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Amrums neue Zahnärztin kann bald loslegen. Bange Zeit vorüber…

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Ihr Durchhaltevermögen wurde belohnt. Nina-Patricia Bienert, Amrums neue Zahnärztin, kann auf der Insel praktizieren. Ein Platz ist gefunden, der Bauantrag ist gestellt, die Anschlussplanung läuft. Aus den hellen Räumen in der Strandresidenz in Wittdün wird – nach Umbauten vom Boden bis zur Decke – eine moderne, brandneue Zahnarztpraxis mit allem Pipapo. Hut ab vor einer Lady, die keinen leichten Start hatte. „Aber ich hatte viel Rückhalt. Und das ist ja das Schönste: so zu leben und zu arbeiten.“

Amrums neue Zahnärztin: Nina-Patricia Bienert

Die 42-Jährige, die eigentlich schon im Januar als Nachfolgerin von Zahnarzt Helmut Drews in dessen Praxis im Wittdüner Möwenweg hätte anfangen wollen, war von baulichen Vorschriften derart überrascht und ausgebremst worden, dass man es ihr nicht verübelt hätte, wenn sie einfach kehrt gemacht und die nächste Fähre one way zurück genommen hätte. Sie hatte einen guten Job in einer Tagesklinik für Implantologie in Niedersachsen gekündigt, sich längst in das Leben einer Inselärztin hineingedacht und schweres (und teures) Arbeitsgerät bestellt. Als dann ein Maß nicht so war, wie es hätte sein müssen, war erst mal Schluss mit Zahnarzt-Inseltraum. Wo sollte man so schnell auf einer kleinen Insel etwas finden, das von Bienert groß gedacht war?! „Mindestens 120 Quadratmeter, durchgängig barrierefrei, zwei Behandlungsräume, neuester Standard, Empfangs- und Personalbereich, Hygieneraum. Ich bin ja auch Zahntechnikerin und möchte natürlich ein Labor, damit ich kleine Sachen wie Zahnersatz und Unterfütterungen selbst reparieren kann.“

Sie bekam bei der Suche Unterstützung von allen Seiten: Gemeinde, Betriebe, Privatleute. Die Bürgermeister suchten mit, Amrumer suchten mit. Sogar über eine Containerlösung zum Übergang tauschte man sich aus. Aus den jetzt angemieteten Räumen im leer stehenden Erdgeschoss der Strandresidenz sollten gerade Ferienwohnungen werden, da tauchte kurz nach dieser Beschlussfassung die suchende Karawane auf. „Die Akten zur Nutzungsänderung standen noch nicht wieder im Regal“, sagt Bienert aufatmend. Die Größe passte, die Lage ist einmalig: zentral in Wittdün, barrierefrei, Vorplatz mit Meerblick, top Zustand. Die Versorgungsbetriebe, Eigner des Hafens, ermöglichten die benötigten Parkplätze – mit Meerblick.

Wird bald Praxisraum: Das Erdgeschoss der Strandresidenz

Schon vorher war der Esstisch von Amrums Inselärztin Claudia Derichs zu Bienerts wichtigster Motivationszone geworden. Dort kochte man regelmäßig zusammen und redete. Kleine Anekdote am Rande: Fast wären sie Verwandte geworden, denn Derichs war vor langer Zeit mit Bienerts Bruder zusammen. Und daher kommt auch der Ursprung der Ich-werde-Ärztin-auf-Amrum-Geschichte: Die beiden Frauen trafen sich im Juni 2016 beim Geburtstag des Bruders. Bienert erzählte von der Idee, jetzt das Leben in eine neue, spannende Richtung zu drehen – vielleicht im Ausland. „Ich hatte echt Lust, andere Wege zu gehen“, sagt Bienert. „Bei uns auf der Insel hört ein Zahnarzt auf“, hatte Derichs damals erzählt und einen Gedanken ins Rollen gebracht. Bienert fuhr hin, und stand zum Sommer-Open-Air-Konzert der Amrumer Windmühle 2016 im Dauerregen: alles grau, Gummistiefel, kalt. Die ganze Zeit Schietwetter. „Ich habe mich also nicht mal bei Sonnenschein für die Insel entschieden; das heißt doch was, oder?!“, fragt Bienert und freut sich. Tatsächlich haben sie Themen gereizt: Daseinsvorsorge auf den Inseln, etwas tun können, nicht einer von vielen in einer Großstadt sein, sondern gebraucht werden und sich wohlfühlen. Sie hatte sofort Lust, beim Wohnprojekt Üüs aran einzusteigen. Sie besuchte ihren Kollegen Jost Jahn, sprach mit den Leuten und horchte. „Das Miteinander ist toll“, befand Bienert. Alles fühlte sich gut an: Praxis übernehmen, modernisieren , inselleben.

„Eine Neugründung, wie jetzt, war eigentlich nie der Plan“, sagt Bienert. Und erinnert daran, dass man als Arzt eher eine Praxis übernimmt, als eine neu gründet. Mittlerweile kann sie über ihre Odyssee befreit lachen. Aber als sie zu Jahresanfang startklar auf die Insel kam und feststellte, dass es nicht geht, wie angedacht, da musste sie sich mit ihrer Gehen-Sie-zurück-auf-Los-Situation auch erst mal abfinden – und einiges abbestellen. Aber Dranbleiben ist eine ihrer Maximen. Denn als sie, in Bonn geboren und in Berlin groß geworden, nach mittlerem Bildungsabschluss, Lehre und Job als Zahntechnikerin das Abi nachholte, war das auch schon kein Spaziergang. „Danach hatte ich keine Freunde mehr“, sagt sie halb grinsend. Auf das Studium der Zahnmedizin, was sie, 30-Jährig, an der Berliner Charité draufsattelte, weil sie sah, was alles so möglich sein könnte, folgten schnell gute Jobs. Bienert hat sich ihre Zukunft gestaltet. Jetzt also Insel: Sie freut sich auf den Austausch mit Kollegen und die Zusammenarbeit mit ihrem Netzwerk, zu dem auch eine kieferchirurgische Praxis in Hamburg gehört. Sie freut sich auf die Bewegung in ihrem Leben, auf neue Patienten – und neue Kollegen: Bienert sucht noch eine Auszubildende und eine Zahnarzthelferin. Was auch schön ist: Sie hat die Zeit genutzt. Eben nicht nur für Businesspläne, Steuerberater, Bankgespräche und Bestellarien. Sondern auch für sich. Hat gemacht, was ihr Freunde bringt und gut tut. Sie hat sich einer Laufgruppe angeschlossen. „Ich habe vorher nie Sport gemacht. Ich merke erst hier, wie gut mir das tut.“ Und sagt dann glücklich. „Die Insel der großen Freiheit. Für mich stimmt das irgendwie. Was sich so gut anfühlt, kann nicht verkehrt sein.“

Wann soll es losgehen? Nina-Patricia Bienert hat den Monat Oktober avisiert. Sie wisse schon, dass Bauanträge Zeit brauchen und auch die Amrumer Luft den Handwerkern hier nicht unbedingt Flügel verleiht?! Sie nickt. „Was soll jetzt schon noch passieren? Jetzt läuft alles nach Plan“, sagt sie hoch erleichtert und freut sich auf ihre Familienpraxis.

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Carlo ist wieder da

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Vier Jahre war er weg, nun ist Carlo Bisignani wieder auf Amrum und hat am Wochenende sein Eiscafé in Norddorf eröffnet.

Carlo ist wieder da…

Eine lange Schlange stand vor seinem Eisfenster, wo klein und groß  die Wahl zwischen 18 verschiedenen Eissorten hatten. Alle freuten sich riesig, denn jeder auf der Insel kennt Carlo und so hießen sie ihn aufs herzlichste wieder willkommen. 1976 kam der gebürtige Italiener zum ersten Mal nach Amrum und eröffnete in Wittdün das Eiscafé “Melkpott”. Fast zehn Jahre später zog Carlo mit seiner Frau Silke nach Norddorf und richtete das “Cappuccino”, ein Italienisches Eiscafé, ein – gegenüber des Kinos, ein Treffpunkt für jedermann und beliebt wie immer.

Großer Andrang zur Eröffnung…

1991 zogen die Bisignanis dann in die Fußgängerzone in Norddorf mit ihrem Cappuccino, denn der Name war Programm und stand schon immer für leckerste Eis Spezialitäten.

Vor vier Jahren dann der Umzug nach Hamburg. Warum? Das fragten sich viele, doch Carlo antwortete mit einem Lächeln “einfach mal raus, mal was anders.” Doch der Wunsch zurück nach Amrum, das brodelte schon länger in ihm, denn auch in Hamburg bekam Carlo Besuch von Amrumern, die ihm Hallo sagen wollten und natürlich dem Genuss nach seinem Eis nachkommen wollten.

Jou… schmeckt. Sieht man.

Und jetzt war es soweit, die Möglichkeit das kleinste Eiscafé auf Amrum zu eröffnen war die Chance zurück auf die Insel. Die Location direkt im Zentrum von Norddorf, neben dem Edeka Frischemarkt, klein und fein, nur ein paar Tische an denen die Gäste Eis- und Kaffeespezialitäten genießen können, “perfetto “, strahlt Carlo und mit ihm seine Freunde und Bekannten. Täglich frisch gemachte Eissorten, von klassisch Vanille und Schoko über viele weitere wie Cookies und Amarena gibt es neben leckeren Wundertüten aus Eis, Milchshakes und Kaffespezialitäten, denn Carlo ist wieder da!

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Amrumer Floorballer unterwegs…

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Einige Floorballer des TSV Amrum trainierten eine Woche beim Star Camp in Schweden. Seit dem Jahr 2000 bietet der schwedische Unihockey-Verein Pixbo Wallenstam dieses Trainingscamp Sommer für Sommer an. Zum sechsten Mal in Folge waren Sportler von Amrum mit dabei, die sich gemeinsam mit Aktiven von Föhr auf den Weg machten.

Die Amrumer Mannschaft

Mehrmals täglich wurden die Floorballer im Training gefordert. Neben Technik- und Taktikeinheiten kam auch die Spielpraxis nicht zu kurz. Die Tipps und Tricks erhielten die TSV-Sportler wie in den Vorjahren von schwedischen Profi-Floorballern. Für die Torhüter gab es dieses Mal ein besonderes Schmankerl: Der Torwart-Trainer der kanadischen Nationalmannschaft zeigte den jungen Ballfängern, wie sie ihre Kontrahenten in Angst und Schrecken versetzen können. Im Star Camp geht es vor allem darum, dass die Sportler mit Gleichaltrigen aus anderen Ländern in Kontakt kommen. Das hat auch in diesem Jahr wieder funktioniert. Insgesamt waren Jugendliche aus neun verschiedenen Nationen in der Halle aktiv, darunter auch Sportler aus China, Litauen und Spanien.

