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Premiere – Bei „NightWash“ wurde das Norddorfer Gemeindehaus zum Waschsalon…

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Der TV-bekannte Stand-up-Comedian-Wettstreit aus Köln machte auf seiner Tournee durch Deutschland erstmals auf der Nordseeinsel Amrum Station. Knapp 200 Interessierte waren ins Norddorfer Gemeindehaus gekommen, das an diesem Abend zum Amrumer „Waschsalon“ umfunktioniert wurde.

Ill-Young Kim, Christiane Oliver, Don Clarke und "der Wolli"

Ill-Young Kim, Christiane Oliver, Don Clarke und “der Wolli”

NightWash ist ein deutsches Comedyformat, bei dem junge Nachwuchskünstler und neue Stand-up-Comedians die Chance haben, mit ihrem Programm vor Publikum aufzutreten. Einige heute sehr bekannte Comedians wie Heinz Gröning, Hennes Bender, Ausbilder Schmidt und Mario Barth hatten bei NightWash ihre ersten Fernsehauftritte. Die Fernseh-Show wurde 11 Jahre lang von Klaus-Jürgen „Knacki“ Deuser moderiert, bevor dieser von Luke Mockridge beerbt wurde. Zusammen mit dem Moderationswechsel durch Mockridge übernahm Uli Grewe die Rolle des musikalischen Sidekicks in der Show. Die Sendungen mit Mockridge werden seit dem 26. September 2013 ausgestrahlt.

Das Ungewöhnliche und Namensgebende bei NightWash ist der Aufnahmeort, nämlich ein echter Waschsolon in Köln. Und dort wo am Tage schmutzige Wäsche gewaschen wird, wird abends die Sendung produziert. Die Zuschauer sitzen auf den Waschmaschinen und das Fensterbrett wird zur Bühne für die Comedians. Durch die große Glasfassade zur Straße hin schauen von dort hin und wieder auch mal vorbeigehende Passanten in den Washsalon hinein. Die Sendung wurde von 2001 bis 2006 im WDR-Fernsehen und für eine Staffel ab Oktober 2003 auch im Hauptprogramm  der ARD ausgestrahlt. Der Veranstaltungsort war bis 2007 ein Waschsalon im Belgischen Viertel in Köln. Vom 18. Januar 2007 bis Oktober 2009 wurde die Sendung auf beim Sender Comedy Central ausgestrahlt. Ab der zweiten Staffel auf Comedy Central wurden die Sendungen seit September 2007 zunächst im Gloria-Theater in Köln aufgezeichnet. Als Grund hierfür wurde von Moderator Klaus-Jürgen Deuser zu Anfang der ersten Folge der neuen Staffel die Schließung des altbekannten Waschsalons genannt. Er deutete dabei an, dass der Waschsalonbetreiber seinen Salon aus wirtschaftlichen Gründen schließen musste. Die meisten der aus dem Waschsalon bekannten Stilelemente wie die Band oder der Wisch-Tisch mit den VIP-Gästen, meist eine Clique von NightWash-Fans, wurden jedoch beibehalten. Seit dem Wechsel der Show einsfestival, einem Digitalen Fernsehsender der ARD, im November 2009 wird die Sendung in einem Waschsalon in Köln-Zollstock aufgezeichnet.

Auf der Bühne im Norddorfer Gemeindehaus präsentierten sich Moderator Don Clarke, sowie Christiane Oliver, Ill-Young Kim und der Wolli dem Amrumer Publikum. Jeder Comedian war dabei jeweils einmal vor und nach der Pause zusehen. Die Zuschauer erlebten einen sehr unterhaltsamen und kurzweiligen Abend bei dem viel gelacht wurde und kaum ein Auge trocken blieb. Eben eine Show die dich gewaschen hat!

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Bei besten Wetterverhältnissen vor Anker gegangen – “Das einstige Traumschiff MS Berlin” stattete Amrum einen Besuch ab…

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Das für die treuen Anhänger der ZDF-Fernsehserie „Das Traumschiff“ bestens bekannte Kreuzfahrtschiff „MS “Berlin”, das einst für die Peter Deilmann Reederei auf den Weltmeeren unterwegs war, ging Ende der vergangenen Woche vor Wittdün auf Reede. Heute wird das 139 Meter lange Schiff von der FTI Cruises Reederei bereedert. Im Zuge einer Schnupperkreuzfahrt, die von Warnemünde über den Nord-Ostsee-Kanal, Amrum und Helgoland nach Bremerhaven verlief, konnte Amrum auch in diesem Jahr Premierenanlauf eines Kreuzfahrtschiffes verzeichnen.

Schon mal im TV gesehen...

Schon mal im TV gesehen…

Bereits um 4.00 Uhr ging das Kreuzfahrtschiff vor der Südspitze Amrums vor Anker. Wie der Staff-Captain Victor Koshelets berichtete, waren die Wetterverhältnisse optimal, um von der tieferen Nordsee in das Weltnaturerbe Wattenmeer einzufahren. „Wir hatten immer ausreichend Wasser unterm Kiel und jetzt wo wir vor Anker liegen, sind es sogar 15 Meter. Die nur 4,82 Meter tief gehende „Berlin“ ist bestens für die Einfahrten von Deltas und das Anlaufen entlegener Ziele geeignet. Über eine entsprechende Eisklasse verfügt das in Kiel gebaute Schiff auch.

Übersetzen der Inselvertreter...

Übersetzen der Inselvertreter…

Das Interesse der Gäste und Insulaner, am Luxusliner war erneut groß. Auf der Wandelbahn an Wittdüns Südspitze herrschte den Vormittag über reger Besuchsverkehr und auch so mancher Freizeitkapitän nutzte die Chance, um zum Kreuzfahrer auszulaufen und einen Blick aus der Nähe auf das Kreuzfahrtschiff zu werfen.

Während der Liegezeit hatten die Passagiere Gelegenheit im Zuge dieser Kreuzfahrt-Schnuppertour die Insel ein wenig kennenzulernen. „Wir haben einen herrlichen Spaziergang durch das Watt an Wittdüns Südspitze gemacht“, berichtete eine Dame auf dem Tenderboot auf der Rückkehr zur „Berlin“. Ein anderes Ehepaar hatte den „Insel Paul“ genutzt, um möglichst viel von Amrum zu sehen und zu erfahren, bevor es bereits gegen Mittag hieß die Anker zu lichten und das Wattenmeer Richtung Helgoland zu verlassen. Wie Hoteldirektorin Romana Calvetti erklärte, stehe und falle eine Kreuzfahrt mit dem Wetter. Sie selbst fahre seit dreieinhalb Jahren auf der „Berlin“ und bezeichnet das Animationsangebot an Bord eher als zurückhaltend. „Unsere Gäste werden nicht durchgängig animiert, vielmehr besteht die Möglichkeit, Ruhe zu finden und Kraft zu tanken“. Es handelt sich dabei um ein 3-Sterne-Schiff. „Ich würde für mich keinen Vorteil sehen, wenn ich eine Balkonkabine auf einem Kreuzfahrtschiff hätte“, erklärt die gebürtige Österreicherin. Das sehen die Passagiere, die neben Bullauge und Fenster wählen, können ebenso. Die Schiffsrouten stehen bei diesem Schiff der 1980er Jahre im Vordergrund. Nach der Schnupperkreuzfahrt geht es 13 Tage nach Island und im Winter wird das Schiff in der Karibik fahren.

Besuch auf der Brücke...

