegeplätze nicht so groß zu sein, dass die Errichtung einer 2.Schwimmsteganlage zur Zeit gerechtfertigt wäre. Das Projekt wird erst einmal verschoben.

Wie aus dem von Gabi Paulsen vorgetragenen Jahresbericht hervorging, wäre es wünschenswert, in 2018 das Vereinsleben wieder etwas zu intensivieren. Nur 5 Boote waren 2017 beim Ansegeln Mitte Mai dabei und auch nur eine kleine Gruppe nahm Mitte September am Absegeln jeweils zur Nachbarinsel Föhr teil. Vielleicht gelingt es ja auch in 2018 wieder eine Regatta Rund um Amrum zu organisieren.

Auch wenn die finanzielle Lage des AYC zurzeit als Solide anzusehen ist, wurde deutlich, dass die immer wiederkehrenden Ausbaggerarbeiten eine auf Dauer kaum zu bewältigende finanzielle Belastung darstellen. In diesem Zusammenhang wurde auch die Möglichkeit einer Strömungssimulation mit Sedimentablagerung diskutiert, um die Verschlickung besser zu verstehen und eventuelle Abhilfemaßnahmen vorab zu simulieren.

Eine Studie von Heiko Sörensen befasst sich mit einem ganz neuen Yachthafenkonzept, welches die Sicherheit und Kapazität erhöhen und die Verschlickung reduzieren soll. Inwieweit so etwas zu realisieren ist, wird in Zukunft sicherlich noch intensiv diskutiert werden müssen.

Um die Vereinskasse zu entlasten, möchte man für alle zukünftigen Investitionen prüfen, ob dafür Fördergelder beantragt werden können.

 

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Unbedingt… Feuerwehr!

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Am 13. Januar 1887 wurde die Freiwillige Feuerwehr Nebel gegründet. So eröffnete Ortswehrführer Oliver Ziegler die 131. Jahreshauptversammlung und begrüßte alle Kameradinnen, Kameraden und Gäste aus den Nachbarwehren, der Gemeinde, Polizei, Rettungsdienst, Verwaltung und Pastorin Thurid Pörksen.

Die Geehrten untere Reihe v.l.n. r:Michael Lemcke, Peter Schau, Günther Winkler
stehende Reihe v.l.n.r: Ortswehrfürher Oliver Ziegler, Christoph Hauser, Olaf Isemann und Jens Lucke

Nach Feststellung der Beschlussfähigkeit, Verlesung und Genehmigung des Protokolls und Bericht aus der Wehr durch Schriftführer Ralf Klein gab es vor allem einen großen Dank an die Nachbarwehren und an die Lebens- und Ehepartner. Anschließend gab es aus der Küche des Strandpiraten ein deftig gutes Essen. Gestärkt ging es in der Tagesordnung weiter und Kassenwart Helmut Bechler schloss sich dem vorigen Dank an und bat ” bitte nehmt eure Frauen einmal kräftig in den Arm, wenn ihr nach Hause kommt und drückt sie”. Die Kassenprüfer Martin Drews und Stefan Bunk bestätigten eine einwandfreie Kasse und der Vorstand wurde einstimmig entlastet.

Bei dem Tagesordnungspunkt “Wahlen” war das Engagement von vielen gefragt: für die Nachfolge des Sicherheitsbeauftragten Tobias Schmidt konnte Susanne Jensen einstimmig gewählt werden, Gerätewart Thorsten Ertel übergab seinen Posten an Martin Drews jun., stellvertretender Gerätewart wurde Henning Claussen, neuer Kassenwart wird Tobias Schmidt und Helmut Bechler wechselt in den stellvertretenden Kassenwart. Nach 24 Jahren Gruppenführer in der Nebeler Feuerwehr gab Michael Lemcke seine Aufgabe an Thorsten Ertel und bekam einen großen Dank für seinen langjährigen Einsatz.