Neben den täglichen Trainingseinheiten hatten die Amrumer Zeit dafür, sich beim Baden, beim Einkaufen oder beim Sightseeing in Göteborg von den anstrengenden Stunden in der Halle zu erholen. TSV-Trainer Nick Jürgensen und Betreuer Christian Klüßendorf zeigten sich nach dem erneuten Besuch des Star Camps sehr zufrieden. „Die Spieler konnten von den Profis wieder so viel lernen und neue Ideen für ihr Spiel mit nach Amrum nehmen. Das Training bringt jeden Einzelnen weiter und hilft dabei, die eigene Leistung zu verbessern“, sagte Coach Nick Jürgensen nach der Rückkehr auf die Insel und fügte hinzu: „Im Star Camp sehen unsere Spieler, wie Floorball richtig gespielt wird“.

Für den TSV Amrum am Ball waren Franziska Banneck, Malin Schade, Dewin Beiß, Liv Bendixen, Kira Volkmer, Nela Friedrichs, Valentin Quaas, Jaap Oke Tadsen, Felix Fetting und Janne Schult.

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Amrums erster Gin! Think global – drink local…

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Der Empfang hatte es in sich: Sonntagmorgen, halb elf auf Amrum: In Stefan Klindtbergs Versuchsküche ist der Tisch gedeckt. ZweiGläser und kaltes Tonic, Eis im Kübel, daneben eine Kiste Gin. Auf dem Tresen ist die Mini-Destillieranlage schon am Laufen, im Kolben kocht’s, die Dämpfe steigen hoch ins Röhrchen, verflüssigen sich durch die Kühlung, gleich fallen die ersten Tröpfchen, da kann man dann den Finger drunter halten und einen Probierschmatz nehmen, um zu testen, ob die Mischung stimmt. 80-prozentiger Alkohol um 11 Uhr. In Nebel ist der Gottesdienst gleich zu Ende, in Süddorf danken wir den Erfindern – gesegnet sei der warme Tropfen und der gute Geschmack.

Hausgemacht: Stefan Klindtberg an seiner Mini-Destille

Öömrang Gin, Amrums erster Gin, ist seit Juni auf dem Markt: Das Blaufeuer und das Café Dörnsk an Köögem in Nebel verkaufen ihn, das Bistro Große Fahrt und Strand 33 in Norddorf auch. Ebenso der Zentralmarkt in Wittdün und die Speisekammer in Wyk auf Föhr, eine Fundgrube für leckeres Essen und Trinken. Stefan Klindtberg, Amrumer, 47 Jahre, gelernter Elektroinstallateur und seit zwanzig Jahren Geschäftsführer der Firma Elektrotechnik Drews, hatte zwischendrin schon längst Nachschubprobleme zu meistern. Die Destille in Dollerup an der Flensburger Förde lastet er ganz schön aus. Im Kupferkessel dort wird der Geschmack noch ein bisschen runder. Fürs Selberbrauen liegt Amrum einfach zu weit ab. “Das würde sich nicht lohnen“, sagt Klindtberg. “Allein der Zöllner, der auf dem Festland zweimal pro Woche kommt und die Brandweinsteuer festlegt, den würde man gar nicht ständig hier rüber kriegen.“

Nachschub. Der Gin war auf der Insel schon mal Mangelware.

Die ersten 220 Flaschen Gin waren auf Amrum ruck, zuck weg. Mittlerweile hat Klindtberg die dritte Lieferung rüber geholt, 440 Flaschen, knapp 100 Liter. Das Amrumer Wasser, lebensmittelecht verpackt, nimmt er auf der Hinfahrt mit. Klindtberg fährt selbst, und er knotet auch selbst die orangenfarbenen Bänzel um seine Flaschen. Ein Paragliding-Seil, was er vorher auf die richtige Länge bringt. „Leewer duad üs slav“ (lieber Tod als Sklave) steht hinten auf der Flasche. Urfriesischer Wahlspruch gegen zu viel Vereinnahmung. Und so wie Klindtberg da Bänzel schlingt und grinst, passt das alles schon ganz gut. Ein großer Onlinehändler hat auch schon angefragt. Klindtberg weiß, dass das einen Haufen mehr Knoten bedeuten würde.

Amrumer Gin im Kupferkessel in Dollerup

Die Möglichkeiten des Zutaten-Mix beim Gin sind unendlich. „Aber wenn man den Geruch der Botanicals schon als angenehm empfindest, dann bekommt man das auch mit dem Geschmack hin“, hat Klindtberg festgestellt. Tonkabohne, Kardamom, Rosen- und Hibiskusblüten, Zitronenschalen, Pflaume und Wacholder sind drin. Abgerundet durch handgeschöpftes Amrumer Meersalz und hahngeschöpftes Inselwasser. Klindtberg, dem Gins oft zu wacholderlastig schmeckten, packte nach einem Gin-Seminar im Sommer 2016 die Lust am Experimentieren. Sein erster Gin war ihm zu stark, aber der Ehrgeiz war geweckt, das feiner hinzukriegen. Der Vor- und Nachlauf aus seiner Hausdestille sind nur das Pflichtprogramm. „Was zählt, ist der Mittellauf, das Herzstück, da erkennt man, was in ihm steckt.“ Das Destillat wird später mit Amrumer Wasser auf trinkbare 44 Prozent gebracht. Gut ist er geworden, der Öömrang Gin, fruchtig-floral im Geschmack und am besten mit Tonic von Schweppes, findet der Macher. „Das unterstützt mit Zitrusnoten“, sagt Klindtberg. Jeden seiner Probeläufe hat er dokumentiert, Rezeptur (Tonkabohne null komma vier Gramm ) und Ergebnis sind genau festgehalten.

Klindtberg gefiel die Idee von Fischer Andreas Thaden, der mit seinem Amrumer Meersalz ein lokales Produkt für den heimischen Markt schuf. Schnell war klar, das sollte mit rein in den Gin. Man kann sich in etwa vorstellen, wie ambitioniert die Arbeitsgespräche der beiden Herren gewesen sein müssen, bis alles passte. Die Runde, zu der über den Jahreswechsel 2016/17 immer wieder auch Freunde stießen, trank und schnupperte sich durch den Winter und die Aromen. Als am Himmel die Sonne dann wieder höher stand, waren sie mit dem Gröbsten durch und hatten etwas Feines fabriziert. Und liefen – Klindtberg und Thaden– ihren ersten Mukolauf gemeinsam, so als Anstoß.

Im Pott ist Kaffee. Ganz sicher!

Klindtberg hat viel Freude an seinem beliebten Produkt. Und wer ihm zuguckt, wie er an seiner Destille probiert, abwägt und Zutaten ändert, der ahnt, dass das noch nicht alles war, was aus der Amrumer Versuchsküche an Ideen kommt. Klindtbergs Vater kommt übrigens von Föhr. Ach so … Klindtberg grinst. „Ich arbeite noch an einem anderen Produkt, und ich denke, dass ich auch bald fertig bin.“ Einen Musterbrand gibt es auf jeden Fall schon.

 

 

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Bundesjugendspiele 2017

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Unsere diesjährigen Bundesjugendspiele fanden am vergangenen Dienstag, den 18. Juli statt. Bei gutem Wetter trafen sich die Schüler und Schülerinnen der Grundschule um 8:15 Uhr auf dem Sportplatz. Die Klassen 5-9 durften eine Stunde später um 9:15 Uhr eintreffen.

Als freiwillige Unterstützung an den jeweiligen Stationen halfen Schüler der ehemaligen zehnten Klasse und Schüler, die aus Verletzungsgründen nicht teilnehmen konnten.

Dieses Jahr waren Langlauf, Sprint, Hochsprung, Weitsprung, Weitwurf und Kugelstoßen gefragt. Die Sportler konnten sich zwischen den beiden Sprung- und Wurfarten jeweils eine Disziplin aussuchen, durften aber wenn sie wollten und Zeit war, alle machen. Die besten drei Disziplinen wurden am Ende gewertet.

Die Schüler waren in kleinen Gruppen auf dem Schulgelände unterwegs und jeder hatte viel Spaß und genoss den Tag.

Am darauffolgenden Freitag fand die Siegerehrung statt. Die gesamte Schule versammelte sich in der zweiten Schulstunde in der Sporthalle. Dort angekommen verteilten sich die Schüler und Lehrer auf Bänken vor dem Siegerpodest.

Für jede Klasse wurden jeweils die drei besten Jungs und Mädchen mit einer Urkunde ausgezeichnet und von allen Klassen mächtig gefeiert.

Am Ende ging es nun noch um die diesjährigen Schulsieger. Dieses Jahr war es von den Mädchen Liv Bendixen aus der 7. Klasse und von den Jungen Are Boyens aus der 9. Klasse.

Um 10 Uhr starteten dann für alle nach Vergebung der Zeugnisse die fünfwöchigen Sommerferien.

Allen erholsame Ferien und einen guten Start ins neue Schuljahr!

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Große Spende an die ganz Kleinen…

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Mit zwei großen Spendenschecks erfreute der Sparclub Muschelsucher den Kindergarten

Mit zwei großen Spendenschecks kamen die Vorstandsmitglieder Thore Blome, Stefanie Preuß und Bärbel Gathmann des Sparclub Muschelsucher zum Amrumer Kindergarten “flenerk jongen”.

Mit großer Freude spielten die Kleinen (unter drei Jahre) auf ihrem Spielplatz, wo jetzt die aus den Spendensummen gekauften Spielgeräte standen. Kleine Kuchen formen, Sandfiguren machen oder mit Bagger und Schaufel spielen, die Sandkiste machte den Mädchen und Jungen gleich großen Spaß. Die Schaukel wurde ebenfalls gleich unter die Lupe und in Praxistest genommen. “Es ist schön zu sehen, was es heißt Freude zu schenken”, lächelt Thore Blome.

Die Schaukel wurde gleich auf die Probe gestellt…

Seit achtzehn Jahren gibt es den Norddorfer Sparclub, dessen Mitglieder nicht nur für sich selbst sparen, sondern auch immer einen extra Euro für den guten Zweck spenden. Zahlreiche Kinder-, Jugend – und Altersprojekte sind damit in den letzten Jahren unterstützt worden. In diesem Jahr hat jede/r vom Sparclub 10€ gespendet, so kamen 450€ zusammen. Thore Blome hatte in seinem Schmucklädchen „Letj Schmuckkasje” 300€ in der Reparatur Trinkgeldkasse und aus der eigenen Tasche füllte er diese Summe mit 150€ auf, sodass insgesamt 900€ an den Kindergarten überreicht werden konnten. “Wir sind ganz begeistert und den Kindern macht es eine große Freude.

Bald wird es eine weitere Gruppe mit unter dreijährigen geben und da ist jede Hilfe und Unterstützung gefragt”, dankt Leiter des Kindergartens Lothar Herberger. “Was gibt es schöneres als ein Kinderlächeln, das ist das beste Dankeschön was es gibt”, sind sich die Mitglieder des Sparclub Muschelsucher einig.

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Hoffis Veranstaltungstipps

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Während die Sommerferien bei durchwachsenem, heute wieder tollem, Wetter voranschreiten und die Socceracademy by Thomas Seeliger wieder vielen einheimischen – und Gästekindern Spaß am Fußball vermittelt, läuft natürlich auch das breit gefächtert Kultur- und Veranstaltungsprogramm weiter.