Besuch auf der Brücke…

Die 400 Passagiere des Kreuzfahrers hatten bereits an Bord die Möglichkeit, sich anhand des bereitgehaltenen Informationsmaterials zu informieren. Am Infostand der Amrum Touristik standen eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter bereits, um offene Fragen zu beantworten. Steffi Wollny und Karen Bors wurden in ihrer Friesentracht dann auch auf sehr vielen Fotos festgehalten.

Da es sich bei diesem Anlauf um einen Erstanlauf des Schiffes handelte, griffen Tourismuschef Frank Timpe und Norddorfs Bürgermeister Peter Koßmann die Tradition auf, einen Plakettentausch mit der Schiffsführung durchzuführen. Kapitän Oleg Panchenko freute sich mit seinem Stellvertreter über eine Friesenflagge und überreichten ihrerseits ein großes Bild von der Berlin. „Wir werden wohl eine geeignete Plakette gestalten lassen, um bei einem weiteren Premierenanlauf entsprechende gerüstet zu sein“, fasste Timpe seinen Beschluss beim Betrachten der riesigen Plakettengalerie aus der ganzen Welt.

Staff-Captain Victor Koshelets erklärte anhand eines Schiffsmodels, dass das 1980 gebaute Schiff entgegen der heutigen Konzeption zwar zwei Propeller aber nur eine Ruderanlage hat. Zudem wurde das Schiff durch eine eingebaute Sektion 1986 auf der Nobiskrug-Werft in Rendsburg um 16,8 Meter von 122,5 auf 139,3 Meter verlängert. Durch den Umbau vergrößerte sich die Kapazität des Schiffes von 330 Passagieren in 150 Kabinen auf 420 Passagiere in 210 Kabinen. Nach der Ablieferung an die Peter Deilmann Reederei, wurde das 4-Sterne plus Schiff unter deutscher Flagge für weltweite Kreuzfahrten eingesetzt. Von 1986 bis 1998 war die “Berlin” „Das Traumschiff“ in der ZDF-Fernsehserie. Nach dem Verkauf­, der „Berlin“ durch die Peter-Deilmann Reederei im Jahr 2004 fuhr, das Schiff unter verschiedenen Namen, bevor 2014 von der Tochtergesellschaft des deutschen Reiseveranstalters FTI wieder in „Berlin“ umbenannt wurde.

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Cornelius Hinrichs – als die Zeit reif war, ist der Norddorfer in die Feuerwehr eingetreten…

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Im Zuge der im April dieses Jahres gestarteten Kampagne zur Mitgliederwerbung; Die-Feuerwehr-braucht-dich“, stellen die Amrumer Feuerwehren heute den Norddorfer Aktiven Cornelius Hinrichs vor. Der motivierte und stark engagierte Kamerad wurde am 22.12.1991 in Norddorf geboren und hat förmlich die Feuerwehr bereits mit in die Wiege gelegt bekommen. Sein Opa Karl-Heinz Hinrichs war in Norddorf Wehrführer und sein Vater Dirk Hinrichs ist derzeit stellvertretender Gemeindewehrführer in Norddorf und auch zwei seiner Onkel sind dabei. Wenn das nicht schon Überzeugung genug gewesen sei, hat Cornelius Hinrichs seinen eigenen Weg eingeschlagen. Der gelernte Zimmermann unterstützte die Jugendfeuerwehr im Alter von 10 bis 12 Jahren, bevor die Interessen an der Landwirtschaft überwogen. „Ich bin schon mit 5 – 6 Jahren mit dem Trecker gefahren“, erinnert sich Hinrichs. Mit seinem Opa und seinem Onkel hatte er dabei die besten Vorbilder für die Arbeit mit Viehhaltung und Ackerbau in der Familie. Mittlerweile hat er seine Leidenschaft genutzt und zur Selbstständigkeit ausgebaut.

Im Fahrzeug während der Norddorfer Sommerbühne fuhr Cornelius das neu Löschgruppenfahrzeug

Im Fahrzeug während der Norddorfer Sommerbühne fuhr Cornelius das neu Löschgruppenfahrzeug

„Ich hatte nach meiner Zeit in Australien und dem Werdegang zur Selbstständigkeit das Gefühl, dass ich bereit war, um soviel Zeit aufbringen zu können, um mich bei der freiwilligen Feuerwehr vernünftig zu engagieren“, so der 25-Jährige. Durch seinen Vater hatte er ohnehin immer ein wenig Kontakt mit der Feuerwehr, und als es darum ging, den großen Umbau des Norddorfer Gerätehaus durch Eigenleistung zu unterstützen, waren die Weichen gestellt. Mit Freunden wurde der Innenausbau vorangetrieben. Im Frühjahr begann dann mit der Aufnahme zur Probe die ehrenamtliche Zeit zum Wohl der Öffentlichkeit. Die Grundausbildung Truppmann Teil 1 stand gleich auf dem Ausbildungsplan. Mittlerweile absolvierte Hinrichs die Lehrgänge für den Atemschutzgeräteträger, den Maschinisten und den Kurs zum Erwerb des Führerscheins CE. Truppmann Teil 2 und Truppführer stehen noch aus und im Herbst steht an der Landesfeuerwehrschule in Harrislee bereits mit dem zweiwöchigen Lehrgang zum Gerätewart eine Fortbildung fest.

„Bei der Feuerwehr besteht ein großer Zusammenhalt und man lernt auch Insulaner außerhalb des eigenen Freundeskreises besser kennen. Als Selbstständiger weiß ich, dass es nicht jeden Tag gleich gut passt, bei der Feuerwehr Dienst zu tun, aber jeder hat da Verständnis für“. Auch wenn in den letzten Jahren einige junge Leute in Norddorf eingetreten sind, so fallen Cornelius Hinrichs auf Schlag weitere junge Norddorfer ein und die Insulaner mit einer eigenen Immobilie sowieso, die dazugehören sollten. Es können nie zu viele Einsatzkräfte sein und der altersbedingten Reduzierung von aktiven Freiwilligen muss fortwährend gegensteuert werden (meine eigene Anmerkung).

Am Strand: Auch Cornelius machte bei dem diesjährigen Amrumer Mukolauf als Atemschutzgruppe der Amrumer Feuerwehren mit...

Am Strand: Auch Cornelius machte bei dem diesjährigen Amrumer Mukolauf als Atemschutzgruppe der Amrumer Feuerwehren mit…

Mit eher wenigen Einsätzen, wie zum Beispiel Tragehilfe für den Rettungsdienst und dem Abstreuen von einer Ölspur lag neben den regelmäßigen Übungen bisher noch nicht so viel den 25-Jährigen an. Aber für den Kameraden ist es nicht wichtig, wie häufig man ausrückt, sondern dass man stets bereit ist auszurücken, um dann blitzschnell möglichst jede Notlage für Leben und Hab und Gut abzuwenden. Ein starker Grund zu dem Team der Feuerwehr dazu zugehören. Denn speziell auf einer Insel hat man in der Not – und da gibt es wirklich viele Situationen und Beispiele, die auf Anhieb einfallen – nur die freiwilligen Feuerwehren.

