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Das Glücksrad auf dem Wittdüner Hafenfest drehte sich für den guten Zweck…

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Holger Witt (Mitte) übergibt die 500€ an die Mannschaft des Rettungskreuzers…

Holger Witt, Inhaber und Geschäftsführer der Firma Amrum Appartement Centrum in Wittdün, überbrachte am Dienstagnachmittag persönlich einen schicken 500 Euroschein an die Besatzung des auf Amrum stationierten Seenotrettungskreuzers „Ernst Meier Hedde“. Am Spielstand von Holger Witt  „Das fantastische Amrumer Glücksrad“ erdrehten kleine und große Besucher des Wittdüner Hafenfestes die stolze Summe von 427,00 € , die Witt auf glatte 500,00 € aufrundete. Mehr als 500 Preise wurden verspielt und das Glücksrad drehte sich an dem Nachmittag mehr als 500 mal.

Zu gewinnen gab es es CD`s, Wellness-Gutscheine, Souvenirs, T-Shirts, Kapuzenpullis und vieles mehr. Das Schöne daran – jeder Dreh war für jeden Spieler ein Gewinn, und für die DGzRS war jeder Dreh eine Spende!

„Ein voller Erfolg!“, freute sich Holger Witt, der mit seinem „Amrumer Glücksrad“ einfach eine tolle Idee hatte, und aus Spaß und Freude für Besucher des Hafenfestes seinen Beitrag leistete.

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Gemeinderatssitzung Norddorf am 1.8. 2017

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Die Gemeindevertretung Norddorf traf sich am Dienstag den 1.August zu ihrer 2.Gemeindevertretersitzung in diesem Jahr. Nach den üblichen Tagesordnungspunkten zur Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung sowie der Genehmigung der Protokolle der vorherigen Sitzung, kam der Tagesordnungspunkt Informationen. Hier berichtet Bürgermeister Peter Kossmann, dass die Straßensanierungsmaßnahmen im Gemeindebereich abgeschlossen sind. Leider wurde der verwendete Rollsplit nicht an jeder Stelle wieder zur Zufriedenheit entfernt. Dieses wurde mit der ausführenden Baufirma besprochen.

Unter dem Tagesordnungspunkt Bürgerfragestunde gab es eine Wortmeldung zu dem Zustand des Sandweges zur Vogelkoje. Leider ist der Weg schon nach kleineren Regenfällen an einigen Stellen sehr matschig und fast unpassierbar. Man war sich einig, dass dieses ein Problem darstellt. Es wurde entschieden, ein Angebot einzuholen, wie die Situation verbessert werden kann.

Die Wahl von Mathias Hölk als bürgerliches Mitglied für den Tourismusausschuss wurde anschließend bestätigt.

Unter Punkt 9 wurde der Jahresabschlusses der Amrum Touristik Norddorf aus dem Jahr 2013 offiziell verabschiedet. Hier hatte es Verzögerungen durch offene Verfahrensfragen gegeben, die nun endgültig geklärt worden sind.

Die nächsten 2 Tagesordnungspunkte befassten sich mit der Genehmigung des Bebauungsplanes 9B und einer Änderung des Bebauungsplanes Nr.4.

Beim Bebauungsplan 9B geht es um das Gebiet der „Strandversorgungseinrichtungen am Weststrand“. Das Plangebiet befindet sich außerhalb der im Regionalplan festgelegten Baugebietsgrenzen am Übergang zum Weststrand nördlich des ehemaligen Schwimmbades, außerhalb der bebauten Ortslage. Das Gebiet ist derzeit in der noch rechtswirksamen Fassung des Flächennutzungsplanes als Dünen ausgewiesen. Mit dem neu erstellten Bebauungsplan 9 B wurde jetzt die Möglichkeit geschaffen, das Gastronimiegebäude (Strand 33) sowie das alte Badehaus an die für die Zukunft notwendigen touristischen Anforderungen anzupassen.

Der Bebauungsplan Nr.4 umfasst das Gebiet zwischen den Straßen Strunwai und Madelwai sowie zwischen dem Fleeghamwai und dem Schwimmbad und dem Schullandheim Banhorn. Die GRZ wurde hier von 0.15 auf 0.18 geändert. Die Grundstücksflächenzahl gibt den Flächenanteil eines Baugrundstücks an, der überbaut werden darf.

Beide vorlagen wurden genehmigt.

 

Im Folgenden ging es um Bau und Sanierungsmaßnahmen.

Die Gemeindevertreter genehmigten die Umbaumaßnahme des Schuppens mit Tiefkühlzelle am Gebäude Restaurant 33. Verschärfte Anforderungen hinsichtlich des Müllcontainer-Standortes und der Ersatz der älteren Kühlzellen machen hier einen Neubau notwendig.

Anschließend ging es um 3 Sanierungsprojekte:

  • Gebäude Amrum Touristik
  • Gebäude Altes Schwimmbad
  • Badekabinenhaus am Strand

 

Beim Gebäude der AmrumTouristik stehen umfangreiche Sanierungen an. Die Gemeindevertretung folgte hier der Empfehlung des Tourismusausschusses, einen Fachmann zu beauftragen um den genauen Renovierungsbedarf festzustellen.

Die Außenfassade des Altes Schwimmbad sowie das gesamte Grundstück   bedürfen dringend einer Verschönerung. Die Umgestaltung und Neuausrichtung des gesamten Areals einschließlich des Gebäudes ist als eine Maßnahme im Rahmen des ITI Projektes Amrum (Integrierte Territoriale Investitionen „Tourismus- und Energiekompe­tenz­region Westküste“) benannt worden. Entsprechende Fördergelder könnten hier eine große Hilfe sein. Die Gemeindevertretung beschließt auch hier der Empfehlung des Tourismusausschusses zu folgen und einen Planer auszuschreiben, der ein förderfähiges Projekt erarbeitet, welches Gebäude und Außenanlagen als eine Einheit verbindet.

Auch für das Badekabinenhaus wurde eine vergleichbare Vorgehensweise beschlossen: Über eine Ausschreibung mit einer pauschalen Summe soll ein/mehrere Planer beauftragt werden, ein Konzept zu erarbeiten, welches der exponierten Lage am Strand Rechnung trägt. Man war sich einig, dass die jetzigen Funktionen (WC, DLRG und Kinderbetreuung) als eine Minimalforderung möglichst erhalten bleiben sollten. Eine Einbeziehung des Strand 33-Gebäudes ist hierbei auch denkbar.

Aus touristischer Sicht einigte man sich auf folgende Reihenfolge:

  1. Sanierung Altes Schwimmbad
  2. Gebäude Amrum Touristik
  3. Badekabinenhaus

 

Im nichtöffentlichen Teil ging es wie üblich um Vertrags-, Bau-, Finanz- und Personalangelegenheiten.

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Großeinsatz für Amrums Feuerwehren – Reetdach mitten in Nebel brannte

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In der Nacht zum Samstag um 2.05 Uhr meldete der Pieper: Rauchentwicklung in Nebel im Hööwjaat. Danach wurde Großalarm ausgelöst. Aufmerksame Anwohner in direkter Nähe nahmen starken Qualmgeruch wahr, und alarmierten sofort die Feuerwehr. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand bereits das Reetdach des Hauses in Flammen. Die beiden Bewohner des Obergeschosses konnten sich selbst rechtzeitig ins Freie retten, dabei wurde eine Person leicht verletzt.

Zügig wurden Wasserversorgungen rund um die Einsatzstelle aufgebaut und die Atemschutzgeräteträger gingen zum Löschangriff vor. Um an die sich unter dem Reet befindlichen Brandnester zu gelangen wurde ein Bagger angefordert, der das Reet und den Dachstuhl Stück für Stück abtrug, um dem Feuer die Nahrung zu nehmen. Angrenzende Wohnhäuser wurden glücklicherweise nicht in Mitleidenschaft gezogen, was der Gott sei Dank „günstigen Windrichtung“ zu schulden ist. Gegen 5.00 Uhr morgens vermeldete die Einsatzleitung „Feuer aus“. An diesem Einsatz waren 60 Feuerwehrmänner- und Frauen beteiligt, davon waren 24 Atemschutzgeräteträger.

Es entstand erheblicher Sachschaden, die Brandursache ist noch unklar. Die Ermittlungen der Polizei laufen.

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TSV-Kicker fordern Gäste im Mühlenstadion…

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Fußball für Gäste

Damit fußballbegeisterte Amrum-Urlauber während ihrer Sommerferien nicht aufs Kicken verzichten müssen und die Fußballer des TSV Amrum unter Wettkampfbedingungen gefordert werden, finden momentan mittwochs und donnerstags die sog. „Gästespiele“ statt. Jeden Mittwoch ab 18.30 Uhr trifft die Herrenmannschaft des insularen Sportvereins auf Gästekicker, die kurz vor dem Anpfiff an der besten Formation und Strategie feilen. Anschließend geht es für 90 Minuten auf dem Rasen zur Sache, wobei einige Akteure des Gästeteams nicht nur mit dem Gegner, sondern auch mit ihrem Schuhwerk zu kämpfen haben. Donnerstags ab 18.30 Uhr zeigen die Ü40-Kicker, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Für den TSV Amrum stehen bei diesen Duellen auch mehrere Ü50- und Ü60-Akteure auf dem Platz. Mögliche Tempodefizite machen die erfahrenen Ballvirtuosen mit geschicktem Passspiel, präziser Technik und viel Übersicht wett. Beide Mannschaften des TSV Amrum freuen sich über motivierte Urlauber – auf dem Platz als Gegenspieler und daneben als Zuschauer.

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TSV Amrum: Floorballer trainieren in der eigenen Halle

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Gezieltes Training…

Die Floorballer des TSV Amrum mussten in diesem Sommer während der Ferien nicht auf ihren Lieblingssport verzichten. Der Grund dafür war ein fünftägiges Trainingslager, das vom Floorballverband Schleswig-Holstein (FLV-SH) in Kooperation mit dem TSV Amrum organisiert wurde. Marc Charlet und Kalle Sander, beide erfahrene Floorballer und zudem Jugend-Trainer beim TSV Bordesholm, boten den insgesamt 21 insularen Sportlern vom 31. Juli bis zum 4. August ein abwechslungsreiches Programm. Zunächst ging es im Grundlagentraining darum, Sicherheit zu gewinnen und die bis dato erworbenen Fertigkeiten zu verbessern. Im Anschluss daran führten die Coaches mit den jungen Amrumern komplexere Übungen durch, um sie auf das Spielen auf dem Großfeld vorzubereiten. „Da ging es dann zum ersten Mal auch um die Taktik“, sagte Marc Charlet, der in der 2. Bundesliga für den TSV Neuwittenbek aufläuft, anschließend. Dass die TSV-Sportler ihre Vorgaben so schnell umsetzen konnten, freute und überraschte die Floorball-Trainer: „Das sieht schon richtig klasse aus und läuft auf Anhieb.“ Die Übungsleiter zeigten sich von den Bedingungen in der Sporthalle begeistert und sind sich einig, dass Amrum als Austragungsort für ein derartiges Trainingscamp optimal ist: kurze Wege, wenig Ablenkung, gutes Equipment. Am letzten Tag des Trainingslagers machte sich die Präsidentin des schleswig-holsteinischen Floorballverbandes, Elke Scholz, vor Ort ein Bild von den aktiven Jugendlichen und der insularen Sporthalle.

