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TSV Amrum: Hallenplan für 2016/2017 steht

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Die Herbstferien sind vorbei und von nun an können die jungen und älteren TSV-Sportler in der Turnhalle wieder richtig loslegen. Denn ab sofort gilt der Hallenplan für die neue Saison.

Der Plan

Der Plan

Neben diversen etablierten Angeboten bietet der TSV Amrum seinen Mitgliedern in der anstehenden Hallentrainingsphase auch einige Neuerungen an. Montags von 18.00 bis 19.30 Uhr bittet Lars Hansen handballinteressierte Kreisläufer und Rückraumspieler (ab Kl. 8) aufs Parkett. Am Dienstag sind zwischen 16.15 und 17.30 Uhr tanzende Bewegungstalente gefragt. Kristof Jessen zeigt allen interessierten Sportlern beim Breakdance, wie man zu Hip-Hop, Pop und Funk locker und leicht performt. Da das Volleyball-Fieber auch bei einigen Schülerinnen und Schülern der höheren Klassenstufen (Kl. 8-10) ausgebrochen ist, haben diese donnerstags von 17.30 bis 19.00 Uhr die Möglichkeit, unter Anleitung von Jörn Tadsen zu pritschen, zu baggern und zu schmettern. Samstags zwischen 10.00 und 11.30 Uhr bittet Cornelius Jannen Sportliebhaber zur morgendlichen Trainingseinheit. Beim CrossFit sollen diverse Übungen dafür sorgen, dass die Teilnehmer an Kraft, Beweglichkeit, Geschicklichkeit und Schnelligkeit zulegen.

Dass bereits seit vielen Jahren Kinderturnen im TSV-Programm dabei ist, ist keine Überraschung. Aber ab Ende Oktober können auch die Schüler der 5. bis 10. Klasse am Reck und Barren zeigen, wie es um ihre turnerischen Fähigkeiten bestellt ist und Mathias Hölck mit dem einen oder anderen Flickflack beeindrucken. Den Hallenplan komplettieren Tischtennis, Floorball, Line Dance, Fußball, Flagfootball, Basketball und Badminton. Bei diesem reichhaltigen Sportangebot steht einer aktiven Wintersaison nichts mehr im Wege.

Wer Interesse an der Teilnahme an einem oder mehreren Kursen hat, der setzt sich am besten mit dem jeweiligen Spartenleiter in Verbindung – und schon kann es losgehen.

Den Hallenplan gibt es online unter www.tsvamrum.de („Wichtige Papiere“) und auf der Facebook-Seite des TSV Amrum zu sehen.

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Pressemitteilung

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Der neue „Christoph 42“ DRF Luftrettung präsentierte neuen Rendsburger Rettungshubschrauber auf Föhr

Wyk auf Föhr am gestrigen Sonntag: Kurz vor 13:00 Uhr tummelten sich zahlreiche Menschen auf dem Flugplatz der Insel. Sie alle waren gekommen, um den neuen Christoph 42 kennenzulernen – jenen Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung, der in Zukunft rund um die Uhr für die Bewohner der Inseln und Halligen da sein wird, wenn sie schnelle notfallmedizinische Hilfe benötigen. Die Bewohner wissen, wie sehr sie im Notfall auf die Rettung aus der Luft angewiesen sind. Auch deshalb unterstützen viele von ihnen die gemeinnützig tätige DRF Luftrettung bereits mit einer Fördermitgliedschaft.

Dieser Hubschrauber vom Typ EC 145 wird ab Mitte November auch an der Rendsburger Station zum Einsatz kommen. (Symbolbild) Quelle: DRF Luftrettung_Michael Wünsche

Dieser Hubschrauber vom Typ EC 145 wird ab Mitte November auch an der Rendsburger Station zum Einsatz kommen. (Symbolbild) Quelle: DRF Luftrettung_Michael Wünsche

Und plötzlich erschien Christoph 42 in der Ferne am Himmel. Alle Blicke wandten sich dem Rettungshubschrauber zu, die Hände griffen nach Kamera oder Smartphone, jeder wollte diesen besonderen Augenblick festhalten. Der Hubschrauber landete einige Meter vor den Besuchern, die nur noch warten mussten, bis die Rotorblätter stillstanden. Dann durften sie den neuen Rendsburger Rettungshubschrauber, der Mitte November in Dienst gestellt wird, genau unter die Lupe nehmen.

Die Besatzung beantwortete alle Fragen und stellte die Vorteile des neuen Hubschraubertyps vor: eine größere Reichweite, ein besserer Autopilot, ein digitales Glascockpit, mehr Platz für die optimale Versorgung eines Patienten. „Der modernere Hubschrauber ist zudem optimal für Einsätze bei Nacht ausgestattet. Das ist uns besonders wichtig, denn nachts ist Christoph 42 der einzige einsatzbereite Rettungshubschrauber in ganz Schleswig-Holstein. Für die Bewohner der Inseln und Halligen ist er im Notfall dann alternativlos“, so Dr. Florian Reifferscheid, leitender Arzt der Rendsburger Luftrettungsstation.

DRF Luftrettung wirbt Förderer auf Wyk

In Deutschland hat jeder Notfallpatient Anspruch auf den Einsatz eines Rettungshubschraubers, wenn dies medizinisch erforderlich ist. Die Krankenkassen erstatten jedoch nur die Kosten, die dem gesetzlich vorgeschriebenen Leistungsumfang entsprechen.  Die hohe Qualität ihrer Arbeit kann die DRF Luftrettung nur durch Fördermittel sicherstellen. Deshalb werden Außendienstmitarbeiter auf dem Wyker Sandwall an einem Informationsstand über die Arbeit der gemeinnützig tätigen Organisation informieren und Förderer für den DRF e.V. werben: von 24. bis 26. Oktober 2016, jeweils von 10 bis 19 Uhr

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Gastgeber Akademie zu Gast auf Amrum

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sommer2Die AmrumTouristik AöR und Traum-Ferienwohnungen laden am 16. November 2016 von 16:00 – 19:30 Uhr in das Gemeindehaus in   Norddorf ein, einen informativen Nachmittag mit Experten der sogenannten Gastgeber Akademie zu verbringen. Melden Sie sich über diesen Link jetzt kostenfrei an.

Gastgeber wissen, dass sich die Anforderungen an die erfolgreiche Vermietung von Ferienwohnungen und -häusern fortwährend ändern. Die fortschreitende Digitalisierung und die neuen Wünsche und Bedürfnisse der Urlauber beinhalten gleichzeitig immer neue Herausforderungen.

Die Veranstaltung soll mit vielen Tipps und Tricks Hilfestellungen und Anregungen anbieten. Aktuellen Trends auf dem Reisemarkt werden außerdem thematisiert.

Themen der Veranstaltung:

Die „Reise“ vor der Reise

Wie der Urlauber nach der passenden Ferienimmobilie sucht, und wie darauf Einfluss genommen werden kann

Der erste Eindruck hat keine zweite Chance

Die Präsentation der Ferienwohnung ist Ihr Kapital! Bilder und Ansichten als wichtigstes Entscheidungskriterium für den Mieter

MotelOne, IBIS, und Designhotels machen es vor

Gutes Ambiente wird in der Unterkunft wird immer wichtiger

Bewertungen sind DIE neue Währung im Internet

Urlauber entscheiden wegen Urlaubern

Informationen und Anmeldung

Auf der Internetseite unter  http://akademie.traum-ferienwohnungen.de/ gibt es ausführliche Informationen zu den Seminaren. Um Anmeldung bis zum 13.11.2016 auf der entsprechenden Veranstaltungsseite für Amrum an.

Die Teilnahme ist inklusive einer Begleitperson kostenfrei.

Fragen beantworten gerne:

Traum-Ferienwohnungen

Telefon: +49 421 146 29 625

E-Mail: akademie@traum-ferienwohnungen.de

AmrumTouristik AöR

Telefon: +49 4682 9403 12

E-Mail: frank.timpe@amrum.de


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Fahrplanwechsel bei der WDR und Winterlager bei den Adler Schiffen…

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Am Sonntag absolvierte die Mannschaft des MS „Adler Express“ ihre letzte Tour in 2016 von Nordstrand über Hooge, Amrum, Sylt und zurück. Damit beginnt die Winterpause bei dem im Liniendienst fahrenden Ausflugsschiff der Reederei Adler-Schiffe.

Jetzt schon in der Werft... der Adler Express...

Jetzt schon in der Werft… der Adler Express…

Schon heute wird das das schnell fahrende Ausflugsschiff in der Restauration leergeräumt und für den großen Werftaufenthalt vorbereitet. Wie die Leiterin der Marketing und Presseabteilung der Reederei Juliane Nissen-Hünding erklärte, werden die aufwendigen und umfassenden Wartungsarbeiten, bei den auch die beiden Hauptmotoren des 41,90 Meter langen „Adler-Express“ ausgebaut werden, in der Husumer Dock und Reparatur GmbH & Co. KG ausgeführt. Wie in jedem Jahr wird damit der hohen in Inanspruchnahme der Technik des Fahrgastschiffs und dessen hohen Sicherheitsstandard Rechnung getragen.

Für die Insulaner und ihre Gäste bedeutet der 31.10.2016 nicht nur die Betriebspause auf den Routen der Adler-Schiffe bis zum 09. April 2017 eine große Umstellung, auch die Wyker Dampfschiffs-Reederei hat mit dem heutigen Tag auf den Herbstfahrplan umgestellt. Dabei ist besonders erwähnenswert, dass die Verbindung um 15.15 Uhr ab Amrum nicht mehr angeboten wird. Das sollten die Fahrgäste beachten, die auf die Nachbarinsel Föhr fahren wollen. Zusätzlich kommt am Freitag auch die 12.05 Uhr Verbindung nach Föhr aufgrund einer Direktverbindung nach Dagebüll nicht infrage.