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Mit Sonne und Gesang: Kunst im Kurpark…

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Musiker mit Fans: Wolfgang Stöck, Rüdiger Sokollek, Daniel und Johanna

Musiker mit Fans: Wolfgang Stöck, Rüdiger Sokollek, Daniel und Johanna

Wolfgang Stöck und Rüdiger Sokollek vom Amrumer Folkduo Querbeet hatte die kleinsten unter den Kunst-im-Kurpark-Besuchern derart an ihren Lippen hängen, dass sie ihnen – rattenfängermäßig – bestimmt auch bis weit ins Watt gefolgt wären. Doch gottseidank blieben Musiker und Fans mitten im schönen Kunstbetrieb auf der Wiese in Nebels Kurpark, während die Eltern in Ruhe an den zahlreichen Ständen flanieren konnten.

Alles kleines, feines Handwerk, seit Jahren engagiert zusammengesucht von

Birgitt Sokollek: "Kunst im Kurpark" ist ihr Baby

Birgitt Sokollek: “Kunst im Kurpark” ist ihr Baby

Birgit Sokollek, der Gründerin dieses Events. “Mit einigen Ausstellern bin ich schon vor über zwanzig Jahren gemeinsam auf Märkten unterwegs gewesen”, sagt Sokollek. Als die Künstlerin (Aquarell und Ton) vor zig Jahren von Hamburg nach Amrum übersiedelte, setzt sie diese schöne Marktidee auch gleich auf der Insel um. “Kunst im Kurpark ist mein Baby”, sagt sie und strahlt. Die treuesten Wegbegleiter waren auch dieses Mal am Start: Udo Hesse (Holzkunst) und seine Frau Margrit Ewert (Malerei) aus Sterup, Ulrike Klerner (Schmuckatelier) aus Lüneburg und Stefan Urbach (Lederfeinkost) aus Hamburg, dessen Eltern schon seit Urzeiten Freunde von Birgitt Sokollek sind.

Den Kreis der Künstler erweitert sie nur behutsam, alles soll handwerklich echt und besonders sein. So wie bei Lana Roth mit ihren gefilzten Bildern. Die Frau aus Jameln im Wendland war vor siebzehn Jahren das letzte Mal auf Amrum und kam jetzt mit ihrer Kunst wieder, darunter täuschend echt aussehende Steine, wie man sie an der Wattseite überall finden kann. “Meine sind aber aus Filz”, sagt Roth.

Madeleine Erfurth aus Lanzarote

Madeleine Erfurth aus Lanzarote

Mit dabei auch Madeleine Erfurth, die Tante von Kinka Tadsen, Kunstladenchefin auf Lanzarote, die neben Kleidern, Kissen und Muscheln auch noch die schönen Postkartenmotive ihrer Nichte anbot, die zeitgleich in Flensburg Nachwuchs bekam (Glückwunsch, Kinka Tadsen!).

Man klönte und trank Kaffee und Brause. Die Amrum Touristik, seit diesem Jahr offizieller Veranstalter des Festes, hatte einen kleinen Erfrischungsstand aufgebaut. Birgitt Sokollek, natürlich weiterhin als künstlerische und organisatorische Leitung agierend, hatte – wie immer – “ihre” Künstler mit selbst gebackenem Kuchen, Landjägern und Kaffee versorgt. Unter ihnen auch Cordula Rudolph, die mit ihrer Keramik aus dem eigenen Garten in Norddorf (dort immer freitags) übergesiedelt war nach Nebel, ebenso wie Kai Quedens mit seinen Bildern.

AMRUM-Kunst von Gesine Schleising

AMRUM-Kunst von Gesine Schleising

Die Sonne brach durch das üppige Grün der Bäume, der Brunnen plätscherte und überall wurden Gespräche geführt. Über die bunten Blumenkränze und Wollsocken der beiden Amrumerinnen Rita Zemke und Gerta Thomas, die wunderschönen Watercolour-Landschaftsbilder der Engländerin Juliet Anne Geist aus Flensburg, die auf Langeness und jetzt gerade auf Amrum Aquarellkurse gibt, über die süßen Amrum-Armbänder der Reinbekerin Gesine Schleising, die sich mit der Kunst von ihrem stressigen Job als Familientherapeutin erholt, über die bonbonbunten Röcke und Blusen von Gesa Handt und die kleinen Anstecker und Treibholzbilder von Kati Baumgarten, Kunstpädagogin aus Hamburg, die sogar eine Pressmaschine für ihre schönen handcolorierten Buttons mitbrachte. “Hier ist es immer so nett und nicht so kommerziell”, sagt sie. “Eine schöne Atmosphäre.”

Ihre Kränze und Socken sind Kult auf Amrum: Gerta Thomas (mit Sohn Lars) und Rita Zemke

Ihre Kränze und Socken sind Kult auf Amrum: Gerta Thomas (mit Sohn Lars) und Rita Zemke

Wozu natürlich die Musiker unglaublich beitrugen. Die Bänke vor den beiden Querbeetlern waren immer voll, die Hände der Fans immer in Bewegung, die Kleinen freuten sich über jeden Scherz von Rüdiger Sokollek und Wolfgang Stöck – und die Großen genossen die Begeisterung.

Ist auch Kunst! Eine Besucherin des Nebeler Festes

Ist auch Kunst! Eine Besucherin des Nebeler Festes

Der kleine Daniel (6) hatte mit Stöck schon die Piratenfahrt und die Leuchtturm bei Nacht-Besteigung gemacht und war seinem Star nun auch aufs Kunst-im-Kurpark-Fest gefolgt – in Piratenmontur. Mit aufs Bild wollte auch Johanna (4), für die Amrum das größte ist in ihrem Ferienleben.

 

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Tag der Seenotretter – wieder eine gute Gelegenheit die Arbeit der Seenotretter und den Seenotrettungskreuzer „Ernst Meier-Hedde“ kennenzulernen…

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Auch im 151. Jahr des Bestehens des Rettungswerks stellte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), kürzer die „Seenotretter“, am Tag der Seenotretter ihre Arbeit der Öffentlichkeit vor. Auf zahlreichen Stationen an Nord- und Ostsee konnten sich die Organisatoren über einen großen Zulauf an interessierten Besuchern freuen. Die DGzRS schätzt die Zahl der Besucher auf rund 28.000 Personen und dankt allen Helfern, Freiwilligen und Besuchern, die dem Tag zum Erfolg verholfen haben.

Top Wetter für das Fest...

Top Wetter für das Fest…

Auf der Station Amrum spielte sich das Geschehen im Seezeichenhafen auf dem Gelände des Wasser- und Schifffahrtsamtes rund um den Liegeplatz des Seenotrettungskreuzers ab. Traditionell gab es eine Warteschlange für die Besichtigung des auf Amrum stationierten Seenotrettungskreuzers. Alle wollten die vor einem Jahr auf Amrum in Dienst gestellte „Ernst Meier-Hedde“ mit Tochterboot „Lotte“ der neu entwickelten 28-Meter-Klasse anlässlich des Open-Ship inspizieren.

Imposant... der neue Rettungskreuzer

Imposant… der neue Rettungskreuzer

Kleine und große Besucher konnten ganz aus der Nähe einen Einblick in die Technik des Seenotrettungsdienstes gewinnen. Die Seenotretter beantworteten dabei gerne die unzähligen Fragen zu ihrer Arbeit. „Dabei wurde die Frage nach der Arbeitszeit, und wie schnell der Seenotrettungskreuzer auslaufen könnte, wohl am häufigsten gestellt.

