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Viel Nachwuchs beim 63. Stiftungsfest des Amrumer Posaunenchores und Flötenkreises…

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Die St.Clemens-Kirchengemeinde lud zum 63. Stiftungsfest des Amrumer Posaunenchores und Flötenkreises ein. Das Programmheft versprach schon beim Lesen einen bunten Strauß an musikalischen Darbietungen, und alle Besucher im voll besetzen St.Clemens-Hüs warteten gespannt.

Anne-Sophie Bunk, Organistin der Kirchengemeinde und Dirigentin der Musiker begrüßte die erschienen Gäste sehr herzlich. Unter dem Motto „Heitere Tänze und Lieder“ begann ein einstündiger, bunter Reigen von Musikstücken, der vom Posaunenchor und den Jungbläsern eröffnet wurde. Verstärkt wurden diese Reihen durch viele Neuzugänge in diesem Jahr, die nun die Welt der Musik in der Kirchengemeinde entdecken.

Der Posaunenchor

Die neuen TrompeterInnen sind Maggy Lucke, Leon-Noél Prieg und Daniel Kruggel, und bei den Flötenkindern begannen Anne Brendel, Juliane Bunk, Inga Lankers, Zuza Warpechowska, Sara Lankers, Lara Niedzielski, Lone Schmidt-Bendixen, Leefke Hölck, Lilli Winter und Jakub Manka. „Von jung bis alt- es ist nie zu spät zum Musik machen, manche halten erst seit Anfang des Jahres das Instrument in ihren Händen“, berichtete Anne-Sophie Bunk.

Und eben dieser Nachwuchs war an diesem Nachmittag besonders aufgeregt – mit hochroten Wangen und einem bestimmt kräftig pochendem Herzen warteten sie auf ihre Auftritte, und mit Unterstützung ihrer Lehrerin Anne-Sophie Bunk gelangen diese auch hervorragend! Mit kräftigem Applaus wurden die jungen Musikerinnen und Musiker vom Publikum für ihre Darbietungen belohnt. Aufgeregt war auch die achtjährige Clara Bunk, die das Publikum mit zwei Klavierstücken begeisterte, eines davon spielte sie gemeinsam im Duett mit ihrer Klavierlehrerin Mariko Koide-Claas.

Aufgeregter Nachwuchs…

Nun standen die Auszeichnungen auf dem Programm. Für ihr dreijähriges Posaunenspiel im Amrumer Posaunenchor ehrte Anne-Sophie Bunk mit Freude die Musikerinnen Beate Fastenrath und Mariko Koide-Claas mit einem silbernen Abzeichen. Bei den Flötenkindern konnten sich Jamie Winzenick, Salome Adolph und Lisa Zimmermann, (die leider heute nicht dabei sein konnte) über eine Auszeichnung für ihr dreijähriges Flötenspiel freuen.

Den musikalischen Abschluss des Nachmittags gestalteten der Posaunenchor, der Flötenkreis und die Jungbläser gemeinsam mit dem Lied „Komm Herr, segne uns“ von Thomas Riegler, bei dem das Publikum als großer Chor begleitend mitsang. Ein schöner, gemeinsamer Schlusspunkt!

Gut besuchte Veranstaltung

Bevor sich nun am reichhaltigen Kuchenbuffet verdient gestärkt werden durfte, sprach Anne-Sophie Bunk ein großes Dankeschön an alle Musikerinnen und Musiker aus. Sie bedankte sich bei Klein und Groß für den Einsatz und die Freude am gemeinsamen proben, probieren und musizieren.  Ebenso dankte sie allen Eltern für die vielen Kuchenspenden und allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben. Beim späteren gemütlichen Beisammensein und vielen Gesprächen klang ein runder, schöner musikalischer Nachmittag aus.

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Tatort-Dreh auf Amrum: „Borowski und das Land zwischen den Meeren“

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Letzte Woche war’s soweit. Der Kieler NDR-Tatort kam – mit gefühlt 30 großen und kleinen Fahrzeugen – nach Amrum und die Insel war gut vorbereitet; Seenebel, Regenschauer und ein bisschen Wind inklusive. „Die jeweilige Wetterlage ist schließlich immer auch Teil des Schauplatzes“, weiß man bei der Filmproduktion. Gedreht wurde von Dienstag bis Donnerstag, unter anderem am Nebler Strand, auf dem Bohlenweg in Norddorf, am Deich und am Ortsausgang von Wittdün, wo die Inselstraße am Dienstagnachmittag wie angekündigt zwischen den Bushaltestellen „Leuchtturm“ und „Campingplatz“ für den fließenden Verkehr gesperrt wurde.

Dreh zwischen Leuchtturm und Zeltplatz…

„Die Leute auf Amrum sind sehr nett und lassen uns ganz in Ruhe unsere Arbeit machen“, sagte der junge Mann an der Straßensperre, nachdem gerade ein Fahrzeug durchgelassen worden war. Er hatte mich schon von weitem erspäht und war just in dem Moment auf mich zugekommen, als meine Kamera in vorauseilendem Gehorsam ihren Geist aufgab. „Sie können da jetzt durchgehen, aber „psst“, es wird gedreht und bitte keine Fotos!“

War auch nicht nötig, denn die Nordfilm Kiel stellte AmrumNews am Ende der Woche natürlich ein Foto von den Dreharbeiten zur Verfügung, auf dem neben Axel Milberg als Tatort-Kommissar Borowski die Emmy-Preisträgerin Christiane Paul (sie spielt in dieser Episode als Framke Oejen eine Hauptrolle) und der für den Grimme-Preis nominierte Regisseur Sven Bohse (für ihn ist es der erste Tatort) gut gelaunt in die Kamera schauen.

Ob der spröde Borowski mit den eigenwilligen Friesen denn „kann“ und wie er mit der Insellage klarkommt, wo ja alles sehr gemächlich zugeht, versuche ich mir auszumalen. „Borowski ist ein norddeutscher Kommissar – das passt somit sehr gut“, heißt es.

Sibel Kekilli, die als computer-fitte Kommissarin Sarah Brandt ihrem Kollegen sieben Jahre lang zur Seite stand, ist nach zwölf gelösten Fällen (der letzte lief jetzt am Wochenende im Ersten) nicht mehr dabei und erhofft sich dadurch mehr Freiraum für andere Rollenangebote und Projekte. Sie wurde in der Zeit der Dreharbeiten am Weltfrauentag für ihr persönliches Engagement als Botschafterin von „Terre des Femmes“ mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet und war darüber sichtlich gerührt. „Wir sind sehr stolz auf sie“, sagte die Pressesprecherin der Studio Hamburg Produktion Guppe. Ob einzelne Team-Mitglieder mit ihr am Mittwochabend direkt in Kontakt standen, könne man natürlich nicht sagen.

Wie die Darsteller die Einsamkeit der Insel um diese Jahreszeit empfunden hätten, wollte ich wissen und erfuhr, dass gerade bei langen Dreharbeiten eine gewisse Zurückgezogenheit durchaus beruhigend und entschleunigend wirke.

Drehstart: Kommissar Borowski (Axel Milberg) mit der Geliebten des Opfers (Christiane Paul) und dem neuen Tatort-Regisseur Sven Bohse („Ku’damm 56) am Nebler Strand – von rechts nach links. Foto: NDR/Christine Schroeder

Das gesamte Filmteam hätte sich auf Amrum sehr wohl gefühlt, teilte uns Studio Hamburg auf Nachfrage mit. Sie wären in verschiedenen Hotels und Ferienwohnungen auf der ganzen Insel untergekommen, und Amrum sei tatsächlich die Lieblingsinsel von Axel Milberg, der bereits zum zweiten Mal für Dreharbeiten vor Ort war.

Nur dass die „Blaue Maus“ gerade für drei Wochen geschlossen ist (Deutschlands beste Whiskey Bar 2015 braucht Nachschub aus Schottland!), hat beim Filmteam für Bedauern gesorgt. „Dort hätte man die Dreharbeiten auf Amrum sicherlich gut ausklingen lassen können.“

Ob es etwas gebe, das das Tatort-Team der Insel mit auf den Weg geben möchte, fragte ich ganz am Schluss und erhielt eine wirklich nette norddeutsche Antwort: „Kurz und knapp: Bleibt so, wie ihr seid!“ Na dann – „adjis an bit bal“, nach dem Film ist vor dem Film…

Die weiteren Dreharbeiten für diesen 31. Kieler Tatort werden das Fernsehteam nach Husum, Nordstrand, Pellworm, Fehmarn und Heiligenhafen führen, den NDR Tatort-Kommissar Klaus Borowski jedoch auf eine kleine, frei erfundene nordfriesische Insel namens Suunholt. Am 5. April soll der Krimi in Nordfriesland und an der Ostsee abgedreht sein. 2018 wird die Folge als „Borowski und das Land zwischen den Meeren“ in der ARD ausgestrahlt.

Und hier nun die Story:

Borowskis letzter Alleingang („Borowski und das Fest des Nordens“ von Jan Bonny nach einer Vorlage von Henning Mankell läuft am 21. Mai 2017 in der ARD) hat zu einer internen Ermittlung geführt – und zum Versetzungsgesuch seiner Kollegin Sarah Brandt. Um dem Ärger im Kommissariat zu entfliehen, stürzt sich Borowski allein in einen Fall, der ihn in die weite Landschaft des nordfriesischen Wattenmeeres führt.

Auf der kleinen, verschlafenen Nordseeinsel Suunholt nahe der Grenze zu Dänemark, wird ein Mann tot aufgefunden, der im Kieler Landeskriminalamt kein Unbekannter ist: Oliver Teuber war vor Jahren die Schlüsselfigur in einem Korruptionsskandal der Kieler Baubehörde. Offenbar hat er fernab der Landeshauptstadt ein neues Leben und eine neue Liebe gefunden: Famke Oejen (gespielt von Christiane Paul), die auch Borowski in ihren Bann ziehen wird.

Auf Suunholt steht Borowski der völlig aufgelösten Famke Oejen gegenüber, die ihren Geliebten leblos in ihrem gemeinsamen Badezimmer gefunden hat. Die mit geradezu selbstzerstörerischer Leidenschaft trauernde Frau bedrängt Borowski, den Mörder nicht auf dem Festland, sondern auf der Insel selbst zu suchen – und appelliert erfolgreich an die Schutzimpulse des Kommissars …

Neben Axel Milberg und Christiane Paul in den Hauptrollen spielen u. a. Thomas Kügel (Kriminalrat Roland Schladitz),  Anja Antonowicz (Dr. Kroll), Anna Schimrigk (Maren Schütz), Jörn Hentschel (Gunnar Peters) und Yorck Dippe (Torbrink). Die Produzentin ist Kerstin Ramcke von der Nordfilm Kiel GmbH, ausführender Produzent: Johannes Pollmann. Kamera: Michael Schreitel, Redaktion: Sabine Holtgreve (NDR).

2018 werden alle Tatort-Fans wissen, wie der Fall ausgeht.

 

 

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TSV Amrum: F-Junioren drehen nach der Pause auf

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Die „F“ feierte einen klaren Auswärtserfolg

Für Amrums jüngste Mannschaft stand am letzten Wochenende ein Auswärtsspiel auf dem Plan. Die F-Junioren gastierten bei der SG LGV Obere Arlau. Für die Insulaner war es die erste Partie in der Fremde nach ihrem Aufstieg. Bei bestem Wetter fanden sie zunächst nicht gut ins Spiel, kreierten nur wenige Chancen und strahlten somit auch nur wenig Torgefahr aus. Erst nachdem die Gastgeber eine klare Möglichkeit ausließen, wachten die TSV-Kicker richtig auf. Sie agierten von diesem Zeitpunkt an druckvoller und zielstrebiger nach vorne. Für ihr Engagement belohnten sich die Amrumer mit der 1:0-Führung. Bis zum Pausenpfiff schraubten sie das Ergebnis noch auf 3:0 in die Höhe. Mit diesem klaren Halbzeitvorsprung hatten die Insulaner ihren Kontrahenten den Wind endgültig aus den Segeln genommen. Im zweiten Spielabschnitt drehten sie weiter auf, gestalteten die Partie sehr einseitig und legten einige Treffer nach. Am Ende gewannen die F-Junioren verdient und deutlich mit 9:2. Nach dem müden Beginn passte das Ergebnis später auch zum Wetter. Das nächste Spiel kann also kommen.