Geht auch in die Winterpause - der Adler 4

Geht auch in die Winterpause – der Adler 4

Anders als bei den Adler-Schiffen muss die WDR ihre Schiffe ohne Winterpause in die Werft verholen um sie den geforderten Revisions- und Erhaltungsmaßnahmen zu unterziehen. Das ist allerdings nur in der Zeit der schwachen Auslastung und durch Fahrplanumstellungen möglich.

Wie Juliane Nissen-Hünding erklärte, seien die Saisonzahlen noch nicht komplett analysiert worden, doch lägen die derzeitigen Tendenzen auf Vorjahresniveau. Besonders gut sind in diesem Jahr die Helgolandfahrten, die montags angeboten wurden, angenommen worden. „Das Schiff war auf den Fahrten stets ausgebucht“, erklärt Nissen-Hünding zufrieden. Auch das Eventschiff „KOI“ hat seinen Platz im Veranstaltungsplan gefunden. Es sei nicht zu vernachlässigen, dass auch junge Leute ein ansprechendes Angebot auf den Inseln vorfinden wollen. Gegner der Party auf dem Wasser sehen das zwar etwas anders, aber bei einer Veranstaltung in 2016 wird um entsprechendes Verständnis geworben.

 

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Informationsveranstaltung am 02.11.2016 in Norddorf abgesagt…

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...Urlaubsland Schleswig-Holstein für die Zukunft rüsten!

…Urlaubsland Schleswig-Holstein für die Zukunft rüsten!

Unter dem Motto „Heute schon an morgen denken – machen Sie sich fit für die Zukunft“ hatte das Tourismus-Cluster Schleswig-Holstein zu einer Informationsveranstaltung am 02. November 2016 in das Seeheim Norddorf eingeladen.

Leider muss die Veranstaltung mangels Anmeldung / Teilnehmern abgesagt werden. Die Veranstalter bitten um Verständnis.

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Fotowettbewerb „Amrumer Wahrzeichen“ – Abstimmung zum diesjährigen Wettbewerb jetzt „online“

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„Stimmen Sie mit“ und entscheiden über die schönsten Fotos des diesjährigen Fotowettbewerbs der Amrum-News und AmrumTouristik. Bereits zum 5. mal werden die 10 schönsten Fotos und damit die 10 Sieger des diesjährigen Wettbewerbs über ein „Online-Voting“ im Internet ermittelt.

Ein prämiertes Bild der vergangenen Jahre

Ein prämiertes Bild der vergangenen Jahre

„Amrumer Wahrzeichen“ lautete bekanntlich das Thema des Foto-Wettbewerbs 2016. „Wir haben uns über die tolle Beteiligung mit 1.693 eingereichten Fotos sehr gefreut. Wie immer war es ungemein spannend, zu sehen, wie großartig das nicht ganz leichte Thema in tollen Fotos, Perspektiven und Einstellungen aufgenommen wurde“, so Peter Lückel, Chefredakteur der Amrum-News und Frank Timpe, Vorstand der AmrumTouristik unisono.

Das breite Spektrum der Beiträge war abermals größte Herausforderung für die Jury, eine möglichst gerechte Voraus-wahl von 100 Bildern zu treffen und alle eingereichten Fotos – ob professionell oder als Amateuraufnahme – in gleicher Weise zu würdigen.

Ihre persönliche Abstimmung läuft wie folgt:

Unter der Internetseite http://fotowettbewerb.amrum.de/ sind 100 Bilder zur Auswahl gestellt. Jeder, der sich am Auswahlverfahren beteiligt, hat bis zu 5 Stimmen, die für die persönlichen „Top Five“ vergeben werden können. Selbstverständlich reicht es auch aus, nur einen Top-Favoriten auszuwählen.

 Die ersten 10 Bilder werden prämiert und im „Kleinen Amrumer 2017“ (erscheint zum Jahreswechsel) veröffentlicht.

Die Abstimmung läuft ab sofort bis Mittwoch, den 30.11.2016 (24:00 Uhr).

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Mit Charme, Wanderklampfe und op Platt – Die Norddeutsche Schnackschnuut Ines Barber gastierte erstmals auf Amrum…

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Die Journalistin, Autorin und Moderatorin Ines Barber war mit ihrer Lesung „Vun Facebook un anner Fisematenten!“ erstmals auf Amrum zu Gast. Die Besucher im Nebeler Haus des Gastes erlebten einen unterhaltsamen Abend und durften sich dabei über eine temperamentvolle Lesung mit der plattdeutschen Schnackschnuut und ihrer alten wiederentdeckten Wanderklampfe freuen!
Ines Barber... Un dat allns op Platt mit Pie un Witz

Ines Barber… Un dat allns op Platt mit Pie un Witz

Amrum ist jedoch keinesfalls ein unbekanntes Terrain für die gebürtige Rendsburgerin. Schon als Kind lernte sie die Insel mit der großen Freiheit während einem Aufenthalt im Schullandheim „Ban Horn“ kennen. Weitere Besuche folgten. Was kaum jemand weiß: Als Gründungsmitglied von Radio Schleswig Holstein (RSH) war Barber vor dreißig Jahren mit dem gesamten RSH-Team zu einer Klausurtagung auf Amrum, um sich gemeinsam auf den bevorstehenden Sendestart am 01. Juli 1986 einzustimmen. Dabei wurde auch der heute noch im Sender bekannte „Geist von Amrum“ geboren und beschworen. Ines Barber war übrigens die allererste „On Air-Stimme“ die bei RSH in der Premierensendung „RSH-Maltiet“ zu hören war. Nach einigen Jahren bei Radio Schleswig Holstein wechselte Barber dann erst zu Delta Radio bevor sie schließlich über Radio Nora zu ihrem jetzigen Sender NDR 1 kam. Aber auch außerhalb des Radiostudios ist Ines Barber eine vielbeschäftigte Frau. So ist sie seit Jahren auch als Autorin erfolgreich tätig und hat schon mehrere Bücher auf Plattdeutsch veröffentlicht. In der jüngeren Vergangenheit hat sich Ines Barber als Trauerrednerin ein weiteres berufliches Standbein geschaffen.

Für ihr aktuelles Programm „Vun Facebook un anner Fisematenten!“ hat sich die Mutter von zwei erwachsenen Kindern einige Monate kopfüber, aber nicht kopflos bei Faceboock rumgetrieben und macht sich nun op Plattdütsch gewohnt witzig so ihre ganz eigenen Gedanken darüber. Desweiteren kämpft sich die plattdeutsche Alltagsbeobachterin weiter wacker und mit herrlich drögem Humor durch den norddeutschen Alltag und der läuft bekanntlich nicht ohne Fisematenten, was so viel wie Ausflüchte machen, Blödsinn, Stress oder Flausen bedeutet, ab. „Das ist der Stoff aus dem gute Geschichten werden“, erklärt Barber. Die vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) u.a. von der Sendung „Hör mal`n beten to“ bekannte plattdeutsche Schnackschnuut speelt dor eenfach mol gegenan. Und das alles mit einer erfrischenden Mischung aus einer fröhlichen Fassungslosigkeit, leidenschaftlichem Dabeisein und frechem, manchmal auch sehr frechem Charme. Dabei sind so manche Anekdote aus dem eigenen Leben natürlich mit eingeschlossen. Zum ersten Mal hat Ines Barber auch ihre alter Wanderklampfe mit im Gepäck und sehr unterhaltsame Gesangseinlagen ausgetüftelt. Un dat allns op Platt mit Pie un Witz!
Ganz unverblümt, temperamentvoll und mit ihrer unverwechselbaren und wandlungsfähigen Stimme erobert Ines Barber die Herzen des Publikums. Es war ein witziger und kurzweiliger Abend, der mit viel Applaus zu Ende ging und der dem Publikum und Barber gleichermaßen sichtlich viel Spaß gemacht hat!

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Schottisches Feeling in der Maus mit Ceilidh Project…

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Schottische Dudelsackklänge auf Amrum. Die Blaue Maus lud am vergangenen Wochenende zu zwei Live-Konzerten mit der Band „Ceilidh Project“ ein. Dieser Aufforderung kamen soviel Besucher nach, das die „Blaue Maus“ tatsächlich an die Grenzen ihres „Fassungsvermögens“ geriet.

„Ceilidh Project“

„Ceilidh Project“

Bereits zum vierten Mal auf der Insel, und somit schon sehr bekannt bei vielen Mausbesuchern, freuten sich Jörn Bernkopf und Erik Frotscher als „Abordnung“ von „Ceilidh Project“ wieder hier spielen zu können. „Es ist schon über die Zeit eine Freundschaft mit Jani Maus entstanden, und somit immer etwas Besonderes, auf Amrum aufzutreten“, berichtet Jörn Bernkopf.

Jörn Bernkopf und Erik Frotscher nahmen das Publikum an zwei Abenden mit auf eine musikalisch genussvolle  Reise. Allein der Anblick der diversen Musikinstrumente, die Multitalent Jörg alle beherrscht, versetzte viele ins Staunen.

Perfekt spielt Jörg Bernkopf die „Redpipe“, begleitet von grandiosem Gitarrenspiel und wunderbaren Gesang von Erik Frotscher. Nicht genug dessen wurde das Publikum verzaubert vom Klang des Didgeridoos, welches Jörg selbst gebaut und gestaltet hat. Und als er dann noch seinen Obertongesang präsentierte, war die Gänsehaut perfekt. „Unglaublich, wo er die Luft dafür herholt“! „Respekt“! „Hammer“!, so die Kommentare aus den Zuschauerreihen.