Mithilfe der ehrenamtlichen Unterstützer der Gesellschaft und der freiwilligen Rettungsmänner der Station Amrum und Hörnum auf Sylt und den eigenen Partnerinnen der Besatzung konnte den vielen Besuchern ein buntes Programm aus Information, Open Ship, Filmvorführungen, Kinderspielen und Unterhaltung angeboten werden. Zudem war für die Versorgung der Besucher mit herzhaften und süßen Köstlichkeiten gesorgt. Stationsleiter Sven Witzke zeigte sich zufrieden über den guten Zulauf und das sonnige Wetter.

Sven Witzke erklärt die Funktion der Rettungsweste

Sven Witzke erklärt die Funktion der Rettungsweste

Zu dem umfangreichen Informations- und Unterhaltungsprogramm wurde auch eine Rettungsinsel zu Wasser gelassen um unter anderem den Überlebensanzug, der beim Überbordgehen die Körpertemperatur 24 Stunden lang halten kann, zu demonstrieren. Vormann Sven Witzke erklärte ebenfalls die Funktion der Rettungsweste, die zur Sicherheitsgrundausstattung im Einsatz der Rettungsmänner gehört. Im Einsatz auf See hängt im Notfall das Überleben von ihr ab. „Sobald die Weste sich durch den Kontakt mit Seewasser automatisch aufbläst, wird durch eine Sicherheitsleine ein Notpeilsender aktiviert“, so Witzke.

Da sich die DGzRS ausschließlich durch Spenden finanziert, steht neben der originären Aufgabe der Menschenrettung auf See auch die stetige Einwerbung von Spendern und fördernden Mitgliedern im Interesse der Organisation. Die erneut gut angenommene Außendarstellung im Wittdüner Seezeichenhafen, ist dabei ein wichtiger Baustein der Philosophie der Gesellschaft. Holger Zick vom Informationszentrum Schleswig-Holstein der DGzRS in Laboe unterstützte die Veranstaltung auf Amrum auch in diesem Jahr. Er übernahm die Einwerbung neuer Förderer auf dem Fest. „Wir haben jetzt schon 24 Personen als Förderer registrieren können und die Veranstaltung läuft noch über eine Stunde“, freute sich Zick. Die Neuförderer wurden mit einer Ausfahrt mit dem Rettungsboot „Horst Heiner Kneten“, belohnt.

Rettungsboot „Horst Heiner Kneten“

Rettungsboot „Horst Heiner Kneten“

Eine tolle Geste der freiwilligen Rettungsmänner der Hörnumer Rettungsstation, die zur Unterstützung der Veranstaltung nach Amrum gekommen waren. Auffällig häufig besuchten Fördermitglieder aus der Schweiz den Informationsstand und waren selbst überrascht, als sie hörten, dass die Schweizer Reeder eine bedeutende Außenhandels Flotte unter Schweizer Flagge in Fahrt haben.

Derzeit wird der zweite Seenotrettungskreuzer (Berlin) der sogenannten 28-Meter-Klasse, für die die „Ernst Meier-Hedde“ das Typschiff ist, bei der Fassmer-Werft in Berne an der Weser gebaut. Wie Vormann Witzke weiß, werden die Erfahrungen, die auf dem Typ-Schiff in dem guten Jahr Dienstzeit erlangt wurden, in den Neubau eingebracht. „Es sind oftmals nur Kleinigkeiten, die verändert werden. Im Bugbereich werden zudem die beiden vorderen Kabinen für die an Bord untergebrachten Rettungsmänner umgestaltet. Eventuell werden auch auf der „Ernst Meier-Hedde“ diese Punkte umgesetzt.

 

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Sommerfest der Feuerwehr Wittdün – ideales Festwetter sorgte für großen Zulauf…

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Bei bestem Wetter veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Wittdün ihr alljährliches Sommerfest mit umfangreichem Kinderprogramm und wurde mit vielen Besuchern belohnt. „Wir können unser Sommerfest erneut als großen Erfolg verbuchen und freuen uns, dass wir mit dem vielfältigen Angebot an Spiel, Spaß und Unterhaltung wieder viele Gäste und Einheimische anlocken konnten“, resümiert Wittdüns Gemeindewehrführer Dietmar Hansen.

Auf dem „Kampfbalken" ...

Auf dem „Kampfbalken” …

Die Kinder konnten sich erneut von der Spielevielfalt überzeugen. Welches Kind spielt nicht gern mit Wasser, lässt sich gerne den selbst bemalten Button pressen oder mit dem großen Feuerwehrauto ums Eck zu fahren. Auf dem „Kampfbalken” galt es jeweils dem Gegenüber mit einem Wäschesack so zuzusetzen, um ihn direkt vom Balken in die Matratzen zu schicken.

Immer beliebt... das Kinderschminken

Immer beliebt… das Kinderschminken

Die Schminkabteilung zauberte derweil auf die Gesichter der Kinder regelrechte Kunstwerke. „Es gibt professionelle Vorgaben, aus denen die Kinder wählen können, aber wir gehen, wenn es möglich ist, auch gerne auf die individuellen Wünsche der Kinder ein“, erklärte das Schminkteam einhellig.

Dieses Jahr: Neue Hüpfburg

Dieses Jahr: Neue Hüpfburg

Dem Reiz der Hüpf- und Kletterburg konnten sich die bewegungshungrigen Kinder auch in diesem Jahr nicht entziehen und wurden nicht müde sich immer wieder anzustellen. Groß geschrieben wurde auch die Aufklärung im Umgang mit Notsituationen. Die Beauftragte für Brandschutzerziehung auf Amrum, Petra Müller, freute sich, dass mit den Aufführungen des Amrumer Rettungskaspers wieder die Möglichkeit bestand, die Kinder zu unterhalten und gleichzeitig ihre Sinne für den Umgang mit Notsituationen zu schärfen.

Beeindruckend... die Fettbrandexplosion

Beeindruckend… die Fettbrandexplosion

Aber auch die Erwachsenen konnten bei der Vorführung einer Fettbrandexplosion, die entstand, als versucht wurde, in einer Bratpfanne überhitztes Fett, mit Wasser zu löschen. Das wäre in einer Küche der erste Schritt zum Totalschaden gewesen. Besser die Pfanne mit einem Deckel abdecken oder aber mit einer Löschdecke das Feuer zu ersticken.

Mit der Versorgung des leiblichen Wohls der Hungrigen und auch der durstigen Besucher, mit Kaffee und Kuchen und Herzhaftem vom Grill, hatten die vielen Feuerwehrleute und ihre Familienangehörigen alle Hände voll zu tun. Zur späteren Stunde zeigten sich die Besucher bis in Nacht in bester Feierlaune.

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TSV-Herren gewinnen Insel-Duell

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Eine Woche nach dem Ausscheiden in der ersten Runde des Kreispokals gastierte die Herrenmannschaft des TSV Amrum zum Freundschaftsspiel auf der Nachbarinsel Sylt. In Westerland standen die Amrumer den Spielern vom Team Sylt, das kommende Woche in die neue Kreisliga-Saison startet, gegenüber. Die TSV-Kicker starteten etwas schläfrig in die Partie und mussten sich zunächst an den großen Platz im Sylt-Stadion gewöhnen. In der 10. Minute gingen die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Im Anschluss daran wurden die Gäste aktiver und tauchten innerhalb weniger Minuten gleich dreimal vor dem Sylter Gehäuse auf (15. bis 18. Minute). Aber noch wollte der Ausgleich nicht fallen. Kurz vor dem Pausenpfiff (42. Minute) konnten die TSV-Akteure dann erstmals jubeln, weil Daniel Waldhaus zum 1:1 traf.