Alle Geehrten und Beförderten der Freiwilligen Feuerwehr Nebel mit Ortswehrführer Oliver Ziegler

Stellvertretender Ortswehrführer Jan Schmuck verlas den Bericht des Sicherheitsbeauftragten Tobias Schmidt, der leider aus Krankheitsgründen nicht anwesend sein konnte. Es folgten die Ehrungen und Beförderungen: als Feuerwehranwärter konnte Tim Brinkmann begrüßt werden, Aileen Peters nahm die Schulterklappen zur Feuerwehrfrau entgegen. Gleich vier Kameraden bekamen ihre Abzeichen zum Hauptfeuerwehrmann: Thorsten Ertel, Christoph Hausner, Jan Martinen und Sven Tieze. Susanne Jensen trägt als Hauptfeuerwehrfrau jetzt drei Sterne auf ihren Schulterklappen und Helmut Bechler wechselt in die aktive Reserve. Für zwanzig Jahre in der freiwilligen Feuerwehr wurden Christoph Hausner und Jens Lucke mit der Bandschnalle geehrt.

Bürgermeister Bernd Dell Missier freute sich sehr, das Ehrenabzeichen in Silber am Bande für 25 Jahre an Olaf Isemann zu überreichen. Michael Lemcke nahm das Ehrenabzeichen und die Bandschnalle für 40 Jahre entgegen. Besondere Ehre empfanden Ortswehrführer Oliver Ziegler und alle Kamerad/innen bei der Vergabe der Bandschnalle an Peter Schau für 60 Jahre und Günther Winkler für 70 Jahre Freiwillige Feuerwehr Nebel. “Und da ist noch nicht die Jugendfeuerwehr dabei, sonst wären es 80 Jahre”, erzählt Günther Winkler mit noch ein paar kleinen Geschichten aus der damaligen Zeit. “Wir hatten nicht mal ein Feuerwehrauto, nur einen Anhänger, hier am Spritzenhaus an der Kirche”, weiß auch Peter Schau noch zu berichten aus seinen Anfängen als Feuerwehrmann.
Bürgermeister Bernd Dell Missier dankte allen Kameradinnen und Kameraden für ihren Einsatz “ohne eine funktionierenden Feuerwehr funktioniert eine Gemeinde nicht, jeder von euch trägt eine große Verantwortung, jeder ist wichtig”. Pastorin Thurid Pörksen wünschte eine weitere gesegnete schöne Arbeit und freute sich, dass es soviele Menschen gibt, die die Sicherheit der Mitmenschen im Blick haben. Polizeioberkommissar Henning Schulze bedankte sich nicht nur für die Einladung sondern hatte seinerseits auch eine Beförderung zu bekunden, denn Feuerwehr Schriftführer Ralf Klein, wurde in seinem Hauptberuf zum Polizeikommissar in den gehobenen Dienst befördert. Die Gäste aus den Nachbarwehren überbrachten Grüße ihrer Kamerad/innen, beglückwünschten die Geehrten und Beförderten und freuten sich über die gute Zusammenarbeit. “Wir sind eine Feuerwehr Amrum”, so Andreas Knauer, Gemeindewehrführer Norddorf, und erzählte auch über gemeinsame Aktivitäten außerhalb der Feuerwehr wie Fußball und Boßeln. Nachdem der offizielle Teil geschlossen wurde ging die Gemeinsamkeit weiter, denn die Kameradinnen und Kameraden waren und sind sich alle einig: unbedingt….Feuerwehr!

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Die Jugendfeuerwehr sammelt wieder …

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Alte Tradition – zu erkennen an diesem 14 Jahre alten Foto …

Morgen, am 10.02.2018 holt die Amrumer Jugendfeuerwehr auf der ganzen Insel bereitgestelltes Buschmaterial ab und bringt es zu den Biakehaufen.

Jugendfeuerwehrwart Norman Peters verdeutlicht vorsichtshalber, dass auch in diesem Jahr die Kinder und Jugendlichen nicht in der Lage sein werden, Baumstämme und Buschmassen abzufahren, die baggerähnliche Kräfte voraussetzten.