Für die „F“ spielten Nick Isemann, Nico Engels, Rune Claußen, Moritz Kruggel, Matthis Bäder, Jonathan Hansen, Fredrik Grzybowski, Tjorben Thomas und Daniel Kruggel.

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Amrums Angler treffen sich zur Jahreshauptversammlung—

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In gemütlicher Atmosphäre im Restaurant „Strandpirat“ in Nebel fand die diesjährige Jahreshauptversammlung des Angelvereins Amrum statt. Der erste Vorsitzende Hans-Ulrich Petersen begrüßte herzlich die zahlreich erschienen Mitglieder, besonders Jürgen Zöllner, den Vorsitzenden des Kreisangelverbandes, der eigens für diese Sitzung vom Festland angereist war.

Zu Beginn bat der Vorstand die Versammlung, sich für eine Schweigeminute zum stillen Gedenken an den verstorbenen Max Ganzel zu erheben und einen Moment inne zu halten. Max war jahrelang Mitglied im Angelverein. Er hatte sich immer sehr für die Belange und Aktivitäten des Vereines eingesetzt und sich so mit seinem Tun für diesen im besonderen Maße verdient gemacht.

Gemäß der festgelegten Tagesordnung folgte die Verlesung des Protokoll der Jahreshauptversammlung von 2016, vorgetragen vom Schriftführer Gerd Grevenitz, welches ohne Einwände im Anschluss genehmigt wurde.

Der erste Vorsitzende Hans-Ulrich Petersen (rechts) mit den geehrten v.l.
Jens Winkler, Gerd Arnold, Thorsten Wollny, Jerrit Koch

Hans-Ulrich Petersen verlas den Jahresbericht 2016 des Angelvereins. Aktionen waren unter anderem der festgelegte Arbeitsdienst im Rahmen der jährlichen Strand – und Dorfreinigung. Dieser sieht vor, dass das Gelände rund um die Vereinsteiche, sowie Straßen und Wege am Ortseingang Wittdün bis hin zum Seezeichenhafen vom Unrat gesäubert wurden. Hier dankte Hans-Ulrich Petersen allen aktiven Helfern für ihren Einsatz.

Im Bereich der Veranstaltungen fanden in den Monaten von Mai bis Oktober wieder diverse Angelevents statt, beginnend mit dem Anangeln über Gemeinschafts-, Teich,- Nacht- und dem abschließenden Abangeln. Das gemütliche Beisammensein wurde nach dem Fang mit gemeinsamen Grillabenden abgerundet.

Der erste Vorsitzende dankte abschließend allen Helferinnen und Helfern für einen reibungslosen und pannenfreien Ablauf des vergangenen Jahres.

Einen einwandfreien und positiven Kassenbericht konnte Kassenwart Hans-Werner Hansen verlesen. Die Kassenrevisoren Hubert Burkhardt und Klaus Düsterhöft bestätigten eine einwandfreie Kassenführung, und somit erfolgte die Entlastung der Kasse und des Vorstandes einstimmig.

Die bisherigen Kassenrevisoren stellten ihr Amt zur Verfügung, und für die nächsten 2 Jahre wurden Jens Petersen und Kai Dethlefsen für diesen Posten gewählt. Der Vorstand dankte Hubert Burkhardt und Klaus Düsterhöft für die jahrelange Ausführung ihres Amtes.

Nun hatte der Vorsitzende des Kreisanglerverbandes Jürgen Zöllner das Wort. Dieser dankte für die Einladung, und berichtete über verschiedene Veränderungen, Aktionen und Veranstaltungen aus dem Angelwesen im Kreis Nordfriesland.

Weiter ging es mit den Ehrungen und die vielen, vielen Pokale auf dem Tisch warteten förmlich schon darauf, in die dazugehörigen Hände zu gelangen.

Geehrt wurden Jerrit Koch, der Jugendmeister in 2016 wurde. Der dritte Platz als Vereinsmeister ging an Jens Winkler, der zweite Platz an Gerd Arnold und den ersten Platz sicherte sich Thorsten Wollny. Dieser konnte auch gleich vorne stehenbleiben, um den Wanderpokal für das Anangeln entgegenzunehmen, sowie auch den folgenden für das Gemeinschaftsangeln im Juni 2016. Für das Gemeinschaftsangeln im Juli sicherte sich Gerd Arnold den Pokal. Für den Monat August ging der Preis wieder an Thorsten Wollny. Der Wanderpokal der Sparkasse für den Monat September konnte Jerrit Koch freudig entgegennehmen. Der Cup für das Abangeln zum Saisonende im September  ging abschließend an Gerd Arnold.

Mit dem Hinweis auf die anstehenden Angeltermine in diesem Jahr wies Hans-Ulrich Petersen nochmals darauf hin, das die Anmeldungen dafür bitte rechtzeitig eingehen müssen.

Der Versammlung lagen keine weiteren Anträge vor, somit schloss der erste Vorsitzende die Versammlung, die mit einem zünftigen Essen und anschließendem Bingo abgerundet wurde.

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Neue Leitung für kommende Gottesdienste

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Die St. Clemens Kirche in Nebel

In der nächsten Woche beginnen auf Amrum die Konfirmationen. Abweichend vom alten Plan stehen die nächsten Gottesdienste unter neuer Leitung:

Den Vorstellungsgottesdienst mit den Konfirmanden übernimmt am 19. März Diakonin Andrea Hölscher mit ihrem Team. Die Konfirmationen am 25. März und 1. April wird Pastor Henning Kiene übernehmen, der viele Jahre in der St. Clemens-Gemeinde wirkte und aus Hannover anreist, wo er für die EKD arbeitet. Den Gottesdienst am 26. März wird Propst Dr. Kay-Ulrich Bronk vom Kirchenkreis Nordfriesland leiten. “Wir bemühen uns alle sehr, die anstehenden Konfirmationen für alle zu einem schönen Erlebnis zu machen”, sagt Hans-Peter Traulsen, der Vorsitzende des Kirchengemeinderates.

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Verkehr auf Amrum – Leuchtturmkurve wird gesperrt…

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So wie zum Sturm am 28.10.2013 stellt die Leuchtturmkurve einen neuralgischen Gefahrenpunkt auf Amrum dar…

An diesem Samstag, den 18.03.2017 wird es zur Vollsperrung der sogenannten Leuchtturmkurve im Zuge der Landesstraße erster Ordnung kommen. In der Zeit von 8.00 bis 16.00 Uhr wird der Verkehr über den Uasterstigh und das Gewerbegebiet Süddorf umgeleitet.

Die Feuerwehr, die in dieser Zeit eine groß angelegte Übung in der Leuchtturmkurve durchführt, bittet die Verkehrsteilnehmer für die Einschränkungen um ihr Verständnis.

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Im Jahr 2017 war die Insel Amrum bei zahlreiche Marketingauftritten im Berliner Raum präsent…

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Wie bereits in den vergangenen Jahren, präsentiert sich die Nordseeinsel Amrum auch 2017 bei verschiedenen Reisemessen im In- und Ausland. Darüber hinaus standen auch in diesem Jahr wieder einige Marketingaktionen im Berliner Raum wie z.B. dem Sponsoring im Rahmen der „106. Berliner Sixdays“ oder bei der Reisemesse im Einkaufszentrum „Havelpark Dallgow“, wenige Kilometer westlich der Stadtgrenze gelegen, oder auf der „Internationalen Tourismusmesse Berlin“ auf dem Programm.

Imposant…

So war die AmrumTouristik in diesem Jahr schon zum vierten Mal bei dieser Messe im „Havelpark Dallgow“ rund um Ferien und Urlaub vertreten. Bereits zum zweiten Mal in Kooperation mit der Tourismus Marketing Service Büsum GmbH. An den drei Messetagen wurde den zahlreichen Besuchern des Einkaufszentrums wieder einiges geboten. Die Veranstalter haben sich auch diesmal wieder einiges einfallen lassen, um die interessierte Kundschaft in das Einkaufszentrum zu locken. So wurde z.B. am verkaufsoffenen Sonntag extra ein kostenloser Bus-Shuttle vom Spandauer Zentrum bis zum Havelpark und zurück eingerichtet. Auch der Auftritt des aus Großbritannien stammenden und in Deutschland lebenden Sänger, Fernsehmoderator, Musicaldarsteller und Entertainer Ross Antony zog viele Interessierten und Schaulustige an. Das Interesse an den Informationsmaterialien und den Gastgeberverzeichnissen der kleinen Insel mit der großen Freiheit sowie dem Nordsee-Heilbad Büsum war wieder sehr groß und am Ende der Reisemesse restlos vergriffen. Nach Aussage des Standpersonals hat sich das Kommen und die Präsenz der beiden Urlaubsdestinationen bei dieser Veranstaltung einmal mehr gelohnt.

Michael Hoff (re) vertritt Amrum auf der Messe…

Wenige Tage später war die Nordseeinsel Amrum auch im Rahmen einer Kooperation der NTS (Nordsee-Tourismus-Service-GmbH) am Schleswig-Holstein-Stand auf der 51. „Internationalen Tourismus-Börse Berlin“ vertreten. Die „ITB“ ist seit 1966 die Leitmesse der weltweiten Tourismusbranche und findet jedes Jahr in auf dem Messegelände unter dem Berliner Funkturm statt. An den fünf Messetagen zwischen dem 8. und 12. März 2017, darunter drei Fachbesuchertage, präsentierten sich mehr als 10.000 ausstellende Unternehmen aus 184 Ländern und Regionen an 1.092 Messeständen den Besuchern. Das Interesse der Fachbesucher und des urlaubsinteressierten Publikums war auch 2017 wieder ungebrochen groß! Auch mit den Besucherzahlen war die „Messe Berlin“ trotz des zwischenzeitlichen Streiks an den Berliner Flughäfen wieder sehr zufrieden und bescheinigte der „ITB Berlin“ auch 2017 erneut eine große Anziehungskraft.

Im Januar hatte sich die AmrumTouristik wie berichtet in Kooperation mit der Tourismus Marketing Service Büsum GmbH erfolgreich im Rahmen des 106. Berliner Sechstagerennens, den „Berliner Sixdays“, im Velodrom an der Landsberger Allee präsentiert.

Andreas Buzalla aus dem „AmrumNews-Hauptstadtstudio“

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Auf dem Weg…

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Vorfreude auf den großen Tag…

An den nächsten beiden Samstagen werden die jugendlichen Mädchen und Jungen der Insel Amrum konfirmiert. Der erste Schritt zu diesem Weg wurde am letzten Sonntag begangen, der Vorstellungsgottesdienst. Kirchenratsmitglied und Diakonin Andrea Hölscher begrüßte, vertretend für Pastor Hildebrandt, die Gemeinde mit ihren fünfzehn Konfirmandinnen und Konfirmanden. Diese gestalteten den Gottesdienst mit und verlasen die Epistel, das Evangelium des Sonntages und das Für-Bitten-Gebet. In der Predigt von Andrea Hölscher ging es um Geben, Urteilen und Entscheidungen und „vielleicht ist ja auch das Ziel der Weg“, stellte sie ein bekanntes Sprichwort um. In Gruppen standen die Mädchen und Jungen vor die Gemeinde, stellten sich einzeln vor und verlasen ihren selbst ausgesuchten Konfirmationsspruch, mit dem sie an den folgenden Wochenenden eingesegnet werden. Eine kleine Aufregung war zu spüren und die Vorfreude auf den großen Tag der Konfirmation lag in der Luft.

Am Samstag, den 25.März werden konfirmiert:

Nela Friedrichs, Mads Hansen, Charlotte Hansen, Jule Hesse, Niklas Jannen, Malin Schade, Janne Schult, Jaap Oke Tadsen

Am Samstag, den 1.April werden konfirmiert:

Lars Böhling, Neil Hasenclever, Tom Isemann, Selah Martinen, Valentin Quaas, Eliane Schau, Marc von der Weppen

Kirchenratsvorstand Hans-Peter Traulsen und Andrea Hölscher

Kirchenratsvorstand Hans-Peter Traulsen informierte über die Arbeiten an der Nordwand der St.Clemens Kirche “Einen großen Dank für diesen Einsatz“. Ehrenamtlich haben Peter Koritzius und Karsten Peppmüller diese neu renoviert und gestrichen. „Wir sind gerade in schwierigen Fahrwassern und versuchen das Schiff auf Kurs zu halten“, beschreibt Hans-Peter Traulsen, die derzeitige Situation in der Kirchengemeinde.