Verdiente Sieger

Verdiente Sieger

Hauke Tausendfreund und Amrums kroatischer Gastspieler Ivan kamen zur zweiten Halbzeit für Mathis Wormsbächer und Jes Tadsen ins Spiel. Nachdem die Amrumer zwei Chancen vergeben hatten, machte es der eingewechselte Ivan besser und erzielte einen Doppelpack (62. und 65. Minute). Dieser Doppelschlag brachte die TSV-Kicker auf die Siegerstraße. Kurz nach der Einwechslung von Finn Müller (für Tobias Lemcke) flog ein Gastgeber wegen Meckerns vom Platz (70. Minute). Etwa zehn Minuten vor dem Abpfiff traf Amrums Roman Synyuk auf Vorlage von Daniel Waldhaus zum 4:1. Spätestens nach dem zweiten Platzverweis gegen einen Sylter Spieler (83. Minute) war die Partie dann auch zugunsten der Amrumer entschieden. Die TSV-Herren knüpften an ihren guten Auftritt im Kreispokal an und konnten das Feld dieses Mal als Sieger verlassen. Nach dem Spiel lobten sie die gute Organisation durch die gastgebende Mannschaft und freuen sich auf das Rückspiel im Winter. Dann gastieren die Sylter für einen Tagesausflug auf der kleineren Nachbarinsel.

Für den TSV Amrum spielten Christian Engels (Torwart), Jan Huke, Tobias Lemcke, Mathis Wormsbächer, Tomasz Manka, Ben Stoltenberg, Roman Synyuk (1), Daniel Waldhaus (1), Philipp Jensen, Robin Buschke, Jes Tadsen, Hauke Tausendfreund, Ivan (2) und Finn Müller.

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Die Insel Amrum ist jetzt auch beim Reiseportal „Travelcircus“ zu finden…

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„Egal ob im Sommer oder Winter, Amrum ist immer eine Reise wert“! So steht es auf der Seite des Reiseportals „Travelcircus“. Seit ein paar Wochen ist die Nordseeinsel Amrum nun auch dem Reiseportal „Travelcircus“ zu finden. „Travelcircus“ ist ein junges Unternehmen aus Berlin, das innerhalb eines Jahres mehr als 60.000 Kunden mit Reisepaketen für exklusive 4 und 5 Sterne Hotels ausstatten konnte. Mit 20 Mitarbeitern aus sieben verschiedenen Ländern wurde in kürzester Zeit ein international agierendes Unternehmen aufgebaut mit dem Ziel einzigartige Reiseträume zu erfüllen.

Die Internet-Präsents von „Travelcircus“

Die Internet-Präsents von „Travelcircus“

„Die Idee des Unternehmens ist denkbar einfach. Premium Hotels, Live Events, Wellness-Services, Gourmetrestaurants, sie alle sind zu keiner Zeit maximal ausgelastet. Diese Auslastung kann deutlich verbessert werden, indem diese Komponenten miteinander in exklusiven Reisepaketen verbunden werden. Diese einzigartigen Paketkombinationen und Angebote erfreuen nicht nur unsere Partner, sondern auch unsere zahlreichen Kunden. Also eine klassische Win-Win-Situation,” so das Unternehmen.

Das Reiseportal „Travelcircus“ zeichnet 2016, die schönsten, vielseitigsten und sehenswertesten Urlaubsregionen aus. Auch Amrum hat es als kleine Insel mit der großen Freiheit in die Liste der Top-Destinationen geschafft. Kein Wunder, denn zu den Gründen für diese Wahl zählen sicherlich nicht zuletzt die Lage und die Naturvielfalt der Insel.

Frank Timpe, Vorstand der AmrumTouristik: „Das Unternehmen ist ja noch recht jung auf dem Markt. Insoweit gestaltet sich die Auswahl der Destinationen und Angebote auch noch recht übersichtlich. Für die Insel Amrum kann es grundsätzlich nur von Vorteil sein, auf möglichst vielen Reiseportalen vertreten zu sein.“

Schauen Sie doch einfach mal vorbei unter: https://www.travelcircus.de/urlaubsziele/reiseziel-nordsee/

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Wie aus einer anderen Welt…

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 Strand, Weite, Wind und Wolkenzug Foto: Ralf Thomsen

Strand, Weite, Wind und Wolkenzug
Foto: Ralf Thomsen

Da hat der Himmel ein bisschen mitchoreografiert. Am vergangenen Samstag gab es am Strand von Nebel eine Tanzperformance der besonderen Art. Vier Frauen, gekleidet in Neopren, stiegen in luftbefüllte Plastikbälle und gaben der Natur ein neues Gesicht. Fokussiert auf die runde Hülle wirkt alles noch klarer: Strand, Weite, Wind und Wolkenzug. Zahlreiche Zuschauer staunten über diese gerade einmal zwanzigminütige Abenderscheinung. “Für mich hat sich ein Traum erfüllt”, freute sich Initiatorin Mechthild Wrede. Gemeinsam mit drei Frauen aus Hamburg hatte die Rhythmikerin und Tanztherapeutin der Fachklinik Satteldüne die Show einstudiert. Vor Jahren hatten sie sich in einem Kurs kennengelernt. Der Titel? Tanzen und Poesie. Formvollendet umgesetzt!

Foto: Ralf Thomsen

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Summer School – ein Ärztekongress an der Fachklinik Satteldüne mit Schwerpunkt Kinderpneumologie und Infektionskrankheiten…

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Bereits zum 11. Mal konnte die 2005 von Prof. Dr. Karl Paul-Buck ins Leben gerufene Summer School für Pädiatrie mit dem Schwerpunkt Lungenheilkunde in der Dünenschule der Fachklinik Satteldüne zur Rehabilitation für Kinder und Jugendliche der Deutschen Rentenversicherung Nord veranstaltet werden. Wie der von Januar 2003 bis Dezember 2004 als ärztlicher Direktor des Klinikums auf Amrum und nun in Berlin eigenverantwortlich praktizierende Mediziner betont, pflegt er immer noch eine besondere Verbindung zu seinem damaligen Wirkkreis. So leitete er auch in diesem Jahr die Fachtagung für pädiatrische Pneumologie. „Für die Organisation dieser Veranstaltung zeichnet der Förderverein Freunde der Pädiatrischen Pneumologie (FPP) in Zusammenarbeit mit der Praxis Prof. Dr. Karl Paul-Buck Berlin/Potsdam und der Fachklinik Satteldüne der DRV-Nord mit dem ärztlichen Leiter Dr. Christian Falkenberg verantwortlich. Wie Prof. Paul hervorhob, hatte Marcia Schlichting von der Verwaltung der Fachklinik auch in diesem Jahr ihr Organisationstalent bewiesen und für einen professionellen und reibungslosen Ablauf der viertägigen Tagung gesorgt.

Gruppenbild an der Dünenschule

Gruppenbild an der Dünenschule

Dadurch, dass die Teilnehmerzahl auf zwanzig Fachärzte der pädiatrischen Pneumologie aus ganz Deutschland und der Schweiz begrenzt wurde, war eine intensive Diskussion möglich, bei der die Teilnehmer auch eigene Fälle einbringen konnten und so ein wichtiger Erfahrungsaustausch unter Kollegen stattfand. „Im Stile eines Workshops war nicht nur für jedes Thema ausreichend Zeit eingeplant, sondern die begrenzte Teilnehmerzahl gestattet zudem eine lebhafte Auseinandersetzung mit den Inhalten“, verdeutlichte Professor Paul-Buck. Insgesamt acht Referenten, die darüber hinaus in der Regel sogar über mehrere Tage anwesend waren, konnten auf diesen erstmalig in die Sommerferien fallenden Kongresstermin verpflichtet werden.