Von den intensiven Trainingseinheiten sollen die jungen Insulaner natürlich auch langfristig profitieren, indem sie einige der Übungen in ihr reguläres Training integrieren. Auf diese Weise können sie sich technisch, taktisch und spielerisch verbessern und ihr Leistungsniveau steigern. Um das zu überprüfen, kommen Marc Charlet und Kalle Sander im nächsten Sommer gerne wieder auf die Insel. Vielleicht kann das Teilnehmerfeld dann ein wenig vergrößert werden, sodass auch andere Floorball-Fans aus Schleswig-Holstein einige Tage ihrer Ferien auf Amrum verbringen und ihren favorisierten Sport ausüben können.

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Bereits zum 12. Mal war die „Soccer Academy“ von Ex-Fußballprofi Thomas Seeliger auf Amrum zu Gast…

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Alle Jahre wieder macht die „Soccer Academy“ auf der Nordseeinsel Amrum Station. In diesem Jahr nun schon zum bereits zwölften Mal. Auch in diesem Jahr zeigten mehr als 80 Nachwuchskicker unter ihnen auch wieder einige Nachwuchskickerinnen ihr Können und schossen und passten und dribbelten auf und über den Sportplatz an der Mühle in Nebel auf Amrum. Immer an erster Stelle Trainer und  Ex-Bundesligaprofi und Namensgeber Thomas Seeliger, der in seiner Karriere u.a. für den FC St. Pauli, den SC Freiburg, 1860 München und Fortuna Düsseldorf auflief.  Auch als Trainer konnte Seeliger u.a. beim Hamburger Traditionsverein Altona 93 und dem SC Eintracht Norderstedt einige Erfolge feiern. Wie in den Vorjahren fand die Veranstaltung in enger Kooperation mit der AmrumTouristik statt.

Natürlich hatte Seeliger mit dem ehemaligen Handballprofi und jetzigem Handballtrainer Michael „Bolle“ Bollhöfer sowie Finn Spitzer, Jugendkoordinator von Eintracht Norderstedt und Niko Schemmerling, seit mehr als zehn Jahren Jugend-Trainer des TSV Niendorf, auch 2017 wieder ein fachkundiges engagiertes Trainerteam auf Amrum mit im Gepäck. Auch bei der zwölften Auflage hatten sich wieder mehr als 80 hochmotivierte Jungen und Mädchen im Alter zwischen 5 und 15 Jahren für das viertägige Fußballcamp auf Amrum angemeldet. Mache Eltern terminieren sogar ihren Amrum-Urlaub seit Jahren so, dass ihre Kinder bei der Soccer Academy dabei sein können. Denn für viele Nachwuchskicker ist die Fußballschule das Highlight im Sommerurlaub. Auch diesmal war das Verhältnis von Urlaubskindern und Einheimischen  wie so oft fast ausgeglichen. Während des viertägigen Fußballcamps wurde nicht nur fleißig trainiert sondern auch der seit Jahren beliebte Fußballwettbewerb durchgeführt, bei dem die Nachwuchskicker an insgesamt fünf verschiedenen Stationen wie Punkte für die Gesamtwertung sammeln konnten. Die jeweils drei Besten wurden dann in zwei Altersklassen am Ende des Camps mit kleinen Preisen ausgezeichnet. Auch das traditionelle Eltern-Kind-Training fand wieder großen Zuspruch und machte allen Teilnehmern sichtlich viel Spaß!

Thomas Seeliger wird nicht Müde zu betonen, dass bei der Soccer Academy vor allem der Spaß am Fußball und nicht unbedingt das jeweilige Leistungslevel der Kinder im Mittelpunkt steht. Die Schwerpunkte des Trainings liegen dabei vor allem auf der Schulung von Technik, Koordination sowie taktisches Verhalten in verschiedenen Spielsituationen. „Bei allem sportlichen Ehrgeiz, der natürlich zum Sport gehört, soll es vor allem eines, Spaß machen!“ so der erfahrene Bundesligaspieler. Das Wetter war an den vier Tagen zwar etwas wechselhaft aber dennoch gut genug um leidenschaftlich Fußball zu spielen.

Nach den drei turbulenten Trainingstagen, war der vierte Tag dann traditionell der „Mini-WM“, einem  Farbenfrohen und spannenden Abschlussturnier mit zehn fast gleichstark eingeteilten Teams (Argentinien, Brasilien, Deutschland, England, Frankreich, Italien, Niederlande, Portugal, Schweden und Spanien) vorbehalten. Nach dem Einlaufen der „Nationalmannschaften“ zu einer landestypischer Musik wurde bis zum frühen Nachmittag um den Titel des „Soccer-Camp Weltmeisters“ gespielt. Diesen sicherte sich am Ende das Team von Brasilien durch einen umkämpften 3:1 Erfolg gegen England. Bei der Siegerehrung wurden nicht nur die Sieger der Mini-WM ausgezeichnet. Auch die jeweils Punktbesten des DFB-Wettbewerbs in den Altersklassen 5-10 und 11-15 wurden mit einen neuen Fußball und einem kleine Pokal ausgezeichnet.

Nach derzeitigem Stand wird Thomas Seeligers „Soccer-Academy“ auch 2018 wieder auf Amrum Station machen. Der genaue Veranstaltungstermin steht allerdings noch nicht fest und wird voraussichtlich im Herbst festgelegt und anschließend im Internet unter www.amrum.de und www.socceracademy.de bekannt gegeben.

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Offener Brief an die Gemeindevertreter und den Bürgermeister von Wittdün

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Offener Brief an die Gemeindevertreter und den Bürgermeister von Wittdün.

Mitte Juli verfassten 25 Wittdüner Bürger einen offenen Brief an die Gemeindevertreter und den Bürgermeister von Wittdün. Versuche, ihre Anliegen in den vergangenen Tourismusausschußsitzungen vorzubringen, empfand die Gruppe als nicht zufriedenstellend. Es geht im Wesentlichen um folgende Punkte:

  • Höhe der Tourismusabgabe in Wittdün
  • Wohin fließt die Tourismusabgabe
  • Erscheinungsbild der Gemeinde
  • Veranstaltungen in Wittdün
  • Ort des Wittdüner Dorffestes
  • Umbau und Verpachtung Strandbar
  • Zukunft des Badelandes

Die Gemeindevertretung und der Bürgermeister wurden um eine Stellungnahme gebeten. Ein entsprechendes Gespräch mit Bürgermeister Jungclaus und dem Autor dieses Artikels fand am Mittwoch den 2.8.2017 statt.

Die jetzige Tourismusabgabe der Gemeinde Wittdün wird nach der neuen Satzung aus dem Jahr 2014 erhoben. Wittdün stellte die Erhebung, wie die meisten anderen Gemeinden des Amtes Föhr Amrum, vom Realgrößenmaßstab auf den umsatzbezogenen Abgabenmaßstab um. Im Bereich des Amtes Föhr Amrum erheben nur noch Nebel und Norddorf die Tourismusabgabe nach den Realgrößenmaßstab.

Der umsatzbezogenen Abgabenmaßstab legt einen fiktiven Gewinnanteil und einen Vorteilsatz zugrunde. Diese mit gutachterlicher Hilfe gefundenen Werte sind in einer Tabelle festgelegt und berücksichtigen die verschiedenen Betriebsarten. Man multipliziert also den Umsatz mit dem Fiktiven Gewinnfaktor (zum Beispiel 7% für ein Restaurant)und anschließend mit dem Vorteilssatz (80% für ein Restaurant) und erhält einen tourismusbezogenen Gewinn. Dieser tourismusbezogene Gewinn wird dann noch mit dem Abgabensatz (Gemeinde Wittdün: 13.1 %)multipliziert und man erhält die jeweils zu zahlende Tourismusabgabe. Dieser Abgabensatz wird von den einzelnen Gemeinden je nach Finanzlage jährlich neu festgelegt.

Tabelle zur Entwicklung der Tourismusabgabe in Wittdün

Die öffentlichen Tourismussaufwendungen finanzieren sich aus der Kurabgabe, den aus dem Tourismusbereich erzielten Einnahmen, einen gesetzlich vorgeschriebenen Anteil aus dem Gemeindehaushalt und der Tourismusabgabe.

Nach dem Kommunalgesetzt ist die Gemeinde Wittdün verpflichtet, die Tourismusabgabe so festzulegen, dass ein ausgeglichener Tourismushaushalt erzielt wird. Hierbei spielt bekanntermaßen der Betrieb des Badelandes eine große Rolle. Das Gesamtaufkommen aus der Tourismusabgabe ist in Wittdün etwa um den Faktor 4 höher als in den Gemeinden Nebel und Norddorf. Im Jahr 2015 betrug es etwa 250.000 €.

Müsste ausgewechselt werden…

Während viele Bereiche von Wittdün einen gepflegten Eindruck hinterlassen, ist dieses für die gesamte untere Wandelbahn nicht der Fall. Das Holzgeländer ist teilweise verrottet, an vielen Stellen wuchert Unkraut, Sandabstüzungen sind verrottet und Treppen zur oberen Wandelbahn sind stark versandet. Nach Aussage von Bürgermeister Jungclaus ist für die Reparatur des Geländers und der Sandabstützungen ein Posten im Haushalt 2017 vorgesehen. Die Umsetzung scheitert im Moment an der Arbeitsbelastung der Mitarbeiter. Auf längere Sicht muss man sicherlich eine nachhaltigere Lösung finden, da einzelne Flickarbeiten optisch auch nicht unbedingt einen Vorteil bieten. Auch die regelmäßige Reinigung von Sand und Unkraut scheitert zurzeit an der Arbeitsbelastung der 3 Mitarbeiter des Wittdüner Bauhofs.

Unkraut und versandete Treppen…

Bürgermeister Jungclaus kann die Kritik am Zustand der Wandelbahn nachvollziehen und man denkt über eine Aufstockung des Personals insbesondere in der Hochsaison nach.

Dem Eindruck, dass die Qualität und Quantität der Veranstaltungen in Wittdün sinkt, konnte sich die Gemeindevertretung nicht anschließen. Mit dem Abriss der Nordseehalle gibt es zwar keine Möglichkeit für eine größere Indoorveranstaltung in Wittdün mehr, aber die Vielzahl der anderen Veranstaltungen gibt den Urlaubern unterschiedlichste Möglichkeiten für eine abwechslungsreiche Freizeitbeschäftigung. In diesem Zusammenhang wies Bürgermeister Jungclaus auch auf das Anbauvorhaben am AmrumBadeland hin, wo neue Räumlichkeiten geplant sind, die auch öffentlich genutzt werden können.

Anmerkung des Autors: Eine Auswertung von Amrum Aktuell für den Zeitraum 28.7 – 4. 8 ergibt 47 Veranstaltungen in Wittdün, 41 in Nebel und 40 in Norddorf.

Der Wunsch vieler Wittdüner, das Dorffest wieder zentraler in Wittdün stattfinden zu lassen (Mittelstrasse oder Südspitze ), wurde in der Tourismusausschusssitzung vom November 2016 diskutiert. Es gab schließlich einen Empfehlungsbeschluß an die Gemeindevertretung für eine Änderung. Wie es scheint, ist dieser Empfehlungsbeschluss nicht auf der Tagesordnung der Gemeindevertretung gelandet. Alle Beteiligten sind sich einig, dass dieses Thema nicht mit genügender Priorität behandelt worden ist, wodurch das diesjährige Dorffest wieder am Hafen stattfand. Nächstes Jahr soll ein neuer Versuch gestartet werden.

Die Gemeinde plant, das Gebäude am Ende der Unteren Wandelbahn aufwendig zu renovieren. Dieses betrifft auch die Räumlichkeiten der Strandbar. In diesem Zusammenhang wurde für die Betreibung der Strandbar eine neue Ausschreibung vorgenommen. Im offenen Brief wird die Länge der Ausschreibungsfrist (30 Tage) bemängelt. Laut Bürgermeister Jungclaus liegen mehrere Bewerbungen vor, die zurzeit ausgewertet werden.