Am Dienstag, den 21.03.2017 wird  Propst Dr. Bronk um 19.00 Uhr interessierte Gemeindemitglieder und die Öffentlichkeit im St. Clemens Hüs  über die aktuellen Entwicklungen in der Kirchengemeinde informieren.  Ebenfalls wird Probst Dr.Bronk am kommenden Sonntag, den 26.03.2017 den Gottesdienst halten.

Andrea Hölscher dankte den angehenden Konfirmanden und wünschte, trotz Regenwetter draussen, allen noch einen schönen Sonntag und freute sich , dass sie jetzt „auf dem Weg sind“, auf dem Weg zu ihrer Konfirmation.

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TSV-Kicker auswärts gefragt…

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…tief und matschig

Für die E-Junioren des TSV Amrum startete am vergangenen Wochenende die neue Saison. Die Mannschaft von Trainer Heiko Müller gastierte in Tönning bei der SG Eiderstedt II und wollte sich dort gleich zum Auftakt die ersten drei Punkte sichern. Dass das nicht ganz einfach werden würde, hatte zunächst weniger mit dem Gegner zu tun. Der Platz war aufgrund des Dauerregens tief und matschig. So war an spielerische Glanzstücke eher nicht zu denken. Aber da Fußball kein Schönheitswettbewerb ist, sondern Tugenden wie Einsatz, Teamgeist und Zusammenhalt zählen, blendeten die Nachwuchskicker die schlechten Bodenverhältnisse schnell aus. In der ersten Halbzeit geizten beide Mannschaften nicht mit Torerfolgen. Zur Pause stand es 6:4 für die Insulaner, die zudem viele Chancen ausließen. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber noch einmal heran und schafften den Ausgleich. Dieser eine Punkt reichte den TSV-Kickern aber nicht. Fünf Minuten vor dem Ende erzielte der kurz zuvor eingewechselte Moje Genzel das Siegtor zum 7:6. „Alle haben bis zum Schluss prima gekämpft“, sagte Amrums Coach Heiko Müller nach der Partie.  Am nächsten Wochenende machen sich die E-Junioren auf den Weg nach Stedesand. Dort soll der nächste Punktgewinn folgen.

Für die „E“ spielten Paul Jung (1), Ben Randow (2), Elija Adolph, Moje Genzel (1), Max Isemann, Louis Märker (2), Johannes Müller, Tim Lange und Sontje Thomas (1).

Nass bis auf die Knochen…

Auch die F-Junioren waren am letzten Wochenende auf dem Festland unterwegs. Die Mannschaft von Tomasz Manka und Mathias Claußen trat auswärts bei IF Tönning an. Wie beim Spiel der E-Junioren regnete es ohne Pause. Die Auswechselbank stand so stark unter Wasser, dass Steine und Holzbretter verlegt wurden, damit die Trainer und Ersatzspieler nicht komplett ins Schwimmen gerieten. Beide Teams starteten eher verhalten in die Partie. In der Anfangsphase passierte nur wenig, sodass Torchancen Mangelware blieben. Nach dem Führungstreffer der Insulaner wurden das Spiel lebendiger. Besonders die TSV-Kicker spielten mehr nach vorne und suchten den Weg zum Tor. Bis zum Pausenpfiff legten sie noch zwei Treffer nach. Nach dem Seitenwechsel schossen sich die Inselkicker dann richtig warm. Beim Stand von 6:0 mussten sie ihren ersten und einzigen Gegentreffer dieses Tages hinnehmen. In der Offensive hatten sich die jungen Fußballer offenbar noch nicht genügend ausgepowert. Sie schraubten das Ergebnis auf 10:1 in die Höhe und konnten sich über drei weitere Auswärtspunkte freuen.

Für die „F“ spielten Nick Isemann, Nico Engels, Moritz Kruggel, Tjorben Thomas, Jonathan Hansen, Jakub Manka, Fredrik Grzybowski, Rune Claußen, Matthis Bäder und Daniel Kruggel.

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Informationsabend zur aktuellen Entwicklung in der St. Clemens-Kirchengemeinde auf Amrum…

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Hans-Peter Traulsen, Vorsitzender des Kirchengemeinderats der St.Clemens-Kirchengemeinde Amrum begrüßte die Gemeindemitglieder und die Öffentlichkeit zu dem bereits am vergangenen Sonntag angekündigten Informationsabend mit dem Propst Dr. Kay-Ulrich Bronk vom Kirchenkreis Nordfriesland.

Propst Dr. Kay-Ulrich Bronk (stehend) im bis zum letzten Platz gefülltem Gemeindehaus

Dieser begrüßte ebenfalls alle erschienenen Gemeindemitglieder in einem bis auf den letzten Platz gefüllten St.Clemens-Hüs. Insulanerinnen und Insulaner aus allen Inseldörfern waren gekommen, und es fiel auf, dass sehr viel junge Menschen unter den Zuhörern waren. Der Anlass und die Verkündung der Information enthielten leider nichts Gutes.

Propst Dr. Bronk gab bekannt, dass der bisherige Pastor Georg Hildebrandt seine Pfarrstelle in der St.Clemens-Kirchengemeinde Amrum nicht mehr weiter ausfüllen wird. Er bat nach reiflicher Überlegung schriftlich um eine Enthebung von seinen dienstlichen Pflichten auf Amrum.

Diesem Gesuch wurde mit Wirkung von Dienstagmorgen durch das Landeskirchenamt stattgegeben. Die einstweilige Vertretung der Pfarrstelle wird ab dem 1.April von Pastorin Thurid Pörksen kommissarisch übernommen. So werden auch die Konfirmationen an den nächsten beiden Wochenenden, wie bereits angekündigt, von Pastor Henning Kiene geleitet. Weitere Gottesdienste, Trauerfeiern und Bestattungen werden von Propst Dr. Bronk, seinem Stellvertreter sowie von weiteren Pastoren von der Nachbarinsel Föhr mit übernommen.

Über die genauen Hintergründe für diese Entwicklung erhielten die Gemeindemitglieder keine für sie greifbaren Sachinformationen. „Hiermit muss ich Sie einfach alleine lassen, ich kann und darf Ihnen dazu nichts sagen“, so Propst Dr. Bronk. Der Schutz der Persönlichkeitsrechte von Pastor Hildebrandt erfordere dieses und sie müssen gewahrt bleiben. Persönliche Gespräche zwischen Propst Dr. Bronk und Pastor Hildebrandt, sowie weitere Gespräche mit zuständigen Beteiligten und dem Landeskirchenamt haben bereits stattgefunden. Die dort gefällten Entscheidungen und der Entschluss von Pastor Hildebrandt auf die Pfarrstelle zu verzichten, seien unabänderlich.

Viele Fragen, deutliche Worte des Unverständnisses und auch Emotionen kamen nun aus den Zuschauerreihen. Man wünsche sich Klarheit und Erklärungen, mit denen man das Unverständliche verstehen oder sogar noch etwas daran ändern könne. In diesem Zuge übergab Frau Dr. Doris Müller eine von ihr initiierte Unterschriftensammlung für Pastor Hildebrandt an Propst Dr. Bronk. Dieser beantwortete im weiteren Verlauf, soweit es ihm möglich war, jede Frage, die aus dem Publikum gestellt wurde. Er wiederholte aber nochmals, dass es Fakten gäbe, über die er sich nicht äußern kann, darf und wird.

Die vielen Spekulationen, die in den letzten Tagen überall auf der Insel Amrum zu hören waren, konnte Propst Dr. Bronk hier für alle Anwesenden klar aus dem Weg räumen und revidieren. „Es ist nichts von alledem, was vermutet würde“ so der Propst.

Er appellierte eindringlich an alle Gemeindemitglieder, dass es die aktuelle Situation von allen erfordere, so gut wie es irgend geht damit umzugehen. Um in Zukunft einen personellen Neuanfang mit einer neuen Pastorin oder einem neuen Pastor gut gestalten zu können, bedürfe es jetzt viel Ruhe. Besonders der Kirchengemeinderat brauche nun viel Kraft und die Unterstützung seiner Gemeindemitglieder, besonders in dieser für alle nicht leichten Zeit des Wechsels, der so unverhofft und schnell über alle hereinbrach.

Viele Solidaritätsbekundungen für Pastor Hildebrandt wurden an diesem Abend geäußert, und es gab Vorschläge, wie man ihm diese zukommen lassen könnte. Kirchengemeinderatsvorsitzender Hans-Peter Traulsen erklärte sich bereit, die Mittlerfunktion dafür zu tragen und Briefe und Bekundungen an Pastor Hildebrandt weiterzuleiten. So hätte jeder die Möglichkeit sich auf seine Weise zu verabschieden, sich bei ihm für die guten Erfahrungen und seine geleistete Arbeit in der St.Clemens-Kirchengemeinde zu bedanken.

Am Schluss des Abends bedankte sich Kirchengemeinderatsvorsitzender Hans-Peter Traulsen bei Propst Dr. Bronk für die Ausführungen und bei den Gemeindemitgliedern für ihr Erscheinen und ihr Interesse und beendete die Versammlung. Allerdings hätten sich viele Zuhörer weiterreichende Informationen gewünscht, um die gesamten Entwicklungen und Entscheidungen verstehen zu können.

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Lieber nicht arm dran: Jahreshauptversammlung des Sozialverbandes Amrum

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Gut besucht: Zur Jahreshauptversammlung hielt Christian Schultz einen Vortrag

Rund 20.000 Menschen in Schleswig-Holstein sind altersarm und beziehen Grundsicherung. Ungefähr nochmal genauso viele hätten Anspruch darauf, fordern das Geld aber nicht ein. Das sind Zahlen, die Christian Schultz vom Sozialverband Deutschland am vergangenen Wochenende den Mitgliedern der hiesigen Ortsgruppe präsentierte. Der Amrumer Vorsitzende, Joachim Stock, hatte den Sozialfachmann aus Kiel zur Jahreshauptversammlung eingeladen und ihn um ein paar Fakten zur Altersarmut gebeten. “Ich finde, das Thema geht jeden an. Und wir wissen einfach zu wenig darüber.” Schultz sprach von sinkenden Rentenniveaus, forderte höhere Freibeträge und beantworte Fragen aus dem Publikum. “Lieber nicht arm dran” stand auf dem Button, den jeder der Teilnehmer ans Revers geheftet bekam.

Zu Beginn der Jahreshauptversammlung hatte Norddorfs stellvertretender Bürgermeister Christoph Decker als Vertreter der Gemeinde großen Dank rübergebracht für die Arbeit, die vom engagierten Vorstandsteam das letzte Jahr über geleistet wurde. “Das macht sehr, sehr glücklich; besonders, weil es hier auf der Insel wichtig ist, dass wir uns gegenseitig helfen.”

Was das Formale betraf, war die Jahreshauptversammlung ruck, zuck durch. Dabei wurde Joachim Stock vom zweiten Vorsitzenden Peter Ottner unterstützt. Parallel widmete man sich der Kaffeetafel. Geehrt wurde Uwe Waja für seine 10-jährige Mitgliedschaft. Der Chef der Keksdose in Wittdün konnte die Urkunde gleich selbst in Empfang nehmen, das Treffen fand schließlich in seinem Bistro statt. Nicht dort waren, aber geehrt wurden auch Uwe Hansen (10 Jahre Mitglied), Karla Hanke, Mane und Heide Wegener (20 Jahre) sowie Maria Mahn (30 Jahre).

“Und jetzt kommen wir zum allerbeliebtesten Tagesordnungspunkt”, sagte Stock verschmitzt, als er zur Neubesetzung des Schriftführerpostens aufrief. Niemand musste sich überreden lassen, denn das hatte der erste Vorsitzende schon vorher erledigt: Carmen Imhof übernimmt fortan diese Aufgabe. Sie wurde einstimmig gewählt. Die 54-Jährige, die seit acht Jahren auf der Insel ist, war früher bei der AOK und arbeitet seit einem Jahr im Alma-Münster-Haus des DRK in Wittdün in der Verwaltung und an der Rezeption. Ellen Martens, die im vergangenen Jahr netterweise neben ihrem Job als Kassenwartin auch noch die Schriftführung übernommen hatte, gab unter anderem bekannt, dass aufgrund hoher Kontoführungsgebühren der Bank man sich künftig auf ein einziges Konto beschränke.