Selbstverständlich sollte auch sein, dass dorniges Buschwerk und Hölzer mit Schrauben und Nägel nicht zu den Materialien gehören, die abgefahren werden.

Diese Aktion hat schon eine lange Tradition und wurde vor vielen Jahren unter dem Motto “Jung hilft Alt” ins Leben gerufen. Zur Verdeutlichung untermalt erneut ein Foto von vor 14 Jahren den Artikel. Der damalige Jugendfeuerwehrwart Wolfgang Stöck, sah in dieser Sammelaktion des Feuerwehrnachwuchs eine prima Idee den Leuten zu helfen, die nicht in der Lage sind ihr Buschwerk und den ausgedienten Tannenbaum selber zum Biakehaufen zu transportieren.

Ab Mai dieses Jahres übergibt Norman Peters die Geschicke zur Leitung der Jugendfeuerwehr Amrum aus privaten Gründen wieder an Wolfgang Stöck.

Der Abhol-Service ist generell kostenlos, allerdings werden Spenden in kleinem oder auch großem Umfang in Form von Geld für die Aufbesserung der Kameradschaftskasse gerne entgegengenommen. Über gereichte Erfrischungen und Verpflegung während der anstrengenden Arbeit freuten sich die Helferinnen und Helfer in den letzten Jahren auch immer wieder.

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Das neue Video ist da …

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Interview mit Christoph Hagenbruch

Wo kommt eigentlich unser Trinkwasser her? So wie der Strom vom Festland? Mit einem Rohr durch die Nordsee?

Wir sind der Frage auf den Grund gegangen.

 

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Drei TSV-Mannschaften in Wittenberg am Start …

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Die E-Junioren

Nachdem die älteren Junioren-Fußballer des TSV Amrum bereits wenige Woche zuvor zum Hallenturnier in die Lutherstadt Wittenberg gereist waren, standen Anfang Februar Turniere für die E-, D- und C-Junioren auf dem Programm. Den Auftakt machte am Samstag die insulare C-Jugend. Gegner im ersten Spiel war Turbine Halle. Die TSV-Kicker verloren klar mit 1:6. Den Ehrentreffer für Amrum erzielte Dewin Beiß. Anschließend kam es zum Duell mit der gastgebenden Mannschaft vom FC Grün-Weiß Piesteritz. Die Insulaner konnten lange das 0:0 halten. Das kostete viel Kraft und führte letztendlich dazu, dass die Gastgeber am Ende mit 3:0 gewannen. In der dritten Partie gegen die JSG Heidekicker gelang den Amrumern dann der erste Punktgewinn. Nach einem starken Kampf und einer überzeugenden Torwartleistung von Moritz Ingwersen trennten sich beide Teams mit 0:0. Gegen den JFV Sandersdorf-Thalheim waren die Inselkicker anschließend chancenlos. Victor Quedens schoss mit dem Schlusspfiff das 1:7. Nach dieser deutlichen Pleite wollte sich die „C“ mit einem Erfolgserlebnis aus dem Turnier verabschieden. Mattes Laxy und Michel Hoff trafen beim 2:1-Sieg gegen den SV Germania 08 Roßlau für den TSV und bescherten den Insulanern einen positiven Turnierabschluss.

Für die „C“ spielten Moritz Ingwersen, Michel Hoff, Victor Quedens, Dewin Beiß, Mattes Laxy, Tade Hansen, Jelle Quedens und Leif Peters.