Der einzigartige und stimulierende Veranstaltungsort, das direkt in den Dünen gelegene Tagungsgebäude und als Dünenschule fungierende und einstige Tuberkuloseliegehalle der Fachklinik, ist bestens geeignet, um bei frischem Wind vielseitige wissenschaftliche Diskussionen zu beflügeln. Diese sich doch mit sehr ernsten und durchaus lebensbedrohenden Themen befassten.

Schwerpunkte der Tagung waren zum Beispiel Infektionen der Lunge und Atemwege, allergische Erkrankungen der Atemwege und ihre Therapie, schweres Asthma mit bleibender Einschränkung der Lungenfunktion sowie angeborene Fehlbildungen der Atemwege. Grundlagenwissenschaftliche Beiträge wie aktuelle Behandlungsrichtlinien, kontroverse Therapiestrategien und innovative diagnostische Verfahren. „Multiresistente Keime, die das Immunsystem angreifen und sich selbst gegen Antibiotika resistent erweisen oder die wieder vermehrt um sich greifende Tuberkolose und die Mukoviszidose gehörten zu den Fachbeiträgen der Immunologen, Pneumologen, Infektiologen. Dabei waren immer die Kinder unter den Patienten im Fokus“, berichtet Professor Paul-Buck.

Mit der Summer School möchten die Organisatoren gerne pädiatrisch-pneumologische Kollegen mit fortgeschrittenen Kenntnissen aus Forschung, Klinik und Praxis die Möglichkeit bieten, ihre Kenntnisse weiter ausbauen.

„Für die Fachveranstaltung vergibt die Ärztekammer im Land mit 40 Fortbildungspunkten die höchste Punktezahl und honoriert damit das sehr hohe Niveau der Summer School“, freut sich der in Berlin an zwei Standorten praktizierende Mediziner und sieht dabei speziell für die jüngeren Kollegen gute Möglichkeiten.

Verwaltungsdirektorin Saskia Louwers betonte in ihren Grußworten, dass sich die Verantwortlichen der Fachklinik Satteldüne über diese bedeutende wieder auf Amrum stattfindende Fortbildungsveranstaltung von überregionaler Bedeutung freuen. So bietet sich die für die Klinik die Möglichkeit, ihr medizinisches Profil und Konzept vor wichtigen Multiplikatoren aus dem Bereich der Pädiatrie zu präsentieren.

 

„Die Woche hat mir persönlich wieder sehr gut gefallen“, bekundete Referent Dr. Andreas Jung aus Zürich. „Die Insel bietet eine ganz besondere Atmosphäre, in der solch eine hochkarätige Tagung, gepaart mit einem harmonischen Rahmenprogramm eine besonders gute Möglichkeit bietet, Erfahrungen auszutauschen“, lobte der Referent bereits bei einer der früheren Summer Schools. Ein Abgleich zwischen den Ergebnissen von Studien und entsprechenden Rückmeldungen aus den Untersuchungsergebnissen am Krankheitsbild des Patienten sei von großer Wichtigkeit.

Für Professor Paul-Buck steht fest, dass die Fortbildung in der pädiatrischen Pneumologie intensiv verfolgt werden muss. Denn viele der Krankheiten, die einen Erwachsenen quälen, werden bereits im Kindesalter angelegt. Früh greifende Behandlungsmethoden seien eine gute Grundlage, um später einen günstigeren Verlauf oder gar eine Heilung herbeizuführen.

Thomas Oelers

 

 

Referenten:

Prof. Dr. med. Martin Witzenrath, Klinik für Infektiologie und Pneumologie der Charité, Berlin

Dr. med. Folke Brinkmann, Pädiatrische Pneumologie und CF Zentrum der Klinik für Kinder und Jugendmedizin der Ruhruniversität Bochum

PD Dr. Michael Hogardt, Institut für medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene des Klinikums der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt

Dr. med. Christian Falkenberg Fachklinik Satteldüne der Deutschen Rentenversicherung Nord für Kinder und Jugendliche in Nebel auf Amrum

Prof. Dr. Benedikt Fritzsching , Universitätsklinikum Heidelberg

Prof. Dr. med. Matthias V. Kopp, Sektion Pädiatrische Pneumologie und Allergologie, Klinik für Kinder und Jugendmedizin, Universität zu Lübeck

Dr. med. Andreas Jung, Pneumologie des Kinderspitals (Eleonorenstiftung) der Universität Zürich

Dr. med. Nicolaus Schwerk, Klinik für Pädiatrische Pneumologie, Allergologie und Neonatologie, Medizinische Hochschule Hannover

 

 

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90 Nachwuchskicker zeigten bei der Soccer Academy auf Amrum ihr können…

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Schon zum elften Mal war die „Soccer Academy“ des ehemaligen Fußballprofis, Bundesligaspielers und heutigem Trainer Thomas „Seele“ Seeliger (u.a. FC St. Pauli, SC Freiburg, 1860 München und Fortuna Düsseldorf) auf der Nordseeinsel Amrum zu Gast. Wie in den Vorjahren fand die Veranstaltung in enger Kooperation mit der AmrumTouristik statt.

Das Trainerteam Thorsten Judt, Thomas Seeliger, Finn Spitzer und Niko Schemmerling hatten Spass

Das Trainerteam Thorsten Judt, Thomas Seeliger, Finn Spitzer und Niko Schemmerling hatten Spass

Neben seiner Fußballschule ist Seeliger als Trainer des SC Eintracht Norderstedt, der in der Regionalliga Nord (4.Liga) spielt, tätig. Und das mit großem Erfolg. In der Liga belegte Eintracht Norderstedt am Ende einen respektablen 11. Platz. Darüber hinaus gewann der Verein in der letzten Saison auch den Hamburger Pokal (Oddset-Pokal).  Seeligers Team setzte sich in einem dramatischen Endspiel mit 4:1 nach Verlängerung gegenAltona 93 durch und qualifizierte sich damit für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal 2016/17, wo man den Zweitligisten SpVgg Greuther Führt empfängt.

Wie in den Vorjahren hatte Seeliger auch in diesem Jahr wieder fachkundige Trainer mit auf die Insel geholt. Neben Ex-Profi Thorsten Judt (u.a. TSV Bayer 04 Leverkusen II, Fortuna Düsseldorf, FC Rot-Weiß Oberhausen, Kickers Offenbach und FC Rot-Weiß Erfurt), waren diesmal Finn Spitzer (Jugendkoordinator von Eintracht Norderstedt und Niko Schemmerling (10 Jahre Jugend-Trainer des TSV Niendorf) in Seeligers Fußballschul-Team auf Amrum dabei.