Der Vorstand (Carmen Imhof, Peter Ottner, Joachim Stock, Ellen Martens; v.l) ehrt Mitglied Uwe Waja (hinten)

Die Hauptthemen im Sozialverband Amrum, der sich im Lauf des letzten Jahres von 106 auf 113 Mitglieder stärken konnte, sind Fragen zur Rente und zu Krankenkassendingen. Das deckt sich mit den Erfahrungen von Sozialfachmann Schultz. Den in Schleswig-Holstein über 140.000 Mitgliedern wird schnell und kompetent geholfen. “Wir gehen auch bis zum Bundessozialgericht in Berlin” sagt Schultz. Joachim Stock nickt. Auch er vermittelt diejenigen, die ihn auf Amrum anrufen bei Bedarf gleich in die Bundeshauptstadt. “Aber vorher müssen sie natürlich Mitglied werden”, sagt er verschmitzt. Bei einem Monatsbeitrag von 6 Euro scheint das allerdings keine allzu große Hürde zu sein, wenn es dafür Hilfe im Gesetzes- und Verordnungswirrwarr der Sozialbehörden gibt.

Joachim Stock lies das letzte Jahr Revue passieren, die Einschulungs-Überraschungstüte für die Erstklässler mit Malbuch und Stundenplan, den Besuch beim Föhrer Ortsverband, das vorweihnachtliche Kaffeetrinken sowie den Bingo-Abend und kündigte gleich das Programm 2017 an, zu dem eine Reise in die Rosenstadt Eutin zu Himmelfahrt am 25. Mai gehört (mit Schlossbesichtigung und Kaffee- und Kuchenfahrt auf dem Eutiner See für 75 Euro) und eine Feier zum 100. Jahrestag des Sozialverbandes Deutschland, die am 27. Mai in Neumünster stattfindet. Die dazugehörige Jubiläumsreise wird in den Thüringer Wald führen. 70 Jahre wird der Ortsverein Amrum alt. Gefeiert wird das am 6. Mai wahrscheinlich im Norddorfer Seeheim.

Ein Anliegen hatten Joachim Stock und Peter Ottner noch: Die Betreuung von Hilfsbedürftigen und da ganz speziell die Fahrdienste. “Wir suchen Freiwillige, die Zeit haben, mal jemanden zum Arzt oder ins Amt zu fahren”, kündigte Stock an. “Ich fände es schön, wenn wir das auf die Füße bringen würden.”

 

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Großschadenslage auf der Landesstraße fordert die Rettungskräfte auf Amrum –Übung für den Notfall…

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Was die rund 72 Rettungskräfte auf Amrum am vergangenen Wochenende als Unfallszenario auf der Landesstraße in der sogenannten „Leuchtturmkurve“ vorfanden, war ein wahres Knäuel aus verunfallten Fahrzeugen, in denen viele Personen zu Schaden gekommen wahren und teilweise um ihr Leben rangen. Durch den Massenanfall von Verletzten war die schon häufig geübte Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr auf Amrum gefordert.

„Das ist doch eine Puppe, die da auf der Motorhaube liegt?“, versucht sich eine ältere Dame zu beruhigen, als sie durch das Dickicht an der sogenannten Leuchtturmkurve auf die Straße blickt, bevor die Rettungskräfte eintreffen. „Das ist eine große Übung, erkläre ich ihr, worauf sie nachlegt“. „Aber da vorne in der Kurve, da ist doch ein schwerer Unfall geschehen“. „Auch das ist ein Bestandteil der Übung“, lässt sie sich nun doch überzeugen.

Als Regisseur dieser umfangreichen Übung war Jörg Carstensen von der Freiwilligen Feuerwehr Wyk auf Föhr nach Amrum gekommen und hat dabei, so waren sich wirklich alle Beteiligten nach der Übung einig, ein gutes Drehbuch, mit vielen Variablen und nicht vorher festlegbarem Ausgang im Gepäck gehabt. „Wir hätten diese Übung in dieser Form und solch einem enormen Umfang niemals durchführen können, wenn nicht die Wyker Dampfschiffs-Reederei die Fährüberfahrt komplett gesponsert hätte“, so Carstensen mit einem großen Dankeschön aller an die Geschäftsführung. So brachte der Regisseur nicht nur fünf ausgemusterte Fahrzeuge per Tieflader von Föhr mit, er hatte auch das Spezialfahrzeug HLF 20 für den Einsatz bei Unfällen und technischen Anforderungen der Wyker Feuerwehr mit einer Gruppenbesetzung mitgebracht.

„Vor zwei Jahren haben wir solch eine Übung auf Föhr organisiert, an der die Kameraden der Wittdüner Gemeindefeuerwehr mit ihrem Löschgruppenfahrzeug mit technischer Hilfeausrüstung teilnahmen“, erklärt Carstensen. Regnete es vor zwei Jahren noch junge Hunde, so hatte der Wettergott für den Übungstag auf Amrum, das beste Wetter für die Akteure vorgesehen. Ein Umstand, den alle Beteiligten durchaus zu schätzen wussten.

Bereits am Freitag wurde am Wittdüner Gerätehaus die sogenannte Kettenübung an einem Unfallfahrzeug geübt. Hiebei handelt es sich um eine Art der Befreiung von schwerst Verunfallten, deren Verletzungen keine patientengerechte Rettung mehr zulassen. Dabei wird das Fahrzeug regelrecht auseinander geknickt, um so die Person/en in der maximal verbleibenden Zeit der ärztlichen Versorgung zuzuführen und so die Überlebenschancen zu erhöhen.

Am Samstag fanden die ersteintreffenden Einsatzkräfte des Rettungsdienstes fünf verunfallte Pkws vor, die in einen Unfall mit zwei Traktoren mit Anhänger verwickelt waren. Aufgrund der starken Rauchentwicklung und der Anzahl der nach der ersten Sichtung des Rettungsdienstes vorgefundenen Personen löste Rettungsdienstleiter Andreas Zawieja für die Insel Amrum Vollalarm aus.

Aus drei Fahrzeugen mussten unterschiedlich schwer verletzte Kinder und Erwachsene mit schwerstem technischem Gerät befreit werden. Die eintreffenden Einsatzkräfte fanden derart realistisch geschminkte freiwillige Opfer vor, dass es schon gruseln konnte. Amtswehrführer Hauke Brett aus Nieblum war mit seiner Tochter Jelva schon früh am Morgen im Wittdüner Gerätehaus tüchtig gewesen. „Die Requisiten hat Jörg Carstensen alle selbst gebastelt“, erklärt Hauke Brett, als er dem Opfer die im Hals steckende Glasscherbe anklebt und mit der entsprechenden Dosierung Theaterblut die Verletzung in der Wirkung abrundete.

„Wir hatten trotz des umfangreichen Unfallszenarios, dank der eingespielten Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und den Einsatzkräften der Feuerwehr, eine sehr kurze Chaosphase am Unfallort“, fasste die leitende Notärztin Claudia Derichs nach der Übung zusammen. „Die Messlatte wurde sehr hoch gehangen und wir mussten eine sehr schwere Aufgabe abarbeiten“. „Nach rund einer Stunde waren bis auf eine alle eingeklemmten Personen aus den Fahrzeugen befreit und der weiteren ärztlichen Versorgung zugeführt. Eine Person, die durch ein Verkehrsschild durchbohrt wurde, konnte nach 1,5 Stunden schließlich befreit werden“, resümierte Jörg Carstensen den Ablauf. „Wir dürfen nicht vergessen, dass die notärztliche Versorgung der Patienten in Zeitraffer passierte“, erklärte Notarzt Peter Totzauer. „Ich musste allein drei Personen intubieren. Unter realen Bedingungen hätten wir bei solch einem Szenario eine weitere Zuführung von Ärzten eingefordert. Die, wie bei dem Schiffsunfall am Wittdüner Fähranleger aus den Amrumer Kliniken stammen würden, beziehungsweise vom Festland eingeflogen werden müssten“, so Totzauer.

„Ich ziehe den Hut für das geleistete aller Beteiligten“, zeigte sich Amtswehrführer Hauke Brett zufrieden. „Die Zusammenarbeit war eingespielt und die Einsatzkräfte auf Amrum bringen bei solchen umfangreichen Schadenslagen bewiesenermaßen eine große Erfahrung mit. Beeindruckend auch die bewährte Lösung der wettergeschützten Zwischenlagerung und dem Abtransport der Verletzten im und mit dem Omnibus“, so Brett. Auch diesmal wurde von der WDR wie selbstverständlich ein Gelenkbus zur Verfügung gestellt.

Claudia Derichs wünschte sich für die nächste Übung vornehmlich erwachsene Opferdarsteller, befürchtete sie doch, dass die Szenarien zu realistisch für Kinder seien, könnten. Nebels Ortswehrführer Oliver Ziegler regte für die Leuchtturmkurve eine Zuwegung über den parallel verlaufenden Tanenwai an. Die Übung habe gezeigt, dass die Straßenführung mit der einfassenden Bewaldung bei einem Verkehrsunfall für die Rettungsfahrzeuge wie ein Pfropf wirkt.

Die Wyker Kameraden bedankten sich für die Gastfreundschaft der Wittdüner Feuerwehr und die sehr gute Zusammenarbeit am Unfallort, zumal sich die Kameraden doch fremd waren und trotzdem wie selbstverständlich miteinander funktionierten und die Notsituation abgearbeitet haben.

Kommentar…

Hier zeigt sich wieder einmal, wie wichtig eine gut geschulte Freiwillige Feuerwehr auf der Insel ist. Zum Glück war dies nur eine Übung. Trotzdem bin ich mir sicher, dass auch im Ernstfall die Feuerwehren der Insel diese “Lage” professionell abgearbeitet hätten. Das haben sie ja auch schon mehrfach bewiesen. 

Umso wichtiger ist die Generierung von Nachwuchs für die Feuerwehren. Vor einem Jahr gab es eine große Aktion zur Gewinnung neuer Mitglieder, die rückblickend sehr erfolgreich war. 20 neue Truppmann-Anwärter befinden sich momentan in der Ausbildung. Ein wirklicher Erfolg für die Amrumer Wehren. Aber auch hier kann man nur weiter appellieren  meldet Euch, wenn Ihr Lust habt bei der Feuerweh mitzumachen. “Wenn Du nicht kommst, wer kommt dann.”

Weitere Informationen unter: www.feuerwehr-amrum.de

Peter Lückel, Chefredakteur Amrum-News und Feuerwehrmann

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Das Seeblick Genuss und Spa Resort Amrum präsentiert sich seinen Gästen nach einem umfassenden Umbau im neuen Glanz….

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Mit einer besonderen Meisterleistung ist es gelungen, die 22 Doppelzimmer des Haupthauses des Vier-Sterne-Hotels in Norddorf im Januar und Februar umzubauen. Am vergangenen Sonntag stellet Familie Hesse im Zuge eines: „Tag der offenen Tür“, die über zwei Etagen liegenden Zimmer der Öffentlichkeit vor. „Zeitgleich haben wir unsere Homepage mit dem Freischalten der aktuellen Fotos aktualisiert“, erklärt Gunnar Hesse zufrieden. Den Besuchern erklärt er ausführlich, was sich außer dem Augenscheinlichen sonst noch alles für den Gast verbessert hat. „Bei den schönen und komfortablen Zimmern bekommt man ja gleich Lust einzuziehen und die Seele baumeln zu lassen“, verrät ein Besuch beim Rundgang durch die neu gestalteten Zimmer.

Drei Generationen im Familienbetrieb stehen für Service am Gast

Bereits seit 2014 beschäftigte sich Nicole Hesse als Geschäftsführerin des Familienbetriebes mit der Planung für den Umbau des von 1982 bis 1983 erbauten Hotels im Strunwai in Norddorf auf Amrum. Diese umfassende Maßnahme stellt damit bereits die dritte bedeutende Umbaumaßnahme, bei der es auch diesmal weit über eine normale Renovierung ging, dar. „Ansonsten haben wir fortlaufend nur einzelne Möbel ausgetauscht oder die Bodenbeläge erneuert, doch jetzt sollte nach dem Restaurant und dem Wellnessbereich auch das Design in allen Zimmern angepasst werden“, verdeutlicht Nicole Hesse.