Am Donnerstag, 27.7., öffnet von 11.00 bis 17.00 Uhr „Kunst im Kurpark“ wieder seine Pforten im Garten um das Haus des Gastes in Nebel. Amrums einziger Kunst- und Kunsthandwerkermarkt präsentiert im Gartenambiente wieder einzigartige und wunderbare Kunsthandwerk-Unikate, Bilder, Gestaltetes und mehr. Das Amrumer Künstlerpaar Birgitt und Rüdiger Sokollek organisiert seit Jahren dieses besondere Kunstereignis. Birgitt sorgt als Künstlerin wieder für ein vielfältiges und authentisches Ausstellungsangebot, Rüdiger vervollständigt als Musiker den gelungenen Tag zusammen mit Partner Wolfgang Stöck als Amrumer Folkduo „Querbeet“, welches vorwiegend Irische Folksongs im Gepäck hat. Für Getränke und Infrastruktur sorgt die AmrumTouristik.

Kunst im Kurpark

 

 

 

 

 

 

Am Freitag, 28.7., erwartet uns dann ab 19.30 Uhr am Norddorfer Strandübergang das zweite große Sommer Open Air: die „Musical Night“ zündet mit 6 Sängerinnen und Sängern sowie einer Live-Band auf der großen Bühne ein Feuerwerk der großen Musical-Hits. Werke aus neueren Musicals aber auch die großen Klassiker des Genres lassen die Zuschauer verzücken, mitsingen und mitswingen. Die Show dauert in der Regel 3 Stunden, ist unglaublich mitreißend, alle Positionen hochklassig besetzt, die Akteure wechseln zu den einzelnen Musicals immer wieder ihre Outfits. Der Eintritt ist frei, für das leibliche Wohl ist gesorgt. Mein Tipp: das dürfen Sie sich nicht entgehen lassen!!!

Musical Night

 

 

 

 

 

 

Das nächste Großereignis folgt auf dem Fuße: im Ortskern um Kino und Hüttmannwiese staret am Samstag, 29.7. ab 17.00 Uhr die „Sommerbühne“ – das Norddorfer Dorffest. Viele Stände werden zum Essen, Trinken und Bummeln einladen. Auf der Bühne wird das Musik-Trio „Thin Crow“ Covermusik von Rockklassikern spielen, DJ Olli heizt abends ein. die Feuerwehr präsentiert u.a. einen großen Bull-Riding-Stand, aber auch Fahrten im Feuerwehr-Auto. Da wird eine Menge los sein, ich empfehle die Anfahrt mit Bus oder Fahrrad, Auto-Parkplätze befinden sich am großen Parkplatz am Ortseingang. Wem 24.00 Uhr als Ausklang des Abends zu früh ist, dem sei noch der Bus zur Amrumer Party im „54° Nord“ empfohlen, er fährt um 23.50 Uhr direkt zur Party…von dort aus geht es nach durchtanzter Nacht gegen 4.00 Uhr zurück über die Insel…

Open Ship auf der Ernst Meier-Hedde

Am Sonntag, 30.7., findet dann deutschlandweit der Tag der Seenotretter statt. Im Seezeichenhafen ist der dort stationierte Seenotrettungskreuzer „Ernst Meier-Hedde“ beim Open Ship in der Zeit von 11.00 bis 16.00 Uhr zu besichtigen. Im Hafen bietet die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger dazu ein buntes Programm mit Hüpfburg, allerlei Infos um den Seenotrettungsdienst sowie Essen und Trinken.

 

Schließlich erwarten wir dann zum Wochenstart am Montag, 31.7. um 20.00 Uhr in Norddorfer Gemeindehaus die Amrum-Premiere von Florian Schröder. Der TV-bekannte Kabarettist (u.a. als Moderator der „Spätschicht“ im SWR) brilliert mit seinem Programm „Entscheidet Euch!“ und bietet augenzwinkernd zahlreiche Entscheidungshilfen für den Alltag…wir sind gespannt auf seinen ersten Auftritt vor Amrumer Publikum und wünschen uns allen viel Spaß!!! Der Eintritt kostet 22,- EUR im Vorverkauf in den Büros der AmrumTouristik und an der Abendkasse ab 19.00 Uhr. Es fährt der kostenlose Shuttleservice (Insel-Paul und/oder Paula) zur Veranstaltung um 19.00 Uhr ab Wittdün über alle Bushaltestellen und nach der Veranstaltung wieder zurück über die Insel.

Florian Schröder

 

 

 

 

 

 

Sie merken vielleicht, dass Sie im Hochsommer problemlos jeden Tag kleinere und größere Highlights erleben können, die ich im Einzelnen gar nicht aufzählen kann. Vor Ort nutzen Sie als Orientierungshilfe bitte den Veranstaltungskalender „Amrum aktuell“, dort finden Sie neben den genannten Veranstaltungen auch noch z.B. die Musikalische Abendfeier in der Kirche am Donnerstag, 27.7., Schallplattensingles aus heißer Zeit („Summer of 67“), aufgelegt in der „Blauen Maus“ am Samstag, 29.7., und vieles mehr an vielen Orten auf Amrum.

 

Ich berichte nächste Woche wieder und verbleibe

mit sommerlichen Grüßen von der Trauminsel

Ihr Michael Hoff

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Das Amrumer Wahrzeichen stand bei den 18. Amrumer Leuchtturmtagen wieder einmal im Mittelpunkt…

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Einmal im Jahr wird es rund um das Amrumer Wahrzeichen so richtig trubelig. Nämlich immer dann, wenn dort die Amrumer Leuchtturmtage gefeiert werden. Seit dem Jahr 2000, als das Fest anlässlich des 125-jährigen Leuchtturmgeburtstags erstmals veranstaltet wurde, finden die Leuchtturmtage jedes Jahr statt. In der vergangenen Woche nun schon zum bereits 18. Mal!

Der Leuchtturm umgeben von Regenwolken…

Der Amrumer Leuchtturm wurde im Jahr 1875 gebaut und ist damit schon stolze 142 Jahre alt. Mit 41,8 Metern Höhe, einschließlich Düne sogar von 66 Metern über NN, ist er der höchste Leuchtturm an der Deutschen Nordseeküste. Seine Reichweite beträgt 23 Seemeilen, was umgerechnet 42,596 Kilometern entspricht. Der Amrumer Leuchtturm kann auch zur Besichtigung bestiegen werden. Allerdings müssen hierfür erst einmal insgesamt 295 Stufen, davon 123 bis zum Turm und 172 im Turm selbst, erklommen werden. Eine Wendeltreppe führt dann die letzten Meter hinauf bis zu einer Aussichtsplattform. Zugegeben, beim Aufstieg kommt der eine oder andere sicherlich etwas aus der Puste, aber die Mühe lohnt sich! Oben angekommen wird der Besucher mit einem atemberaubenden Panoramablick über die gesamte Insel belohnt.

Auch in diesem Jahr hatte die AmrumTouristik wieder ein buntes und attraktives Programm für Groß und Klein zusammengestellt. Neben den verlängerten Öffnungszeiten von 8.30 bis 16.00 Uhr luden jeweils ab 10.00 Uhr diverse Stände zum Essen, Trinken, Bummeln und Verweilen ein. Allerdings sollten bei den diesjährigen Leuchtturmtagen auch die wechselnden Wetterbedingungen eine Rolle spielen. Nach einem tollen und sehr gut besuchten Eröffnungstag war es am Mittwoch sehr warm, so dass viele Urlauber den Tag wohl lieber am Strand verbracht haben. Am Mittwochabend und am Donnerstag machte dagegen der Regen den Veranstaltern und Standbetreibern etwas zu schaffen. Dennoch zog die Veranstaltung wieder viele Besucher an.

Puppentheater „Li-La-Bühne“

Das AmrumTouristik-Kinderprogramm war natürlich auch wieder mit dabei und veranstaltete den inzwischen schon traditionellen „Leuchtturm-Malwettbewerb“. Die Wahl unter den mehr als 200 abgegebenen Bildern und Kunstwerken fiel der Jury natürlich wieder sehr schwer. Die glücklichen Gewinner (Platz 1 bis 3) in den drei Altersklassen (3-6 Jahre, 7-9 Jahre und ab 10 Jahre) konnten sich über tolle Preise wie z.B. Gutscheine für einen Besuch des „Amrumer Badeland“ oder für eine Ausflugsfahrt mit der „MS Eilun“ und verschiedener Sachpreise freuen. Für die musikalische Unterhaltung sorgte täglich der Hamburger Daniel Wagner alias „Danny Guitar“, der jeweils zur Mittagszeit auf der kleinen Veranstaltungsbühne ein sehr unterhaltsames und breitgefächertes Repertoire an Cover-Hits sang und spielte. Als weiteres Highlight für die kleinen Besucher waren sicherlich die beiden Auftritte des Puppentheaters „Li-La-Bühne“ die am Dienstag und Donnerstag mit den Stücken „Als die Ente verpennte“ und Tentakel-Spektakel“ die Kinderaugen zum Leuchten brachten und deren Herzen höher schlagen ließen. Eine Premiere war dagegen der geplante Unterhaltungsabend am Mittwochabend mit dem Amrumer Shantychor und der Amrumer Trachtengruppe. Leider sorgte der Regen aber dafür, dass die Trachten bei diesem Wetter aus Rücksicht auf ihre Gesundheit und vor allem auf Rücksicht auf die wertvollen Trachten nicht auftreten konnten. Stattdessen gab es ein circa einstündiges Konzert des Shantychors, das trotz des Dauerregens rund 100 Zuschauer interessiert und gut gelaunt verfolgten. Hoffen wir im kommenden Jahr auf besseres Wetter! Trotz des Wetters waren die 18. Amrumer Leuchtturmtage wieder ein Erfolg.

Trotzten dem Regen…

Natürlich kann der Amrumer Leuchtturm auch außerhalb der Leuchtturmtage besucht werden. Die aktuellen Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag in der Zeit von 8.30 bis 12.30 Uhr. Mittwochs ist er sogar bis um 14.00 Uhr geöffnet (jedoch nicht bei widrigen Wetterbedingungen!). Kommen Sie doch einfach mal vorbei und besuchen sie Amrums beliebteste Sehenswürdigkeit. Es lohnt sich!

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Atomic Playboys und Papa Boye & The Relatives gastierten im Rahmen der Sommer-Open-Air-Saison 2017 auf Amrum!…

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Sommer, Sonne, Sonnenschein, die diesjährige Sommer-Open-Air-Saison auf Amrum läuft bereits wieder auf vollen Touren. Nachdem das Konzert von „Roast Apple“ wie berichtet wetterbedingt vom Strandübergang Norddorf ins Norddorfer Gemeindehaus verlegt werden musste, hatten die Veranstaltungsorganisatoren von der AmrumTouristik und vom 54°Nord bei den Gastspielen von den „Atomic Playboys“ und „Papa Boye & The Relatives“ eindeutig mehr Glück!