Immer wieder wurden kleine Geschichten und Begebenheiten zu den einzelnen Songs erzählt. Viele der Stücke stammen aus der Feder von Jörg Bernkopf, der persönliche Eindrücke und Erlebnisse dort einarbeitet. „Unsere Musik soll eine Brücke schlagen zwischen den schottischen Highlands und Nordfriesland, sie soll den Zuhörern einfach Spaß und Freude bereiten“ betonen Erik und Jörg in unserem Gespräch.

Das ist den beiden Künstlern auch durchaus bestens gelungen, und sie wurden mit begeistertem Applaus für ihre Auftritte belohnt.

„Ceilidh Project“ besteht insgesamt aus fünf Bandmitgliedern, die im Großraum Schleswig-Holstein und Hamburg, als auch im südlichen Dänemark unterwegs sind. Jörg Bernkopf ist auch häufig als Solo-Piper auf Tour, und spielt dann auch auf Wunsch in verschiedenen Uniform-Varianten. Jörg hat seine Liebe zur Musik schon lang zu seinem Beruf gemacht, neben Songs schreiben und komponieren bietet er Kurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an, die das Dudelsackspielen erlernen wollen.

Übrigens, „Ceilidh“ bedeutet übersetzt „Besuch, Zusammensein/Party“- , und genauso verliefen die  beiden Abende: gemütliches Zusammensein, musikalischer Hochgenuss, und mit geschlossenen Augen ein wenig träumen von den schottischen Highlands oder Amrums Dünenlandschaft …

Mehr Informationen unter: www.ceilidh-project.de

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Affenstarke Stimmung mit der Monkey Riot Gang …

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Zum Saisonabschluss wurde in der bis auf den letzten Platz gefüllten Blauen Maus ein letztes Mal kräftig abgerockt. Mit der Monkey Riot Gang hieß es: Rein ins Petticoat und los geht’s mit Rock`n` Roll und Rockabilly!

Kräftig abgerockt... Die Monkey Riot Gang

Kräftig abgerockt… Die Monkey Riot Gang

Mittlerweile machen die drei Musiker schon fünf Jahre miteinander Musik. Michi (Gitarre und Gesang), Andrej (Bass und Gesang) und David am Schlagzeug haben in den letzten Jahren einiges auf die Beine gestellt, und grad vor einigen Tagen ihre zweite CD „One more please“ auf einer Album Release Show in Ulm vorgestellt.

Der Musikstil der Monkey Riot Gang ist eigenwillig und speziell. So bezeichnen sich die drei auch lachend selbst. „Wir wollen, dass die Leute Spaß auf unseren Konzerten und Events haben“.  Klassische Songs von Chuck Berry oder Elvis Presley oder auch gesungene Kuchenrezepte vom „Banana Cream Pie“ oder die Liebe zum Bier covern und interpretieren die Jungs auf ihre eigene Weise. Mal laut, mal leise, mal flott, mal langsam- jeder Song hat seine eigene, persönliche Note.

Dem Mauspublikum wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten.

Gastsängerin „Eve“ bezauberte im zweiten Teil der Show mit ihrer tollen Stimme, die wie die Faust aufs Auge zur Musik und zur Band passt. Auf der zweiten CD ist Eve stark mit eingebunden als Hauptstimme sowie im Background, in den von der Band eigenen komponierten Songs.

Zufrieden mit dem Abend... Gastwirt Jani Maus

Zufrieden mit dem Abend… Gastwirt Jani Maus

Michi, Andrej und David, im wirklichen Leben in den Bereichen Werbung, Online Druckerei und als Lehrer tätig leben in Ulm, üben so oft wie möglich miteinander und sind viel und gern zu Auftritten unterwegs. Deutschland, Italien, Österreich und die Schweiz waren bisher ihre Tourziele. Sie freuen sich auch auf ungewöhnliche Auftrittsorte- zum Beispiel würden sie gern mal auf einem Ausflugsboot spielen oder in einer Straßenbahn- na dann, Bahn frei!

Die Stimmung stieg stetig an, und so wurde später kräftig „abgerockt“- auf der Tanzfläche und sogar hinterm Tresen ….alles in allem eine gelungene, affenstarke Saisonabschlussparty 2016 mit tollen Künstlern. Nun gehen Jani Maus und seine Crew in die wohlverdiente Winter-Mauspause. Geniesst es, vielen Dank und bis bald!

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Üüs aran – unsere Insel-Wohngenossenschaft lädt zum Tag der offenen Tür ein! 

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Noch geschäftiges Treiben auf der Baustelle.

Noch geschäftiges Treiben auf der Baustelle.

Am Samstag, den 12. November 2016 öffnet die private Wohngenossenschaft Ihre Türen und 
präsentiert die gerade fertiggestellten modernen Wohnungen in der Mittelstraße 34. 
 
Etwa 80 Menschen mit 24 Kindern von der Insel Amrum freuen sich auf ihr neues Zuhause und baldigen Einzug. 
 
Um 14:00 Uhr erfolgt die Eröffnung mit dem Bürgermeister Herrn Jungclaus. 
Die Besichtigungen laufen bis 17:00 Uhr.

 

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Das Amrum Badeland beendet die Badesaison am Wochenende …

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Badespaß...

Badespaß…

Wie die Freunde des Bade- und Saunavergnügens sicher bereits wissen, wird das Amrum Badeland ab dem 14. November 2016 bis Weihnachten geschlossen bleiben. Für das Personal bedeutet die rund siebenwöchige Betriebspause im November und Dezember eine umtriebige Zeit. In diesem Zeitraum werden alle jährlich anstehenden Wartungs-, Erhaltungs- und Reparaturarbeiten und speziell auch die Arbeiten, die nicht während des laufenden Betriebes abgearbeitet werden können, erledigt. Wie bereits die vergangenen Jahre gezeigt haben, ist diese, für die treuen Nutzer gefühlt sehr lange Zeit der Betriebspause, knapp bemessen und bedeutet für die Erledigung der umfangreichen Arbeiten einen strammen Terminplan.

Noch mal baden vor der Winterpause...

Noch mal baden vor der Winterpause…

Neben dem normalen Bade- und Saunabetrieb wird am Freitag den 11. November nochmals ein langer Saunaabend bis 24:00 Uhr angeboten, bevor die Saison im Amrum Badeland beim „Abbaden“ am Sonntag, den 13. November, ausklingt. Das Schwimmbad und die Saunalandschaft sind an diesem Tag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Clou dabei, der Eintritt beträgt an diesem Tag nur einen Euro pro Person. Ab Montag stehen dann die jährlichen Wartungs- und Reinigungsarbeiten an. Ab dem 2.Weihnachtstag, den 26.12.2016 wird das Bad dann wieder geöffnet sein.

Das Lesezimmer wird auch weiterhin von montags bis freitags von 10-18:00 Uhr und das Solarium von 10-12:00 Uhr sowie 14-18:00 Uhr geöffnet sein.

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TSV Amrum: F-Junioren mit Sieg nach Herbstpause…

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Spielvorbereitung...

Spielvorbereitung…

Mehr als drei Wochen lang mussten die Nachwuchsfußballer des TSV Amrum auf Pflichtspiele verzichten. Während der Herbstferien konnten sie Kraft für die anstehenden Aufgaben auf dem Rasen tanken.

Amrums F-Junioren, die vor der Urlaubszeit mit starken Auftritten überzeugten, waren zu Gast beim TSV Hattstedt II. Die jungen Inselkicker wollten gleich an ihre guten Leistungen anknüpfen und den nächsten Sieg einfahren. Dieses Vorhaben setzten sie von Beginn an um. Sie dominierten die Partie, zeigten gute Kombinationen und agierten druckvoll nach vorne. Schon in der ersten Hälfte führten einige der schönen Spielzüge zu Torerfolgen. Mit einer souveränen 5:0-Führung ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel konnten die F-Junioren ihr Positionsspiel nicht mehr so umsetzen, wie es ihnen Mathias Claußen und Tomasz Manka, die beiden „F“-Trainer, vorgegeben hatten. Darunter litt das Niveau des Spiels und somit auch die Chance auf weitere Treffer.

Am Ende gewannen die Insulaner verdient mit 7:1. Dieser Auswärtssieg wird den jungen Fußballern Selbstvertrauen für das nächste Spiel geben, das sie am kommenden Wochenende beim Husumer SV II bestreiten werden.

Für die F-Jugend spielten Nick Isemann, Rune Claußen, Daniel Kruggel, Leon Prieg, Matthis Bäder, Jonathan Hansen, Jakub Manka, Ruben Jung und Moritz Kruggel.

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Kirchenwahlen 2016 – Kandidaten stellen sich vor…

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Die Kandidaten: sitzend v.l.n.r: Dr.Doris Müller, Sieglinde Rahmens, Annelie Hansen, Uschi Bendixen und Karin Simon stehendv.l.n.r:Andrea Hölscher, Pastor Georg Hildebrandt, Hans-Peter Traulsen, Tobias Schmidt und Hans-Dieter Konrad (Bettina Schüssler fehlt)

Die Kandidaten:
sitzend v.l.n.r: Dr.Doris Müller, Sieglinde Rahmens, Annelie Hansen, Uschi Bendixen und Karin Simon
stehendv.l.n.r:Andrea Hölscher, Pastor Georg Hildebrandt, Hans-Peter Traulsen, Tobias Schmidt und Hans-Dieter Konrad (Bettina Schüssler fehlt)

Für die bevorstehende Kirchenwahlen haben sich jetzt die Kandidatinnen und Kandidaten in einer außerordentlichen Sitzung der Gemeinde vorgestellt. Pastor Georg Hildebrandt begrüßte alle herzlich und erläuterte die Kriterien und Voraussetzungen für die Kirchenwahlen. Diese wird am 1.Advent, den 27.November stattfinden. Zwischen 11-18 Uhr können die per Post versandten Stimmzettel im St.Clemens Gemeindehaus abgegeben werden oder vorher als Briefwahl eingereicht werden.