Der Betrieb und auch die Abzahlung des Kredits für das AmrumBadeland führen jedes Jahr zu einer eheblichen Belastung des Gemeinde- und Tourismushaushaltes. In den vergangenen Jahren wurde immer wieder versucht, die Betriebskosten zu senken, wobei auch insbesondere einige energetische Maßnahmen in Zukunft etwas Entlastung bringen werden. Eine wirkliche Entlastung wird aber erst mit Auslauf der jährlichen Zahlung der Finanzierungskosten entstehen.

Um detailliert auf alle offenen Fragen antworten zu können und auch den Wittdüner Bürgern die Möglichkeit zugeben, sich mit Anregungen für zukünftige Projekte zu beteiligen, ist Ende September/Anfang Oktober eine Einwohnerversammlung geplant. Um die Veranstaltung so informativ wie möglich zu machen, bittet Bürgermeister Jungclaus darum, möglichst viele offene Fragen schon vorab zugesandt zu bekommen. Hierdurch können alle Experten vorab befragt werden und   niemand braucht während der Versammlung mangels eventuell fehlenden Details vertröstet werden.

Bürgermeister Jungclaus weist auch noch darauf hin, dass er jederzeit telefonisch und auch per E-Mail gern alle offenen Fragen beantwortet.

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Gib mir ein A oder sei das Fragezeichen

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Jan Helbig aus Hamburg

Gott muss ein Kunstfreund sein. Zumindest der Wettergott. Denn sonst wäre die Idee, Menschen am Strand von Nebel im Sand liegend Buchstaben nachformen zu lassen, nicht so ein Erfolg geworden. Über 100 Engagierte, im Großteil Gäste, aber auch ein paar Insulaner, trafen sich um 16 Uhr am Bohlenweg und legten sich auf den grob in den Sand gezeichneten Satz „Was würdest du tun, wenn für dein Einkommen gesorgt wäre?“ Der Hamburger Performance-Künstler Jan Helbig hatte bereits im letzten Jahr das Interesse der Strandspaziergänger auf sich gezogen, als er ebendiesen Satz – stundenlang am Boden knieend – aus Tausenden von Muscheln legte. Nun also Menschen; und das es so viele wurden, lag auch an der guten Vorbereitung. Denn Helbig war bereits mittags aufgebrochen zu einer Tour von Strandkorb zu Strandkorb und hatte gemacht, was er gerne mit seiner Kunst tut: die Interaktion suchen. „Darf ich mich vorstellen, ich bin Jan Helbig und Künstler und möchte sie gern einladen an einem Kunstprojekt mitzumachen.“ Danach: „Was denken Sie, wenn sie diesen Satz hören?“, “Wie ist Ihr Verhältnis zur Arbeit?“ Einige der Fragen, wie auch die nach dem Selbstwert, sind zentrale Themen des Künstlers, der in solch interaktiven Formaten einen ganz wichtigen Charakter von Kunst sieht. „Die spannende Frage ist doch, sind Menschen bereit, sich für so eine Sache mit völlig Fremden gemeinsam in den Sand zu legen?“, sagt Helbig. Der studierte Maler lebt in Hamburg, wo der Kurse und Workshops gibt und Auftragsporträts fertigt und – immer wieder – im öffentlichen Raum den Dialog mit dem Publikum sucht. Seine beiden großen Kinder aus Kiel kommen auch oft auf die Insel. Helbig hat auf Föhr seinen Zivildienst geleistet und ist dem Charme der Nordsee immer treu geblieben. Sein aktuelles Projekt läuft unter der Schirmherrschaft des kleinen und sehr lebendigen Kunstvereins Amrum, der seinen Sitz beim Café Knülle mitten auf dem Nebeler Strand hat.

Einmal Probeliegen bitte!

Helbig sagt, dass ihm zwar auch Ästhetik in der Kunst wichtig sei, aber noch wichtiger sei der Dialog, das sich Beschäftigen mit einem Thema, mit dem man sich sonst eher nicht beschäftigt. Wobei am Ende – im allerbesten Fall – Reflektion und Differenzierung stehen kann. Dialoge bekam Helbig auf jeden Fall, es gab eigentlich kaum einen Strandkorbinsassen, der sich nicht auf ein Gespräch einließ. Und wenn doch (der Einzelfall), dann mit der wunderbar ehrlichen Begründung, zu introvertiert zu sein, und sich von derlei plötzlichen Aktionen gestresst zu fühlen, sie im Grunde aber zu befürworten. Mehrheitlich fand die geplante Aktion Anklang, und natürlich produzierte das Thema Meinungen von bis. Von ja, auf jeden Fall, Geld sei genug da bis „Wie? Alle das gleiche Einkommen? Dann haben wir ja Sozialismus“, so die Meinung eines im Rentenalter noch arbeitsaktiven Ingenieurs aus Niedersachsen. „Wir kleistern uns immer mehr mit Verpflichtungen voll und mauern uns zu“, gab eine Kommunikationstrainerin ihre Erfahrungen weiter. „Wenn es zu diesem Grundeinkommen käme, dann ist es bestimmt nicht so, dass wir dann nichts mehr tun würden.“ Sicherlich ist es auch eine Generationenfrage – während junge Leute einfach ohne Ende weiter studieren würden, was sie wirklich interessiert, hielten die älteren Semester an dem Leitsatz fest, für sein Einkommen ausschließlich selbst verantwortlich zu sein. Wobei viele die Veränderungen der Arbeitswelt – die Kurzfristjobs, die teils miese Gehaltslage samt keiner Perspektive als Anlass sahen, den Wert von Arbeit vielleicht bald anders zu definieren. Dass die Zahl der Freiwilligenjobs immer mehr ansteige, sei doch auch ein Zeichen, sagte eine pensionierte Schweizer Lehrerin. Auf die Frage, was er getan hätte, wenn für sein Einkommen gesorgt gewesen wäre, antwortete ein erfolgreicher Ex-Außendienstler: „Ich hätte zugesehen, dass ich nur noch das Schöne und Gute in der Welt erkenne.“

Die Aktion von oben:
Was wäre / wenn für / dein Einkommen / gesorgt wäre?

Am Ende lagen sie alle gemeinsam im Sand. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir das schaffen“, sagte Helbig froh. Tatsächlich waren eine halbe Stunde vor dem vereinbarten Zeitpunkt kaum mehr als vielleicht 30 Gäste an der Sammelstelle. Die suchten sich – auch als Familie – schnell ihre Lieblingsbuchstaben und -wörter („Wir sind das ‘was’“). Dann füllten sich aber doch peu à peu die Lücken, auch dank solcher Unterstützer wie der Dame aus Lüneburg, die mitten auf dem Bohlenweg stehend jeden Spaziergänger Arme schwenkend motivierte, ein W, ein R oder ein Fragezeichen zu sein. „Ich bin gefühlt das hundertste Mal auf Amrum und finde solche Spontanaktionen toll“, sagte die gebürtige Schweizerin. Hätte es nicht geklappt, sagt Künstler Helbig, dann wäre auch das ok gewesen. „Mir war ein Setting wichtig, wo Menschen miteinander in Kontakt kommen.“ Der Fehler, das Scheitern, nimmt in der Kunst des Hamburger ebenfalls eine große Stellung ein. „Das Besondere kann ja überhaupt erst durch Fehler entstehen“, sagt er. „Wir sollten die Gelassenheit haben zu sehen, dass Schönheit erst dann entstehen kann, wenn Sachen nicht perfekt sind.“ Wohl wahr: Auch aus der Luft betrachtet, lagen die Worte nicht ganz so flüssig im Sand. Aber schön war’s. Und Spaß hatten alle.

 

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Kunterbunter Ferienspaß beim Amrumer Ferienprojekt…

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Amrumer Ferienprojekt die Fünfte. Seit 2012 hält diese Woche für die Amrumer Kinder die nicht in die Sommerferien fahren können, ein buntes Programm bereit.

Gruppenbild

Wieder mit von der Partie Gudrun Hausmann als Organisatorin von der Lebenshilfe Sylt e.V., Bente Kruggel vom Diakonischen Werk Südtondern, Susanne Jensen vom Jugendzentrum Amrum e.V. sowie die Schülerin Marie Zawieja als ehrenamtliche Helferin von der Öömrang Skuul und Anna-Lina Hausmann, Tochter von Gudrun die auch schon seit Jahren als „alter Hase“ in diesem Ehrenamt dabei ist.

Das Ferienprojekt ist für die teilnehmenden Kinder kostenlos und wird durch den Verein Lebenshilfe Sylt e.V , dem Diakonischen Werk Südtondern und dem ASD Föhr ( Amt für soziale Dienste) sowie auch aus beantragten Zuschüssen beim Kreisjugendring ermöglicht.  Aber auch auf der Insel erfährt Projektleiterin Gudrun Hausmann in jedem Jahr immer wieder eine großartige Unterstützung und Spendenbereitschaft hiesiger Betriebe und Einrichtungen, ohne die es kaum möglich wäre, diese Ferienwoche auf die Beine zu stellen.

Was heißt denn nun „Amrumer Ferienprojekt“? Das bedeutet, Spiel, Spaß, Unternehmungen, Besichtigungen, Ausflüge, Natur erleben, Basteln und so weiter, und so weiter….

Führung auf dem Seenotrettungskreuzer „Ernst-Meier-Hedde“

In dieser Woche standen auf dem Programm: ein Tagesausflug nach Hooge mit der „Eilun“, eine Besichtigung und Führung auf dem Seenotrettungskreuzer „Ernst-Meier-Hedde“, ein Ausflug nach Wittdün mit Watterkundung, eine Tour nach Norddorf mit Spiel und Spaß in Wald und Umgebung und am letzten Tag eine Schnitzeljagd in Nebel mit einem abschließend Grillfest auf dem Sportplatz, zu dem natürlich auch die Eltern und Geschwister geladen waren.

Morgens traf man sich zusammen ab 8.00 im Jugendzentrum am Sportplatz. Ein prima geeigneter Ort als Treffpunkt, denn es ist alles da, was eine Gruppe von weit über 20 Kindern im Alter von 6-13 Jahren so brauchen. Ein Spielplatz, viel Gelände zum Toben, ein Haus zum unterstellen bei schlechtem Wetter, ein Frühstücksplatz, Bastelmöglichkeiten, auch mal ausruhen, Darten, Kickern, Spiele spielen und vieles mehr. Am letzten Tag fand nach dem leckeren und fröhlichen Abschlussgrillfest am Sportplatz der Schlusskreis statt. Hier hatten alle Kinder nochmal die Möglichkeit, sich zu „ihrer“ Ferienprojektwoche zu äußern. Alle waren sich einig, die Woche hatte mit den verschiedenen Angeboten sehr viel Spaß gemacht.

Alle freuen sich schon auf das nächste Jahr, schauen wir doch mal, was das Amrumer Ferienprojekt in sechster Auflage für alle bereithält!

Spalier aller Eltern

Zum Schluss liefen alle Kinder laut johlend durch das Spalier aller Eltern, die ihren Kindern dabei kräftig applaudierten. Auch Gudrun musste durchs Spalier und erhielt einen dicken Applaus als Dankeschön für die wiederholte Organisation und Durchführung des Amrumer Ferienprojekts!

Gudrun Hausmann und das gesamte Betreuerteam sagen ein großes und herzliches DANKESCHÖN an alle unterstützenden Amrumer Betriebe und Einrichtungen für alle Sach- und Geldspenden, sowie an alle helfenden Elternhände für die tolle Hilfe!

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Alle Wetter: Amrum immer schön!