Training

Training

Rund 90  hochmotivierte Jungen und Mädchen im Alter zwischen 5 und 15 Jahren hatten sich  für das viertägige Fußballcamp angemeldet. Dass war das bisher größte Camp was wir hier auf Amrum hatten, erklärt Seeliger. Mache Eltern planen sogar ihren Amrum-Urlaub seit Jahren so, dass die Kinder bei der Soccer Academy teilnehmen können. Für viele Nachwuchskicker ist die Fußballschule das Highlight im Sommerurlaub. Das Verhältnis von Urlaubskindern und Einheimischen war dabei wieder so oft fast ausgeglichen. Bei der Soccer Academy steht vor allem der Spaß am Fußball und nicht unbedingt das jeweilige Leistungslevel der Kinder in den Mittelpunkt. Wie Thomas Seeliger immer wieder betont, werden dabei  die Schwerpunkte vor allem auf der Schulung von Technik, Koordination sowie taktisches Verhalten in verschiedenen Spielsituationen gelegt. Bei allem sportlichen Ehrgeiz, der natürlich zum Sport gehört, soll es vor allem eines, Spaß machen! Und wenn man in die Gesichter der Kinder gesehen hat, dann ist dies auch weitgehend gelungen. Das Wetter hat auch in diesem Jahr erneut super mitgespielt und bescherte den Teilnehmern bestes Fußballwetter. Trocken aber nicht zu warm.

Traditionelles „Einkleiden“

Traditionelles „Einkleiden“

Nach der Anmeldung und dem traditionellen „Einkleiden“ (je nach Paketwahl z.B. bestehend aus Trikot, Hose, Stutzen plus Sweatshirt oder Sporttasche) ging es dann natürlich „endlich“ auf den Fußballplatz! Viele Kinder genossen die Trainingseinheiten, bei denen sie von den Fachtrainern auch den einen oder anderen Trick beigebracht bekamen. Ganz nebenbei wurden auch bei diesem Camp wieder Punkte für das DFB-Fußballabzeichen gesammelt. Auch hier wurden wieder tolle Punktzahlen erreicht. Nach den guten Erfahrungen aus den letzten Jahren, war auch die Eltern/Kind-Trainingseinheit am Donnerstag-Nachmittag wieder ein voller Erfolg! Dabei konnten auch die Eltern ihre fußballerischen Fähigkeiten im Duell gegen den eigenen Nachwuchs unter Beweis stellen, was zu manchem interessanten und spannendem Familienzweikampf führte. Besonders an der Station mit der Torschuss-Geschwindigkeitsmessung packte so manche Eltern der Ehrgeiz um zu zeigen was in ihnen steckt. Vereinzelt wurden erneut sogar Werte von mehr als 100 Km/h gemessen.

Gute Stimmung bei allen Teilnehmern...

Gute Stimmung bei allen Teilnehmern…

Nach den drei turbulenten Trainingstagen, war der vierte Tag dann traditionell der „Mini-WM“, einem  Farbenfrohen und spannenden Abschlussturnier mit zehn fast gleichstark eingeteilten Teams (Argentinien, Brasilien, Deutschland, England, Italien, Mexiko,  Niederlande, Portugal, Schweden und Spanien) vorbehalten. Nach dem Einlaufen der „Nationalmannschaften“ zu landestypischer Musik wurde bis zum frühen Nachmittag um den Titel des „Soccer-Camp Weltmeisters“ gespielt. Den sicherte sich übrigens erstmals Schweden durch einen hart umkämpften 3:2 Erfolg gegen Holland. Bei der Siegerehrung wurden nicht nur die Sieger der Mini-WM ausgezeichnet. Auch die jeweils Punktbesten des DFB-Wettbewerbs in den Altersklassen 5-10 und 11-15 wurden mit einen neuen Fußball und eine Medaille ausgezeichnet. Und abschließend erhielt jedes Kind neben der Teilnehmerurkunde auch noch eine Teilnehmermedaille, die auch in diesem Jahr vom Restaurant „Weinfriese“ in Nebel gesponsert wurde.

Auch 2017 wird Thomas Seeligers „Soccer-Academy“ wieder auf Amrum Station machen. Derzeit befindet man sich allerdings noch in der Planungsphase. Der genaue Veranstaltungstermin wird voraussichtlich im Herbst feststehen und anschließend im Internet unter www.amrum.de und www.socceracademy.de bekannt gegeben.

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Ein bunter Abend – Sängerin Katja Ebstein begeisterte bei ihrem Heimspiel auf Amrum!

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Alle Jahre wieder gelingt es der Sängerin Katja Ebstein die Zuschauer ins Norddorfer Gemeindehaus zu ziehen. So auch in der vergangenen Woche, als die „Wahl-Amrumerin“ mit ihrem Programm „Katja Ebstein in concert“ ein gelungenes und sehr erfolgreiches Heimspiel feierte. Knapp 250 Interessierte Zuschauer waren ins Norddorfer Gemeindehaus gekommen und erlebten einen bunten Abend und eine Katja Ebstein wie man sie kennt! Viele nutzten dabei die Gelegenheit, einen international erfolgreichen Musikstar einmal live aus der Nähe zu erleben. Wie in den Vorjahren stand sie nicht alleine auf der Bühne sondern wurde von ihrem Pianisten Stefan Kling, mit dem sie eng befreundet ist, am Flügel begleitet.

Katja Ebstein wie man sie kennt..

Katja Ebstein wie man sie kennt..

Katja Ebstein wurde vielen vor allem durch ihre erfolgreichen Auftritte beim „Grand Prix d` Eurovision de la Chanson“dem Vorgänger zum heutigen „Eurovision Song Contest“ (ESC) bekannt, wo sie mit „Wunder gibt es immer wieder“ (1970) und „Diese Welt“ (1971) jeweils den 3. Platz belegte. Im Jahre 1980 trat sie mit dem Song „Theater Theater“ sogar noch ein drittes Mal an und erreichte am Ende den 2. Platz. In der Folgezeit ging es dann Schlag auf Schlag und ein Hit folgte auf den andern. Ihre Lieder entsprechen den internationalen Standards und wurden in mehreren in mehreren Sprachen u.a. in Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch und sogar in Japanisch aufgenommen. Bis heute hat Katja Ebstein mehr als 30 Song-Alben und CDs veröffentlicht. Im Jahr 2008 wurde sie vom damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler für ihr soziales Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Katja Ebstein mit ihrem Pianisten Stefan Kling

Katja Ebstein mit ihrem Pianisten Stefan Kling

Die in Berlin aufwachsende Katja Ebstein kam als Kind erstmals auf die Insel, in die sie sich nach eigener Aussage auch gleich verliebte. Seit Mitte der siebziger Jahre besitzt Katja Ebstein sogar ein eigenes Haus in Nebel, in dem sie viele Wochen im Jahr lebt und „ihr Amrum“ wie sie immer wieder gerne betont, in vollen Zügen genießt. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich so eine sehr intensive Beziehung zur kleinen Insel mit der großen Freiheit entwickelt. Seit vielen Jahren gastiert Ebstein regelmäßig im Norddorfer Gemeindehaus und bereichert mit ihren Konzerten den insularen Veranstaltungskalender.

In den letzten Jahren hatten sie mit ihren Programmen wie „Berlin, trotz und alledem!“, „Katja Ebstein & Band“ oder „Na und? Wir leben noch!“ das Amrumer Publikum begeistert. Und auch dieses Mal wurde es wieder ein Heimspiel für Ebstein, die mit ihrem Programm „Katja Ebstein in concert“ die Herzen des Amrumer Publikums eroberte. Die Zuschauer erlebten einen bunten Abend, in dem Ebstein im letzten Teil des Konzerts traditionell ihre großen Hits wie „Theater, Theater“ oder das emotional sehr berührende Anti-Kriegslied „Sag mir wo die Blumen sind“ präsentierte. Stimmungsvoller Höhepunkt des Abends war sicherlich der Moment, als Katja Ebstein zusammen mit dem Amrumer Publikum ihren Erfolgshit „Wunder gibt es immer wieder“ sang und so das Gemeindehaus zum toben brachte. Anschließend ging der Abend mit Standing Ovations stimmungsvoll zu Ende. Nach dem Konzert lies Ebstein den Abend in kleiner Runde im kleinen Kreis im Nebeler Weinlokal „Weinfriesen“ gemütlich ausklingen. Auf ein Neues im nächsten Jahr!