Sehr persönliche Worte fanden die Kandidatinnen und Kandidaten für ihre Kandidatur. Ursula “Uschi” Bendixen, die schon seit vielen Jahren im Kirchengemeinderat tätig ist, liegt vor allem ihre Arbeit mit den ganz jungen und kleinen, den Clemis, am Herzen. Mit einer Geschichte von ihrer Enkelin untermalte sie den Wunsch dieser Arbeit auch weiterhin nachkommen zu können.
Annelie Hansen sieht ihr Steckenpferd, durch den Beruf als Lehrerin und Mitwirken im Vorstand des Jugendzentrums, auch in der Kinder- und Jugendarbeit.
Diakonin und Sozialpädagogin Andrea Hölscher arbeitet im Amrumer Kindergarten. Privat liegt ihr die Kirchenmusik am Herzen, Andrea singt im Kirchenchor und spielt im Posaunenchor. Die Gemeinschaft ist für sie sehr wichtig und “bestimmt ihr Leben, indem alle an einem Strang ziehen.”
Hans-Dieter Konrad ist seit sieben Jahren im Kirchengemeinderat tätig und möchte sich auch weiter verstärkt einsetzen, beratend dabei sein und aktiv einbringen. Er selbst sei” der Mann fürs Grobe”, ist vielseitig und gerne in Bauangelegenheiten und der Friedhofsarbeit gefordert.
Sieglinde Mahmens berufliche Arbeit im DRK ist sehr umfangreich und vielfältig. Sie hat den Seniorennachmittag in der Begegnungsstätte ins Leben gerufen und so aktiv würde sie sich auch gerne in die Kirchenarbeit und den Vorstand einbringen wollen.
Dr. Doris Müller ist schon seit ihrer Kindheit “eine Kirchenmaus “. Ihre Leidenschaft ist die Kirchenmusik, wo sie im Kirchenchor singt und im Flötenkreis spielt. Lange schon ist sie in der Kirchengemeinde aktiv, vor allem rund um den Gottesdienst und den Bibelstunden ist sie gerne unterstützend dabei.
Ehrenamtlich ist auch Tobias Schmidt schon seit längerem in der Kirchengemeinde tätig. Er hat sich zur Aufgabe gemacht jährlich die Weihnachtskrippe in der St.Clemens Kirche zu gestalten. Durch seinen Beruf als Kämmerer im Amt Föhr Amrum würde er sich auch gerne auf der finanziellen Seite im Kirchengemeinderat einbringen wollen.
Pastor Hildebrandt stellte die, leider an diesem Nachmittag verhinderte, Bettina Schüssler vor. “Von Anfang an ist sie bei der Arbeit mit den Clemis dabei, immer aktiv bei den Veranstaltungen und Kirchenfesten und ich könnte mir vorstellen das Bettina ihren Aufgabenbereich im Thema Frauenarbeit erweitert,” berichtet Pastor Hildebrandt.
Frisch aus dem Urlaub kam Karin Simon, um sich der Gemeinde vorzustellen. Sehr aktiv ist sie bei den wöchentlichen Kirchen – und Grabsteinführungen, die Karin zusammen mit ihrem Mann Ralf Simon an der St. Clemens Kirche anbietet. Ob mit Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen, Karin Simon gibt ihr Wissen rund um die Kirche und Grabsteine gerne weiter und weckt Interesse in jedem ihrer Zuhörer.
Schulleiter er Kinderfachklinik Satteldüne, Hans-Peter Traulsen, ist, mit einer kleinen Pause zwischendurch, schon seit 1996 aktiv im KirchengemeinderatSeit drei Jahren ist er Vorsitzender des Kirchengemeinderates. Hans-Peter Traulsen sieht auch die “schwierigen Gewässer, in der sich die Kirche gerade befindet”, und möchte die Kirche wieder attraktiver machen. Er engagiert sich in allen Bereichen der Arbeit des Kirchengemeinderates und arbeitet eng und vertraut mit Pastor Georg Hildebrandt zusammen.
Bevor die Fragerunde eröffnet wurde, sind noch einmal die Kirchenwahlen erläutert worden. “Es stehen 10 Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl für 7 Plätze. Wahlberechtigt sind alle konfirmierten Gemeindemitglieder ab dem Alter von 14 Jahren. Jeder Wähler/in kann 7 Stimmen abgeben, d.h. 7 Kreuze können auf dem Stimmzettel gemacht werden. Sind weniger als 7 angekreuzt ist der Stimmzettel trotzdem gültig, wenn mehr als 7 Kreuze auf dem Stimmzettel sind, ist er ungültig”, so Pastor Hildebrandt, der sich über eine rege Beteiligung freuen würde. Feierlich eingeläutet wird der Wahltag mit einem Gottesdienst bei dem dem auch die neu renovierte Eingangstür der Kirche festlich eingeweiht wird.

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Wichtiger Hinweis zum Winter-Busfahrplan der W.D.R. für Amrum

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Wieder zu jedem Schiff unterwegs... die Busse der WDR

Wieder zu jedem Schiff unterwegs… die Busse der WDR

Der bereits vor einigen Wochen veröffentlichte Busfahrplan der Insel Amrum für die kommenden Monate (gültig ab dem 31.10.2016) sah einige Busanbindungen zu bestimmten Schiffsabfahrten- und Ankünften nicht vor. Betroffen waren die morgendlichen Schiffsabfahrten (Sa/So) um 7.15 Uhr bzw. 7.10 Uhr, sowie die abendlichen Ankünfte (freitags) um 22.00 Uhr in Wittdün auf Amrum.

Wie bereits der Presse zu entnehmen war, hat die Wyker Dampfschiffs-Reederei auf entsprechende Hinweise umgehend reagiert und den Fahrplan erweitert.

Der aktuelle Fahrplan steht inzwischen als Downloaddatei wie gewohnt auf der Homepage der Reederei unter https://www.faehre.de/fahrplaene/download-busfahrplaene/ zur Verfügung und ist diesem Artikel außerdem als Anlage beigefügt.

busfahrplan-amrum-2016-2017

 

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Was Wittdüner bewegt: Badeland, Dorffest und Strandbar

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Bei der jüngsten Wittdüner Tourismusausschuss-Sitzung gab es ein reges Publikumsinteresse. Die Themen gingen aber auch alle an: die Förderungsmöglichkeit bei Projekten des Amrumer Badelandes durch das EU-Sonderprogramm „ITI“ für Schleswig-Holsteins Westküste, die Frage nach dem künftigen Standort des Wittdüner Dorffestes und die Zukunft der Strandbar. Im Ergebnis gab es am Ende drei Beschlussempfehlungen für die Gemeindevertretung, deren nächste Sitzung Mitte Dezember sein wird.

Immer wieder Thema.... das Badeland

Immer wieder Thema…. das Badeland

Einig war man sich, das Strandbar-Gebäude zu sanieren, die DLRG-Wohnung nicht zwingend beizubehalten und eventuell, je nach Zustimmung der Naturschutzbehörde, die Terrasse zu vergrößern. Im Raum steht auch die Idee, eine Treppe weiter runter zum Strand zu bauen. In der offenen Arbeitsgruppe, die im September über die Zukunft der Strandbar beriet, herrschte Einigkeit dahin gehend, das Konzept eines Strand-Service-Centers mit multifunktionaler Nutzung vorerst nicht weiter zu verfolgen.

Für das Amrumer Badeland gab es zwei Beschlussempfehlungen, beide vor dem Hintergrund des ITI-Förderprammes: Einmal für die energetische Optimierung des jährlich von rund 35000 Besuchern genutzten Schwimmbades, unter anderem durch Wärmerückgewinnung des Badewassers, Energieerzeugung durch Photovoltaik und Umstellung der Beleuchtung auf LED. Das zweite Projekt ist der dünenseitige Außenbereich, der attraktiver werden soll. Die Idee ist, eine Art Boßel-Familien-Parcours entstehen zu lassen, die räumliche Nähe zur Schutzstation Wattenmeer für gemeinsame Projekte zu nutzen und einen Multifunktionsraum einzurichten, der den Wittdünern als Treffpunkt dienen kann.

Der Standort des Dorffestes im nächstes Jahr war auch zu diskutieren.Seezeichenhafen oder Inselstraße? Während der Hafen räumlich mehr als Einheit besticht, bietet die (abgesperrte) Inselstraße die Chance, Wittdüns Gewerbetreibende dort zu erleben, wo sie tagtäglich wirken – direkt vor ihren Geschäften. So richtig schön belebt ist die lange, gerade Straße natürlich auch nur dann, wenn zwischen „Klabautermann“ und „Fisch-Buttze“ auch wirklich alle geöffnet haben. Der Vorschlag, dass jeder Betreiber etwas ganz Besonderes anbietet und sich alle im Rahmen der Ausschussarbeit darüber austauschen, welche Fremdanbieter dabei sein sollen, verspricht Abwechslung und keinen Einheitsbrei.

Gezielte Fragen und auch Kritik seitens der Einwohner betrafen die Tourismusabgabe, die in Wittdün ungleich höher sei als in Nebel und Norddorf. Das Thema bleibt bestimmt weiter aktuell.