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Regentropfen, die an mein Fenster klopfen … Sehr schöner Evergreen von 1935, aber nicht unbedingt das, was man im Urlaub an der See so hören will – am Fenster. „Aber wieso, Nordsee eben“ lacht Tanja Wagner am Anleger in Wittdün. Die sehr quirlige Mutter von 24 Kurkindern ist bis tief in die Stirn in Regenzeug gepackt und drängt mit ihrer Kinderschar auf die Fähre. Tagesausflug nach Föhr. „Wir erholen uns alle sehr gut bei dem Wetter“, sagt die 42-Jährige. Drei Wochen insgesamt sind sie zur Kinderkur im Berlin-Wilmersdorfer-Nordseeheim in Wittdün. „Wenn ich alleine bin, mache ich Urlaub auf Föhr, aber mit den Kindern bin ich immer auf Amrum.“ Das Wetter sei genau richtig. Bei Hitze und stechender Sonne könne sich doch niemand erholen, sagt die Pfälzerin.

Frau Fröhlichs schönstes Schlechtwetterfoto

An Bord der „Nordfriesland“ wuchten Nele Wasgihen und Nils Schikowski ihre Rucksäcke mit der sandverklebten, feuchten Zeltplane auf die Kofferablage. „Ja, letzte Nacht hat es wüst geregnet, aber da haben wir geschlafen“, sagt der Mittzwanziger aus Hannover. Eine Woche waren er und seine Freundin auf dem Zeltplatz in Wittdün. „Irgendein Nachmittag war es auch mal schlecht, aber später kam die Sonne wieder raus.“ Die beiden sind einer Empfehlung von Freunden gefolgt und das erste Mal auf Amrum. Fazit: „War super, wir kommen wieder.“

Auch oben im Salon zeigt man sich unbeeindruckt von den Wassertropfen, die mittlerweile ganz schön knackig an die Fährfenster klopfen. „Das Wetter ist heute eben anders gut“, witzelt Christian Langeloh und guckt seine Familie an. Alle nicken. Die drei spielen Rummikup und sind auf dem Weg zum Treffen mit nordfriesischen Freunden auf Föhr. „Genau das richtige Wetter dafür“, sagt Inge Langeloh. Das Paar fährt seit zig Jahren nach Amrum, der achtjährige Joe von Anfang an. Regenwetter? “Kein Problem“, sagt er und schüttelt den Kopf, „Hauptsache es ist warm“. „Wir sind Kniepsandgänger bei jeden Wetter“, sagt Vater Christian. Ob Joe nicht schon aus dem Sandspielalter raus sei? „Nee“, grinst der. „Und Papi auch nicht.“

Wie unterschiedlich die Wahrnehmung vom Wetter sein kann, zeigen die Erzählungen einer Amrumer Wirtin über zwei ihrer Gastfamilien. Familie eins aus Berlin, ein bisschen vom Stamme Nimm und Kinderwagen-im-Flur-Quersteller, schüttelten bei Abfahrt nur den Kopf. „Also dieses Mal hatten wir ja wirklich Pech mit dem Wetter“, sagt der braungebrannte Familienvater. Aus der Wohnung nebenan reist auch das Hamburger Ehepaar zurück und bedankt sich für die nette Betreuung. “Und mit dem Wetter haben wir ja auch Glück gehabt“, sagen sie zum Abschied.

Befragt man die Meteorologen, kommt raus, dass Schleswig-Holstein im Juli mit durchschnittlich nur 16,5 Grad das kälteste Bundesland war. Grund zum Mosern wäre also da. Auf der anderen Seite: Wer nach Amrum und Föhr fährt, weiß, was auf ihn zukommen kann. Unbeeindruckt vom schweren Sand spielen deshalb am Wyker Hafen auch die Volleyballer weiter ihre Bälle übers Netz.

Wo sind denn nun die Wetter-Meckerer? Anruf bei den Tourist-Informationen. Aber auch der stellvertretende Veranstaltungsleiter Andreas Buzalla, auf Amrum der Vize-Chef über die Draußen-Drinnen-Entscheidungen bei Großveranstaltungen ist entspannt. „Und die Gäste sind es auch. Die sind ja vorbereitet auf das Nordseewetter“. Bisher musste nur die Musical-Night vom Strand unters sichere Dach verlegt werden. Allerdings hat Buzalla ein Auge auf den Open-Air-Auftritt am Donnerstag auf dem Kniep in Wittdün, wo die überaus beliebte Cover-Band „Die Kassenpatienten“ spielt. „Dafür bauen wir die große Bühne auf“, sagt Buzalla. „Und sind noch ganz guter Dinge.“ Marketing-Frau Levke Sönksen von Föhr Tourismus hat online alle Kommentare im Blick und liest wettermäßig keine Beschwerden heraus. „Hier weiß wohl jeder, worauf er sich einlässt“, sagt die Onlinerin. Außerdem sei der Veranstaltungskalender so dick wie nie und Möglichkeiten für Drinnen gäbe es genug. „Wenn kein Strandwetter ist, profitieren natürlich all die vielen kleinen Veranstaltungen“, sagt Sönksen. “Für die Kinder-Uni beim Föhrer Inselkäse-Laden in Alkersum hatten wir 36 Anmeldungen, da herrschte tolle Stimmung.“

Liebt Amrum bei jedem Wetter: Fotowettbewerbsgewinnerin Simona Fröhlich

Stimmung auch am Kniep von Amrum. Die Neusserin Simona Fröhlich, diesjährige Gewinnerin des Fotowettbewerbs vom Kleinen Amrumer und sommerurlaubend auf der Insel, sah das Unwetter kommen, ging aber trotzdem weiter und hatte – schutzsuchend in einer der Hütten draußen – noch ein nettes Plauderviertelstündchen mit einem anderen Inselgast. „Ich liebe diese Naturschauspiele … mitten auf dem Kniep, der Sand fliegt einem nur so um die Ohren. Man geht los bei strahlend blauem Himmel und plötzlich kommt diese gigantische Regenfront auf einen zu. Und wenn man pitschnass wird, ist man im nächsten Augenblick oft schon wieder trocken durch den starken Wind“, schrieb sie später in der Amrumer Facebook-Gruppe. Die 42-jährige Erzieherin war schon als Dreijährige mit ihren Eltern auf der Insel und kennt – und liebt – eh alle Wetter. Das diesjährige Fotowettbewerbs-Thema sind „Wege“. Das passt, denn die lassen sich auch prima bei schlechtem Wetter gehen.

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Hoffis Veranstaltungstipps

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Konstantin Wecker

Der August ist in diesem Jahr der Monat der Top-Highlights auf Amrum. Das größte Highlight findet wohl am heutigen Mittwoch, 9.8., um 20.00 Uhr im Norddorfer Gemeindehaus statt. Konstantin Wecker, Altmeister der deutschen Liedermacher-Szene, feiert seine Amrum-Premiere. Ich habe zu Hause noch ein paar alte Schallplatten von ihm und hätte mir damals nicht vorstellen können, dass wir ihn mal auf unserer kleinen Insel erleben würden, und damit scheine ich nicht allein dazustehen. Denn so viele Leute möchten ihn sehen, dass auch wir unsere erste Premiere feiern: Ausverkauft bereits eine Woche vor dem Konzert! Allerdings möchte ich jetzt den Fans und Interessierten, die im Vorverkauf keine Karten mehr bekommen konnten, ein bisschen Hoffnung machen. Denn es sind mit hoher Wahrscheinlichkeit noch einige Plätze vorhanden, erst nach Stellen aller Stühle und nach Rückläufern aus dem Kontingent des Künstlers kann die genaue Kartenanzahl festgelegt werden. Wer die Mühe in Kauf nehmen möchte, dem sei gesagt, dass Restkarten heute ab 19.00 Uhr an der Abendkasse verkauft werden. Es fährt natürlich der kostenlose Shuttleservice (vermutlich fahren Insel-Paul und Paula) um 19.00 ab Wittdün, ca. 19.10 ab Nebel und zurück nach der Veranstaltung.

Bereits morgen, Donnerstag, 10.8., wartet das nächste Kultur-Highlight, aber Eintritt frei, aber draußen auf dem Strand, aber in Wittdün, vor der Wandelbahn – die Open Air Bühne auf dem Strand ist nicht zu übersehen! Ab 19.30 spielt die „Ärzte“ Cover Band „Die Kassenpatienten“ und bringt, sehr nah am Original, ein Feuerwerk der besten Hits aus über 3 Jahrzehnten, von „Radio brennt“ über „Schrei nach Liebe“ bis „Lasse redn“. Da geht der Punk ab, denn genau das ist das Genre, wenn man sich Bläsersätze und andere „Weichzeichner“ wegdenkt und dem Trio bei der reinen Musik lauscht…wir erwarten ein rockiges Erlebnis an einem lauschigen Sommerabend, das Wetter wird mitspielen…

“Cover-Rock bis der Arzt kommt”

 

 

 

 

 

 

Am Samstag, 12.8., folgt dann das meistbesuchte und beliebteste Dorffest des Sommers. Ab 17.00 Uhr erfreut das Nebeler Dorffest mit vielen Highlights. Auf der großen Bühne beim Edeka-Parkplatz sorgt die Cover-Band „Valley“ für Aufmerksamkeit, auf der kleinen Bühne am Platz vor der Kirche bietet die Rockband „Fandango“ Cover-Rock aus den 60er und 70er Jahren, im Kurpark rund um das Haus des Gastes heißt es „Willkommen in Hogwarts“, das Amrumer Kinderprogramm bietet einen Parcours aus Spielen rund um Harry Potters Welt. Auf dem Uasterstigh laden viele Stände zum Essen, Trinken, Bummeln, Schnacken und Verweilen…das ganze bis 24.00 Uhr. Kleiner Tipp für die Nachtschwärmer: Gegen Ende des Dorffestes startet die Amrumer Disco im „54° Nord“ am Nebeler Strandübergang. Es fährt der kostenlose Discobus (über die Insel, ca. 23.40 Uhr ab Nebel, Mitte, zurück gegen 4.00 Uhr wieder über die Insel).

Auch nach unserem letzten großen Dorffest geht das Programm laufend weiter, Prof. Dorfmüller (Sonntag) und Tom Gaebel (Montag) warten schon…doch davon will ich später berichten.

Herzliche Grüße von Ihrer Trauminsel

Ihr Michael Hoff

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Große bunte Vielfalt – Das neunte Rotary-Künstlerfest auf Amrum

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Feste gibt es viele im Sommer auf Amrum. Dieses ist besonders: Es bringt an zwei Tagen mitten in der Hauptsaison bildende Künstler, Rotarier, Insulaner und Badegäste zusammen und dient einem guten Zweck – denn nicht wenige Kunstwerke wechseln in diesen zwei Tagen ihre Besitzer.

Schon zum neunten Mal lud der Rotary Club Amrum in der ersten Augustwoche zum Fest „Künstler auf Amrum“ ins Gemeindehaus Norddorf. Inzwischen ein etabliertes gesellschaftliches Ereignis auf der kleinen Insel.

Am Abend der Vernissage ein bisschen „sehen und gesehen“ werden bei Wein und Häppchen, durchaus kein Volkssport auf Amrum, am nächsten Tag mit der ganzen Familie noch einmal, zweimal, dreimal oder auch sehr viel öfter die Ausstellung im quirligen Gemeindehaus durchwandern, mit einigen Künstlerinnen und Künstlern ins Gespräch kommen und vielleicht ein Original erwerben oder einen Nachdruck, wenn das Geld nicht ganz so locker sitzt. Viele schlafen erst einmal die Nacht über ihre Wahl und fällen ihre Kaufentscheidung am zweiten Tag.