Am 09. Januar fiel der Startschuss zu der ehrgeizigen Maßnahme, die wohlgemerkt an dem nahezu normalen Betrieb des Restaurants und der Hotelanlage verlief. Kaum waren die letzten Neujahrsgäste aus den Zimmern ausgezogen, wimmelte es auf den Etagen nur so von Seeblickern, wie die gesamte Belegschaft liebevoll und familiär betitelt wird. Sicher ein Umstand, der das Vier-Sterne Haus seit Jahrzehnten auszeichnet. So galt es alle tragbaren Ausstattungsgegenstände vor dem „Einfallen“ der Handwerker aus dem Haus, zu schaffen.

„Uns war klar, wie sportlich es sein wird, in knapp 2 Monaten 22 Doppelzimmer und Bäder komplett zu erneuern. Doch die hervorragende Zusammenarbeit der Handwerker, die hauptsächlich von Amrum stammen, hat dazu beigetragen diese Herausforderung zu meistern“, sind sich Nicole und Gunnar Hesse einig. Das sieben Wochen dauernde, unermüdliche Engagement aller Beteiligten, das häufig bis in die späten Abendstunden und übers Wochenende andauerte, hat den ehrgeizigen Bauzeitenplan verwirklichen lassen. Selbstredend inklusive so mancher unliebsamen Überraschung und Unwegsamkeit. Parallel wurde zudem im Einzelzimmer- und Juniorsuitenhaus ein kapitaler Wasserschaden festgestellt. Eine Komplettsanierung über den Großteil des Erdgeschosses läuft noch und wird vor Ostern abgeschlossen sein. Viele Telefonate und eine flexible Umbuchung im eigenen Haus sorgten trotz dieser extra Aufregung für einen laufenden Betrieb.

Alle Badezimmer neu…

„Zu dem Erfolg des Unterfangens hat maßgeblich beigetragen, dass wir ohne Architekten die Maßnahme gestaltet und durchgeführt haben. So hatten wir zu jederzeit einen gesamtheitlichen Überblick und konnten Fragen umgehend klären, beziehungsweise auf Unvorsehbares reagieren“, erläutert die Geschäftsführerin. Nicht zuletzt der Umstand, dass Gunnar Hesse von morgens bis abends auf den beiden Etagen gelebt hat und die Baustelle als Handwerker, als auch als professioneller und stets lächelnder Bauleiter begleitet hat, verkürzte die Entscheidungswege enorm. Es hat sich ausgezeichnet, dass schon im Vorfeld die Maßnahme durchgeplant war. Sodass von der Straßensperrungsgenehmigung, über den Abtransport der Unmengen an Abbruchsmaterialien, dem Vorhalten eines großen Zeltes zur Zwischenlagerung von Materialien, dem Angebot eines kostengünstigen Mittagtischs als auch der Grundversorgung mit Kaffee, um nur einige Fakten zu nennen, gedacht wurde. „Zeitweise habe ich mehr Kaffee für die Handwerker gekocht, als ich in der Saison an die Gäste ausschenke“, schmunzelt Gunnar Hesse amüsiert.

Die neuen Zimmer…

Die neuen Zimmer sind auf dem neusten und modernsten Standard, was Einrichtung und Technik angeht. So findet der Gast zum Beispiel große LED Fernseher, Suite Pads (Tabletts) mit Hotelinformationen und Nachrichtenfunktionen, statt der üblichen Hotelmappe, vor. „Die Pads sind voll internetfähig und ersparen dem Gast sein eigenes Gerät“, beschreibt Nicole Hesse. „Wir haben mit den Pads vielfältige Möglichkeiten, den Gast während seines Aufenthaltes mit tagesaktuellen Informationen, Freizeitangeboten oder besonderen Leckerbissen aus unserer Hotelküche, um nur einige Beispiele zu nennen, zu informieren“, verdeutlicht Gunnar Hesse.

Eine weitere Option zum Schutz der Umwelt ist die Green Option. Hier buchen die Gäste per Klick, dass Sie auf eine Zimmerreinigung verzichten. Dafür werden 5 € auf dessen Hotelrechnung Informationsangebot. Sicherlich eine weitere Option für den Umweltschutz ist die Tatsache, dass der Strom im Zimmer über einen Kartenschlüsselschalter nur durch die Schlüsselkarte und somit nur während der Anwesenheit im Zimmer freigegeben wird. „Für das Laden von elektronischen Geräten steht aber im Tresor als auch im Zimmer jeweils eine Dauerstromsteckdose bereit“, erklärt Nicole Hesse.

„Die Lampen sind aus Strandgutholz, um den Gästen immer wieder zu zeigen, dass Sie auf einer Insel Urlaub machen“, lächelt Nicole Hesse. Jedes Zimmer hat zudem seinen persönlichen individuellen „Seeblick“ bekommen. Als Kopfteil am Bett ist ein großes Foto hinter Glas angebracht, welches die schönsten Seiten der Insel zeigt. Mal den Leuchtturm, mal den Strand, mal den Bohlenweg in den Dünen, … „Ich will das gar nicht wissen, bevor es fertig ist“, verrät Angelika Hesse im Nachhinein. Ich hatte vollstes Vertrauen und bin absolut zufrieden mit dem Ergebnis.

Nicht doch echter Sand… ?

Dass mit Jannis und Jule auch schon die die nächste Generation in den Familienbetrieb eingestiegen ist, beweisen sie in ihrer Freizeit schon regelmäßig im Restaurant und der Hotelküche. „Für mich steht schon fest, dass ich nach dem Schulabschluss eine Ausbildung im Hotel machen werde“, strahlt Jannis, der während der Bauzeit ordentlich zugepackt hat.

Ein besonderer Clou ist der Teppich in den Hotelfluren. Auf beiden Etagen wurde ein Teppich exclusiv in einer 3D Optik angefertigt, der aussieht, wie der Kniepsandstrand, wenn die Nordseefluten zur Ebbe abgelaufen sind. Ein echtes Highlight, das die ersten Gäste bereits durchweg lieben. Die haben erstmal mit den Händen getestet, ob das nicht doch echter Sand ist.

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Kunst geht los: Georg Dittmar stellt im Likedeeler aus

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Die Farbe war noch nicht ganz trocken, da war es schon verkauft: das schöne “Meeresleuchten”-Bild von Georg Dittmar im Likedeeler. Woran man sieht, dass der Winter weicht: Kunst geht wieder los, Frühlings-Farbe ist willkommen, gutes Essen sowieso: Im Restaurant Likedeeler in Steenodde hat Georg Dittmar, der auf Amrum lebt, siebzehn Bilder zur Schau gestellt: über Tischen, hinter Flaschen, neben Spiegeln und zwischen den Fenstern hängen die Werke des 58-jährigen Malers, Musikers und Fotografen. Bis zum Sommer ist seine Ausstellung immer dann anzuschauen, wenn drinnen auf ist und man sich draußen im Sundowner-Garten am wunderbaren Watt-Weitblick selig gesehen hat.

Der Künstler und die Musen: Georg Dittmar zur Eröffnung mit Frau Birgit (2. v. r.) und Freunden vor “Niemand & Polyphem” und “Krug”

Wer Dittmars Bilder kennt, den wundern diese neuen Werke, und überrascht folgt man ihnen durch die Räume des Likedeeler bis rein in den Wintergarten. Plötzlich ganz viel Landschaft. Gar nicht so überzeichnet, nicht plakativ, nicht so drängend wie seine Bilder vor zwei Jahren mit Titeln wie “Keine Hände, keine Flügel” oder “Heldenverbrennung”.

Stattdessen Licht, Dünen, Watt, Buhnen, Sand, Villa Helgoland. Wie kommt das? “Das war tatsächlich ein schwieriger Zugang”, sagt Dittmar. “Ich male seit Jahren abstrakt, und hinter jedem Bild steht immer eine Geschichte. Hinter der Landschaft steht keine. Aber ich hatte durchaus Lust drauf, ich habe teilweise einfach Farbe auf die Leinwand gegeben, kein Vorzeichnen, nichts. Und mich gefragt, was passiert jetzt als nächstes?”

Einer seiner Lieblingsorte, die Kurve des Landesstraße kurz vorm Leuchtturm, die hat er auch gemalt. “Weil da das Licht immer anders ist, egal, wie oft man dran vorbei kommt.” Dittmar fährt immer Rad, er kommt dort oft vorbei. “Mir gefällt die Reflexion in den Birken”, sagt er. Dabei ist Schönheit an sich nicht so seins. “Immer nur Idyll malen, wird der Insel nicht gerecht.” Auch ist nicht immer alles so, wie später auf der Leinwand. “Der Leuchtturm steht eigentlich nicht so”, erklärt Dittmar. “Aber bei mir ist der ein graphisches Element und steht in der Mitte.”

Ein Bild zeigt den Dünenübergang hinter der Fachklinik Satteldüne. Dort arbeitet seine Frau, mit der er seit über 25 Jahren verheiratet ist. Jetzt, wo es im Likedeeler an der Wand hängt, gefällt es ihm. Mit dem Sand und dem feinen Flaum der Heide. “Du stehst im Atelier und bist dir einfach nicht sicher, wie es wirkt”, sagt Dittmar. Er würde nie auf die Idee kommen, in der Natur zu malen. Er malt im Dachgeschoss seines Zuhauses in Nebel. Ein Raum, der halb Atelier, halb Proberaum ist. Leinwände, Bücher, Farben, Instrumente. Dittmar spielt und singt (wunderbar) und gibt Musikunterricht. Er ist Teil der Band Crazy Horst, die ihren Zuhörern regelmäßig und wahrlich mitreißend Berührung für Hirn und Herz schenkt.

Passen gut ins Likedeeler-Ambiente: “Blick nach Föhr” und “Dünental”

Reizvoll findet er die Idee, immer den gleichen Ausschnitt zu malen, aber immer zu unterschiedlichen Zeiten. Hat er noch nicht gemacht, aber hat er im Kopf. Zum Beispiel sowas, wie den Blick nach Föhr rüber, den er gemalt hat, weil er das Bild bei seinen Wattspaziergängen ständig vor Augen hat, inklusive blühender Salzwiese. Tritt man näher ran (an das Bild), dann merkt man erst wie aufgebrochen die Oberfläche ist, wie rasant die Strichelungen, wie kräftig getupft, wie nuancenreich die Farben. Seine Frau Birgit mag das Bild besonders. “Ich sehe darin einen sehr freien Strich.” Ihm geht es selten um das genaue Abbild dessen, was die Natur zeigt. “Mir geht es eher um Empfindungen.” Es ist eins der Bilder, die nicht vorgezeichnet sind. “Da habe ich die Farbe einfach passieren lassen.”

Dittmar, der aus Gelsenkirchen stammt und Fotograf gelernt hat, hat in seinem Künstler-Folder als Zusammenfassung für seinen Werdegang so schöne Worte gefunden, die man besser genau so abschreibt: “Seine Wanderjahre brachten ihn durch die Länder des Kontinents. Er arbeitete als Straßenmusiker, Totengräber, Tellerwäscher und Millionär in Metropolen, Gelegenheiten und Verhältnissen.”

Villa Helgoland: “Ausnahmsweise einen ganzen Leuchtturm zugelassen”

Gleichermaßen versiert in Musik und Text sind Georg Dittmars Inspirationsquellen sowohl die Literatur als auch die Malerei. Seine abstrakteren Werke kommen thematisch immer wieder auf die Odyssee, sind entstanden aus der Beschäftigung mit Homer, den Abenteuern seines Helden Odysseus, der auf seiner Irrfahrt Polyphemus, den Zyklopen, besiegte, der in Dittmars Bildern als ein Vertreter der älteren Kultur auftaucht, als einer aus der eindimensionalen (Eltern-)Welt, die man hinter sich lassen möchte. Für die Landschaften kommt Dittmars Liebe aus der Klassischen Moderne, von so unterschiedlichen Kandidaten wie Max Beckmann, von Emil Noldes kräftigen Mohnfeldern (“die haben mich als Kind sehr berührt”) und den Kunstwerken eines Vincent Van Gogh. “Das war die spannendste Welt, die mir damals angeboten wurde.” Begeistert erzählt er von dem Film, den er als Kind sah, mit Kirk Douglas in der Rolle des Malers (Vincent Van Gogh – Ein Leben in Leidenschaft; 1956). “Das war volle Romantik.”