 

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30 Jahre Schleswig-Holstein Gourmet Festival – die Seeblicker hatten ihre 20. Galaveranstaltung der Gaumenfreuden …

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Die dunkle und wie am vergangenen Wochenende vom Wetter unter Beweis gestellt, auch nasse Jahreszeit, war in diesem Jahr für die große „Familie“ der Seeblicker im ****Seeblick Genuss und Spa Resort in Norddorf auf Amrum, erneut die Zeit ihre treuen Gourmetfreunde zu verwöhnen. Bereits zum 20.Mal konnten sich die insgesamt 200 Gäste der beiden Galaabende des Schleswig-Holstein-Gourmetfestivals an der gehobenen Küche erfreuen. Wie Nicole Hesse, die für das Gesamtkonzept verantwortlich zeichnet, in ihrer Begrüßung erfreut feststellte, gehören die meisten der Anwesenden bereits seit Jahren zu den treuen Anhängern dieser Galaveranstaltung.

Für das 30. Jubiläumsjahr des Schleswig-Holstein Gourmet Festivals hatten sich die Verantwortlichen der sehr erfolgreichen „Kooperation Gastliches Wikingland e.V.“ im nördlichsten Bundesland etwas Besonderes ausgedacht. Anstatt immer mehr Sterne, Pfannen und Punkte anzustreben, sollen im Jubiläumsjahr vielmehr die Küchenchefs aus den Mitgliedshäusern unter Beweis stellen, was sie an Inspirationen, Kreationen und Zubereitungsfinessen in der dreißigjährigen Geschichte auch von ihren Gastköchen gelernt und für sich mitgenommen haben.

Im September fand die Auftaktveranstaltung im Park Hotel Ahrensburg statt und läutete damit die 30. Saison und damit die Zeit der besonderen Genüsse in Schleswig-Holstein ein. Bis März 2017 werden die Gäste in insgesamt fünfzehn Restaurants im Land zwischen den Meeren eingeladen sein, um die kulinarischen Genüsse und besonderen Gaumenfreuden während der jeweils fünf Gänge umfassenden Galaveranstaltungen zu genießen und zu erleben.

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Küchenchef Gunnar Hesse hatte bereits bei der Auftaktveranstaltung in Ahrensburg das Vergnügen mit dem ehemaligen 3-Sterne-Koch Nils Henkel und vier weiteren Gastköchen am Herd zu stehen. Damit betrat Hesse, der 1979 geboren und einst mit 23 Jahren jüngster Küchenmeister des Landes war, das erste Mal die Bühne des Gastkochs anstatt der Gastgeber zu sein. Ein besonderer Fokus wird bei allen Veranstaltungen auf regionale Top-Produkte aus Schleswig-Holstein gelegt.

Für die diesjährige Veranstaltung, die für das ****Seeblick Genuss und Spa Resort die 20.Teilnahme am Gourmetfestival bedeutete, konnte Gunnar Hesse gleich vier Gastköche auf die Insel holen. Allesamt verbindet sie eine bereits seit Jahrzehnten währende Freundschaft, die teils noch aus der gemeinsamen Zeit beim Ausbilder und Mentor von Hesse, dem Sylter Sternekoch Jörg Müller herrührt. Wie Andreas Springer vom Burgrestaurant Ravensburg erklärte, war seine Gänseleber im Baumkuchen und schwarzen Nüssen und dem Apfelsalat, seiner Zeit bei Jörg Müller gewidmet. „Ich bin bereits zum 21. Mal beim Schleswig-Holstein Gourmetfestival dabei gewesen, 19 Mal allein davon im Seeblick“, beschreibt Springer.

„Für mich fällt die größte Anspannung mit dem Eintreffen des oder der Gastköche und den ausgewählten Zutaten von mir ab“, beschreibt Hesse, der Koch aus Leidenschaft wurde und bei der ersten Galaveranstaltung im vor 16 Jahren übernommenen Familienbetrieb noch in der Ausbildung bei Jörg Müller auf Sylt war.

Wie seine Mutter Angelika in ihren Grußworten beschrieb, wurde die Idee am Gourmetfestival vor rund 24 Jahren von ihrem verstorbenen Mann Hartmut und Sternekoch Jörg Müller im Seeblick geboren. „Es dauerte dann noch ein paar Jahre, bevor es dann ernst wurde, zumal mir bewusst war, dass wir im Seeblick zu der Zeit gar nicht für solch Galaveranstaltungen ausgerüstet waren“ so Angelika Hesse. Aber dieser Umstand konnte zum Beispiel durch liebe Nachbarn und befreundete Gastronomen, die das gleiche Geschirr im Schrank hatten, beziehungsweise mit fehlenden Cherry-Gläsern aushalfen, gemeistert werden. „Wir mussten nicht gelieferten Fisch hinnehmen oder sogar gleich zweimal verunfallte und nicht anreisende Gastköche kompensieren“, beschreibt die gute Seele des Hotels die 20 Jahre Gourmetfestival. Mittlerweile lassen es sich ihre Enkel Jule und Jannis es nicht nehmen, im Service und der Küche der Galaveranstaltung zum Erfolg zu verhelfen. „Wie in jedem Märchen gab es doch immer ein gutes Ende“.

„An diesem Abend galt es die ausgearbeiteten Konzepte der einzelnen Köche zu dem fünf Gänge umfassenden Galamenü zusammenzubringen“, waren sich die fünf Köche einig. Stefan Schleier zeigte für den Susländer Schweinebauch mit Tatar von Nordseefischen verantwortlich. Dabei zeigte er sich gut gelaunt und war immer für einen Spaß zwischendurch zu haben. „Für mich haben die Freude am Kochen und zufriedene Gäste in meinem Restaurant einen sehr hohen Stellenwert und die Zufriedenheit steht klar vor dem Streben nach Auszeichnungen und Sternen“, verrät der vierfache Vater.

Patrick Gebhardt hatte seine Küche des „Fillet of Soul“ in den Hamburger Deichtorhallen verlassen, um einen in brauner Butter pochierten Space Cookie-Kabeljau mit Pastinakencreme, Zitronen-Nage und Brunnenkresse zu kredenzen. „Ich koche auch zu Hause gerne und kann dabei wunderbar entspannen. Für mich ist es wichtig, dass ich beim Essen eine eloquente und angenehme Unterhaltung führen kann“, verdeutlicht Gebhardt, der die jetzige Generation der Köche als Enkelkinder der Nouvelle Cuisine sieht.

Andreas Scholz zeichnete für Brust und Würzfleisch vom Kikok Huhn mit Kürbischutney und Kartoffelcrumble verantwortlich. Er war aus Weimar angereist und lobte, wie alle Befragten die gute und professionelle Zusammenarbeit im „Seeblick“. Er freute sich bei dieser Galaveranstaltung dabei zu sein, wo doch die Häuser mit Sterneküchen in Thüringen eher spärlich gesät ist und die gut bürgerliche Küche den größeren Anteil bei den verzehrten Speisen abdecken.

Die 30-jährige Geschichte des Schleswig-Holstein Gourmet Festivals zeigt, dass die damals 12 Betriebe im Kreis Schleswig/Flensburg, die seinerzeit beim Schleswig-Holstein Musik Festival die Gäste auf dem Lande beköstigten und sich 1987 zur Kooperation Gastliches Wikingland e. V. zusammentaten die Zeichen der Zeit erkannt haben. Die Grundidee ist dabei die Gleiche geblieben. Unter anderem zählt dabei das Einhauchen des kulinarischen Lebens zwischen Ahrensburg und Sylt, den Tourismus in der umsatzschwächeren Zeit.

www.seeblicker.de

Fotos: Kinka Tadsen

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Das neue Team der Schutzstation Wattenmeer stellt sich vor…

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Moin Liebe Amrumer, Tagesgäste und Naturbegeisterte.

Wie jedes Jahr hat das Team der Schutzstation Wattenmeer hier in Wittdün auf Amrum neue Gesichter und aus diesem Grund möchte sich das Team, das bis Ende Juli 2017 vor Ort sein wird, sich, seine Arbeit und Amrum mal anders vorstellen.

Milan Touché ist 19 Jahre alt, gebürtiger Hamburger und zuletzt wohnhaft in Flensburg, ist das Nordlicht des Teams. Er verbrachte schon viele Urlaube hier auf Amrum und kommt nun zurück, um die Insel mal anders kennen zu lernen. Der Naturschutzgedanke ist ihm durch die langjährige Arbeit in einem Kanuverein sehr vertraut und wichtig geworden.

Linda Beyersdorff ist 18 Jahre alt und stammt aus dem Ruhrpott. Sie hat die Nordsee ebenfalls durch eine Vielzahl von Urlauben lieben gelernt und möchte in diesem Jahr zum Schutz dieses wunderbaren Lebensraum beitragen.

Annika Seifert, 17 kommt vom Bodensee, aus einer Nordseebegeisterten Familie und freut sich nun nach vielen Urlauben darauf, das ganze Jahr auf der schönsten aller Nordseeinseln zu verbringen und sich für den Naturschutz zu engagieren.

Die "Neuen"...

Die “Neuen”…

Damit Sie unser Anliegen, unseren Gedanken des Schutzes, den wir im gesamten Wattenmeer und hier auf Amrum auch durch Kontrollgänge wahrnehmen, nachvollziehen können, sind wir ganzjährig in den Salzwiesen, in den Dünen, am Strand, im Watt und überhaupt auf der ganzen Insel unterwegs und betreiben Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit mit Tagesgästen und Schulklassen.

Nur was man kennt, kann man auch schützen!

Wir besuchen in unserem Jahr mehrere Seminare um uns fortzubilden und gerade dieses Motto zu leben.

Das heißt, dass wir alle Formen von Störungen notieren, unter Anderem zu tief fliegende Flugzeuge.

Deshalb sind wir offen für jede Frage. Sie können uns immer gerne ansprechen und erreichen uns unter der Nummer 04639 2718, sowie jeden Tag außer montags im Badeland Wittdün in unserer Ausstellung zwischen 13:00 und 15:00 Uhr.