Atomic Playboys

Zum allersten Mal waren in diesem Jahr die „Atomic Playboys“, eine Show- und Coverband aus Hamburg auf Amrum zu Gast. Am Norddorfer Strandübergang lieferten die vier selbsternannten Bühnen-Casanovas eine fantastische Show mit schrillen Outfits, geschminkten Gesichtern und witzigen Varieté-Einlagen und eroberten so die Herzen der mehr als 1000 Zuschauer. In drei Sets nahmen die „grund-sympathischen Big-Styler-Jungs aus Hanse-Hamburg“ das Publikum mit auf eine Reise quer durch die Top-Charts von heute und dem Besten von gestern. Das Ergebnis war eine bunte Mischung von Rock bis Pop von Schlager bis zur Neuen Deutschen Welle. Während der rund dreistündigen Show, standen unter anderem Titel wie „Auf Uns“, „1001 Nacht“, Walking On Sunshine“, „Lasse reden“, „Skandal im Sperrbezirk“, „Highway To Hell“, „Summer Of 69“, „We Will Rock You“ sowie ein verschiedene Medleys auf dem Programm. Alle Songs brandaktuell und mit rockigem Fundament gecovert. Durch das weitgefächerte Repertoire der Band war auch für die  unterschiedlichsten Musikgeschmäcker etwas dabei. Das Publikum hatte sichtlich Spaß und wurde toll unterhalten. Die Amrum-Premiere darf nach diesem hörens- aber auch sehr sehenswerten Auftritt als durchweg gelungen bezeichnet werden. Es wird wohl nicht das letzte Konzert der „Atomic Playboys“ auf Amrum gewesen sein.

Papa Boye & The Relatives

Alte Bekannte sind dagegen die Jungs von „Papa Boye & The Relatives“, die bereits zum elften Mal auf der kleinen Insel mit der großen Freiheit Station machten. Und mit was? Mit Recht!  Das Team vom 54°Nord um Jan Oppermann präsentierte dabei bereits zum zweiten Mal nach 2016 „Papa Boye & The Relatives“ als Gastgeber und sorgte mit einer Auswahl an Speisen und Getränken wie z.B. Caipirinha auch für das leibliche Wohl der Gäste.Auch hier waren mehr als 1000 Zuschauer zum Nebeler Strandübergang vor die Discothek 54° Nord gekommen. Die Bandmitglieder stammen alle aus Ghana in Westafrika, wo die musikalischen Wurzeln ihrer Musik liegen. Auf ihren zahlreichen Konzerttourneen durch Europa war die Band schon bei den verschiedensten Festen und Festivals zu Gast, wo sie bereits mit den bekannten Größen der Szene wie z.B. Jimmy Cliff, Mory Kante, Soulful Dynamics, Yousou N´Dor oder Rita Marley auf der Bühne standen. Ihre Teilnahme an der „We remember Bob Marley Tour 1995“,  die sie quer durch Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien und Griechenland führte und wo sie gemeinsam mit den berühmten “Wailers” der original Backing-Band der Reggae-Legende Bob Marley spielten, gilt bis heute noch  immer als das absolute Highlight in der inzwischen mehr als dreißig jährigen Bandgeschichte. Die Amrumer Zuschauer erlebten zu wohlbekannten Klängen, bestehend aus Raggae, Calypso und Afro-Beat einen tollen Abend voll mit karibisch sommerlichem Strandgefühl. Ein tolles Konzerterlebnis und zur Wiederholung empfohlen!

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Ausstellungseröffnung – Vernissage Fabian Ploppa, Inselfotografie

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Am vergangenen Mittwoch war es für den Fotografen und Künstler Fabian Ploppa endlich soweit – die Türen zu seiner ersten Vernissage öffneten sich im Kurmittelhaus Winkler in Norddorf.

Fabian Ploppa präsentiert seine Werke…

Über zwanzig Exponate des Künstlers hängen nun für die Dauer von mindestens einem Jahr dort aus.

Um 15.00 Uhr ging es los und bei einem kleinen Begrüßungssekt, Salzgebäck und einer riesigen Schale verschiedener Obstsorten konnten sich die Besucher die Werke anschauen, und natürlich auch mit dem Künstler selbst persönlich ins Gespräch kommen.

„Welches Objektiv haben Sie verwendet?“, „Welche Belichtungszeiten haben Sie eingestellt?“ „Welchen Filter haben Sie benutzt?“ , und viele Fragen mehr.

Es wurde intensiv miteinander gefachsimpelt, Tipps, Tricks und Kniffe ausgetauscht, wie Eindrücke, Stimmungen, und verschiedenste Lichtverhältnisse dem Auge des Betrachters nahe gebracht und die gedruckten Fotos lebendig präsentiert werden können.

Immer auf der Suche nach Motiven und schönen Landschaften gepaart mit spannenden und entspannenden Momenten, dem Einfangen verschiedenster Lichtstimmungen und Freude und Spaß am Experimentieren steht Ploppa nie still. Wohnorte wie zum Beispiel Hamburg, Mallorca, Sylt, Amrum und La Gomera boten ihm interessante Aufgaben und Herausforderungen. Gelandet ist Fabian Ploppa aber auf Amrum und lebt hier als „Teilzeit-Amrumer“, mittlerweile im sechsten Jahr, die Wintermonate verbringt er in wärmeren Gefilden.

Mensch

Ploppas Fotografien sind mit einer Digitalkamera aufgenommen. Zusätzlich arbeitet er mit einem Neutraldichtefilter in Kombination mit Grauverlaufsfiltern und präsentiert seine Werke auf  Alu Dibond.

Die Motive sind in Größen zwischen 60 x 40cm bis 120 x 180 cm erhältlich.

Natürlich gibt es auch Bilder auf  Keilrahmen als Textildruck, so zum Beispiel der imposante „Mühlenspiegel“. Alle Fotografien sind mit sehr inseltypischen Namen betitelt, die treffender nicht sein könnten, z.B.: „Sehnsucht“, „Mensch“, „Meeresleuchten mit Leuchtturm“, „Weitblick“ oder „Glutmorgen“. Und es gibt noch viele mehr dort zu entdecken, sehen Sie selbst! Also, auf geht’s in die Ausstellung, um schöne Fotografien unserer wunderschönen Insel Amrum anzuschauen!

Mehr über Fabian Ploppa unter:

www.fabianploppa.de oder bei Facebook: Fabian Ploppa

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Kunst-Flaggen im Wind

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Mit neuen künstlerischen Projekten startet der Kunstverein Amrum in den Sommer. Schon in den letzten beiden Jahren haben sich internationale Künstler/innen rund um den Nebeler Strand nicht nur inspirieren lassen, sondern auch vor Ort ihre Werke ausgestellt. Entlang des Bolenweges Richtung Wasser werden die Besucher des Strandes von Flaggenmasten begleitet, an deren Spitze bedeutende Kunstwerke im Wind wehen und den Naturgewalten trotzen. Diesjährige Kuratorin Valeska Hageney hat zusammen mit Kalle Wruck und Philipp Ricklefs, die beiden Initiatoren des Kunstvereins, diese gen Himmel gezogen. Das Thema der Flaggenausstellung „Flucht und Vertreibung aus der Heimat“ wurde vielseitig von den Künstlern dabei umgesetzt, das Valeska Hageney in Worte fasst:

Zeigen Flagge…
Kalle Wruck, Valeska Hageney und Philipp Ricklefs

Die Insel Amrum zieht im Sommer viele Menschen an. Der Strand wird zur wichtigsten Austausch- und Begegnungsstätte aller Insulaner und Sommergäste. Daher findet die saisonale Ausstellung nicht im üblichen Rahmen einer institutionellen Präsentation statt, sondern zeichnet sich der Kunstverein Amrum dadurch aus, die Ausstellung dort zu präsentieren, wo sich die Gäste und Einheimischen am ehesten aufhalten und die gezeigten Werke 24h sichtbar sind: Am Strand. 

Die letzten beiden Jahre stand der Fokus der Ausstellung eher im reinen Format der Flagge und weniger in ihrer Symbolkraft. Dieses Jahr haben wir sechs Künstler eingeladen, die in ihrer künstlerischen Praxis sowohl politischen, zivilgesellschaftlichen und kulturellen Fragestellungen nachgehen und ggf. schon einmal mit dem Format der Flagge experimentiert haben. Teilnehmende Künstler in diesem Jahr sind: Jeanno Gaussi, Andrew Gilbert, Manaf Halbouni, Jeewi Lee, Jonathan Meese und Lukas Troberg. Bei den Flaggen wird die Auseinandersetzung mit Identität, Nationalität und Heimatverbundenheit verarbeitet.

Die Flagge von Jeanno Gaussi (in Kabul geboren, dort und in Neu Delhi und Berlin aufgewachsen) ist als solches im ersten Augenblick nicht zu erkennen. Sie ist eingerollt und wird von Gurten, die im Wind wehen, zusammengehalten. Sie Symbolkraft dieses Aktes ist sehr stark, signalisiert sie doch eine temporäre Nichtexistenz. Da der Flagge nun der kommunikative Bildträger fehlt, ist die Zugehörigkeit nicht mehr zu erkennen. Die zusammengerollte Flagge deutet auch auf eine Reise oder das Verlassen der Zugehörigkeit hin. Die Assoziation zu Flüchtlingen liegt nahe. Sie verlassen ihre Heimat, nicht wissend ob sie jemals in ihr Land zurückkehren werden oder was aus ihrer Heimat werden wird. Die meisten von ihnen werden wohl Heimatlos werden und keine Zugehörigkeit mehr haben. Jeanno Gaussis Werke beschäftigten sich mit der Frage der kulturellen Identität und der Speicherung von Erinnerungsfragmenten. Ihr multikultureller Hintergrund hat einen großen Einfluss auf ihre künstlerische Arbeit.

Das Thema Krieg, Flucht und Verlust der Heimat beschäftigt den deutsch-syrischen Künstler Manaf Halbouni (1984 in Syrien geboren), der 2008 als Nicht-Flüchtling von Syrien nach Deutschland kam. Er weiß was es bedeutet sein Zuhause aufzugeben. Viel schmerzhafter jedoch, weiß er, was es bedeutet, nicht in die Heimat zurückkehren zu können. Die Suche nach der Bedeutung “was ist Heimat” stellt Halbouni sich nicht nur persönlich, sondern auch in seinen Kunstwerken.

Die Flaggen werden vorbereitet…

Auf der Flagge Now – Here is Home ist ein Kleinwagen, vollgepackt mit Habseligkeiten, zu sehen. Auf dem Gepäckträger finden sich ein Fahrrad, ein Kasten Radeberger Bier, ein Reisekoffer, zusammengerollte Teppiche und anderer Hausrat, alles sicher mit Spanngurten verschnürt. Sind es vielleicht diese Gegenstände, die ein Deutscher auf einer Flucht mitnehmen würde? Das mit persönlichem Besitz beladene Auto wird in einen Wohnraum verwandelt, der aber niemals in der Lage sein wird die Heimat zu ersetzen geschweige denn irgendwo Wurzeln zu schlagen. Halbounis Arbeit steht für den Verlust aber auch für die Hoffnung der weltweit über 50 Millionen Vertriebenen, die oftmals gezwungen sind, schnellstmöglich ein paar Habseligkeiten auf das eigene Auto zu packen, bevor sie den Krieg, Naturkatastrophen oder Konflikten entkommen müssen.