Einen Tag später griffen die E- und D-Junioren ins Turniergeschehen ein. Den Anfang machte die „E“. Die Amrumer spielten zunächst gegen den ATSV Frisch Auf Wurzen und konnten gleich ihren ersten Erfolg feiern. Sie gewannen durch Tore von Moritz und Daniel Kruggel mit 2:1. Gegen den FSV 63 Luckenwalde, einem Mitfavoriten auf den Turniersieg, kassierten die Insulaner eine deutliche 0:6-Niederlage. Anschließend mussten die TSV-Kicker gegen den 1. FC Magdeburg ran. Nach großem Kampf verloren sie am Ende mit 0:3. Noch waren alle Platzierungen zwischen fünf und zehn möglich. Im letzten Gruppenspiel ging es für die „E“ gegen den VfB Gräfenhainichen. Daniel Kruggel, der doppelt traf, und Rune Claußen erzielten die Tore beim verdienten 3:0-Sieg. Damit stand fest, dass der TSV das Spiel um Platz fünf gegen die Gastgeber des FC Grün-Weiß Piesteritz bestreiten würde. In einer engen Partie unterlagen die Amrumer denkbar knapp mit 2:3 und landeten letztlich auf Platz sechs.

Für die „E“ spielten Moje Genzel, Rune Claußen, Jakub Manka, Daniel Kruggel, Matthies Bendixen, Moritz Kruggel, Matthis Bäder, Jonathan Hansen und Nico Engels.

Dann waren die D-Junioren an der Reihe. Im ersten Spiel mussten die Inselkicker eine klare Niederlage einstecken. Gegen den Leipziger SC 1901 verloren sie mit 0:6. Anschließend ging es für die „D“ gegen den Gastgeber FC Grün-Weiß Piesteritz. Trotz einer kämpferisch ansprechenden Leistung und mehreren Tormöglichkeiten stand es am Ende 0:3. Nach zwei torlosen Partien wollten die Insulaner gegen den FC Viktoria Jüterborg den Bann brechen. Julian Banneck und Markus Schmidt trafen für den TSV, konnten die 2:5-Niederlage aber nicht verhindern. Gegen die LSG Löbnitz kassierten die Amrumer eine 0:3-Pleite. Im letzten Spiel ging es für die TSV-Kicker um Platz neun. Sie verloren denkbar knapp mit 1:2 gegen den SC Hartenfels Torgau 04 und landeten somit auf dem zehnten Rang.

Im Einsatz für die „D“ waren Johannes Müller, Paul Jung, Max Isemann, Markus Schmidt, Ole Sturm, Immanuel Adolph und Julian Banneck.

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TSV Amrum: „B“ am Ball

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So viele Akteure wie in Wittenberg hätte Marco Wiedemann gern zur Auswahl gehabt

Fünf B-Junioren machten sich am letzten Wochenende auf den Weg zum Hallenturnier nach Husum. Die Mannschaft von Marco Wiedemann musste aufgrund einiger Absagen ohne Auswechselspieler auskommen.

Im ersten Spiel ging es für die Amrumer gegen eines der beiden Husumer Teams (Husum A). Drei klare Abspielfehler in der eigenen Hälfte führten dazu, dass die Insulaner am Ende mit 1:4 verloren. Are Boyens traf für den TSV. Anschließend spielten die TSV-Kicker gegen den SV Adelby. Die Insulaner waren überlegen und fuhren durch Tore von Brandon Wiedemann und Are Boyens einen verdienten 2:1-Erfolg ein.

Danach stand die Partie gegen Rantrum auf dem Spielplan. Die Insulaner spielten druckvoll und holten zahlreiche Chancen heraus. Sie konnten ihre Überlegenheit aber nicht in Tore ummünzen. Vorne stand also die Null und hinten fand der Ball einmal den Weg ins Netz. „Das war ein Spiel auf ein Tor, da gibt es nichts vorzuwerfen“, sagte TSV-Coach Marco Wiedemann nach dem unglücklichen 0:1 seiner Truppe.