Vom Verkaufspreis der Bilder geht ein guter Teil als Spende an den Rotary Club Amrum, der das Geld vor allem für soziale Projekte im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit auf Amrum einsetzen will, wie Heiko Müller, der neue, turnusmäßig für ein Jahr gewählte Club-Präsident, in seiner Ansprache sagte.

Die Amrumer Rotarier unterstützten zuletzt den Inselkindergarten mit einem neuen Bauwagen, kleideten zusammen mit zwei Einzelhandelsunternehmen die Amrumer Jugendmannschaften ein, spendeten für den Kunstrasen des Amrumer Sportvereins, wollen der Öömrang Skuul das ersehnte Beachvolleyballfeld spendieren und sparen längerfristig auch für einen Wintergarten im DRK-Seniorenheim.

Im Mittelpunkt des Festes standen natürlich die 23 teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler und ihre Werke. Eine echte Rarität in der bildenden Kunst: Fast die Hälfte der ausstellenden Künstler ist weiblich – eine super Frauenquote! Auf Amrum nichts Ungewöhnliches, andernorts schon. Im Anschluss an die Eröffnungsrede stellten sich erstmalig alle Künstlerinnen und Künstler selbst vor. Das kam gut an, drang akustisch ohne vorhandene Mikrofonverstärkung aber leider nur bei wirklich kräftiger Stimme durch.

Fünf Fotografen waren diesmal unter den Künstlern: die drei Amrumer – Kinka Tadsen, Jan Dettmering und Fabian Ploppa – dazu noch zwei Sommer-Amrumer, der Berliner Designer Sebastian Dörken und die Architektin Karin Theisinger aus Oberursel/Süddorf, deren Fotografien als Einzige nicht Amrum zum Thema hatten, sondern die Bewegung, den Tanz.

Kinka Tadsen sagte, das Fest sei immer eine schöne Gelegenheit, sich mit den anderen Künstlern einmal auszutauschen. Man habe sonst nicht die Möglichkeit dazu. Dem stimmten alle Künstlerinnen und Künstler, mit denen ich gesprochen habe, zu und nutzten die etwas ruhigeren Momente zum Fachsimpeln und Spaßen.

Anna Susanne Jahn ließ die Besucher am Entstehungsprozess eines Aquarell-Stilllebens teilhaben und war ganz entzückt darüber, wie genau die Zuschauer das von ihr mit feinem Strich portraitierte Rollmopsglas der Marke gut und günstig begutachteten und die leicht diffuse Farbe der trüben Essigbrühe samt darin befindlicher Einzelheiten für sich entdeckten. Das Rollmopsglas bot Anlass zu interessanten Diskussionen mit dem Publikum und wurde dennoch fertig. Die Künstlerin quittierte es mit Zufriedenheit und begann am zweiten Abend gleich noch mit den Blättern eines Johannisbeerzweigs.

Gefeiert wurde drinnen und draußen bis in den späten Abend; das Wetter ließ die schönen Künste nicht im Stich, und so wurde auch im Freien vom Catering reichlich Gebrauch gemacht – selbstverständlich gehen auch diese Erlöse in den rotarischen Spendentopf. Manuel Pabst, früher Musiklehrer an der Öömrang Skuul und gerade mit der Familie im Urlaub auf der Insel, spielte auf dem Flügel Barmusik („Wenn Freddie Flor mich fragt, mache ich das natürlich gern.“) und am zweiten Abend übernahm Rüdiger Sokollek die Tasten.

Im Unterschied zu vielen Einwohnern und Stammgästen der Insel war ich zum ersten Mal auf dem Künstlerfest, mischte mich unter das Publikum, hielt Augen und Ohren auf, führte das eine oder andere interessante Gespräch.

Obwohl die beiden Tage ganz schön anstrengend waren, scherzte Georg Dittmar, der Maler und Sänger (Crazy Horst) ist: „Wir sind doch alle Künstler. Wir sind gewohnt, dass es spät wird.“ Rüdiger Skadow gab seiner Hochachtung Ausdruck, dass die Amrumer Rotarier, die doch alle beruflich stark angespannt sind, diese Veranstaltung mitten in der Hochsaison allein auf die Beine stellen.

Insgesamt war ich wirklich überrascht von der Vielfalt der ausgestellten Bilder, Fotografien und Grafiken – eine bunte Mischung ganz verschiedener Stile und Techniken, die Sujets vorwiegend mit Amrum-Bezug. Es waren schöne Bilder darunter, für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei, auch das eine oder andere Kleinod, das natürlich seinen Preis hat, aber über Preise zu schreiben, verbietet sich hier.

Mir hat vieles gefallen. Würde ich auf Amrum zehn Ferienwohnungen mein eigen nennen, hätte ich mir an fast jedem Stand bestimmt ein, zwei oder drei Bilder gekauft. Ich würde sie aufhängen und die Räume nach ihnen benennen. Das soll so in etwa tatsächlich schon vorgekommen sein, erzählte mir später Rüdiger Seiffert, der mit seinen tollen Grafitzeichnungen ein echter Ruhepol in der Ausstellung war und im Hauptberuf Kunstlehrer an der Öömrang Skuul ist. Das muss wohl ein rechter Segen gewesen sein, auch für die Künstler, denn nur zwei von hundert bildenden Künstlern können von ihrer Kunst allein leben.

Aquarelle mit Amrumer Landschafsmotiven – ganz unterschiedlich in der Ausführung – zeigten sowohl die Amrumer Malerinnen Hilla Randow und Birgit Sokollek als auch Susanne Hohaus aus Soest. Die Bilder hingen nicht allzu weit von einander entfernt, so hatte man einen interessanten Vergleich. Von allen drei Künstlerinnen gefielen mir einige Bilder richtig gut.

Besonders angetan hatten es mir jedoch Kai Quedens’ Eitempera-Bilder mit den klaren Farben und schlichten Formen. Offenbar nicht nur mir, denn von Rundgang zu Rundgang verschwanden seine drei ausgestellten Schiffe von der Wand und machten Platz für nachgehängte, farbenfrohe Haine und Dünenlandschaften.

Auch die „alten Amrum Hasen“, der All-Round-Künstler Ottfried Schwarz alias „Panscho“ und der Spätexpressionist Rüdiger Skadow kamen gut an. Panscho zeigte auch seine ganz neuen Arbeiten – farbig glänzende Skulpturen aus Y-ton – und sagte leise in seiner zurückhaltenden Art: „Ich kann jetzt wieder alles machen, nur noch nicht Fahrrad fahren.“

Mir haben die in kräftigen Farbtönen gemalten Bilder gut gefallen, ganz besonders die Sylt-Impressionen von Annette Kühl, die an der Wand hinter dem Flügel hingen, gleich neben ihrem, in der Öffentlichkeit bekannteren Ehemann Ingo Kühl, dessen Bilder dazu mit ihrer hellen, skandinavisch anmutende Leichtigkeit in einem spannenden Kontrast standen.

Schwedische Farbanklänge auch in den assoziativen Amrum-Abstraktionen der Rendsburgerin Almut Büsing, technisch und stilistisch jedoch überhaupt nicht mit den Syltern vergleichbar. Ebenfalls abstrakt und in Acryl, aber ganz von der Grafik her kommend: die Wattlandschaften des Amrumer Designers Nick Jungclaus aus Hamburg, der zusätzlich Druckgrafiken mit norddeutschen Motiven in schwarz-weiß präsentierte. Fast fotografisch in Öl gemalt: die Amrumer Landschaften von Katrin Biederstaedt, die als Kunstpädagogin in der Satteldüne beschäftigt ist und fünf davon verkauft hat.

Gegenständliches kam von Georg Dittmar – (Mir gefiel besonders die Frau mit Bollerwagen, aber auch Villa Helgoland.). Wagemutiges zeigte Elmar Koritzius – (seine orangen Frauen in Bewegung – ein farbenfrohes, nicht so ganz vitruvianisches Ballettensemble und die drei Frauen in weiß – frivole Eleganz am Skagen-hellen Strand). Skurriles brachte Illustrator Felix Karweick aus Lübeck mit (zwei Frauen in Tracht).

Interessant auch, neue Techniken und Ausdrucksformen kennenzulernen, wie die in einem digitalen künstlerischen Prozess entstehenden Arbeiten von Alexandra Albrand, die auf Föhr lebt und früher Professorin für Mode-Design an der Hamburger Hochschule für angewandte Wissenschaften war.

Farbiges in Acryl, sehr abstrakt, hatte Yvonne Stegmann aus Berlin-Brandenburg im Gepäck, ohne erkennbaren Amrum-Bezug, und es stellte sich hier manchen die Frage nach der Auswahl der Künstler.

Ein Dreier-Ausschuss des Rotary Clubs Amrum entscheidet jedes Jahr, welche Künstlerinnen und Künstler eingeladen werden. Es sind die kunst-affinen Rotary-Freunde Freddie Flor, Michael Langenhan und Annette Isemann, die vor zehn Jahren die Idee zu diesem Event aus Ibiza mitbrachte. Schon seit 2014 sind Künstlerinnen und Künstler dabei, die nicht von Amrum kommen oder einen unmittelbaren Bezug zur Insel haben. Michael Langenhan beantwortet die Frage so: „Angefangen haben wir mit Amrumer Künstlern, aber wir haben den Kreis erweitert, um die ganze Bandbreite der Kunst zu zeigen.“

Der Amrumer Club hat jetzt 25 Mitglieder plus ein Ehrenmitglied. Die Unterstützung sozialer und kultureller Projekte im In- und Ausland steht an erster Stelle der Aufgaben des Rotary Clubs, aber auch die Pflege von Freundschaften und die Präsenz bei den Clubaktivitäten gehören zu den Aufgaben der Rotarier.

Der Rotary Club ist eine internationale Organisation, die 1905 in den USA gegründet wurde. Etwa 80% der Einnahmen geht an regionale Projekte, mindestens 20% wird international eingesetzt, unter anderem für Notfallausrüstungen in Krisengebieten und für den Kampf gegen Kinderlähmung.

Im nächsten Jahr jährt sich nicht nur der Event Rotary trifft „Künstler auf Amrum“ zum zehnten Mal, sondern auch die Gründungsfeier des Amrumer Rotary Clubs, der im Juni 2009 „gechartered“ wurde, und – soviel sei an dieser Stelle verraten – man darf gespannt sein, was die Amrumer Rotary Freunde in ihrem Jubiläumsjahr alles auf die Beine stellen.

 

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Vereidigung der neuen Gemeindewehrführung und Begrüßung des neuen Löschfahrzeuges „HLF 10“

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Bernd Dell-Missier vereidigt Claudia Motzke

Bereits am 29.Mai 2017 versammelten sich alle aktiven Mitglieder und die Reserve der Ortsfeuerwehren Süddorf-Steenodde und Nebel zur Wahl einer neuen Gemeindewehrführung, die turnusmäßig alle sechs Jahre stattfindet. Die Wahlvorschläge für die Versammlung waren fristgerecht beim Bürgermeister von Nebel – Bernd Dell-Missier – eingegangen. Für das Amt der Gemeindewehrführung wurde Claudia Motzke, Ortswehrführerin und stellvertretende Gemeindewehrführerin der freiwilligen Feuerwehr Süddorf-Steenodde vorgeschlagen, für das Amt der stellvertretenden Gemeindewehrführung stand der stellvertretende Ortswehrführer von Nebel, Jan Schmuck zur Wahl.

Bernd Dell-Missier vereidigt Jan Schmuck

34 wahlberechtigte Mitglieder sprachen in der folgenden geheimen Wahl den Vorgeschlagenen ihr Vertrauen aus. Claudia Motzke und Jan Schmuck bedankten sich für das ausgesprochene Vertrauen bei der Versammlung und freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit in den kommenden Jahren.