Doch nicht alle Künstler gehen mit dem Thema Nationalität und Herkunft von sich selber aus, wie die Flagge des Künstlers Lukas Troberg. Für seine Flagge bedient Troberg sich einer Strophe eines friesischen Heimatliedes in Öömrang, welches auf Amrum (Nebel) in Stein gemeißelt ist. leewen mei din aard bestun! bedeutet zu Deutsch “immer möge deine Art bestehen!”. Das hier verwendetet Öömrang ist ein Dialekt der nordfriesischen Sprache, der auf der Insel Amrum zwar noch gesprochen wird, jedoch immer mehr an Bedeutung verliert. Für immer mehr Insulaner ist die erste Sprache Hochdeutsch, das kulturelle Spracherbe wird oftmals nicht mehr weitergegeben. Mit dem Satz “immer mögel deine Art bestehen!” spielt Troberg genau auf dieses (Sprach-)Verfall an. Das längliche Format der Flagge verstärkt diesen Verfall, da sie dadurch, bedingt durch den heftig wehenden Wind, am ehesten sich auflösen wird. Ebenso wie die Flagge so wird auch das Öömrang und die sprachliche Heimatverbundenheit der Amrumer immer mehr schwinden. Das letzte was zu sehen sein wird ist der # (hashtag), dem Symbol der neuen Sprache und digitalen Kommunikation.

Alle Künstler sind eher kritische Beobachter aktueller politischer Geschehnisse und globaler Veränderungen – ihre Flaggen sollten uns Betrachter als Signalwesen dienen und Gedankenanstoß sein auch wenn wir unseren Sommer auf einer idyllischen kleinen Insel verbringen, wo die Welt noch in Ordnung zu sein scheint.”

Dieses und weitere Projekte gibt es unter www.kunstverein-amrum.de

Fotos Sandra Hermannsen

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Das war Spitze! – Die „Musical Night“ präsentierte auch 2017 eine atemberaubende Musical-Show auf Amrum!…

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Seit knapp 15 Jahren gastiert das Ensemble der „Musical Night“ fast jedes Jahr auf der Nordseeinsel Amrum und auch in diesem Jahr machte die „Musical Night“ wieder auf Amrum Station. Aber wie schon in den vergangenen beiden Jahren, konnte die Veranstaltung leider erneut nicht wie geplant unter freiem Himmel am Norddorfer Strandübergang durchgeführt werden, sondern musste auch 2017 wetterbedingt kurzfristig ins Norddorfer Gemeindehaus verlegt werden.

Nur vor gemalter Kulisse…

Ein herrlicher Juli-Sommerabend, eine wunderschöne Dünenkulisse und die „Musical Night“ auf der großen Veranstaltungsbühne der AmrumTouristik direkt am Strandübergang in Norddorf. So oder so ähnlich hatten sich die Organisatoren und Darsteller das diesjährige Gastspiel der „Musical Night“ gedacht und gewünscht. Aber es wurde leider wieder nichts daraus, denn das Wetter spielte einfach nicht mit. Der Regen am frühen Nachmittag und der anhaltende Wind machten eine solche Veranstaltung, wie es sie zuletzt und bisher einmalig 2013 gegeben hatte, unmöglich. Wir erinnern uns. Damals waren rund 1500 Zuschauer zum Norddorfer Strandübergang gekommen und erlebten bei herrlichstem Sommerwetter eine Show der Superlative unter freiem Himmel.

Um diese hochwertige und überaus sehenswerte Veranstaltung dennoch nicht komplett absagen zu müssen hatten sich AmrumTouristik und Musical Night wie im Vorjahr dazu entschlossen, die Show ersatzweise kurzfristig ins Norddorfer Gemeindehaus zu verlegen. Allerdings stand dort natürlich nur eine wesentlich geringere Zuschauerkapazität zur Verfügung, sodass man sich dazu entschied eine Art „Schutzgebühr“ von 10 Euro zu kassieren, damit die echten Musical-Freunde trotz der Verlegung in den Genuss der Show kommen können. Anders als am Strand, wo dieses Event als Stehplatz Veranstaltung stattgefunden hätte, war das Gemeindehaus voll bestuhlt und lieferte dem Musical-Spaß so ganz andere Möglichkeiten. Dennoch waren nicht alle potenziellen Besucher mit dem moderaten Eintrittspreis von grade einmal 10,- Euro einverstanden. Kaum zu glauben wenn man dabei bedenkt, dass diese hochklassige Show sonst deutschlandweit nicht unter 35-50 Euro zu sehen ist. Die 200 Zuschauer, die sich für einen Besuch entschieden und die 10 Euro investiert hatten, sollten ihre Entscheidung nicht bereuen. Im Gegenteil!

Tolle Momente…

Sie erlebten stattdessen einen unvergesslichen Abend und eine erstklassige Show bestehend aus vielen Kostümwechseln, beeindruckenden Choreographien und einer perfekten Mischung aus traumschönen Melodien, herrlichen Stimmungen und himmlischen Hits aus den berühmtesten und sehenswertesten Musicals unserer Zeit. Auch die Darsteller die ihr Geschäft schon seit Jahren beherrschen wussten mit einer gelungenen Mischung aus Spielfreude, Können, Leidenschaft und Professionalität zu überzeugen. Für die musikalische Begleitung sorgten wie gewohnt Axel Törber und seine Band, die als eine der besten Begleitbands Deutschlands gilt. Diesen Ruf haben sie auch auf Amrum wieder einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Dazu führte Moderator und Bandleader Axel Törber wie gewohnt gekonnt und charmant durch die Show und den Abend.

Auf der Bühne gehts ab…

Während der knapp dreistündigen Show, die nur durch eine zwanzig minütige Pause unterbrochen wurde dem Publikum einiges geboten. Das Ensemble der „Musical-Night“ entführte die Zuschauer auf eine stimmungsvolle Reise in die Welt der bekanntesten und schönsten Musicals unserer Zeit. Auf dem Programm standen dabei Stücke aus wunderschönen Musicals und Musical-Klassikern wie u.a. „„West Side Story“, „Ich war noch niemals in New York“, „Les Miserables“, „Phantom der Oper“ und „Phantom der Oper 2 – Liebe stirbt nie“, „Mamma Mia“, „Hamilton“ „Rocky“, „Sister Act“, „Der König der Löwen“, „Hinterm Horizont“, „We will rock You“, dem demnächst in Hamburg startendem Musical „Kinky Boots“ und einige mehr. Es war eine herausragende Darbietung, eine Show auf allerhöchstem Niveau die fast niemanden auf seinem Stuhl hielt. Kurzum, das Amrumer Publikum war begeistert! Erst gegen 23.00 Uhr ging die Show nach mehreren Zugaben mit viel Jubel und Standing Ovations zu Ende.

Standing Ovations für die tolle Show…

Wirklich viel Zeit den Applaus und den Aufenthalt auf der Insel mit der großen Freiheit zu genießen hatten die Akteure aber wie gewohnt nicht, denn es ist fast unmöglich ein 14-köpfiges Ensemble in der Hautsaison für eine Nacht auf der Insel unterzubringen. Stattdessen ging es mit einer nächtlichen Sonderfahrt der „MS Eilun“ direkt zurück nach Dagebüll. Auf dem Schiff waren nur zufriedene Gesichter zu erblicken. „Die Tour nach Amrum macht uns jedes Jahr wieder viel wahnsinnig viel Spaß!“ erklärte ein sichtlich zufriedener Axel Törber als er den Blick auf den blinkenden Amrumer Leuchtturm richtet. Und ergänzt wenig später: “Auch wenn es in diesem Jahr wieder nicht mit dem Open-Air-Auftritt geklappt hat, wir versuchen es weiter und kommen wieder“! Eventuell ja schon im kommenden Sommer.

 

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Tag der Seenotretter…

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Auch im diesem Jahr gab es wieder einen Tag der Seenotretter. Traditionell findet dieser Tag immer am letzten Sonntag im Juli an vielen Rettungsstationen an Nord- und Ostsee statt. Bei schönem Sommerwetter nutzten wieder zahlreiche Interessierte die Möglichkeit, sich über die Arbeit der DGZRS zu informieren und auch den auf Amrum stationierten neuen Seenotrettungskreuzer Ernst Meier-Hedde zu besichtigen. Zu diesem Zweck waren die Tore des Seezeichenhafens in Wittdün am vergangenen Sonntag von 11:00 bis 16:00 Uhr geöffnet.

Seenotrettungskreuzer Ernst Meier-Hedde und die Eiswette

In der als kleines Kino hergerichteten Werkstatt konnte man sich in einem Film über die Interessante Arbeit der DGZRS im Detail informieren. Besonders gefragt ist natürlich immer die Möglichkeit der Besichtigung des Rettungskreuzers. Geduldig beantworteten die Rettungsmänner alle gestellten Fragen. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Die Erlöse aus dem Getränke-, Fischbrötchen- und Grillverkauf kommen der DGZRS zugute, die sich ja bekanntermaßen zu 100% aus Spenden finanziert. 28 neue Fördermitglieder konnten an diesem Tag gewonnen werden. Als kleines Dankeschön wurden die neuen Fördermitglieder dann auch direkt zu einem kleinen Einsatz mitgenommen. Mit der „Eiswette“, dem Seenotkreuzer von Nordstrand, gab es einen kleinen Ausflug.

„Es war ein sehr gelungener Tag und ich möchte mich auf diesem Wege recht herzlich bei all den Helfern bedanken, die dabei geholfen haben, diesen Tag zu gestalten“ bedankte sich Swen Witzke, der Vormann und Leiter der Station Amrum.

Die Eiswette… Hafenrundfahrt für neue Fördermitglieder

Von Nordstrand war an diesem Tag der Rettungskreuzer Eiswette zur Unterstützung gekommen. Für einige war das Einlaufen der Eiswette in den Wittdüner Tonnenhafen das eigentliche Highlight des Tages: Am Bug stand Rettungsmann und Hobbymusiker Jürgen Wohnert von Nordstrand mit seinem Dudelsack. Die von Ihm gespielten Lieder waren in der ganzen Wittdüner Bucht zu hören. Das war Gänsehaut pur!

Die Rettungsstation auf Amrum ist eine der ältesten Stationen der DGZRS. Die zentrale Lage in der Deutschen Bucht wie auch die zahlreich vor Amrum liegenden Sandbänke haben letztendlich dazu geführt, den neuen Rettungskreuzer der neu entwickelten 28 m Klasse auf Amrum zu stationieren. Mit fast 4000 PS erreicht die Ernst Meier-Hedde eine Geschwindigkeit von 24 kn (44 km/h). Unter dieser Geschwindigkeit beträgt die Reichweite 600 sm (1100 km). Die Verdrängung liegt bei 120 t, bei Volllast sind etwa 700 l Kraftstoff pro Stunde notwendig.

Auf Amrum sind 9 Besatzungsmitglieder stationiert, die bei Bedarf von 9 freiwilligen Rettern unterstützt werden. Ständig an Bord sind immer 4 Rettungsmänner, die sich in einem 14 tägigen Rhythmus ablösen. Innerhalb von 5 Minuten ist die Ernst Meier-Hedde auslaufbereit. 60 bis 80 Einsätze pro Jahr haben die Rettungsmänner zu absolvieren, wobei etwa 10 echte Seenotfälle pro Jahr auftreten.