Dann spielten die Insulaner gegen Husum B. In einem starken Match beider Teams unterlagen die TSV-Akteure knapp mit 2:3. Den entscheidenden Treffer hatten die Amrumer, für die Are Boyens auf Vorlage von Brandon Wiedemann doppelt traf, erst kurz vor dem Abpfiff kassiert. Ein Spiel wartete noch auf die B-Junioren. Gegen die SG TOW (Tönning/Oldenswort/Witzwort) holte der TSV Amrum einen Punkt. Brandon Wiedemann konnte sich beim 1:1 in die Torschützenliste eintragen. Am Ende landete die „B“ auf dem vierten von sechs Rängen, Erster wurde Husum A. Auch in Anbetracht der Tatsache, dass die TSV-Kicker jedes Spiel die volle Distanz über auf dem Feld standen, war dieser vierte Platz ein starkes Ergebnis.

Für die „B“ spielten Mane Jöns, Maarten Wiedemann, Tom Isemann, Are Boyens und Brandon Wiedemann.

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Aufnahmestudio Blaue Maus: Crazy Horst macht neue CD

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Bei der Probe in Bredstedt

Am Anfang stand der Wunsch nach Ruhm. „Ich wollte unbedingt ein T-Shirt mit Tourdaten drauf. Mit den eigenen natürlich. Und vorne der Bandname“, sagt Georg Dittmar, Sänger und Gitarrist der Amrumer Band Crazy Horst, die in der „Blauen Maus“ gerade live ihre dritte CD eingespielt haben. Kontrabassist Philipp Mayer erinnert sich: „Statt Daten standen Uhrzeiten drauf, es gab ja nur einen einzigen Konzerttag. 2009 war das. Am 15. August, wegen 08/15 – „das musste sein“, grinsen beide. Auf dem T-Shirt-Rücken: 12.05 Uhr Badekabinenhaus, 13.05 Heimatlosenfriedhof, 14:05 Glascontainer Süddorf … Trinkhalle an der Wandelbahn. Die Orte – nicht ganz so streamlinig – passten zu den beiden Individualisten. Der Tag war ein voller Erfolg und die Geburtsstunde der „Amrumer KulTour“. Da gab es Crazy Horst gerade mal ein Jahr.

Die drei hatten sich auf Amrum kennengelernt. Dittmar, Jahrgang 1958, gelernter Fotograf und herumziehender Musiker – unter anderem mit der Insterburg & Co – kam aus Richtung Berlin. Oliver Vogt, Arzt, 1969 geboren, hatte in der Diagnostik der Fachklinik Satteldüne gearbeitet und war aufgrund seiner Mukoviszidose-Erkrankung damals schon berentet. „Es war Liebe auf den ersten Blick“, sagen beide. Zu einem Lagerfeuer am Nebeler Strand stieß eines Nachts Philipp Mayer mit seiner Gitarre. Der heute 36-Jährige kam von einem Südeuropa-Trip und hatte spontan einen Job als Koch auf Amrum angenommen. „Phil hat damals Lieder gespielt, die ich noch nicht kannte und die wir bis heute im Programm haben“, erzählt Dittmar. Wie das ganz schön feiste „In der Kirche“ von Ganz Schön Feist und die ironische Betrachtung des deutschen Mannes von der Band Joint Venture. „Dazu hab ich ein paar von meinen Sachen gespielt, und das passte gut“ sagt Dittmar.

Machen jetzt die dritte CD und künftig mehr Musik

Ihr erster Auftritt war dort, wo sie am letzten Wochenende auch die CD eingespielt haben – bei Jan von der Weppen in der „Blauen Maus“. „Wir haben viel gejammt, ins Blaue probiert zu den Akkorden, eine Melodie zu finden.“ Die Musik: neben Cover-Songs viel Eigenes. Und wie es auf ihrer Homepage heißt „ausgesucht feines, deutschsprachiges Liedgut“. Zum „Trinklied“ des 1935 im Konzentrationslager Oranienburg ermordeten Schriftstellers Erich Mühsam hat Dittmar eine Musik geschrieben. Aus Eric Claptons „Wonderful tonight“ hat er das überhand nehmende wonderfulle eliminiert. „Das ist mir so auf den Sack gegangen, da habe ich es in meinem Sinne eingedeutscht.“, sagte Dittmar am Rande der Tonprobe.