Gerade das Wattenmeer ist Lebensraum für eine Vielzahl von Meeresbewohnern wie seltenen Säugetieren.

Die Kegelrobben, die größten Raubtiere Deutschlands, sind eine gefährdete Art. Ebendiese und ihre Verwandten, die Seehunde, nutzen die Sandbänke und Strände der Küste als Ort der Erholung und des Gebärens. Um dies gewährleisten zu können, sind wir vor allem zu den Wurfzeiten am Strand unterwegs und achten darauf, dass sie nicht durch Personen oder freilaufende Hunde gestört werden. Wir bitten Sie natürlich, auch sonst die Tiere nur aus der Ferne zu beobachten.

Hunde und deren Besitzer sind auf Amrum gerne gesehen, wir bitten Sie jedoch, sich an die Leinenpflicht zu halten, die ganzjährig und überall auf der Insel gilt, sei es im Naturschutzgebiet der Dünen, an der gesamten Ostseite und dem Strand, der ebenfalls ein ausgewiesenes Schutzgebiet ist. Jede Störung der rastenden Tiere führt zu einem längerem Aufenthalt ebendieser.

Sie befinden sich hier im Durchzugsgebiet der Wat- und Wasservögel, die in der Arktis und den Tundren Russlands brüten und zwei Mal im Jahr im Wattenmeer Nahrung suchen, um die weiten Zugwege meistern zu können. Aus diesem Grund bitten wir Sie, das Verbot des Betretens des Kniephakens zu akzeptieren. Wir verstehen, dass Sie die Schönheit des Strandes suchen, jedoch ist diese Stelle ein ausgewiesenes Schutzgebiet und eines der Wenigen, welches den Durchzüglern übrig geblieben ist. Das Schutzgebiet ist mit Pfählen und Bojen eingegrenzt. Bitte bleiben Sie rechts von den Pfählen, wenn Sie von der Unteren Wandelbahn in Richtung Strand gehen. Auch im Winter rasten in diesem Gebiet Hunderte von Vögeln.

Alle Wat- und Wasservögel werden von uns alle zwei Wochen im Rahmen der Springtidenzählung gezählt. Auch Gänse werden gerade im Herbst gezählt, um die Bestände zu kontrollieren.

Die Zugvögel haben lange Zugstrecken vor sich, die sie wegen Störungen durch uns Menschen schlecht meistern können. Bitte denken sie daran, dass sie unter anderem hier sind, um die Natur zu genießen, die nur fortbestehen kann, wenn man sie schützt.

Perfekte Plätze, um die Vögel beim Rasten zu beobachten, sind die Untere Wandelbahn, das Steenodder Kliff, der Teerdeich sowie der gesamte Strand ab Wittdün Mitte.

Neben den Zählungen der Vögel führen wir auch Wattkartierungen durch und machen Spülsaummonitoring. Das heißt, wir zählen den Abfall, der in unsere Meere befördert wird und alle Lebewesen des Wattbodens, um unter Anderem die Auswirkungen der Verschmutzung nachvollziehen zu können.

Dazu haben wir in Norddorf an der Odde drei Strecken, auf denen wir alle 50 Meter einen Quadratmeter abstecken und den Wasser- und Algenbelag einschätzen. Anschließend zählen wir die Krebse, Wattwürmer und stechen Proben heraus, um die Muscheln nach Art und Größe zu zählen.

Fast unzählbar sind die Kaninchen, Fasane und Vögel und seltenen Pflanzenarten, die es an dem wohl bekanntesten Ort Amrums, den Dünen, zu bestaunen gibt. Wir bitten Sie Dieses von den Bohlenwegen aus zu tun. Anders wäre es auch verboten J. Gerade der Strandhafer mit einer Wurzellänge von bis zu 40 km wird es Ihnen danken. Ausdrücklich erlaubt ist das Begehen des Dünenlehrpfades, der nahe der Aussichtsdüne in Wittdün beginnt.

 

Allem in Allem freuen wir uns auf spannende Begegnungen mit Ihnen und natürlich auch mit den Bewohnern des Nationalparks.

 

Mit freundlichen Grüßen

Milan, Annika und Linda

 

 

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Herbsteinsatz erfolgreich abgeschlossen… vom 30. Oktober bis zum 12. November war das Bergwaldprojekt auf Amrum.

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Auf weinroten Brombeerblättern im Unterholz schimmert pelzig der Raureif und im Wald es duftet herrlich nach Pilzen, als ich zum Treffpunkt am Querweg in den Süddorfer Wald komme. Ich bin dort mit Anna Helms verabredet, die als Projektförsterin des Bergwaldprojekts in diesem Jahr den Herbsteinsatz auf Amrum leitet. Auf dem Programm stehen Pflegemaßnahmen in den aufgeforsteten Flächen zwischen Leuchtturm und Süddorfer Strandweg. Was so liebevoll klingt, ist ein Stück harter und stacheliger Arbeit für die Freiwilligen des Bergwaldprojekts, bei Wind und Wetter in gebückter Haltung mit Säge, Gertel, Stiehlhippe und Astschere den Brombeersträuchern und Spätblühenden Traubenkirschen zu Leibe zu rücken.

Anna Helms... Projektförsterin.

Anna Helms… Projektförsterin.

Das schnell wachsende Dickicht aus Brombeeren und Traubenkirschen macht den jungen Laubbäumen, die nach den schweren Herbststürmen 2013 neu gepflanzt wurden oder sich selbst angesiedelt haben, das Leben schwer. Da die Flächen viel zu groß sind, um die Wurzeln der unliebsamen Sträucher auszugraben, bleibt nichts als sie zweimal im Jahr bis auf den Boden zurückzuschneiden, „auf den Stock zu setzen“ wie es in der Fachsprache heißt. So bekommen die jungen Bäumchen erst einmal genug Licht um zu wachsen und sich hoffentlich auf Dauer gegenüber den Sträuchern durchzusetzen.

 

„Mit den kontinuierlichen Pflegearbeiten gewinnen wir Zeit für die neuen Pflanzen“, sagt Anna Helms, die sich seit acht Jahren freiberuflich im Bergwaldprojekt engagiert und jetzt im vierten Jahr als Projektförsterin das erste Mal auf Amrum arbeitet. Ob das denn nicht eine elende Sisyphusarbeit sei, frage ich nach. „Keineswegs“, erwidert die studierte Waldwirtin mit dem kräftigen Händedruck, die in Rostock ein zusätzliches Masterstudium in Umweltbildung absolviert hat. „Sisyphus’ Arbeit war ja sinnlos, aber wir haben hier ein Ergebnis.“ Die Neuanpflanzungen von Bergahorn, Linden und Buchen hätten sich trotz der nicht ganz einfachen Standortbedingungen (Sandboden, Trockenheit, Wind) schon gut entwickelt. Ebereschen und Birken, die sich ortstypisch von allein dazu gesellten, ebenfalls. Die neuen Bäumchen seien inzwischen kräftig genug und werden es schaffen. Deshalb würden diese Flächen jetzt zum letzten Mal vom Bergwaldprojekt gepflegt und können sich im nächsten Jahr selbst überlassen werden.

Wuchernde Sträucher müssen mühsam mit der Hand zurückgeschnitten werden

Wuchernde Sträucher müssen mühsam mit der Hand zurückgeschnitten werden

Durch die verheerenden Stürme Xaver und Christian haben die notwendigen Aufforstungs- und Pflegemaßnahmen ganz andere Dimensionen angenommen als zu Beginn der Buchung des Bergwaldprojekts, das seit 2001 zweimal im Jahr auf Amrum im Einsatz ist. Der Aufwand ist so groß, dass der Amrumer Forstverband, dessen Mitgliedern die 180 Hektar Wald auf der Insel gehören, inzwischen 40 Hektar maschinell von Garten- und Landschaftsbau Andresen pflegen lässt. Doch auf frisch aufgeforsteten Flächen, wo die Setzlinge oder jungen Bäumchen zwischen Strauchdickicht schwer ausfindig zu machen sind, kann man keine Freischneider einsetzen und muss die wuchernden Sträucher mühsam mit der Hand zurückschneiden. Ohne die engagierte Arbeit der Helferinnen und Helfer des Bergwaldprojekts, die für den Erhalt und ökologischen Umbau des Amrumer Waldes eine Woche ihres Urlaubs oder ihrer Freizeit einsetzen, wäre das kaum zu bewältigen. Es bleibt also viel zu tun für das Bergwaldprojekt auf der Insel, dessen Einsatz in diesem Jahr durch die Kooperation mit der OTTO Gmbh & Co. KG in Hamburg finanziert ist, die den naturnahen Waldumbau auf Amrum seit einigen Jahren unterstützt.

 

„Der nächste Frühjahrseinsatz wird sogar drei Wochen dauern“, sagt Bezirksförster Walther Rathkens, der die Forstarbeiten auf der Insel koordiniert und zum Gespräch dazu gestoßen ist. Bei der Vogelkoje soll eine Waldfläche neu bepflanzt werden. Der Boden dafür werde gerade vorbereitet. Walther Rathkens arbeitet eng mit den jeweiligen Projektförstern des Bergwaldprojekts zusammen und ist froh darüber, bei den Einsätzen des Bergwaldprojekts immer feste Ansprechpartner vor Ort zu haben.