Mit ihrer Ernennung zu Ehrenbeamten wurde nun am Sonntag, den 6.August der Wahlprozess beendet und die neue Gemeindewehrführung in ihrem Amt bestätigt.

Bürgermeister Dell-Missier dankte Lucke für seine sechsjährige Amtszeit…

Zuvor sprach Bürgermeister Dell-Missier dem scheidenden Gemeindewehrführer und Ausbildungsleiter Jens Lucke nochmals seinen großen Dank für seine sechsjährige Amtszeit als Gemeindewehrführer aus. „Jens, Du hast bewusst die Verantwortung für dieses Amt übernommen und auch konsequent getragen. In Krisensituationen nie den Kopf verloren, immer Wege und Kompromisse gefunden und ein gutes Augenmaß bewiesen. Du hast den Job ausgefüllt, und er ist gelungen wie du ihn gemacht hast“, so Dell-Missier.

Im Rahmen der Feier zur Ankunft des neuen Löschfahrzeuges für die Feuerwehr Nebel nahm Dell-Missier Claudia Motzke und Jan Schmuck heute den Eid ab, mit dem sie schworen,Verfassung und Gesetz zu beachten und ihre Amtspflichten immer treu und gewissenhaft zu erfüllen, so wahr ihnen Gott helfe“. Dell-Missier sprach Claudia Motzke und Jan Schmuck nochmals seine Glückwünsche aus und wünschte ihnen für die Zukunft „immer eine glückliche Hand“ für die Verantwortung die sie tragen.

Dell-Missier läutete anschließend den zweiten offiziellen Programmpunkt des heutigen Tages ein- die Ankunft des neuen Löschfahrzeuges, welches am vergangenen Freitagabend schon auf der Insel eintraf und gebührend begrüßt wurde.

„Ich freue mich sehr als Bürgermeister der Gemeinde Nebel Euch nun dieses Fahrzeug offiziell übergeben zu können“, so Dell-Missier.

„Dieses ist eines meiner Highlights in meiner neunjährigen Amtszeit. Es bedeutete aber auch für uns alle viel Arbeit und natürlich auch Geld, denn es war schon ein großer Brocken“, erklärte Dell-Missier in seiner Ansprache. Er beglückwünschte den Ortswehrführer Oliver Ziegler und seinen Stellvertreter Jan Schmuck zum neuen Löschfahrzeug und wünschte ihnen für die Zukunft alles Gute. Ebenso dankte Dell-Missier Jens Lucke und Martin Drews jr. für ihre Unterstützung und Beratung während der Planungszeit, der Klärung von technischen Details und der  benötigten Ausstattung des Löschfahrzeugs.

Es erfolgten nun die Glückwünsche der Wehrführungen, der Amtsverwaltung, der Bürgermeister, der Pastorin Thurid Pörksen und aller anwesenden Kameradinnen und Kameraden an die frisch vereidigte neue Gemeindewehrführung sowie an die stolzen Besitzer des neuen Feuerwehrautos.

Letzte Woche war der große Empfang für das neue Feuerwehrlöschfahrzeug.

Nebels Ortswehrführer Oliver Ziegler, sein Stellvertreter Jan Schmuck, Maschinist Martin Drews jr. und Jens Lucke als Gemeindewehrführer der Feuerwehren Nebel und Süddorf-Steenodde fuhren Anfang vergangener Woche nach Ulm, um das neue Löschfahrzeug, ein „HLF 10“  von der Firma „Magirus“ abzuholen. Die ersten Gespräche dazu fanden April 2014 statt und bis heute gab es sehr viel Arbeit, Planungen und Besprechungen zu bewältigen, bevor in 2016 die offizielle Auftragsvergabe für das HLF 10 erfolgen konnte.

Zu den technischen Details des Fahrzeugs: Das „HLF 10“ ist unter anderem mit einer dreiteiligen Schiebleiter, die von unten entnehmbar ist, und einer vierteiligen Steckleiter auf dem Dach bestückt.

Der pneumatischen Lichtmast und die Umfeldbeleuchtung sind mit der modernen LED-Technologie ausgestattet. In der Mannschaftskabine können sich vier Atemschützer während der Fahrt ausrüsten.

Das Fahrzeug besitzt einen innenliegenden Wassertank mit einem Volumen von 1000 Litern sowie eine Schaumzumischanlage mit120 Liter Schaummittel. Die Pumpe erbringt eine Leistung von 2000 Liter/min.

Am Freitagabend um 22.00 Uhr fanden sich alle Feuerwehren der Insel Amrum mit ihren Löschfahrzeugen sowie der Rettungsdienst zum Empfang am Fähranleger in Wittdün ein.

Solche Augenblicke sind ganz Besondere, da sie nicht häufig vorkommen und man war sehr gespannt!

Langsam fuhr das neue Fahrzeug vom Schiff die Brücke hoch, und startete mit Blaulicht und Martinshorn, worauf alle anderen Fahrzeuge mit einstimmten.

Der leuchtende Begrüßungskorso fuhr einmal komplett über die gesamte Insel, ein sehr imposantes Bild in der Dunkelheit. Am Gerätehaus in Nebel eingetroffen hatten alle Neugierigen schon einmal die erste Möglichkeit, das neue Auto in Augenschein zu nehmen.

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Komplett Ausverkauft! – Liedermacher Konstantin Wecker gastierte erstmals auf Amrum…

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Es war sicherlich eines der absoluten Highlights der diesjährigen Saison. Der bekannte Liedermacher Konstantin Wecker gastierte zum allerersten Mal auf der Insel Amrum und feierte somit seine Amrum-Premiere. Und das Interesse war riesengroß! Der Musiker, Liedermacher, Komponist, Schauspieler und Autor Konstantin Alexander Wecker wurde 1947 in München geboren. Er gilt neben Reinhard Mey, Hannes Wader, Josef Degenhardt und Heinz-Rudolf Kunze als einer der großen Liedermacher Deutschlands.

Der bekannte Liedermacher Konstantin Wecker kommt im Sommer 2017 zum Konzert nach Amrum! Diese Nachricht elektrisierte nicht nur seine Fans auf der Insel sondern auch zahlreiche Amrum-Urlauber gleichermaßen. Gleich nach der Veröffentlichung des Konzerttermins im Winter2016 setzte auch auf der sonst oft eher ruhigen Nordseeinsel der große Run auf die Konzertkarten ein. Per Mail, per Telefon und an den Vorverkaufsstellen meldeten sich Interessierte. Alle wollten dabei sein. Und so war das Konzert bereits Wochen im Voraus beinahe komplett ausverkauft. Allein die Hoffnung eine der wenigen Restkarten zu ergattern und somit den bekannten Liedermacher doch noch live erleben zu können, zog viele Interessenten bereits weit vor dem Öffnen der Türen um 19.00 Uhr zum Norddorfer Gemeindehaus. Hier bildete sich eine lange Warteschlange. Die wenigen Restkarten wurden dann ab 19.00 Uhr an der Abendkasse verkauft, sodass das Norddorfer Gemeindehaus bis auf den allerletzten Platz gefüllt war. Ausverkauft!

Als Wecker dann um kurz nach 20.00 Uhr die Bühne betrat, brandete bereits zum ersten Mal euphorischer Jubel und Applaus auf und dann ging er los. Ein begeisternder Konzertabend, den alle die dabei waren sicherlich nicht so schnell vergessen werden. Die Gäste seines Solo-Programms erlebten einen Abend, der von einer Mischung aus Wut und Zärtlichkeit, Mystik und Widerstand sowie der Suche nach dem Wunderbaren geprägt war. Das alles bei Konstantin Wecker zu finden ist nicht schwer. Der Münchner setzt sich kraft- und gefühlvoll für eine Welt ohne Waffen und Grenzen ein. „Poesie und Musik können vielleicht die Welt nicht verändern, aber sie können denen Mut machen, die sie verändern wollen“! Das ist und bleibt Weckers Wunsch. Neben Stücken wie „Genug ist nicht genug“ und „Der Kaiser“ präsentierte der bekennende Pazifist in seinem dreistündigen Konzert auch viele neue Songs wie z.B. „Der Krieg“, „An meine Kinder“ und „Heiliger Tanz“. Während des Konzerts wurde Wecker über weite Strecken von seinem engen Freund dem Pianisten Jo Barnickel, der ihn seit vielen Jahren als musikalischen Begleiter unterstützt, begleitetZwischendurch blickte Wecker auch immer wieder ganz offen und beeindruckend ehrlich auf sein Leben zurück und nahm die Zuschauer auf eine spannende Reise durch seine inzwischen schon siebzigjährige Lebensgeschichte mit. Und das der Mann hat einiges erlebt und zu erzählen hat, davon konnten sich die Besucher im Gemeindehaus eindrucksvoll überzeugen.

Das Amrumer Publikum war hell auf begeistert! Nach mehreren Zugaben ging die stimmungsvolle Amrum-Premiere von Konstantin Wecker auf Amrum mit viel Jubel und Standing Ovations zu Ende. Auch nach dem Konzert nahm sich Wecker viel Zeit für sein Publikum, stand gerne für einen kleinen Smaltalk zu Verfügung, signierte auf Wunsch Bücher und CD`s  sowie unzählige Eintritts- und Autogrammkarten oder stand für das eine oder andere Erinnerungsfoto zur Verfügung.

Sechs Konzerte innerhalb von sieben Tagen. Neben dem krönenden Tourabschluss auf der Insel Amrum, in die sich Wecker nach eigener Aussage sofort verliebt hat, standen auch Auftritte in Isernhagen bei Hannover, in Neumünster, auf Spiekeroog, in Cuxhaven und auf Sylt auf dem Programm. Allesamt ausverkauft! Und das beste kommt ja bekanntlich zu Schluss sagt Wecker mit einem Lächeln im Gesicht. „Die Schönheit dieser Insel, der herzliche Empfang  und die Freundlichkeit der Leute hier hat mich von der ersten Sekunde sehr beeindruckt“! „Ich muss zusammen mit meiner Frau unbedingt wiederkommen“, so Wecker weiter. So dürfen wir auf ein Wiedersehen mit Konstantin Wecker auf Amrum hoffen.

Fotos: Kai Quedes, Andy Buzalla

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Konstantin Wecker im Interview

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Konstantin Wecker im Interview… © Timo Kabel

Konstantin Wecker auf Amrum im Konzert. Ausverkauft – und zwar so was von ruck, zuck. Die Schlange derer, die abends dennoch geduldig vor dem Norddorfer Gemeindehaus warteten, wurde immer länger. Derweil bewegte sich drinnen ein entspannter Konstantin Wecker zur Mikroprobe durch den Saal. Lockeres Hemd, Hand in der Hosentasche, perlige, bunte Friedenskette um den Hals. Der Check ging zügig über die Bühne. Zeit für ein kleines Interview im Buchladen nebenan, der als Rückzugsraum diente.

Sie haben sich für ihr Team glutenfreies Bio-Bier gewünscht. Ein gewagter Wunsch für eine kleine Nordesseinsel, finden Sie nicht?!

Überhaupt nicht. Ich wusste, dass Amrum so was wie einen Bioladen oder ein Reformhaus haben muss. Schon auf dem Schiff habe ich gemerkt, dass die Leute, die nach Amrum fahren, in einem ähnlichen Universum zuhause sind wie ich. Was nicht heißen muss, dass sie die gleiche Meinung haben, aber vielleicht die gleiche Sehnsucht und die gleichen Träume.

Sie waren einen Tag vorher auf Sylt.