An 2 Tagen in der Woche werden Kontrollfahrten durchgeführt. Neben der Überprüfung aller Systeme dient dieses auch gleichzeitig zur Erkundung des Reviers auf eventuelle Veränderungen. Um jederzeit einsatzbereit zu sein, werden in den Zeiten, in denen keine Einsatzfahrten durchgeführt werden, Wartungsarbeiten an dem Schiff ausgeführt und auch Rettungs- und Sicherheitsübungen absolviert. Hierbei werden auch die freiwilligen Rettungsmänner integriert, damit sie jederzeit in der Lage sind, einzuspringen.

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Summer of  Love 1967 – fünfzig Jahre zurück in die Vergangenheit 

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Ein ganz besonderer Abend fand am letzten Samstag in der Blauen Maus statt. Diesmal kein Liveband-Auftritt sondern Musik vom Plattenteller, und alles Songs aus dem Sommer 1967, dem „Summer of Love“, zu deutsch dem „Sommer der Liebe“.

Clas führt in die Thematik ein…

„Make Love not War“ war das tragende Motto der damaligen Zeit, in der eine ganze Generation den Aufbruch wagte. Von San Francisco ausgehend propagierten Jugendliche Hippies die freie Liebe, man probierte bewusstseinserweiternde Drogen und protestierte gegen den Vietnamkrieg. Bunte Flower-Power-Bekleidung und  Blumen im Haar waren ein Zeichen für das neue, vorherrschende Lebensgefühl einer ganzen Generation. Man tanzte zu neuer, flirrender, aufregender Musik. Und genau diese Musik aus dem Sommer 1967 konnten die Mausbesucher am Samstagabend genießen, in Erinnerungen schwelgen und kräftig die Tanzbeine schwingen. Clas Broder Hansen, bekannt als Autor und Verleger des Buches „Gestrandet vor Amrum – Die Geschichte der Pella“ legte Schallplatten aus den Monaten April bis September 1967 auf.

Clas Broder Hansen ist studierter Volkskundler und Seefahrthistoriker.  Aber er beschäftigt sich seit Jahrzehnten auch intensiv mit der Rock,-Pop und Beatszene aus den vergangenen Jahrzehnten, ist ein leidenschaftlicher Musikhörer und Plattensammler, und veröffentlichte bereits 2016 einen Artikel im Kleinen Amrumer: „Piratensender auf Amrum – vor 50 Jahren“. Hier kann der Leser viel über die beginnende Kulturrevolution in den sechziger Jahren und die Musikentwicklung nachlesen. So kann man Clas Broder auf diesem Sektor wahrlich als Musikexperten mit ausgezeichnetem Wissen bezeichnen. In seinem Privatbesitz befinden sich mittlerweile 9000 gesammelte Original-Singles aus den letzten Jahrzehnten. Neunzig Singles davon für gesamt viereinhalb Stunden Musik am Stück vom Plattenteller brachte er mit nach Amrum. „Eigentlich ist es eine Art „Vorlesung“, die die Zuhörer aber garnicht als solche empfinden sollen“, so Clas Broder lächelnd.

Nix CD…

Für den Abend in der Blauen Maus hatte er eine Playlist erstellt mit allen Musiktiteln, die er in chronologischer Reihenfolge aus den Monaten April bis September 1967 abspielte. Bekanntes wechselte sich auch mal mit Unbekannten ab, und das war Clas Broder sehr wichtig, nicht nur die Hits zu spielen, die alle gut kennen. Musikwünsche außer der Reihe wurden nicht erfüllt, aber das Publikum konnte nach jedem gespielten Song abstimmen, welches Lied sie später gern noch einmal hören wollten. Mit einem ganz einfachen System: Während, bzw. kurz nach dem Song konnten ein bis höchsten zwei Bierdeckel-Stimmen pro Person abgegeben werden. Diese wurden in einem Korb gesammelt, direkt ausgezählt und vermerkt für später. Beim dem Song „A Whiter Shade of Pale“ von Procol Harum „flogen“ die Bierdeckel förmlich in den Korb 😉 aber auch natürlich bei vielen anderen. Es gab auch lustige Aha- Momente wie zum Beispiel bei „Una festa sui prati“ von Adriano Celentano. „Ist der Song tatsächlich aus dem Sommer 1967???“ Ja, ist er!!

Es war wirklich eine klasse Stimmung, und die Tanzfläche war ständig und sehr gut gefüllt. Es wurde gerockt, gekuschelt, gesungen und geklatscht. Clas Broder führte gekonnt und mit einem nahezu unerschöpflichen Wissen über Hits, Sänger, Bands und Daten durch den Abend, beziehungsweise durch eine lange, lange Nacht.

Welcher Song hatte übrigens das Rennen bei der Abstimmung gemacht ?

Es war natürlich: „A Whiter Shade of Pale!!!“ Clas Broder spielte nach dem viereinhalb Stunden-Programm wie versprochen noch einmal die zehn meist gewähltesten Songs für das Publikum.

Und alle waren sich einig – fünfzig Jahre zurück in die musikalische Vergangenheit zu reisen und Erinnerungen lebendig werden zu lassen war eine großartige Idee! Wiederholungsbedarf? Auf jeden Fall!!!

Vielen Dank an Clas Broder Hansen, an Jani Maus und Babsi und das gesamte Team für einen absolut unvergesslichen Abend!

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Zwei  traurige Vorfälle an den Badestränden in Norddorf und Nebel auf Amrum…

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Am vergangenen Freitag, dem 28.07.2017 wurde in den frühen Morgenstunden eine weibliche Person im Wasser am Norddorfer Strand  aufgefunden. Jede Rettung für die Frau kam in diesem Fall zu spät.

Der zweite Vorfall ereignete sich gestern am frühen Nachmittag am Badestrand in Nebel. Auch hier handelte es sich um eine weibliche Person die im Wasser aufgefunden wurde, aber auch hier kam für die Frau leider jede Hilfe zu spät.

Nach Rücksprache von Amrum-News mit der Polizeidienststelle der Insel Amrum und dem Dienststellenleiter POK Henning Schulze, die in diesen Fällen mit den jeweils zuständigen Kriminalpolizeidienststellen zusammengearbeitet haben, konnten in beiden Vorfällen die Ermittlungen abgeschlossen werden. Bei den weiblichen Personen, die aus Nordrhein-Westfalen und Hamburg stammen, liegen eindeutig und ohne jeden Zweifel Selbsttötungen ohne Fremdeinwirkung von außen vor.

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Klein und Groß feierten im Kindergarten…

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Die Sommerferien hatten schon begonnen, die künftigen Schulkinder waren schon verabschiedet, da trafen sich Jung und Alt noch einmal gemeinsam zum Feiern im Inselkindergarten und sogar das Wetter spielte mit – keine Selbstverständlichkeit in der letzten Woche.

Buntes Treiben beim Sommerfest im Kindergarten

Kaffee, Kuchen und Selbstgebasteltes, vor allem aber ganz viel Spaß beim Spielen im Freien erwarteten Kinder, Eltern und Großeltern beim diesjährigen Sommerfest der Flenerk Jongen am letzten Mittwoch. Besonders begehrt am Feederhuugam waren Piratenschiff, Seile und LKW Reifen und auch die neuen variablen Spielgeräte für die Kleinsten kamen zum Einsatz. Erstaunlich viele ganz kleine Kinder tummelten sich da im Sand oder wagten sich schon souverän auf Rutschen und Schaukeln (selbst mit Schnuller im Mund) und sogar ein paar befreundete Gastkinder waren mit von der Partie.

An verschiedenen Spiel- und Bastelstationen konnten die Kiddies malen, Ketten oder Armbänder aus Muscheln, Perlen, Leder und Krepp basteln oder sich schminken lassen.

Mütter und Väter des Elternvereins und das Personal des Inselkindergartens waren mit viel Engagement bei der Sache, obwohl die Erzieherinnen in diesem Jahr bereits eine große Bugwelle an Überstunden vor sich her schieben. Die Freude und das Lachen der Jongen sind einfach ansteckend.

Anschwung in den Sommer…

Als wäre man am Mittwoch auf Amrum mit dabei gewesen, hieß es am Freitag auf der Titelseite des Inselboten „Immer mehr Kleinkinder in der Krippe“. Schleswig- Holsteins Kindertagesstätten verzeichneten gegenüber 2016 einen Zuwachs von 10,1% in der Betreuung von unter dreijährigen Kindern. „Unter den bundesdeutschen Flächenländern liegt der Norden beim Ausbau der Kinderbetreuung erneut vorn – immer mehr Eltern nutzen den Rechtsanspruch auf einen öffentlich geförderten Betreuungsplatz für ihre eins- bis dreijährigen Kleinkinder.“

Genau dies spiegelt sich auch auf Amrum wider und der Inselkindergarten passt sich mit der Einrichtung einer zweiten Krippengruppe den neuen Erfordernissen an. So werden ab August nicht nur die „Mini-Malven“ Kinder im Alter von eins bis drei aufnehmen, sondern auch die „Ringelblumen“. Die „Löwenzähne“ und die Naturgruppe „Bütjen Jongen“ bleiben „altersgemischte Gruppen“ mit Kindern zwischen zweieinhalb bis sechs Jahren und bei den „Gänseblümchen“ werden künftig wieder Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren betreut.

Schon die Kleinsten sind dabei

Für die Einrichtung der Krippengruppe sind bis zum Herbst noch einige Umbauten und Neuanschaffungen erforderlich, und so kamen die Einnahmen vom leckeren Kuchenbüffet beim Sommerfest gerade recht. Weitere Spenden sind willkommen. Der Elternverein als Träger des Inselkindergartens hofft natürlich auch auf öffentliche Zuschüsse von Seiten der Amrumer Gemeinden durch den Zweckverband Sicherheit und Soziales als kommunaler Ansprechpartner und Vermieter des Gebäudes, doch Kindergartenleiter Lothar Herberger hat sich sicherheitshalber schon mal auf die Suche nach weiterer Unterstützung gemacht. Über einige großzügige Spenden hat Amrum News in den letzten Wochen ja bereits berichtet. Wir drücken die Daumen.

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Die Insel-Helden: kein Sommer ohne DLRG

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Auf Amrum hat Holger Hecken, Einsatzleiter Küste Schleswig-Holstein bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), gerade einen „Risk Assessement“-Streifzug zu allen Stationen gemacht. „Wir lassen prüfen, wie wir die Arbeit der DLRG noch weiter optimieren können“, sagt Frank Timpe, Amrums Tourismus-Chef. „Sie ist für uns ein ganz wichtiger Baustein, die Urlauber kommen ja auch wegen der Bademöglichkeiten.“ Bei dieser sogenannten Gefährdungsanalyse, die Hecken als Ortskundiger begleitet hat, wird – nach weltweit gleichem Standard – die Badesicherheit begutachtet. Für Wyk gab es das Gütesiegel bereits 2016. Strandzugänge, Beschilderung, Material: alles kommt auf den Prüfstand. Die Auszeichnung als Bewachter Strand / Lifeguarded Beach wird den Urlaubern auf den Inseln also in Zukunft öfter begegnen.