Wobei er, der nicht studiert hat, von sich nicht als Maler spricht. “Ob das nun Malerei oder Kunst ist, überlasse ich dem Betrachter. Ich bin das, was ich bin.” Diese Bescheidenheit gibt einem die Chance, nochmal zurückzukommen auf seinen Lebenslauf, der ist nämlich nicht ohne. Die eingangs in der Kurzvita erwähnten Verhältnisse fanden sich wahrscheinlich entlang einer Route, die der junge Dittmar nach Ausbildung und erster Ausstellung (Collagen) wählte, um der Bundeswehr zu entgehen. Er war 22 Jahre alt, als er Gelsenkirchen mit unbekanntem Ziel verlies – “Verweigerungs-Tourismus” – und 30 als er Ingo Insterburg in Berlin traf und mit dem Multi-Sänger-Komiker-Talent fortan als Georg Himmelblau und – Zitat Dittmar – “zweiter oder dritter Aufguss seiner Band” durch die Clubs zog. Zum Menschenfänger hats damals nicht gereicht: die Band löste sich nach sechs Jahren auf. Aber dazu reichts heute, wenn er als Crazy Horst mit Bandkollege Philipp Mayer (plus manchmal Olli Vogt) auf der Bühne steht. Dieses Frühjahr soll ihre dritte CD erscheinen. Am 8. April spielen sie in der “Blauen Maus”, einen Tag später in der Druckerei in Wyk. Rund sechzehn Termine hat der 2017er-Spielplan schon.

Mit Blick auf seine Arbeit im Atelier mag Georg Dittmar – jetzt wieder Maler – diese Momente, wo der Flow kommt, wenn die Arbeit fließt, wenn er den Punkt gefunden hat, ab dem er nicht mehr überlegt, wo alle Absicht vergessen ist. “Wo du selbst überrascht bist, was du geschaffen hast.” Der Weg dahin ist freilich kein einfacher. “Er ist sowieso das, was an einem Bild am längsten dauert.” Er hat viel gemalt im letzten Winter. Nicht alles wurde fertig. “Die Mühle mit Mond über dem Flügel, das Bild habe ich im Kopf, aber es ist mir bisher nicht gelungen, es zu beenden.”

Georg Dittmars gerahmte Bilder kosten je nach Format 220 bis 950 Euro; außer das große “Niemand & Polyphem” aus dem Jahre 2013, dafür möchte er 1650 Euro. Er tut sich schwer mit Geld. Da ist er ganz old school typisch Künstler. “Ich will keine Kunst machen, die sich niemand leisten kann”, sagt er. Man solle doch mal aufs Theater blicken, wohin das mit den teuren Karten geführt habe. “Keiner weiß heute mehr, wofür Shakespeare steht. Das ist doch schade.” Es gibt einige Amrumer, die seine Bilder sammeln. Anguckbar hängen einige in der Arztpraxis an der Mühle und eins in der “Blauen Maus”.

Was der Ausstellung im Steenodder Likedeeler zusätzlich eine charmante Note verleiht: Georg Dittmar arbeitet dort an der Bar. Der Künstler ist also anwesend. Und das jetzt wieder öfter, denn die Saison geht los und alles geht auf. Im Likedeeler gibts Kunst und gute Küche jetzt jeden Tag außer dienstags ab 17 Uhr.

 

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Viel, viel Spaß: Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr…

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Schnell noch ein Foto: Amrums Jugendfeuerwehr mit Norman Peters (links)

Es beginnt immer mit der korrekten Zeit, was den Kiddies natürlich unglaublich wichtig ist! Um 18 Uhr und 02 Minuten eröffnete Jugendfeuerwehrwart Norman Peters die Jahreshauptversammlung der Amrumer Jugendfeuerwehr. Auf dem Programm standen, nach Jahres- und Kassenbericht, die offizielle Aufnahme neuer Mitglieder auf Probe und – immer spannend bei den Jüngsten – die Wahlen für die Jugendgruppenleiterspitze, den Kassenwart und die Schriftführung.

Heftigst umgarnt wurde der Nachwuchs von Gemeindeseite: Die Bürgermeister Bernd Dell-Missier (Nebel) und Jürgen Jungclaus (Wittdün), die sich beide um das korrekte Auszählen aller Wahlzettel kümmerten, grußworteten im Anschluss, ebenso wie Norddorfs stellvertretende Gemeindechefin Sibylle Franz. Währenddessen warteten im Erdgeschoss der Einrichtung am Wittdüner Seezeichenhafen riesige Töpfe mit leckeren Spaghetti und viel Soße. Dennoch hielt die fast vollständig mit 21 von insgesamt 23 Mitgliedern angetretene Jugendfeuerwehr die Füße still, die übrigens alle in schwarzen Socken steckten, passend zur “ersten Garnitur”, worum Norman Peters in der Einladung ausdrücklich gebeten hatte. Nachdem dann alle erwachsenen Offiziellen von Feuerwehr, Polizei und Ordnungsamt den Nachwuchs gelobt und angespornt hatten, stürmte dieser wie zur Jagd die Treppe runter, um unten die Nudeln zu erlegen. Das mit dem Gruppenfoto hat vorher gerade noch so geklappt.

Die Meldungen im Einzelnen: 161 Dienststunden wurden vom Nachwuchs im vergangenen Jahr geleistet, plus 65 Stunden, die dem Jugendraum zugute kamen. Elf neue Mitglieder, zwei Abgänge, was eine tolle Bilanz ist, wie Norman Peters befand. Was es heißt, einen Ausschuss offiziell zu entlasten, hatten die Kinder inzwischen gelernt, so dass sich Wittdüns stellvertretende Wehrführerin Petra Müller nur kurz an die Runde wandte: “Wenn ihr meint, dass alles schön und gut ist, dann könnt ihr abstimmen. Taten sie. Einstimmig.

Neu aufgenommen und mit Handschlag für ein Jahr auf Probe begrüßt wurden Joshua Martinen, Moritz Ingwersen und die Brüder Lukas und Jonas Ponek. Familie Ponek ist gerade frisch auf die Insel gezogen, umso schöner dieses schnelle Engagement. Den vieren wünschte Norman Peters “viel, viel Spaß”.

Ihr Probejahr erfolgreich abgeschlossen und in die Jugendfeuerwehr aufgenommen wurden zwölf Jungs (tatsächlich nur Jungs): Lewin Theus, Moje Genzel, Mads Hansen, Tade Hansen, Leif Peters, Tim Ziegler, Mathies Lutz, Hannes Drews, Ole Sturm, Joke Kümmel, Mats Prieg und Jakub Warpechowscy.

Als es um die Wahlen ging, war schön zu sehen, wie aktiv sich da um Posten beworben wurde und wie nachdrücklich die Kandidaten von Vorschlagsliste zu Vorschlagsliste weitergereicht wurden. Das stellte auch Sabine Grochla vom Amt Föhr-Amrum fest: “Diese Bereitschaft und dieser Elan sind ja toll.” Bei der Wahl zum Jugendgruppenleiter vereinte der bisherige Amtsinhaber Tom Isemann einstimmig alle 17 Stimmen auf sich. Mads Hansen, der sich von der Vorschlagsliste zum Leiter noch hatte streichen lasen, wurde mehrheitlich zum Stellvertreter Tom Isemanns gewählt. Die Kassenwärter-Wahl musste in eine zweite Runde, die Tade Hansen für sich entschied. Ein feiner Zug war, dass sich beide Stichwahl-Kandidaten danach sofort gegenseitig Hand und Schulter schüttelten. Neuer Schriftführer wurde Tim Ziegler.

Wenn alles gut geht, enthält das für Biike am Wegrand bereitgelegte Brennmaterial im nächsten Jahr keine (Rosen-)Dornen und Nägel, weil diejenigen, die es da hinlegen begriffen haben, dass sich Kinder- und Erwachsenenhände dran verletzen können. Ein Dank hingegen ging an die Amrum Touristik, die für die Biikeholz-Abfuhr netterweise einen Trecker plus Anhänger gestellt hatte.

Noch einiges mehr wurde gespendet: sehr großzügig, wie Peters hervorhob, war die Hosen-Jacken-und-Helm-Spende in Höhe von 1000 Euro der Ambronia-Loge. “Das ist ganz toll, das man uns so unterstützt”, bedankte sich Peters. Von den vier Inselwehren gab es einen Umschlag mit Spenden, von den drei Gemeinden auch, und die Amrumerin Hilke Blome hatte Bücher verkauft und lies das dafür eingenommene Geld der Jugendfeuerwehr überbringen.

Mit einem “Feuer frei” leitete Peters zu den Grußworten über. Die Gemeindechefs sind inzwischen geübt darin, sich die Worte vorwegzunehmen, was keinen der drei daran hinderte, immer wieder frisch begeistert das für eine Insel so wichtige Engagement der Jugendlichen zu loben: tolle Geschichte / Norman Peters super / läuft rund / bitte macht fleißig so weiter / unterstützt euren Leiter / habt Mut, ein Amt anzunehmen / nach vorne zu gehen / nehmt das als Ansporn mit für andere Sachen / herzerfrischend und engagiert / bleibt dabei!

Sibylle Franz, Norddorfs Vize, ermunterte die Runde, sich auch nach Mädchen umzuschauen (feuerwehrtechnisch).

Die Feuerwehrchefs legten nach: Wittdüns Stellvertreterin Petra Müller bedankte sich für die Hilfe aus Föhr zur Feuerwehrübung und wünschte gemeinsam mit Nebels Wehrführer Oliver Ziegler allen Gewählten eine gute Hand. “Danke, dass ihr für uns da seid”, sagte Norddorfs Feuerwehr-Chef Andreas Knauer. “Ihr seid unser Nachwuchs, wir schätzen euch sehr.” Ralf Klein von der Polizei hob die Wichtigkeit der Jugendarbeit hervor.

Ein Blick auf den neuen Dienstplan mit rund 20 Terminen zeigt, wie vielseitig so ein “Job” bei der Jugendfeuerwehr ist: Geräte- und Knotenkunde, Erste Hilfe, Lagerfeuer, Seenotretter-Besuch, Wasserschlacht, Feuerkunde, Schere und Spreizer, Leiterklettern und Wettkämpfe.

Abschließend sprach sich Süddorfs Wehrführerin Claudia Motzke nachdrücklich für die Notwendigkeit eines LKW-Führerscheins für Jugendfeuerwehrwart Norman Peters aus. Peters, der dieses Amt seit sechs Jahren mit unglaublichem Engagement verfolge, sei bisher darauf angewiesen, dass ihm Kameraden das Auto zu seinen Übungsdiensten mit den Jugendlichen heranfahren. Der Antrag auf eine Fahrerlaubnis, die nach Peters’ Angaben etwa zwei Wochen Festlandseinsatz und 4000 bis 5000 Euro kosten würde, war im letzten Haushalt mit der Begründung abgelehnt worden, dass die Wehren Nebel und Süddorf über Fahrer mit entsprechender Lizenz verfügen. Allerdings, so Peters, habe das in der Vergangenheit zeitlich nicht immer gepasst oder sei nur mit großem Organisationsaufwand schaffbar gewesen. Außerdem sei das Fahrzeug, was Peters bedienen dürfe, für die Jugendarbeit nicht wirklich geeignet. “Da ist nicht viel drauf, was man zeigen kann, und die Pumpe zum Beispiel ist viel zu schwer für die Kinder”, ergänzt Petra Müller. Will man dem Nachwuchs aber ein ordentliches Handling beibringen, ginge das sinnvoll nur mit einem Wagen, der von technischer Hilfe über Sprungrettung bis Brandbekämpfung alles habe. Solch ein Löschfahrzeug darf Peters aber nicht bewegen. Innerhalb der Inselwehren hofft man hier auf ein positives Signal von Amtsseite.