 

Nacheinander kommen inzwischen die Helferinnen und Helfer mit ihren Werkzeugen aus der freigeschnittenen Fläche zwischen Dünen und Waldweg heraus. Gestern noch ein undurchdringliches, pieksiges Dickicht, kommt sie mir nun kahl und riesig vor. Tatsächlich aber erkennt man jetzt die vielen jungen Bäumchen, die hier vor zweieinhalb Jahren gepflanzt wurden. Ich staune, was dieses bunt zusammengesetzte Team aus allen Teilen Deutschlands in so kurzer Zeit geschafft hat. „Das kann man nur, wenn so viele Leute gleichzeitig in die Fläche gehen“, sagt mir eine Teilnehmerin, die aus Oberhausen kommt und strahlt. Sie ist das erste Mal auf Amrum im Einsatz, so wie die meisten. Es macht Spaß: Die gemeinsame Aufgabe, die körperliche Arbeit im Wald, das kulturelle Rahmenprogramm und nicht zuletzt die leckeren gemeinsamen Mahlzeiten (beim Bergwaldprojekt immer vom eigens mitgereisten Koch zubereitet) schweißen ein hoch motiviertes Team zusammen. Männer und Frauen zwischen 18 und 81 Jahren, die sich vorher gar nicht kannten. Liselotte ist mit 81 die älteste Teilnehmerin und als einzige der Gruppe schon das zweite Mal auf Amrum dabei.

 

Am Sonntag auf eigene Kosten angereist, Montag und Dienstag den ganzen Tag an der frostig-frischen Luft gearbeitet, abends ein Museumsbesuch im Öömrang Hüs, am Mittwoch Morgen auf dem Leuchtturm, nachmittags eine Exkursion ins Watt, davor und danach arbeiten im Gelände. Draußen herrschen inzwischen Minusgrade. Alle Achtung, strammes Programm!

„Fallt Ihr nicht gleich mit Muskelkater todmüde ins Bett?“, frage ich und denke an den einzigen Skiurlaub meines Lebens. „Nicht ganz, aber wir gehen zeitig zu Bett. Vorher gemeinsam essen und noch mal schnell unter die heiße Dusche. Es gibt nämlich nur eine“, lautet lachend die Antwort. Es ist inzwischen Abend geworden und die 21 freiwilligen Helferinnen und Helfer des zweiten Herbsteinsatz-Teams sind bei den Fahrrädern am Treffpunkt eingetroffen und fahren zurück ins Quartier nach Norddorf. Es ist kalt, aber windstill. Kein Regen, diese Woche also richtig viel Glück mit dem Wetter. Am nächsten Tag geht’s wieder früh raus. Das ist schon der vorletzte Einsatztag und bis zur Abreise am Sonnabend sind die ganzen 12 Hektar geschafft. Vielen Dank an die beiden Herbstteams des Bergwaldprojekts!

 

 

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Hallo, wer wohnt denn hier? Zu Besuch bei Üüs aran.

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Das erste genossenschaftliche Wohnprojekt Amrums in der Wittdüner Mittelstraße, Üüs aran, ist soweit fertig, dass die ersten Mieter einziehen konnten. Die elf Parteien von Haus 3 bekamen am Sonnabend ihre Schlüssel ausgehändigt. Die beiden anderen Häuser folgen nächste und übernächste Woche.

Die Tür ist auf! Heiko Müller und Wittdüns Bürgermeister Jürgen Jungclaus (v.r.) mit den ersten Mietern

Die Tür ist auf! Heiko Müller und Wittdüns Bürgermeister Jürgen Jungclaus (v.r.) mit den ersten Mietern

Zum feierlichen Szenario gab es gleich drei warmherzige Begrüßungsreden. “Wer hätte damals gedacht, dass alles so zügig und reibungslos verlaufen würde?”, sagte Heiko Müller, Zentralmarkt-Chef und Üüs aran-Vorstandsmitglied, und erinnerte an den ersten Ideenaustausch mit allen drei Gemeinden vor drei Jahren, das Hinzuziehen des erfahrenen Kieler Projektentwicklers TING, die Bildung der Arbeitsgruppen und den Baubeginn im Oktober 2015. Nun sind 32 Wohnungen (fast) fertig. Vorstand, Aufsichtsrat, alle Beteiligten – sie seien so unglaublich gut zusammen gewachsen; die Arbeit mit der Gemeinde Wittdün: ebenfalls problemlos. Und wenn man die drei modernen Häuser auf dem Areal neben dem Kurpark sieht, dann lacht man doch heute über die bange Frage von weit gestern: Warum reißt ihr denn unsere “schöne” Nordseehalle ab? Keine Frage: Üüs aran ist eine Bereicherung. Dem konnte Wittdüns Bürgermeister Jürgen Jungclaus nur zustimmen. Sein Dank ging an die Initiatoren, die so tief eingestiegen seien und an die Gemeindevertretung. “Dieses Projekt hat das wichtige Thema Daseinsvorsorge auf den Inseln hervorragend umgesetzt.” Er wünschte allen ein harmonisches Miteinander in einer wachsenden Gemeinschaft. Föhr-Amrum-Amtsdirektorin Renate Gehrmann freute sich, dass solche Projekte auf den Inseln möglich sind (auf Föhr gibt es seit 2013 das Mehrgenerationenhaus der Genossenschaft “föhreinander” mit 28 Wohnungen in der Wyker Strandstraße) und hofft, dass diese positiven Signale weit rausgetragen werden und Nachahmer finden. “Ein Dank an alle, die die Idee hatten, dazu gestanden und sie durchgesetzt haben.” Applaus!

Mitbringsel für die erste Hausparty...

Mitbringsel für die erste Hausparty…

Was dann folgte, war ganz zauberhaft: Auf allen drei Geschossen von Haus 3 steckten Schlüssel in den elf Türen. Im Eingangsbereich stand ein Tisch mit Wein, Prosecco, Wasser und Saft; man nahm sich ein Glas und ­öffnete – mit ein bisschen Adventskalender-Feeling – einfach eine der Türen. Und siehe da, in den Wohnungen warteten schon die Mieter beziehungsweise Genossen. Hallo, wer wohnt denn hier?

Martina Riecken

Martina Riecken

Martina Riecken (51): Seit 22 Jahren beim DRK in Wittdün. Genau so lange lebte sie auf 26 Quadratmetern. Dachgeschoss, zwei kleine Fenster. Jetzt hat sie fast 60 qm, sechs große Fenster und eine Terrasse, nicht nur für ihre zwei kleinen Hunde. Jeder Mieter hatte bei der Einrichtung Mitspracherechte. “Mein Backofen auf Augenhöhe ist für mich das Größte. Ich hatte noch nie eine richtige Küche.”

Judith (51), Krankenschwester, und Klaus Schubert (61), Maurer: “Wir haben uns, glaube ich, als allerletzte entschieden. Auf jeden Fall haben wir die Frist für die Küchenbestellung um einen Tag verpasst. Wir hatten nie daran gedacht, hier einzuziehen. Aber als die Anlagen fertig war, sah das alles so einladend aus. Den Geist so einer Genossenschaft finden wir genial.”

Zara El Basher (46), arbeitet für die W.D.R. am Schalter in Wittdün und fährt Bus. “Dass ich die Möglichkeit habe, hier jetzt auch wirklich zu bleiben, ist toll. So etwas wie Eigenbedarf ist damit passé. Ich habe mich für die Insel entschieden, und jetzt kann ich das eben auch richtig leben.”

Nienor, Dirk und Tim Lange (v.l.)

Nienor, Dirk und Tim Lange (v.l.)

Nienor (36) und Dirk Lange (52) mit Tim (10): Sie gehört zum Staff der Jugendherberge, er ist Fahrradmechaniker. Die kleine Familie ist seit 25 Jahren auf der Insel und hat all die Jahre in zwei Zimmern gelebt, wo wechselseitig das Sofa als Bett genutzt wurde. Ihre 3 Zimmer, 75 qm mit Balkon in Haus 2 werden nächste Woche fertig. “Tim freut sich wahnsinnig auf sein eigenes Zimmer. Unser ganzes Familienleben wird sich nochmal richtig ändern. Das wird viel schöner. Wir hatten auch schon überlegt, von der Insel zu gehen.”

Theda Bieber (37): Sie ist seit zwei Jahren im Vorstand von Üüs aran aktiv: Alle drei Wochen Zusammenkunft, planen, absprechen – und jetzt endlich richtig feiern. Man sieht es ihr nicht an, aber sie mag nur ihre Füße zeigen, die wie hunderte andere auch an diesem Tag der offenen Tür in Laminat schonenden Überziehern steckten. “Für mich beginnt hier ein neuer Abschnitt. Und ich habe endlich eine richtige Küche. Wir waren ein super Planungs-Team, und jetzt freue ich mich auf das Miteinander.”

Lore Richter

Lore Richter

Lore Richter (70), Rentnerin, zwei Zimmer: “Zu meiner alten Wohnung waren es drei Treppen. Ich will das Risiko nicht, später nicht mehr vor die Tür zu kommen. Hier ist alles einfacher. Auch energetisch – nichts zieht, alles neu und großzügig. Ich freue mich auf die Gemeinschaft, hier werde ich nicht alleine sein. Wir haben in der Gartengruppe schon einen Kräutergarten geplant. Im Frühjahr geht’s los.”

Denise und Andreas Dollmann

Denise und Andreas Dollmann

Denise (33) und Andreas Dollmann (37), wohnen bisher noch in Kiel: Er arbeitet als Elektrotechniker im Offshore-Windpark hundert Kilometer südwestlich vor Amrum. Sie hat als gelernte Buchhalterin flugs die Hausverwaltung von Üüs aran übernommen. Die beiden haben sich auf Amrum kennengelernt und im letzten Jahr hier geheiratet. Sie suchten schon lange nach einer Möglichkeit, auf die Insel zu ziehen. Ihre 4-Zimmer-Wohnung im sogenannten Familienhaus wird bald fertig und ist schon auf Nachwuchs ausgelegt. “Wir freuen uns über die vielen Kinder, die zusammen spielen können, über die Gemeinschaft und auf das Inselleben.”