Die Drei von Nebel…

Zur Hauptsaison sind die sechs Stationen (jeweils drei auf Amrum und drei auf Föhr) gut besetzt. Sowohl Amrums Tourismuschef als auch Brar Nissen, der Vorsitzende der DLRG-Ortsgruppe Föhr, können sich wieder über viel Stammpersonal freuen. „Wir haben hier derzeit mit Andre Adams, David Heppel, Marf Wertz und Sven Marquardt vier Wachführer, die teilweise schon seit zwanzig Jahren kommen und immer die eigenen Leute mitbringen“, sagt Nissen. Deren DLRG-Stationen Frechen, Jena, Essen und Hamburg stellen jedes Jahr wieder aufs Neue mit ihren in Eigenregie organisierten Saison-Dienstplänen die Bewachung von Mai bis Mitte September sicher. Auch Ulrich Koch, der Werkleiter des Hafens, wo die DLRGler untergebracht sind, ist zufrieden mit der Situation. „Wir habe in Wyk die größte Station auf den Inseln und für die 16 Freiwilligen mittlerweile auch einen großen Doppelcontainer mit Küche als Treffpunkt.“ Auch die Wiederholungstäter der DLRG-Ortsgruppe Bassum können bestätigen, dass sie betüddelt werden. “Vor allem von Ulrichs Frau“, sagt der Wachführer Frank Voßmerbäumer. Der 49-jährige Polizist ist bereits Amrum, Binz und Langeoog erprobt und jetzt nach zwanzig Jahren das erste Mal wieder in Wyk. Zwei Boote, fünf Türme und die Mittelbrücke gehören zum Revier zwischen Anleger und Südstrand. Besonderheiten: Vier Meter Tidenhub. Die Fahrrinne liegt parallel zum Strand und beginnt hinter den Bojen. Dort ist die Strömung sofort stärker. Voßmerbäumer traf im Team in Wyk seinen ehemaligen Ausbilder Dietmar Siebrecht, 57, wieder. „Durch ihn habe ich damals den Reiz der DLRG kennengelernt.“ Der Diplom-Ingenieur von der DLRG Bielefeld hat schon an den verschiedensten Stränden gearbeitet und ist von den Mehrraum-Appartements am Weissenhäuser Strand sehr angetan. „Familienunterbringung zu ermöglichen, wäre meines Erachtens eine sinnvolle Sache.“

Die beiden Norddorfer

Die Unterbringung ist ohnehin eins der ganz aktuellen Themen. Gut sollten sie sein, und nicht zu weit weg vom Einsatzort. „Das sind wichtige Kriterien“, sagt Brar Nissen. Weshalb er von der Überlegung, die Wyker Retter irgendwann in dem geplanten Neubau hinter dem Klärwerk unterzubringen nicht sehr begeistert ist. „Zu weit weg vom Wasser und bei bestimmtem Wind droht Geruchsbelästigung“. Die ist auch in Norddorf immer mal wieder Thema. Die Unterkünfte dort liegen genau über den Toiletten des alten Schwimmbades. Dennoch, Familie Gramm/Köppe mit kleinem Töchterchen weiß zu schätzen, was sie hat: als Familie zusammen zu sein, nur wenige Meter zum Arbeitsplatz, die Chance, sich mittags etwas zu essen zu kochen – und abends himmlische Ruhe. Holger Gramm, 40, Lehrer aus Drochtersen und auch als DLRG-Ausbilder tätig, ist das siebte Mal auf Amrum. Für seine Frau Christin Köppe , 42, Altenpflegerin, und zuhause verantwortlich für das DLRG-Präventionsprojekt “Kindergartentag“, ist es das erste Mal. Beide haben ständig ein Auge auf die Kinder und preisen das Kindersuchband (mit hinterlegter Telefonnummer) als etwas, was sich sehr bewährt hat. “So schnell können die Eltern gar nicht gucken, wie das Kind hinter der Möwe her ist.“ Die beiden appellieren: “Nehmt die Badezeiten ernst. Wenn Rot ist, ist Rot. Dann geht bitte nicht ins Wasser.“

Die bewachten Strandabschnitte in Norddorf und Nebel sind je rund 200 Meter lang. Das ist für die DLRGler gut zu managen, aber natürlich stehen die Strandkörbe weit über diese Begrenzung hinaus. „Bei dieser extremen Weitläufigkeit an den Stränden ist es auf lange Sicht sinnvoll, technische Unterstützung zu etablieren“, sagt Einsatzleiter Hecken und meint damit strandtaugliche Allradfahrzeuge. „Die gibt es sogar elektrogetrieben, aber dann sind sie doppelt so teuer.“ Die gleiche Idee verfolgt Föhrs DLRG-Chef Nissen, der zwischen den fünf Türmen am Wyker Südstrand zusätzlich zu den zwei Booten auch gerne eine schnelle Landverbindung hätte.

Auch wenn die Sommerferien überall rettungstechnisch gesichert sind, für Vor- und Nachsaison werden noch Freiwillige gesucht. Es gibt geschickte Nachwuchsprogramme an Schulen, wo in Arbeitsgemeinschaften erst zum Rettungsschwimmer ausgebildet und dann im Rahmen einer Klassenreise erste Wachgänger-Erfahrung gemacht wird. „Die ersten Projekte an der Ostsee sind sehr gut gelaufen“, sagt Hecken.

Noch ein letztes Mal Wittdün mit Kniepblick

Die „Alten“ seien sehr beständig, freut sich Hecken, aber um die Jungen muss man sich kümmern. „Wenn die Unterkunft nicht stimmt oder das Drumherum, dann kommen die einmal und nicht wieder“, weiß der Experte. Daher sind eher ruhig gelegene Stationen wie Utersum und Nieblum nicht so der Renner bei den jungen Freiwilligen, die abends gern noch Partyleben genießen möchten. Was die Qualität der Unterkünfte angeht, sei die Ostsee wesentlich weiter, sagt DLRG-Mann Nissen. “Da haben die Verantwortlichen einfach erkannt, dass man den Ehrenämtlern eine adäquate Wache und eine ordentliche Grundversorgung bieten muss.“

Wo man wann und bei welchem Wind ins Wasser gehen kann, dafür gibt es eine kostenlose DLRG Info-App, die von den jeweiligen Stationen mit Informationen gespeist wird. Flaggenstatus und Telefonnummern inklusive. Am Strand von Nebel gucken Fritz Weber und sein Team regelmäßig nach dem Wind, denn damit ändert sich die Strömung. Die Gäste mögen solche Infos. „Bei Gewitter ist es im Wasser zu gefährlich. Deshalb ziehen wir dann unsere Bereitschaftsfahne ein und gehen. Denn wenn wir bleiben, steigern wir mit unserer Präsenz nur das falsche Sicherheitsgefühl der Gäste“, sagt Weber. Der 55-Jährige Polizist aus Köln ist eins dieser DLRG-Urgesteine und seit 1985 aktiv.

Noch länger, nämlich bis zur Mitte der 1970er Jahre reicht die Stammbesetzung der Station Wittdün zurück. Aber Henry Richter, 67, Bereitschaftspolizist der Bochum-Riege, die seit 1975 die Besetzung für diese Station stellt, führt schon Tagebuch für die letzte Saison. Das Gebäude soll saniert und umgebaut werden, das Nordsee-Wasser ist seit etwa 2005 weg, die Bucht ist versandet, und für die DLRGler ist ein Umzug vielleicht auf die andere Inselseite zum Badestrand am Watt geplant. “Wir sind hier in erster Linie Ansprechpartner für Fragen zur Insel, zum Kniep und für kleine Verletzungen“, sagt Wachleiter und Polizist Reinhold Proske, 55, Wiederholungstäter zum 20. Mal. Die Zimmer der Besatzung sind gleich hinter der Gemeinschaftsküche mit phantastischem Kniepblick. Die Bochumer haben in den Jahren viel Eigenleistung in die Unterkunft gesteckt. Bereits Anfang des Jahres arbeiten die Kollegen einen Wachplan aus, der von Anfang Mai bis Ende September lückenlos ist.

Mit Wasserrettung ist hier nicht mehr viel los, aber auch beim Inselwissen ist man Profi. Viel gehörte Fragen: Wo liegt die Pallas? Kann man den Leuchtturm von Helgoland sehen?

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Hoffis Veranstaltungstipps

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Künstler auf Amrum im Gemeindehaus

Der August hat begonnen, und zur Sommer-Halbzeit macht das Wetter nun auch zwei Tage Pause. Das ist natürlich sehr schade für einen Badetag und alle Außenveranstaltungen.

Aber unser Rotary Club Amrum hat intuitiv damit gerechnet, dass so etwas passieren kann. 4 große Pagodenzelte halten den Garten des Gemeindehauses deshalb auch einigermaßen trocken, wenn heute, Do, 3.8., der Haupttag des Kunst-Ereignisses „Künstler auf Amrum“ am Norddorfer Gemeindehaus ab 14.30 Uhr beginnt. Etwa 30 (!) Amrumer Künstler warten mit ihren Werken auf Besucher und stehen für Gespräche über Werk und Vita bereit. Das Gemeindehaus ist von Innen nicht wiederzuerkennen, Amrumer Musiker sorgen mit leiser Live-Musik für ein stilvolles Ambiente, Essen und Trinken vor der Tür sowie künstlerische Angebote für Kinder (durch das Amrumer Kinderprogramm) ergänzen einen schönen und einmaligen Kulturgenuss. Alle Einnahmen des Rotary Club werden natürlich für soziale Zwecke gesammelt. Die Veranstaltung ist kostenlos, wird nicht ins Wasser fallen und aller Erfahrung nach bis weit in den Abend hinein dauern.

Am Samstag, 5.8., wird dann auch das Wetter wieder mitspielen, wenn die Freiwillige Feuerwehr Wittdün ab 15.00 Uhr wieder diverse Spiele für die ganze Familie anbietet. Neben einer Hüpfburg für den Spaß wird auch sicherheitsrelevantes Wissen vermittelt bei einer Fettverbrennung oder auch durch den Verkehrskaspar. Die Kleinsten dürfen sich bei der Rundfahrt im Feuerwehrauto freuen. An die Erwachsenen ist auch gedacht: mit Musik, Speis und bis in den Abend wird die Veranstaltung eine runde Sache.

Am Sonntag, 6.8., erwartet uns dann im zurückgebauten Gemeindehaus in Norddorf ab 20.00 Uhr ein besonderer Klassik-Genuss. Unter dem Titel „Klangwelten der Romantik“ wird Bariton Florian Prey im ersten Teil Robert Schumanns „Liederkreis Op. 39“ interpretieren, mit Intermezzi von Johannes Brahms, am Klavier Wolfgang Leibnitz, Amrumer Kulturliebhabern bestens bekannt durch seine Klavierkonzerte im Gemeindehaus. Im zweiten Teil folgt Schumanns „Dichterliebe“ mit Liedern und Lesung. Der Eintritt beträgt 18,- EUR, Karten sind erhältlich im Vorverkauf in den Büros der AmrumTouristik und an der Abendkasse ab 19.00 Uhr. Es fährt der kostenlose Shuttle-Service um 19.00 Uhr ab Wittdün, ca. 19.10 Uhr ab Nebel, über alle Bushaltestellen nach Norddorf und zurück nach der Veranstaltung.