Großer Beifall. Aber mein 1978-Gedicht über Kapitalmärkte und Senator-Klasse-Menschen auf dem Airport-Scheißhaus – „Knöpfchen drücken, runter spülen – fertig“, das kam nicht so gut an. Sylt ist halt speziell (lacht). Aber eigentlich unterscheidet mein Publikum sich fast nicht. Es ist sehr aufmerksam und lässt sich berühren.

Und es ist mit Ihnen älter gworden?

Natürlich, klar. Aber deren Kinder sind eben auch schon eingeführt worden ins Weckersche Werk. 30- bis 40-jährige Frauen kommen zu mir und erzählen, dass sie mich als Kind immer auf Kassette hören mussten. Ich bin über Eltern und Lehrer bekannt geworden. Gerade die Deutschlehrer haben viel für mich getan.

Ist die junge Generation eine, mit der Sie was anfangen können?

Die 16- bis 18-Jährigen in den Großstädten sind wieder richtig aufmüpfig, nicht so absolut gehirngewaschen und von der Marktwirtschaft korrumpiert. Da tut sich ‘was!

Sie haben im Moment zwei Touren. Solo – wie auf Amrum, nur begleitet von Ihrem Pianisten Johannes Barnikel und die Jubiläumstour „Poesie und Widerstand“, mit der Sie unterwegs sind bis Weihnachten. Was treibt sie an? Sie sind 70 geworden im Juni!

Enorme Bühnenpräsenz… © Timo Kabel

Mein erstes Stück nachher wird sein „Ich singe weil ich ein Lied hab’“. Besser wäre „weil es mich hat“. Seit meinem zwölften Lebensjahr begleitet und motiviert mich die Liebe zur Poesie. Die ich mir ja nicht ausdenke; sie passiert mir. Poesie lehrt uns, dass Worte nur Symbole sind und nicht ausinterpretierbar. Wenn wir das Wort Gott nicht zu Ende interpretiert hätten, wie viele Kriege hätten wir uns ersparen können?!

Amrums Pastorin fragt sich, was aus diesem Land wird und wen wir wählen sollen.

Es muss ein Umdenken geben und ich glaube, dabei kommt es nicht so drauf an, wen wir wählen. Das Ziel muss sein, die Zivilgesellschaft zu stärken. Politiker sind immer mehr nur daran interessiert, gewählt zu werden, im Amt zu bleiben, und machen viel zu viele Kompromisse. Wenn ich mir angucke, dass Leute, die wichtige Arbeit tun, ob mit Behinderten oder Alten, so mies bezahlt werden, dann will ich eigentlich in so einer Gesellschaft nicht leben. Was wir brauchen sind Bündnisse von engagierten Menschen – zum Beispiel auf kommunaler Ebene. Das ist eine Chance.

Was war denn Ihre letzte Demo?

Vor zwei Wochen beim Aktionstag am Fliegerhorst Büchel in Rheinland-Pfalz. Da ist seit März Dauerprotest. Dort liegen immer noch US-Atomwaffen.

Sie schreiben immer noch. Wie?

Liedtexte müssen passieren. Das ist dann meist ein kreativer Anfall von ein paar Tagen. Die meisten vertone ich auch. Aber immer erst später.

Sie haben mit zig Größen gespielt und gesungen … Joan Baez, Mercedes Sosa. Mit wen würden Sie gern noch was machen?

Mit Daniel Baremboin zum Beispiel. Sein Israel-Palestina-Orchesterprojekt fand ich sehr beeindruckend. Viele, die ich sehr verehre, sind ja leider schon tot. Dieter Hildebrandt. Oder Hans-Peter Dürr, der Physiker, den man aus dem Flughafentaxi nicht raus bekam, weil er dem Fahrer die Relativitätstheorie noch nicht zuende erklärt hatte. Ihm habe ich das Lied „Gefrorenes Licht“ gewidmet. Er hat mal den schönen Satz gesagt „Eigentlich ist Materie ja nichts anderes als gefrorenes Licht.“

Sind Sie aufgeregt?

Nein. Ich hatte tatsächlich nie Lampenfieber.

Ihre Stimme ist immer noch beeindruckend.

Ich habe Gesang studiert. Und schon als Kind mit der richtigen Technik gesungen – mein Vater war ja leidenschaftlicher Opernsänger. Ohne grundlegende Technik können sie solche Konzerte nicht durchstehen.

Wie würden Sie einem Tauben Ihre Musik beschreiben?

Ich bitte ihn ans Klavier. Dann hält er die Hände auf den Flügel, und ich spiele. Er bekommt die Schwingungen mit. Ich habe das tatsächlich schon oft gemacht.

Noch ein Wort fürs Publikum, dass trotz ausverkauften Konzert abends noch geduldig Schlange stand?

Da kommt ein Großteil meiner Motvation her. Ich bekomme von den Leuten Energie zurück. Ich glaube, wenn ich das Erlebnis mit den Menschen nicht hätte und nur allein in einer Künstlerstube sitzen würde, wäre ich zum Zyniker geworden.

Sie machen eine kurze Tourneepause. Wohin geht’ nach Amrum?

In den Urlaub. In mein Haus in der Toskana. Aber vorher noch in die Arena nach Verona. Ich gucke mir „Madame Butterfly“ an, mit meinem Ältesten, der schon 18 Jahre alt ist. Wir lieben Opern.

 

Danke für das Gespräch, Herr Wecker!

 

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Hoffis Veranstaltungstipps

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Nach der erlebnisreichen Woche mit Konstantin Wecker, der Ärzte-Cover-Band auf dem Strand und dem Nebeler Dorffest mit gleich 2 guten Bands kann und will ich nicht innehalten, sondern möchte gleich die nächsten Highlights ankündigen.

Beginnen möchte ich gleich mit einer weiteren Premiere. Am Montag, 14.8., erwarten wir ab 20.00 Uhr im Norddorfer Gemeindehaus ein Swing-Konzert der Spitzenklasse mit Deutschlands Swing-Interpreten No1, Tom Gaebel mit seinem (für die Tour auf unsere kleine Insel abgespeckten) Orchester. Das Konzert ist so aufwendig, dass wir im Vorfeld sicher waren, das kann nichts werden. Umso mehr freue ich mich, dass wir es möglich machen konnten, dieses Ereignis doch auf Amrum erleben zu können. Tom Gaebel ist ein außergewöhnlicher Sinatra-Interpret und präsentiert als „Swingender Gentleman“ mit der Show „Licence to Swing“ hauptsächlich Film-Klassiker wie „James Bond“ aber auch „Der Pate“ oder „Rocky“ u.v.m. Sein Orchester wird dafür sorgen, dass die Songs auch mit ordentlich Dampf vorgetragen werden. Mein Prädikat: besonders Erlebenswert! Karten gibt es noch zu 33,- EUR im Vorverkauf in den Tourist Informationen oder zu 35,- EUR an der Abendkasse ab 19.00 Uhr. Es fährt der kostenlose Shuttleservice (Insel-Paul oder Paula) um 19.00 Uhr ab Wittdün, ca. 19.10 Uhr ab Nebel über alle Stationen und zurück nach dem Konzert.

Tom Gaebel

 

 

 

 

 

 

 

Das nächste große Highlight folgt gleich 3 Tage später, am Donnerstag, 17.8., auch um 20.00 Uhr im Norddorfer Gemeindehaus. Es ist aber keine Premiere, denn schon zum zweiten Mal erwarten wir den Fernseh-bekannten Comedy-Wettstreit „nightwash“. 4 Comedians präsentieren im steten Wechsel ihre Stand-Up-Künste. Da bleibt kein Auge trocken, der schnelle Wechsel sorgt für eine frische, abwechslungsreiche Atmosphäre, zu empfehlen auch für Zuschauer, die noch keine Comedy-Veranstaltung besucht haben. Die Stand Up Spezialisten sind: Jens Heinrich Claassen, Sven Bensmann, Cünet Akan und „der Storp“ – Lassen Sie sich überraschen! Karten erhalten Sie zu 25,- EUR im Vorverkauf in den Büros der AmrumTouristik oder an der Abendkasse ab 19.00 Uhr. Auch hier fährt der kostenlose Shuttleservice (Siehe oben).

“nightwash” – die Stand-Up-Comedians aus 2016…wir dürfen auf die “neuen” gespannt sein

 

 

 

 

 

 

Am kommenden Wochenende feiert die Freiwillige Feuerwehr Norddorf, genauer am Samstag, 19.8. ab 15.00 Uhr am Feuerwehrgerätehaus, ihr Sommerfest mit Hüpfburg, Kistenstapeln, Feuerwehrauto fahren und mehr für die Kinder sowie Essen und Trinken und einem Abendausklang mit Musik und Tanz, dann für die Erwachsenen. Zum Wochenschluss feiert dann am Sonntag, 20.8., die Ev. St.-Clemens-Kirche ihr Gemeindefest zugunsten der Stiftung „Üüs Skap“. Zum Namen passend gewählt ist dieses Jahr der Ort, die Steenodder Mole. Am Molenkopf liegt der Traditionssegler „Ronja“ – und direkt davor findet ab 11.30 Uhr eine Andacht mit Posaunenchor statt, um anschließend ins Gemeindefest mit Kaffee und Kuchen und allerlei überzugehen (bis 14.00 Uhr). Wir wünschen beiden Sommerfesten bestes Wetter, das können sie in diesem Sommer gut gebrauchen!

Damit mache ich für diese Woche erst einmal Schluss und sende

Herzliche Grüße von Ihrer Trauminsel

Ihr Michael Hoff

Der Artikel Hoffis Veranstaltungstipps erschien zuerst auf AmrumNews.

Der 90. Geburtstag und die Jubiläumsnadel…

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Es ist ja eher selten, dass man bei fremden Menschen spontan in die Geburtstagsrunde platzt und dann gleich drei Stunden bleiben darf. Aber wo Geschichten aus neunzig Jahren Amrum zu erzählen sind, da bleibt man doch gern sitzen. Mit „Nein Mutter, ihr fahrt heute nicht nach Föhr ins Museum, der Wind ist zu stark“, hatte Tochter Meike ihre Mutter Annemargret Kölln am Morgen ihres 90. Geburtstages versucht zum Bleiben zu bewegen, schließlich war Überraschung geplant. Die klappte vortrefflich. Pünktlich zum Frühstück klingelte es, und Sohn und Schwiegertochter, eigentlich segeln auf der Nordsee, standen vor der Tür. „Dabei hatte ich gerade im Handy gesehen, dass ihr Schiff in Aalborg liegt“, sagt Harmen Kölln und lacht seine Frau an. Das Ehepaar macht seit siebzig Jahren regelmäßig auf Amrum Urlaub. Mit ihren E-Bikes fahren beide bei Wind und Wetter jeden Tag an den Strand. Baden gehört zu ihrem täglichen Sportprogramm. „Wir glauben daran, dass uns das immer über den Winter bringt“, sagte Annemargret Kölln, fröhlich lachend.

Glücklich auf Amrum: Annemargret Kölln (links) mit Mann Harmen und Vermieterin Maria Behder.

Ihre Eltern hatten 1947 ein Haus in der Westerheide gekauft, wo Annemargret mit sechs Geschwistern urlaubte und später mit ihrem Mann und den drei eigenen Kindern. Phantastisch sei das gewesen, sagt Sohn Harmen, „wochenlanges Abenteuer“. Gemeinsam hielt man am Strand von Nebel die Hoheit über das ziemlich luxuriöse, aufgeständerte „Strandhaus“, dessen Größe (8 x 8 Meter) und Ausstattung (Fiberglaswände) manchen Besucher an der Wasserkante staunend zurück ließ, ehe es 1980 dem Sturm erlag.