Cornelius Jannen

Cornelius Jannen

Familie Jannen: Dass Cornelius Jannen mit seiner Frau und den zwei kleinen Kindern direkt neben seiner Schwester wohnen wird, ergab sich zufällig. Die beiden Familien beziehen die 5- und 6-Zimmer-Wohnungen im Familienhaus. 95 und 105 Quadratmeter für viel Leben mit insgesamt sechs Kindern. “Wir waren zwölf Jahre weg und sind glücklich, dass wir hier wohnen können. Bei so viel Kindern zählen gerade die praktischen Dinge: alles auf einer Ebene, Spülmaschine, Kinderwagen-Platz im Flur. Wir freuen uns auf das Nebeneinander mit allen.”

80 Menschen mit derzeit 24 Kindern finden in den drei Häusern eine neue Heimat. In insgesamt fünf Wohnungen von den 32 haben Amrumer Arbeitgeber investiert, damit ihre ständigen Mitarbeiter eine ordentliche Bleibe haben. Ein Arzt, zwei Lebensmittel-Märkte, die Versorgungsbetriebe. Zwei Beispiele folgen dem sehr schönen Solidaritätsprinzip solcher Projekte: So haben zwei Ladies ihre Wohnungen zwar “erworben”, das Wohnrecht allerdings an zwei Verkaufsmitarbeiter abgetreten. Also an Menschen, die auf Amrum eine Infrastruktur aufrecht halten, ohne die kein Tourist auf dieser Insel urlauben wollte. Und die sich von ihrem Lohn bisher keine so schöne Unterkunft leisten konnten. Ein Hoch – wirklich – auf solches Tun!

 

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Bekanntmachung vom Landrat des Kreises Nordfriesland

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Die Außenstelle der Amtes Föhr-Amrum in Nebel

Die Außenstelle der Amtes Föhr-Amrum in Nebel

Tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügung

über die Anordnung der Aufstallung von Geflügel und das Verbot der Durchführung von Ausstellungen von Geflügel und in Gefangenschaft gehaltener Vögel anderer Arten zum Schutz gegen die Geflügelpest an die Geflügelhalter im Kreis Nordfriesland

Gemäß § 13 Absatz 1 in Verbindung mit Absatz 2 der Geflügelpest-Verordnung und § 4 Absatz 2 Viehverkehrsverordnung (ViehVerkV)vwird zur Vermeidung des Eintrages der Geflügelpest in Geflügelbestände durch Wildvögel folgendes angeordnet:

Im gesamten Gebiet des Kreises Nordfriesland dürfen Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten oder Gänse (Geflügel) ausschließlich in geschlossenen Ställen oder unter einer Vorrichtung, die aus einer überstehenden, nach oben gegen Einträge gesicherten dichten Abdeckung und mit einer gegen das Eindringen von Wildvögeln gesicherten Seitenbegrenzung bestehen muss (Schutzvorrichtung), gehalten werden.

Die Durchführung von Ausstellungen, Märkten und Veranstaltungen ähnlicher Art von Geflügel und Tauben ist verboten.

Die sofortige Vollziehung von Ziffer I und II dieser Allgemeinverfügung wird angeordnet.

 

 

Anmerkungen:

Verzicht auf Anhörung

Auf eine vorherige Anhörung der betroffenen Geflügelhalter wird gem. § 87 Abs. 2 Nr. 4 Landesverwaltungsgesetz (LVwG) verzichtet.

 

Öffentliche Bekanntgabe

Diese Allgemeinverfügung wird hiermit bekannt gegeben und gilt ab dem 09.11.2016

 

Einsichtnahme

Die Allgemeinverfügung nebst Begründung kann beim Veterinäramt des Kreises Nordfriesland eingesehen werden.

 

 

Rechtsbehelfsbelehrung

Gegen diese Allgemeinverfügung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden.

Der Widerspruch ist beim Kreis Nordfriesland, Der Landrat, Veterinäramt, Maas 8 in 25813 Husum einzulegen.

 

Der Widerspruch hat keine aufschiebende Wirkung.

Zur Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung können Sie einen Antrag gemäß § 80 Abs. 5 VwGO beim Verwaltungsgericht in 24837 Schleswig, Brockdorff-Rantzau-Straße 13 zu stellen.

 

Hinweis:

Gemäß § 32 Abs. 2 Nr. 4 des Tiergesundheitsgesetzes handelt ordnungswidrig, wer vorsätzlich oder fahrlässig dieser Tierseuchenverfügung zuwiderhandelt.

Ordnungswidrigkeiten können mit einem der Schwere der Zuwiderhandlung angemessenem Bußgeld bis zu 30.000 Euro geahndet werden.

 

Begründung

zu I:

Gemäß § 13 Abs. 1 Geflügelpest-Verordnung ist eine Aufstallung des Geflügels von der zuständigen Behörde anzuordnen, soweit dies auf Grundlage einer Risikobewertung zur Vermeidung der Einschleppung oder Verschleppung der Geflügelpest durch Wildvögel erforderlich ist.

 

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in seinen Risikobewertungen zur Einschleppung sowie des Auftretens von hochpathogenem aviären Influenzavirus in Hausgeflügelbestände das grundsätzliche Risiko der Einschleppung hochpathogener Influenzaviren über infizierte Wildvögel bestätigt. Bei Freilandhaltungen ist das Expositionsrisiko deutlich höher als bei Betrieben mit Stallhaltung. Nach einem Eintrag in einen Bestand sind die Folgen für den betroffenen Betrieb (Tötung aller Tiere) immens.

 

Am 08.11.2016 wurde in amtlichen Proben verendeter Wildvögel im Kreis Plön das Virus der hochpathogenen aviären Influenza (Geflügelpest) des Subtyps H5N8 nachgewiesen. Weitere Verdachtsfälle werden untersucht. Geflügelpest des Subtyps H5N8 wurde ebenfalls am Abend desselben Tages bei verendeten Wildvögeln in Baden-Württemberg am Bodensee nachgewiesen. Von der schweizerischen und österreichischen Seite des Bodensees liegen entsprechende Befunde vor. Nach Mitteilung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) wurden diese Viren vorher bereits bei Hausgeflügel (Puten) in Ungarn sowie wilden Wasservögeln in Ungarn (Höckerschwan), in Kroatien und in Polen (Möwe, Ente) nahe der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen.

 

Mit dem Nachweis von hochpathogenem aviären Influenzvirus H5N8 in mehreren Wildvögeln ist belegt, dass das Virus in der Wildvogelpopulation vorhanden ist. Eine weitere Verbreitung durch Wildvögel insbesondere auch durch aasfressende sowie infizierte aber nicht erkrankte Wildvögel, auch über Kreisgrenzen hinaus, ist sehr wahrscheinlich.

Es ist zu befürchten, dass es durch infizierte Wildvögel zu einer Einschleppung in die Nutztierbestände kommt, da es sich bei diesem Erreger um einen hochansteckenden Typ handelt.

 

Zu II:

Aus Gründen der Tierseuchenbekämpfung ist es auch erforderlich, Ausstellungen, Märkte und Veranstaltungen ähnlicher Art von Geflügel und in Gefangenschaft gehaltenen Vögel anderer Arten zu verbieten. Das Zusammentreffen von Vögeln unterschiedlicher Herkünfte, die sich möglicherweise in der Inkubationszeit befinden sowie der Personenverkehr, birgt die große Gefahr, dass es zu einer massiven Verbreitung der Aviären Influenza kommt. Diese Maßnahme ist auch verhältnismäßig, weil sie geeignet, erforderlich und angemessen ist.

Durch das Verbot wird die Gefahr der Verschleppung durch Kontakte zwischen den Tieren unterschiedlicher Herkünfte und mit Personen, die möglicherweise in Kontakt mit Infektionsquellen gekommen sind, vermieden und unmittelbar minimiert. Mildere Maßnahmen als die angeordnete sind nicht geeignet, um den Kontakt von Vögeln unterschiedlicher Herkünfte und unerkannten Infektionsquellen auf Ausstellungen, Märkten und Veranstaltungen ähnlicher Art zu verhindern. In Anbetracht der mit der Ausbreitung der Aviären Influenza verbundenen immensen Folgen für die betroffenen Tiere und Tierhalter sowie der wirtschaftlichen Schäden für die Geflügelwirtschaft muss das Interesse des Veranstalters zurückstehen.

 

Begründung der sofortigen Vollziehung

Die sofortige Vollziehung dieser Allgemeinverfügung wird gemäß § 80 Abs. 2 Nr. 4 der Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) angeordnet. Die Geflügelpest ist eine schnell fortschreitende, akut verlaufende und leicht übertragbare Viruskrankheit, welche in Nutzgeflügelbeständen zu erheblichen wirtschaftlichen Verluste führen kann.

Es ist daher sicher zu stellen, dass auch während eines Widerspruchs- bzw. Klagverfahrens alle notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen rechtzeitig und wirksam durchgeführt werden können.

Dem gegenüber haben die sonstigen Interessen der Betriebe oder Dritter in den oben genannten Restriktionszonen zurück zu stehen.

Die Anordnung der sofortigen Vollziehung liegt im öffentlichen Interesse.

Sämtliche Anordnungen sind daher sofort vollziehbar.

 

KREIS NORDFRIESLAND

Der Landrat

Veterinärabteilung

Im Auftrage

gez. Dr. Dieter Schulze

ltd. Kreisveterinärdirektor

 

Der Artikel Bekanntmachung vom Landrat des Kreises Nordfriesland erschien zuerst auf AmrumNews.

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