Wolfgang Leibnitz und Florian Prey

 

 

 

 

 

 

Schließlich möchte ich noch darauf hinweisen, dass es im Vorverkauf für das Premieren-Konzert von Konstantin Wecker am Mittwoch, 9.8., im Gemeindehaus im Vorverkauf keine Karten mehr gibt. Es verbleibt die Hoffnung auf Restkarten an der Abendkasse ab 19.00 Uhr (Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!), wenn nach dem Stellen der Stühle und eventuellen Karten-Rückgaben noch das Rest-Kontingent ersichtlich ist.

Ich sende herzliche Grüße von Amrum

Ihr Michael Hoff

Der Artikel Hoffis Veranstaltungstipps erschien zuerst auf AmrumNews.

„Kunst im Kurpark“ schon zum 21. Mal

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Ja, es sah erst ganz schön nach Regen aus, blieb dann aber doch trocken und bescherte dem kleinen, feinen Markt für Kunst und Kunsthandwerk in Nebel wieder viele Besucher. Als Rüdiger Sokollek und Wolfgang Stöck (bekannt als Amrumer Folk-Duo „Querbeet“) mit Akkordeon und Querflöte aufspielten, waren die Zuschauerbänke schnell gefüllt und zwei gute gelaunte Gäste wagten sogar ein fröhliches Tänzchen auf dem noch feuchten Rasengrün – eine ganz besondere Atmosphäre.

Wolfgang Stöck und Rüdiger Sokollek spielen auf zum Tänzchen…

„Kunst im Kurpark“ fand nun schon im 21. Jahr statt, zum zweiten Mal unter der Regie der Amrum Touristik. Verantwortlich für die künstlerische Leitung ist weiterhin Birgit Sokollek, die den Markt einst ins Leben rief und viel Wert darauf legt, dass er auch insgesamt schön gestaltet ist. Zwanzig Verkaufsstände fügen sich harmonisch in die Grünanlagen des Kurparks – ganz ohne Kommerzrummel. Musik aus der Konserve und billigen Tand aus Fernost wird man im Nebler Kurpark vergebens suchen. Fast unter Bäumen versteckt, steht ganz am Rande ein kleiner Stand mit Erfrischungsgetränken, den die Amrum Touristik betreut. Und damit an den Ständen niemand Hunger leiden muss, verteilt Birgit Sokollek im Laufe des Tages traditionell ein paar selbstgemachte Kleinigkeiten zu essen.

Filzkunst und feine Textilien Marke Lana Roth aus Jameln im Wendland

Viele der ausstellenden Künstler, die nach Nebel eingeladen werden, kommen schon seit Jahren. Einige waren von Anfang an mit dabei. Die Kriterien sind streng (eigene Entwürfe, eigene Ausführung, persönliche Anwesenheit) und Birgit Sokollek achtet darauf, dass sie auch eingehalten werden. Es werden also nur Künstler und Kunsthandwerker eingeladen, die nach eigenen Entwürfen arbeiten, sie selbst ausführen und – ganz wichtig – auch auf dem Markt persönlich anwesend sind. So hat sich ein harter Kern von Ausstellern herausgebildet, der sich auch von schlechtem Wetter nicht abschrecken lässt. „Dieser Markt findet immer statt, bei jedem Wetter“, versichert Birgit Sokollek lächelnd und darf darauf zu Recht ein bisschen stolz sein.

„Vor dreißig Jahren, bevor wir uns auf Amrum niedergelassen haben und ich hier mein festes Atelier hatte, bin ich selbst auf Kunsthandwerksmärkte gegangen. Daher kannte ich viele der Künstler persönlich und weiß, wie sie arbeiten“, erzählt Birgit Sokollek, die längst mit den Weggefährten von damals befreundet ist und sie schon am Vorabend zuhause gemütlich mit einer Pizza empfing.

Die Aussteller kommen aus ganz Norddeutschland und von Amrum, einige wenige aber auch aus dem Süden der Republik oder von noch weiter her. Sie verbinden ihren Stand auf dem Nebler Markt mit einem Besuch oder Urlaub auf der Insel und haben eine kleine Auswahl ihrer Werke im Gepäck, wie Kinka Tadsens Tante, Madeleine Erfurth aus Lanzerote, die tolle Textilien schneidert und ausgefallene Accessoires mitgebracht hat.

Gucken, Anfassen und Stöbern – das ist Marktleben, nicht Internet

Unerwartet traf ich in Nebel auch Charlotte Wiegandt wieder, die früher eine Zeitlang auf Amrum ihre Glaskunst herstellte und jetzt in Würselen lebt (dem Ort, den seit Martin Schulz Kanzlerkandidat ist, plötzlich jeder kennt). Vor fast 30 Jahren erstand ich bei ihr eine Glaskugel, die mit Sand und winzigen Muscheln gefüllt war, mir aber leider am Fenster zerschellte. Ich hing so sehr daran, dass ich den Inhalt bis heute aufgehoben habe – aller Umzüge zum Trotz! Jetzt habe ich mir eine neue Kugel gekauft und kann den alten Amrumer Sand getrost entsorgen. Hätte ich doch bloß geahnt, dass ich Charlottes Glas im Kurpark schon vor Jahren hätte wiederfinden können – und auch sooooo viele andere schöne Dinge…

„Kunst im Kurpark“ findet einmal im Jahr jeden Sommer in Nebel statt. Für alle, die neugierig sind, welche Künstler und Kunsthandwerker in diesem Jahr dabei waren und vielleicht gern mit ihnen Kontakt aufnehmen möchten, hier die Liste aller Aussteller:

 

Stamm-Mannschaft

Birgit Sokollek, Aquarelle und Tiere aus Ton, Amrum

Margrit Evert, Radierungen, Sterup

Udo Hesse, Holzkunst, Sterup

Uli Klerner, Goldschmiedin, Lüneburg

Stefan Urbach, Lederarbeiten „Lederfeinkost“, Hamburg

 

Von der Insel

Jens Gerdes, Strandgut

Kai Quedens, Malerei

Hilla Randow, Malerei

Cordula Rudolph, Keramik

Kinka Tadsen, Fotografien

Gerta Thomas, Heidekränze

Rita Zemke, Strick- und Webarbeiten

 

Weitere, zum Teil wechselnde Künstler

Kati Baumgarten, Holzkunst, Hamburg

Katrin Denker, Holzkunst, Föhr

Karin Eichler, Schmuck „kukmada!, Krailling bei München

Madeleine Erfurth, Textilien & Accessoires, Lanzerote

Almut Füsser, Stickarbeiten, Flensburg

Juliet Anne Geist, Malerei, Flensburg

Gesa Handt, Kleider und Textilien, Achtrup

Barbara Rothamel, Filz und Textilien „Lana Roth“, Jameln im Wendland

Gesine Schleising, Glasschmuck, Reinbek bei Hamburg

Charlotte Wiegandt, Glaskunst „glaserie“, Würselen bei Aachen

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Kabarettist Florian Schroeder gastierte erstmals auf Amrum…

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Der Auftritt von Kabarettist und Entertainer Florian Schroeder auf Amrum war ein voller Erfolg. Rund 300 Zuschauer hatten sich im Norddorfer Gemeindehaus eingefunden um den aus Funk und Fernsehen bekannten Kabarettisten live zu erleben.

Stets top gestylt…

Florian Schroeder, Jahrgang 79, ist ein gefragter Meinungsbildner der jungen Generation. Der gebürtige Badener ist inzwischen  seit vielen Jahren in Berlin Zuhause und fühlt sich dort Pudelwohl.  Er ist stets top gestylt und immer aktuell, er analysiert, bewertet und hinterfragt. Auf der Bühne begeistert Schroeder mit einer gelungene Mischung aus messerscharfer Beobachtungsgabe, philosophischer Substanz und hintergründigem Humor und regt sein Publikum zum Nachdenken an. Garniert werden seine Auftritte durch die nahezu perfekten Parodien u.a. von Bundeskanzlerin Angela, Merkel, Altkanzler Gerhard Schröder, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundestrainer Joachim Löw, Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmer, Moderator Markus Lanz oder dem unvergessenen Literatur-Papst Marcel Reich-Ranicki. Darüber hinaus ist er auch ein überaus gern gesehener Gast in zahlreichen Talkshows und Fernsehsendungen. Er moderiert u.a. die SWR-Kabarettsendung „Spätschicht“ und hat außerdem die Bücher „Offen für alles und nicht ganz dicht“ sowie „Hätte, hätte, Fahrradkette“ veröffentlicht.

Seit 2015 bloggt er für „Psychologie heute“ und dem „ZEITraffer“, dem Videoblog der Zeitschrift „Die Zeit“. In seiner Kindheit war Florian Schroeder bereits mehrfach zum Urlaub auf Amrum zu Gast. Dennoch war es sein erster Auftritt auf der kleinen Insel mit der großen Freiheit und so feierte Florian Schroeder seine Amrum-Premiere. Und das mit großem Erfolg! Er ist der politischste Kabarettist auf Amrum seit dem Besuch des großen und unvergessenen Dieter Hildebrandt vor ziemlich genau zwanzig Jahren.

Schröders aktuelles Bühnenprogramm…

Sein aktuelles Bühnenprogramm trägt den Titel „Entscheidet Euch!” Und es ist ein Thema was uns alle betrifft, denn jeden Tag treffen wir eine Vielzahl von Entscheidungen. Ausgehen oder zuhause bleiben? Bier oder Wein? Heiraten oder treffen? Mieten oder kaufen?  Schroeder, als Parodist und Speerspitze der jungen Kabarettgeneration bekannt, beweist sich auch in seinem neuen Programm als Meister seines Fachs. Dabei bewegt er sich virtuos auf seinem Weg zwischen Kabarett und Comedy und zwischen Politik und Philosophie. Er beantwortet er die ersten und die letzten Fragen der Menschheit, dabei redet er nicht über die Probleme sondern über deren Lösungen. In zweieinhalb Stunden erfährt der Zuschauer warum weniger Möglichkeiten oft bessere Entscheidungen bedeuten.

Florian Schroeder ist ein Kabarettist für Bauch und Kopf, Alt und Jung und weiß genau wo es langgeht. Davon konnte sich auch die Zuschauer im Norddorfer Gemeindehaus eindrucksvoll überzeugen.  In den vergangenen Jahren ist Schroeder zu den ganz Großen der Kabarettszene aufgestiegen. Mit seinem aktuellen Bühnenprogramm „Entscheidet Euch!“ ist er derzeit in Deutschland, Österreich und in der Schweiz auf Tour.

Das Amrumer Publikum erlebte einen sehr heiteren und kurzweiligen und amüsanten Abend der mit viel Jubel und Applaus stimmungsvoll zu Ende ging. Die Kabarettfreunde auf der Insel kamen wieder einmal voll auf ihre Kosten!  Bis zum Nächsten Mal, Florian Schroeder!

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