Die Mitgliederwerbung “Wenn du nicht kommst, wer kommt dann?” habe Früchte getragen, sagte Petra Müller am Rande der Versammlung. Was man bei der Insellage nicht hoch genug schätzen könne. 20 neue Feuerwehrleute machen derzeit auf Amrum den Truppmann 1-Lehrgang, darunter auch Aileen Peters und Elina Hansen, die beide ganz frisch von der Jugendfeuerwehr in die Nebeler Wehr überstellt werden konnten.

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Kontrollierte Öko-Vielfalt in der Bio-Düne…

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Im zweijährigen Rhythmus unterzieht sich die Bio-Düne Naturwaren in Wittdün einer freiwilligen Sortimentskontrolle und lässt sein ökologisches Sortiment unter die Lupe nehmen. Bei dieser Kontrolle wird überprüft, ob das Warenangebot den Sortimentsrichtlinien des Bundesverbandes Naturkost Naturwaren (BNN) e.V. entspricht.

Christian Strohmeyer und Christoph Mossmann

Christian Strohmeyer, gelernter Diplom Agrar-Ingenieur, ist bereits seit 26 Jahren in dieser Branche als Kontrolleur tätig, kennt alle Bio-Produkte und deren Hersteller, sowie sämtliche gesetzlichen vorgegeben Kennzeichnungen der Produkte wie seine Westentasche. Er überprüft den Warenfluss, sprich Wareneingänge und Lieferantenrechnungen, die Öko-Zertifikate der Lieferanten, ihre Zutatenliste sowie die Warenetiketten in den Verkaufsregalen. Ebenso vermittelt er den Einzelhändlern das nötige Wissen, gegebenenfalls fragwürdige Ware erkennen zu können. Auch die Vorrätigkeit aller Lebensmittel, die für eine vollwertige Ernährung benötigt werden, wird überprüft. Für die Verbraucherinnen und Verbraucher bedeutet dieses eine größtmögliche Sicherheit und Garantie beim Einkauf von Öko-Lebensmitteln.

EG-Öko-Verordnung

Im deutschen Lebensmittelhandel ist diese Form der Kontrolle einzigartig. Produkte eines BNN Mitgliedsgeschäftes müssen aus Betrieben kommen, die nach der EG-Öko-Verordnung kontrolliert wurden. Allerdings werden nicht nur Öko-Landwirte kontrolliert, sondern alle Betriebe, die Öko-Produkte verarbeiten und anbieten. Labels anerkannter Anbauverbände garantieren zusätzliche Qualitätsmerkmale, und Verbandsware wird in den Fachgeschäften des BNN vorzugsweise gelistet. So kann der Einzelhändler anhand von Zertifikaten, Verbandszeichen und Code-Nummern zurückverfolgen, ob seine Ware aus kontrolliert ökologischem Anbau stammt. Um es dem Verbraucher leichter erkennbar zu machen, sind Mitgliedsgeschäfte des BNN an seinem großen „N“ zu erkennen, welches an den Schaufenstern als Aufkleber angebracht ist.

Die Amrumer Bio-Düne Naturwaren gibt es bereits seit 1999 fest auf der Insel. Christoph Mossmann führt sein Geschäft nun schon seit 18 Jahren mit Herzblut und Engagement. „Jetzt sind wir endlich volljährig“, lacht Christoph Mossmann verschmitzt. Im täglichen Angebot stehen Lebensmittel, frisches Obst und Gemüse, Brot, Käse, Kaffee, Tee etc. Aber auch die alltäglichen Dinge des Lebens findet der Kunde vor. Kosmetik- und Pflegeartikel, verschiedene Textilien, Geschenkartikel, Holzspielzeug, Papier, Schaffelle und, und, und…und das alles aus garantierter, kontrollierter ökologischer Qualität!

Hautnah konnten nun die Verbraucherinnen und Verbraucher am vergangenen Mittwoch während der Geschäftszeiten dieser Kontrolle beiwohnen, und sich bei Christoph Mossmann und Christian Strohmeyer über die Frage:„Bio steht drauf…ist denn auch Bio drin?“ informieren.

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Die Wildgänse sind da!

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Bald geht’s wieder los! Graugänse auf dem Weg in die Marsch.

Seit Mitte Februar wimmelt es auf Amrum, insbesondere in der Nordorfer Marsch, wieder von Wildgänsen, und zwar von allen drei Arten: Graugänse, Nonnengänse und Ringelgänse. Die letztgenannten machen auf der Insel aber nur eine Zwischenstation, denn ihre Brutplätze liegen auf den Felsen von Grönland und Spitzbergen sowie auf sibirischen Eis­meerinseln, also noch Tausende Kilometer entfernt. Und sie werden bei uns bleiben, sofern die Wiesen schneefrei bleiben. Denn nur eine meh­rere Zentimeter hohe Schneedecke verhindert die Nahrungsaufnahme der rein vegetarisch lebenden Wildgänse, so dass sie nach Schneefall wie­der kurzfristig nach Südwesteuropa ausweichen würden. Andernfalls bleiben sie bis zum Abzug in die Brutgebiete bis Anfang/Mitte Mai bei uns auf der Insel – zur Freude der Naturfreunde und – beobachter, zum Ärger der Viehhalter unter den nur noch wenigen Landwirten auf Amrum. Denn die Mengen der Wildgänse und deren unglaubliche Vermehrung in einer Zeit, die andere Tierarten in deren Existenz bedroht, verursachen in der Landwirtschaft gebietsweise erhebliche Probleme. Dabei geht es nicht nur um die Reduzierung der Grasmenge für das Weidevieh, sondern auch um die großflächige Verkotung der Äsungsflächen. Erst im Juni und nach kräftigem Regen ist der Gänsekot verfallen. In den Niederlanden weiß man sich nicht anders zu helfen, als alle paar Jahre Tau­sende von Graugänsen und deren Nachwuchs in der flugunfähigen Mauserzeit zusammenzutreiben und zu vergasen. Denn ungeachtet der Jagdzeiten für die einheimischen Graugänse und der Erlaubnis, Gelege abzusammeln, um die Vermehrungsrate zu reduzieren – auf Amrum wurden allein im Norddorfer Revier in der Brutzeit 2016 fast 1000 Eier abgesammelt (und um diese Anzahl wurde dann auch die Nachwuchsmenge verringert, weil Gänse kein Nachgelege machen können), wimmelte es in der Brut­zeit von Familien mit Jungen. Nur in der Vogelkoje Meerum hat sich die übermäßige Menge der Graugänse – früher über 20 Paare – auf 5 -6 Familien reduziert, weil dort keine ausreichende Äsung zu finden ist. Fast alle Graugänse, die auf Amrum gesichtet werden, zeigen sich schon als Paare und sind größtenteils schon seit Jahren miteinander “verheiratet“. Aber hier und da haben einige Paare noch die schon erwachsenen Jungen aus der vorjährigen Brutzeit bei sich, die allerdings in Kürze entlassen und von den Eltern vertrieben werden, um sich ein eigenes Revier zu suchen.

Ringel- und Graugänse

Die ungewöhnliche Vermehrung fast aller Wildgansarten, gefördert durch die intensive Betreuung des Nachwuchses durch Gans und Ganter, die in lebenslanger Einehe leben, die unkomplizierte Ernährung als Gras-, Samen – und Beerenfresser und eine hohe Lebenserwartung sowie eine ausgedehnte Jagdruhe in etlichen Ländern, haben diese Entwicklung begünstigt.
Seit den 1980er Jahren wurde die landwirtschaftliche Nutzung der vorgelagerten Salzwiesen, um die “Natur Natur sein zu lassen”, weitgehend eingeschränkt oder ganz aufgehoben. Man rechnete offenbar damit, dass sich auf den ungenutzen Salzwiesen eine blühende Natur mit einer großen Vielfalt von Salzpflanzen entfalten würde, vom Milchkraut am Boden bis zur hochwachsenden Strandaster.
Aber was geschah? Bald beherrschten einige wenige Salzpflanzen, näm­lich Schlickgras, Andel und Strandquecke das Wiesengelände in derartiger Do­minanz, dass alle anderen Salzpflanzen unterdrückt wurden und verschwanden. Zugleich aber verloren durch die halbmeterhohe Ve­getation Säbler, Seeschwalben, Austernfischer u.a. ihre Brutplätze und alle Wildgänse ihre Nahrungsmöglichkeiten. Denn Wildgänse, ob groß oder gerade geschlüpft, benötigen zur Äsung die nur zentimeterhohe Vegetation.
Auf den Salzwiesen am Norddorfer Asphaltdeich, auf den schmalen Salz­wiesenstreifen am Watt zwischen Norddorf und Nebel, die total unter Schilf verschwunden sind, und auf den Salzwiesen am Wattufer bei Ne­bel ist diese katastrophale Entwicklung zu sehen.

Schlickgras

Und weil hier, wie auch andernorts (Deichvorland auf Föhr, Deichvorland Westerhever u.a), den Wildgänsen – gilt für alle Arten – quadratkilometerweise die Äsungsräume genommen wurden, haben sie sich zunehmend auf landwirt­schaftliche Nutzflächen umgestellt und verursachen hier die entspre­chenden Probleme.

Georg Quedens

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TSV-Nachwuchs: Ein Sieg und zwei Niederlagen

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Für die F-, E- und D-Junioren des TSV Amrum ging es am vergangenen Wochenende auf das Festland. Den Anfang machte am Samstag die „F“ mit ihrem Gastspiel bei der SG Mitte NF. Kurz nach dem Anpfiff erspielten sich die Gastgeber zwei glasklare Chancen. Hier hatten die Insulaner Glück, dass es beim 0:0 blieb. Nach diesem Wachmacher drehten die TSV-Kicker auf. In der Offensive zeigten sie schnelle Kombinationen und variable Angriffe über die Außenbahnen. Die Amrumer Verteidiger standen sehr hoch und setzten ihre Gegenspieler früh unter Druck. Zur Pause lagen die Insulaner mit 5:0 in Front. Im zweiten Spielabschnitt verlor das Amrumer Spiel aufgrund vieler Wechsel etwas an Fahrt. So kamen die Gastgeber zu Chancen, die sie in Tore ummünzen konnten. Trotz der vier Gegentore ließen die Inselkicker nichts mehr anbrennen und setzten sich am Ende souverän mit 12:4 durch. Die F-Junioren sind nach dem dritten Sieg in Serie voll in der Spur.

Für die „F“ spielten Nico Engels, Ruben Jung, Rune Claußen, Moritz Kruggel, Jonathan Hansen, Till Klein, Jakub Manka, Fredrik Grzybowski und Daniel Kruggel.

Amrums E-Junioren gastierten beim TSV Stedesand. Nach ihrem Auftaktsieg wollte die Mannschaft von Trainer Heiko Müller den nächsten Auswärtssieg einfahren. Allerdings fielen vier Spieler krankheitsbedingt aus, was das Vorhaben der Insulaner nicht einfacher machte. Um die dünne Personaldecke auszugleichen, sprangen die F-Junioren Jonathan Hansen und Rune Claußen kurzfristig ein. Obwohl die Amrumer zu einigen Tormöglichkeiten kamen, mussten sie sich am Ende mit 2:4 geschlagen geben. Die Gastgeber waren effektiver vor dem Tor und nutzten ihre Chancen eiskalt aus.

Für Amrum spielten Johannes Müller, Paul Jung, Max Isemann, Tim Lange, Moje Genzel, Matthies Bendixen (1), Louis Märker, Jonathan Hansen (1) und Rune Claußen.

Insgesamt schwache Leistung...

Insgesamt schwache Leistung…

Die „D“ spielte am letzten Sonntag auswärts bei der SG Dörpum/Drelsdorf II. Das Team von Marco Wiedemann zeigte im ersten Durchgang eine insgesamt schwache Leistung und lag zur Pause mit 0:5 zurück. Nach dem Seitenwechsel wurden die Insulaner stärker und dominierten das Spiel phasenweise. Mit großem Einsatz und Engagement kämpften sich die TSV-Kicker zurück in die Partie. Aber vor dem gegnerischen Tor war es wie verhext. Immerhin erzielte Immanuel Adolph den Ehrentreffer für die Amrumer. Am Ende verloren sie klar mit 1:7. „In der ersten Halbzeit wusste keiner so richtig, was er mit dem Ball machen sollte. In der zweiten Hälfte haben wir uns dann deutlich gesteigert“, kommentierte der TSV-Trainer den Auftritt seiner Mannschaft.