Die Jubilarin hatte Amrum noch mit der Inselbahn kennengelernt. „Die lag in der Kurve vor der Satteldüne immer ganz schräg“ erinnert sich die alte Dame. „Mein Bruder stieg aus und pflückte Blumen.“ In der Heilstätte Satteldüne hatte Annemargret Kölln 1948 für ein halbes Jahr als Kindergärtnerin gearbeitet, da wurden im den Haus mit den schönen vorgebauten Veranden zum großen Teil tuberkulosekranke Flüchtlinge unterrichtet. „Es gab auf Etage für zwanzig Kinder eine Toilette“, erzählt sie. „Die Kinder wurden im Bett gewaschen und ihre kleinen Blechbecher in einem großen Kessel ausgekocht.“ Säckeweise Krabben haben sie an machen Tagen puhlen müssen. Es kamen auch viele Spenden aus Schweden, erinnert sich die alte Dame. Gewohnt habe sie in einer Baracke hinter der Heilanstalt, in einem Zimmer zu viert. „Mit Plumpsklo“, sagt sie und lacht.

Ehemann Harmen erinnert sich an die Verfrachtung auf den ersten Autofähren, die zur Insel fuhren. „Die wenigen Wagen, die da drauf passten, wurden mit Hauruck-Rufen über die Kanten gehievt“, sagt der 89-Jährige. „Und neben den Autos standen die Kühe.“ Das harmonische Miteinander von Blech und Tier kannte auch Lars Rickerts aus alten Inselgeschichten. Der Mitarbeiter der Amrum Touristik war mit der goldenen Jubiläumsnadel für überbordende Amrumtreue (in diesem Fall 70 Jahre) ebenfalls ganz spontan zur Kaffeerunde gestoßen.

Alle erinnerten noch die blauen Busse mit dem weißen Dach, die auf Amrum einen Namen hatten („Seehund“, „Seelöwe“), genau so wie der Busfahrer, den die Köllns familienintern „Segelohr“ nannten. Den Antrittsbesuch, den Herr Kölln seiner Frau Ende der 1940er Jahre auf Amrum machte, bestritt er übrigens in einem geliehenen Pullover. „Ich hatte damals nicht viel Geld, und eine Amrumer Bekannte half aus“, sagt er, der der Leihgeberin immer verbunden blieb.

Eine gr0ße Amruminfizierte Familie also. „Für uns ist die Insel Stresslöser“, sagt Tochter Meike Reuter. „Freitags hin und sonntags zurück, das machen wir öfter“, ergänzt ihr Mann Klaus. Sohn Harmen und Frau Andrea haben sogar auf dem Leuchtturm geheiratet. „Und dann mit Tadsens „Eilun“ aufs Meer und mit den „Seeblickern“ an den Strand. „Es war ein toller Hochzeitstag“, sagen beide.

Man urlaubt seit vielen Jahren bei Maria Behder in Nebel. Auch hier steht nächstes Jahr ein neunzigster Geburtstag an. Behder, die aus Norddorf stammt und für Kurz in den 1950 Jahren in Amerika war, hält Gastfreundschaft ganz hoch. Sie war es nämlich, die das alles initiierte. „Also dass der Geburtstag meiner Frau solche Wellen genommen hat, freut uns wirklich“, sagt Harmen Kölln, der nächste Woche auch 90 wird, zum Abschied.

 

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Kunstrasenplatz des TSV Amrum: Bald kann gespielt werden…

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Maßgenaue Verlegung des Kunstrasens

Die Flutlichtmasten stehen, die Erdarbeiten sind fürs Erste abgeschlossen, das Fundament für den Kunstrasenplatz ist bereitet. Da passte es gut, dass am vergangenen Donnerstag der Unterbau für die Rasenfläche gestartet und bereits fertiggestellt wurde. Einen Tag später begannen die Mitarbeiter von Polytan, einem der weltweit führenden Hersteller von Kunststoff-Sportbelägen, den Kunstrasen zu verlegen. In der laufenden Woche werden noch Sand und Granulat aufgetragen. Komplett fertig wird der Kunstrasenplatz voraussichtlich in der Kalenderwoche 35 sein. Dann sollen noch abschließende Erdarbeiten und die Wiederherstellung des Geländes durchgeführt werden.

Bald kann hier gespielt werden

Der Vorstand des TSV Amrum freut sich weiterhin über potenzielle Sponsoren, die Teil des Kunstrasen-Projekts werden wollen, indem sie sich ein Stück des Platzes sichern. Auch wenn die Elfmeterpunkte, die Ecken und Teile des Mittelkreises schon vergeben sind, gibt es noch ausreichend freie und attraktive Stellen. Wer sich die Sponsoring-Aktion etwas genauer anschauen möchte, findet unter www.tsvamrum.de nähere Informationen und eine Platzübersicht.

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Allgäu-Express auf dem Endspurt…

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Es ist fast geschafft und bereits in der vergangenen Woche konnten die Eheleute Rickert die 1.000 km – Marke der abenteuerlichen Kutschtour (wir berichteten) knacken.

Bild aus dem Reiseblog

Nachdem bereits seit einigen Tagen schon „Nordseeluft“ geschnuppert werden konnte, sind die Gespanne inzwischen in Nordfriesland angelangt und werden am Donnerstag, 17. August, nach über 6 Wochen Kutschfahrt gegen 14.30 Uhr auf Amrum erwartet.

Nach kurzem „Einspannen“ der Pferde geht es dann gegen 15.00 Uhr auf Amrum direkt weiter zur Amrumer Mühle (Ankunft ca. 16.00 Uhr).

Das Ziel der „Expedition“, den mitgeführten Sack Korn aus Bad Waldsee an den Amrumer Mühlenverein zu übergeben, ist somit greifbar nahe. Vorsitzender Volker Langfeldt ist jedenfalls auf die Ankunft vorbereitet und wird versuchen, noch am gleichen Tag einen „Mahlgang“ (voraussichtlich 17.00 Uhr) des Korns auf historischem Wege zu schaffen … Wir dürfen gespannt sein – Gäste, Zuschauer, Schaulustige sind jedenfalls herzlich willkommen.

Weitere Bilder und Informationen unter:

http://mit-zwei-ps-durch-deutschland.blogspot.de/

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Ausverkauft! – Prof. Dr. Joachim Dorfmüller und seine Tochter Ann-Kristin Mertmann präsentierten „Ein Abend für Ludwig van Beethoven“…

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Der Pianist Prof. Dr. Joachim Dorfmüller ist bekennender Amrum-Fan und Stammgast der Insel! Seit mehr als drei Jahrzehnten kommt er mit seiner Familie zum Urlaub auf seine Lieblingsinsel. Aber nicht nur das, denn fast genau so lange bereichert der passionierte Musikwissenschaftler im Ruhestand mit seinen moderierten Klavierkonzerten den insularen Veranstaltungskalender. In seiner Vortragsreihe „Ein Abend für… „ widmet er sich jeweils einem Komponisten dessen Leben und Wirken er an diesem Abend vorstellt. Dabei Tritt Dorfmüller sowohl als Erzähler, als auch als Pianist auf. Die Tatsache, dass es sich bei diesen Veranstaltungen um moderierte Klavierkonzerte und nicht nur um ein klassisches Konzert handelt, macht sie noch interessanter und verleiht ihnen einen ganz besonderen Reiz. Und dieses Format kommt beim Amrumer Publikum traditionell sehr gut an. In diesem Jahr feierte Dorfmüller sogar ein kleines Jubiläum, denn es war bereits sein 30. Konzert dieser Art auf Amrum. Nach 1993, 2003 und 2005 übrigens zum insgesamt vierten Mal gemeinsam mit seiner Tochter Ann-Kristin Mertmann, die ebenfalls grade mit ihrer Familie den Urlaub auf der Insel verbringt und die ihn an diesem Abend an der Violine begleitete.

Ann-Kristin Mertmann an der Seite ihres Vaters…

Ann-Kristin Mertmann wurde 1986 in Wuppertal geboren und spielt seit ihrem 4. Lebensjahr Violine. Sie studierte Allgemeine Musikerziehung mit Hauptfach Violine an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Wuppertal. An der Städtischen Musikschule Schwelm erteilt sie Unterricht in den Fächern Violine, JeKITS (Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen), Musikalische Früherziehung und leitet dort das Streichorchester “strich.art” und das Salonorchester “Schwelmer Melange”. Mit grade einmal sieben Jahren feierte sie 1993 an der Seite ihrer älteren Schwester und ihres Vaters auf Amrum ihre Konzertpremiere.

In diesem Jahr trug die Veranstaltung den Titel „Ein Abend für Ludwig van Beethoven“.  Es bereits Dorfmüllers 30. Konzert dieser Art auf Amrum und der Erfolg gibt ihm Recht. Das Interesse an seinen moderierten Konzertabenden ist nach wie vor ungebrochen groß und der Veranstaltungssaal im Nebeler Haus des Gastes war wieder bis auf den allerletzten Platz gefüllt. Ausverkauft! Traditionell gliedert sich die Veranstaltung in zwei Konzertteile auf. Einen informativen ersten Teil, bei dem das Publikum etwas über das Leben und das Wirken des Komponisten erfährt und anschließend einen zweiten klassischen Konzertteil wo dann die Werke des jeweiligen Komponisten erklingen. In den vergangenen Jahren hat Dorfmüller in seiner Vortragsreihe bereits ähnliche Themenabende beispielsweise über Clara und Robert Schumann,  Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Sebastian Bach, Franz Schubert, Frédéric Chopin, Franz Liszt oder Leonard Bernstein gemacht. Auch im Alter ist Dorfmüller nach wie vor ein gefragter Mann, der regelmäßig zu Konzerten und Vorträgen eingeladen wird. Für seine Arbeit wurde er bereits mehrfach geehrt.  Für seine langjährige Amrum-Verbundenheit wurde er 2011, anlässlich seines 25. Gastspiels auf der Insel mit der goldenen Amrum-Nadel ausgezeichnet. Die jüngste Ehrung wurde ihm am 30.01.2017 zu Teil, als er vom norwegischen Königs Harald V. zum Ritter geschlagen wurde. Seine Konzertreisen führen ihn schon durch ganz Europa und sogar bis nach Amerika und ein Ende ist noch nicht abzusehen. Es macht ihm nach wie vor großen Spass! So liegen ihm u.a. Einladungen nach Weißrussland und China vor. Konzertreise nach Norwegen und Schottland stehen bereits fest.

Joachim Dorfmüller und Ann-Kirstin Mertmann

Wie gewohnt führte Dorfmüller einmal mehr souverän durch den Abend und erläuterte im ersten Konzertteil viel Wissenswertes über das Leben von Ludwig van Beethoven der zusammen mit Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven und teilweise auch Franz Schubert der Wiener Klassik (1770–1830) angehört. Nach der Pause spielten die Beiden dann  ihr Konzertprogramm am Flügel und auf der Violine. Auf dem Programm standen u.a. Werke wie die Romanze für Violine und Klavier op. 50, „Wut über den verloren Groschen“ op 129, Adagio cantabile aus der „Grande Sonate Pathétique“ e-Moll op.13 oder die Sonate cis-Moll „Mondscheinsonate“ op. 27. Natürlich durfte an diesem Abend auch das Stück „Albumblatt für Elise“ WoO 59 nicht fehlen, das wir sicherlich alle kennen und das jedem Klavierschüler früher oder später einmal begegnen wird.

Das Amrumer Publikum war wieder einmal begeistert und bedankte sich mit donnerndem Applaus bei Joachim Dorfmüller und Ann-Kirstin Mertmann für einen wunderbaren gelungenen und informativen Konzertabend!Natürlich wäre Dorfmüller nicht Dorfmüller, wenn er nicht schon Ideen für weitere Konzerte seiner Konzertserie hätte. Wir können uns also auf ein Wiedersehen freuen und dürfen gespannt sein!

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