Vogt am Schlagzeug singt auch. Mayer am Kontrabass auch, Dittmar sowieso. Sie spielen neben der Gitarre noch Ukulele, Mundharmonika, Mandoline, Bouzouki und die Wundertröte Kazoo. „Es sind kleine Finessen, die das Spielen bei Crazy Horst so besonders machen“, sagt Philipp Mayer, der auf dem Festland bei Bredstedt, wo er inzwischen lebt, noch in einer anderen Band spielt. „Ich meine die Mehrstimmigkeit und die ganze Interaktion zwischen den Liedern.“ Aus der “Forelle“ von Franz Schubert wird die “Frikadelle“. „Von Georg“, sagt Georg Dittmar und grinst.

Auf die Musik von „Golden Brown“ von den Stranglers hat Dittmar ein Gedicht von Hans Magnus Enzensberger gelegt: Über die Scheiße. Die drei Musiker fangen sofort an, zu zitieren: „Von weicher Beschaffenheit / und eigentümlich gewaltlos / ist sie von allen Werken des Menschen / vermutlich das friedlichste.“ Alle grinsen. Der Hang zu so einer Ideologiekritik könnte obersattes Komfortzonenbürgertum nachdenklich machen – oder einfach nur froh.

Nach ihren ersten CDs „Too yang to die, too ying für Rock’n Roll“ und Kornkreise 2013 wollten sie längst schon wieder mal nachlegen. Aber dann fiel Schlagzeuger Oliver Vogt nach einem schweren Infekt aus. Dittmar und Mayer mussten zwei Jahre lang allein spielen. Nach zwei Lungentransplantationen stieg Vogt Ende letzten Jahres wieder ein. „Langsam“, betont er. Eine Stimmbandlähmung löste sich erst kurz vor dem ersten gemeinsamen Konzert. „Du hast eben ein sehr adaptives Stimmband“, witzelt Mayer. Proben können sie nicht oft zusammen. „Wir fangen zu zweit an und wenn das geschliffen ist, kommt Olli hoch“, sagt Dittmar.

Tonmann Andreas an der Technik

Jetzt, wo sie endlich wieder zu dritt sind, wollen sie viel spielen. Die neue CD ist der Anfang. Eine Woche haben sie gemeinsam in einem Studio in Bredstedt geprobt. Am 3. März spielen sie in Lauenburg. Föhr ist gesetzt, genau so wie die Land-Art in Havetoft und ein Konzert in Sankt Peter-Ording. Und natürlich immer wieder die „Blaue Maus“. Auch dass die Tonmischung für die neue CD Andreas Grodzik macht, passt gut. „Wir kennen uns von ganz früher, er war bei den Punks, ich bei den Hippies“, sagt Georg Dittmar grinsend. „Wir wollten schon ewig was zusammen machen. Nie hat’s geklappt. Aber nun.“ Grodzik arbeitet als freier Tonmeister in Berlin, viel fürs Fernsehen. Sie haben sich nie aus den Augen verloren. Der Mann geht gelassen mit den Gegebenheiten in der „Maus“ um. Es rauscht, es “klingt spitz“, ist eng und sein Mischpult steht nicht vor der Band sondern nebenan im Wintergarten.

Schlagzeuger Vogt hat ein Lieblingslied. Es wurde durch die irische Band The Pogues bekannt: Dirty Old Town. Du kleine dreckige Stadt. „Zu der Musik hat Georg einen neuen Text geschrieben, übers Ruhrgebiet“, sagt Vogt. Das Lied ist auf keiner CD drauf. „Aber jetzt auf die neue kommt es. Und ich hab mich so gefreut, es mal wieder zu spielen.“

Die neue CD „10 Jahre Horstpitalismus“ soll um den 8. Mai herum erscheinen – „so Horst will“ (Zitat Georg Dittmar). Dazu gibts’s vielleicht auch eine Party in der „Maus“.

 

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