Für die D-Jugend spielten Moritz Ingwersen, Jakob Traulsen, Tim Ziegler, Markus Schmidt, Felix Fetting, Michel Hoff, Victor Quedens, Immanuel Adolph (1), Julian Banneck, Leif Peters und Gian Wand.

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Von Skagen bis Striptease: die neuen Ausstellungen im MKDW

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Ein großes, reiches Programm haben sie aufgefächert, sagte Professor Ulrike Wolff-Thomsen, die Direktorin des Museums Kunst der Westküste, mit Blick auf die drei neuen Frühjahrs-Ausstellungen des feinen Kunstmuseums in Alkersum auf Föhr. Tatsächlich ist es wieder ein interessanter Streifzug quer durch die Genres, aber immer treu entlang der Küstenlinie der Nordsee, die – von 1830 bis 1930 – mit ihren Malern, Farben, Motiven und Stimmungen einen Schwerpunkt des Hauses bildet.

Das Museum Kunst der Westküste auf Föhr

Angefangen vom Worpsweder Künstlerpaar Overbeck-Rothe, die Anfang letzten Jahrhunderts auf Föhr und Sylt malten und kurten, über die Maler der Künstlerkolonie Skagen, die dort arbeiteten, wo Nordsee und Ostsee zusammenfließen, und das Licht dort oben zwischen Skagerrak und Kattegat weltberühmt machten. Begleitet werden diese um die Zeit 1880 bis 1920 entstandenen sechzig Werke (In Skagens Licht) von drei modernen Künstlern, die genau dieses Licht ebenfalls gefangen genommen hat und die – jeder auf seine Weise – damit weiter experimentieren: Der dänische Fotograf Joakim Eskildsen, der in dem surrealen Licht beim Übergang von Tag zu Nacht Menschen, Meer und Straßenszenen festhielt, der Maler Ulrik Møller, ebenfalls Däne, der eigentlich immer nur im Winter in Skagen ist und durch dessen Bilder sich also Seenebel und Dunstschleier ziehen und die Frankfurter Künstlerin Birgit Fischötter, die Bilddetails der von ihr bewunderten alten Skagen-Meister mit der Kamera bewusst unscharf herauszoomt und ihnen mittels transparenter Folien und leuchtender Farbe eine neue, sehr lebendige Dimension schenkt.

Und dann ist da noch die neue Fotoausstellung oben auf der Galerie des Museums, die einen so schönen, tiefen Blick in Grethjens Gasthof ermöglicht und dem Betrachter mit viel Raum und Licht hilft, der Atmosphäre der Fotos in Ruhe nachzuspüren. Ausgestellt wird der Hamburger Fotograf Herbert Dombrowski (Schicht und Striptease), ein Meister des Schwarz-Weißen, ein Zeuge aus der Zeit, die den Mythos von St. Pauli und Altona geprägt hat – die 1950er Jahre – mit harter Arbeit im Hafen, kargem Leben in Nebenstraßen und der flirrenden Atmosphäre der Tanzlokale. Mit seiner Leica-Kamera, die der als Jude verfolgte und Flüchtende bei Freunden versteckt über den Krieg retten konnte und die – korpushaftig anwesend – bei der Eröffnungsansprache Museumsdirektorin Wolff-Thomsen fast zu Tränen rührte, hat dieser Mann nicht nur für Magazine die Hotspots sondern auch für Wohnungsbaugenossenschaften das Alte festgehalten, ehe es vom Neuen zubetoniert wurde. Siebzig seiner Arbeiten zeigt das Museum jetzt in Zusammenarbeit mit der Berliner Galerie Hilaneh von Kories.

Museumsdirektorin Wollf-Thomsen

Fritz Overbeck und Hermine Overbeck-Rohte: Das Worpsweder Künstlerpaar war des ewigen Birken-Moor-Birken-Motivs und der Querelen der großen Meister im berühmten Künstlerdorf bei Bremen überdrüssig, so dass sie ab 1903 immer mal wieder auf Föhr und Sylt neue, frische Sicht nahmen: Meer, Brandung, Dünen, Friesenhäuser. Umso spannender wird das Schlendern durch die drei Säle mit rund hundert Werken der beiden Eheleute, wenn man sich vergegenwärtigt, was verheiratete Frauen zu dieser Zeit überhaupt noch durften. Eigentlich nur dreierlei: dem Herd nah sein, sowie Mann und Kind dienen. “Malweiber” wurden damals Jungfern mit Pinsel in der Hand abschätzig genannt. Und auch Hermine wusste, dass ihre Kreativität nach der Heirat schlimmstenfalls zu einem “Sonntagnachmittagsplaisir” schrumpfen würde. Was Fritz Overbeck seiner Frau also damals erlaubte, was die beiden immer und immer wieder in Diskussionen miteinander aushandelten – ihr Verhältnis in der Liebe und in der Arbeit – das ist sehr, sehr ungewöhnlich für die damalige Zeit. Da die beiden nie gemeinsam auf den Inseln waren – er reiste drei Mal nach Sylt, sie zweimal nach Föhr und einmal nach Sylt –, gibt es einen umfangreichen Briefwechsel, der, als Buch und als Hörbuch, ganz charmant und liebevoll nachverfolgen lässt, wie schwer es für beide war, in dieser Verbindung ihren “Mann” zu stehen. Schöner Kunstgriff: Wenn die zwei sich über die Arbeit unterhielten, wurde aus Hermine, dem “lieben Schatz”, dem “Herzensschatz” dann plötzlich ein “lieber Hermann”. Auch Hermine spielt mit und gibt als Hermann ihrem Mann Ratschläge zu seinen Bildern.

Sie, die im Gegensatz zu ihm auch mit der Kamera umging, setzte den Focus ganz anders. Was sich beim Gang durch die Ausstellung wunderbar beobachten lässt. Nicht das Typische, nicht die Wellen, die Dünen und die Friesenhäuschen sind ihr Ding, sondern das, was abseits liegt: Sie schneidet schmucken Friesenhäusern sogar das Dach ab, nur um den Focus auf die Wasserspiegelungen eines winzigen Tümpels zu legen. Ihre Bildkomposition ist eine ganz andere als seine, nicht immer steht das Motiv im Zentrum, dafür ein spannender Bildausschnitt, gedanklich herangezoomt, lebendig gemalt. Was man dabei aber auch nicht vergessen darf: Sie konnte moderner sein, denn sie musste ja nie malen, um zu verkaufen.

Weil das Freiluftmalen, das damals dank kleiner, leichter Malpappen, Tubenfarbe und Malkästen für immer mehr Künstler eine Option war, hängen in der Ausstellung neben manchen großen Leinwandgemälden die kleinen Ölstudien auf den Malpappen, wodurch an nachvollziehen kann, wie sich der Entwurf zum fertigen Bild entwickelt hat.

Surreales Skagen-Licht: Museumssprecherin Dr. Christiane Morsbach zwischen Eskildsen-Fotografien

Den beiden Liebenden und Malenden war leider kein langes gemeinsames Leben vergönnt. Es war zum Ende sogar ein Drama. Nachdem sie neun Monate lang, krank an Tuberkulose, im Sanatorium in Davos geweilt hatte und sich beide nun endlich auf ein trautes Miteinander im Haus in Bremen-Vegesack freuten, da starb er, 39-jährig, drei Tage nach ihrer Rückkehr an einem Hirnschlag. Hermine war damals 40 Jahre alt, immer noch von schwacher Konstitution, blieb mit zwei kleinen Kindern und dem Haushalt allein. Zeitlebens hat sie das Werk ihres Mannes zusammengehalten, nur im äußersten Notfall mal ein Bild verkauft. So dass heute, im Overbeck-Museum in Bremen, noch alles erhalten ist. Nach dem Tod ihres Mannes übernahm sie sein Atelier, organisierte Ausstellungen mit seinen Bildern und malte im Stillen weiter. Bis auf eine Ausnahme sind ihre Bilder weder signiert noch datiert. Als nach ihrem Tod, sie starb 1937 mit 68 Jahren, die rund 70 Gemälde und über 200 Ölstudien übereinandergestapelt hinter den fast tausend Werken ihres Mannes in ihrem/seinen Atelier entdeckt wurde, waren selbst ihre beiden Kinder, Fritz-Theodor und Gerda, erstaunt, was die Mutter geschaffen hatte. Erstmals werden jetzt ihre Bilder, die vor über hundert Jahren auf Föhr entstanden sind, im Museum Kunst der Westküste gezeigt.

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25 Jahre Hausmeister in großem Stil: Ehrung für Fahmy Sayed Bendary

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Geehrt für 25 Jahre bei der Amrum Touristik Norddorf:
Fahmy Bendary mit Vize-Bürgermeister Christoph Decker, Gunnar Hesse und den Kollegen Marc Motzke, Jörn Könnecke und Jan Petersen (v. r.).

Gestern, am 30. März, wurde Fahmy Sayed Bendary für 25 Dienstjahre bei der Amrum Touristik Norddorf geehrt. “Das muss man erst mal schaffen”, sagte Norddorfs stellvertretender Bürgermeister Christoph Decker und hob das Glas auf den Jubilar. “Herzlichen Glückwunsch!” Im Kreise seiner Kollegen konnte Bendary, der aus Ägypten stammt, den Ehrentag zur Nachmittagsstunde schon voll genießen, denn da hatte er die Tagesarbeit schon hinter sich. “Auf die nächsten fünf Jahre” sagte der 59-Jährige. Zu Sekt und Orangensaft gabs Häppchen aus der Küche des “Seeblicks”, und einen Glückwunsch von Hotelchef Gunnar Hesse, Vorsitzender des Tourismusausschusses. An seinen ersten Arbeitstag kann Fahmy Bendary sich noch sehr gut erinnern: “Ein Kollege wies mich ein – Müll sammeln. Das wurde damals mit dem Fahrrad gemacht. Herbert hatte das ganze Rad voll mit Tüten. Und ich fuhr leer hinterher. Ich konnte kaum Deutsch, aber mit Händen und Füßen gings.”

Seine offizielle Bezeichnung ist Außendienstmitarbeiter. “Das ist Hausmeister in großem Stil”, sagt Bendary und lacht. Er kommt aus dem Sinai. In Sharm El Sheikh, im Süden der Halbinsel zwischen Asien und Afrika hatte er früher ein Restaurant. Dann kam der zweite Golfkrieg – und die Touristen blieben weg. 1990 kam er nach Deutschland, im Schlepptau seiner damaligen Frau, einer Reiseleiterin, die er auf dem Sinai kennengelernt hatte. Sie lebten kurz in Würzburg, dann in Schweinfurt. “Dort hatte ich eine Stelle als Platzwart im Tennisclub.” Und dort sah er auch die Stellenanzeige für ein Hausmeisterpaar auf Amrum. “Wir haben uns vorgestellt, aber es hieß gleich, die Stelle allein reicht nicht zum Leben.” Dann suchte man in Norddorf ein Allround-Talent für die Außenflächen der Gemeinde. Bendary hatte einen Führerschein und ein gutes Zeugnis aus Schweinfurt; seit März 1992 ist er dabei, damals eingestellt vom heutigen Ehrenbürgermeister Norddorfs, Karl-Heinz Schult.

Noch einmal hoch die Gläser, seine Kollegen lachen: “Auf den ägyptischen Salzstreuer!” Dahinter steckt die Anekdote von einem eisigen Wintertag und Fahmy Bendary, der festgeschnallt auf einem Pritschenwagen von oben schaufelweise die Straße streute.

Nach Ägypten fährt er immer noch jedes Jahr, zusammen mit seiner Amrumer Lebensgefährtin. “Sehen und gesehen werden”, sagt er und grinst. “Meine Schwestern und Cousinen leben in Kairo.” Wie groß muss der Schritt damals gewesen sein von Ägypten hierher auf diese kleine Insel? Fahmy Bendary lacht. “Hier Touristen, dort Touristen; hier Düne, dort Wüste; hier Nordsee dort Rotes Meer. “Kein großer Unterschied. Nur andere Temperatur und Sprache.”

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