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Gemeinsam durch die Nacht… Vollmond-Wanderungen auf Amrum mit Anna Grütte

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Die SHZ hat auf ihrer Nordfriesland-Seite in loser Folge Urlaubsentschleuniger vorgestellt. Menschen aus der Region, die Gästen und Einheimischen dabei helfen, mal wirklich runter zu kommen. Letzten Samstag war eine Amrumerin dabei. Hier ist sie …

Das beste ist doch, wenn man am eigenen Körper spürt, was man anderen zeigen will. “Amrum bedeutet für mich immer noch Entschleunigung”, sagt Anna Grütte, die seit elf Jahren auf der Nordseeinsel lebt, auf der ihre Großmutter geboren wurde. Die 51-Jährige ist Heilpraktikerin im Amrum Spa und Französischlehrerin an der kleinen Öömrang Skuul; nach ihrem Romanistik- und Germanistikstudium arbeitete sie lange in Holland, entdeckte Yoga für sich und folgte ihren Wurzeln zurück auf die Insel. “Hier hat das Leben einfach eine andere Taktung.” Sie tanzt Tango, engagiert sich in der Flüchtlingshilfe und pflegt ihren guten Freundeskreis. Auf die Idee, für Sommergäste Nachtwanderungen bei Vollmond und Yoga am Strand anzubieten, kam sie durch die unglaublich schöne Inselnatur. “Es ist hier so leicht runterzukommen, dass ich das auch anderen zeigen wollte. Außerdem sind viele Gäste sehr offen für neue Anregungen.”

Der Natur immer sehr nah. Anna Grütte auf Amrum

Der Natur immer sehr nah. Anna Grütte auf Amrum

Einmal rund um die Insel geht sie nicht mehr. “Über 20 Kilometer – das ist nicht so ganz der Einsteiger-Entschleuniger”, sagt sie und lacht. “Jetzt nimmt sie Tempo raus, geht in der Dämmerung los und läuft drei bis vier Stunden. Sie spürt den Schritten nach, sucht den Rhythmus des Gehens. “Die meisten wissen gar nicht mehr, wie eine Nacht ist”, sagt sie. “Wenn die visuellen Eindrücke schwinden, dann bekommen die Sinne ganz anderen Input.” Für die meisten ihrer fünf bis acht Mitwanderer ist schon das Gemeinsam-durch-die-Nacht-gehen Entschleunigung genug. “Die sind total erfüllt von der intensiven Natur”, sagt Grütte. “Und alle nehmen irgendwas daraus für sich mit.” Gelegentlich – und nur, wenn es passt – streut sie auch die ein oder andere kleine Achtsamkeitsübung ein. Der nächste Wander-Termin: 18. August um 21 Uhr ab Köhns Übergang in Wittdün.

Ihr Strand-Yoga mit Nordseeblick, Wellenklang und Möwenschrei bietet sie zwei Mal wöchentlich an. “Intensiv, aber kreativ”, wie sie sagt, denn draußen am Strand fehlen ihr die professionellen Hilfsmittel. “Je nach Sandbeschaffenheit improvisiere ich viel”, sagt Anna Grütte.

Und wo fährt eine Urlaubs-Entschleunigerin in den Urlaub hin? “Nach Indien”, sagt Anna Grütte. “Mit ganz viel Yoga und Ayurveda zum Entspannen”. In ihrem kleinen Reihenhäuschen in Wittdün auf Amrum vermietet sie auch zwei kleine Zimmer mit Gemeinschaftsküche. Im Garten könnte man Sonnenaufgangs-Yoga mit Watt-Föhr- und-Langeness-Blick machen. Bestimmt auch schön!

Anna Grütte: www.gruette.de

Entschleuniger-Tipps von Anna Grütte:

Zwischendurch immer mal wieder 3x tief durchatmen!

1 Tag in der Woche offline bleiben.

So oft es geht: Raus in die Natur, walken, radfahren, spazierengehen.

1 Abend in der Woche ohne Termine

Öfter mal ‚Nein’ sagen!

 

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Die Amrumer Sommer Open-Air-Saison 2016 läuft bereits auf Hochtouren…

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Die diesjährige Sommer-Open-Air-Saison auf Amrum läuft bereits auf vollen Touren und die ersten Konzerte unter freiem Himmel fanden bereits statt.

„River“

„River“

Am vergangenen Freitag war die Rockformation „River“ auf der Insel zu Gast und heizten dem Publikum am Norddorfer Strandübergang ordentlich ein. Schon im vergangenen Jahr hätten sie dort spielen sollen, aber die Wetterbedingungen mit Starkregen und Gewitter machten seinerzeit diesem Plan einen dicken Strich durch die Rechnung.

Im zweiten Anlauf hatten Band und AmrumTouristik nun aber deutlich mehr Glück und das Konzert konnte wie geplant am Norddorfer Strandübergang stattfinden. Die in Hamburg beheimatete Band rockte bei ihrem zweiten Amrum-Gastspiel die mobile Veranstaltungsbühne der AmrumTouristik und hatte dabei beste Covermusik im Gepäck. Während des rund dreistündigen Konzerts präsentierten Mikel Moon (Gesang und Gitarre) Ferren Freitas (Schlagzeug) und Leigh Miller (Bass) den rund 1200 Zuschauern u.a. Musik von Kings of Leon, Michael Jackson, U2, Red Hot Chili Peppers u.v.m. Das bunt gemischte Publikum, vom Kind bis zum Senior war alles vertreten, hatte einen Riesenspaß und tanzte ordentlich mit.

Papa Boye

Papa Boye

Bereits zuvor hatten „Papa Boye and The Relatives“ am Nebeler Strandübergang vor der Diskothek 54 Grad Nord, die gleichzeitig auch Veranstalter des Konzerts war, diesjährige Open-Air Saison eröffnet. Die Reggae-Band war bereits zum 10. Mal auf der Insel zu Gast und bereichert seit Jahren den Amrumer Veranstaltungskalender. Die Band wurde 1986 gegründet und ist in Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt Kiel beheimatet. Die Mitglieder von „Papa Boye and The Relatives“ stammen allesamt aus dem Westafrikanischen Ghana, wo die Wurzeln der afrikanischen Elemente ihrer Musik liegen. Bandleader Papa Boye selbst stammt aus Teshie, einem Vorort von Accra, der Metropole in Ghana. Zu Ihrem breiten musikalischen Repertoire gehören u.a. Calypso, Roots-Reggae, Socca, Soukous, High Life mit Pop und R&B sowie der ansteckende Afro-Beat. Während Ihrer zahlreichen Tourneen durch Europa waren sie schon bei den verschiedensten Festivals zu sehen und standen dort zusammen mit großen Stars wie z.B. Jimmy Cliff, Mory Kante, Soulful Dynamics, Yousou N´Dor oder Rita Marley auf der Bühne. Die Musiker gaben wie gewohnt alles und begeisterten mit Reggae-Klassikern wie den Bob Marley-Hits wie „Buffalo Soldier“, „No Woman No Cry“ oder „I shot the Sheriff“. Mit ihrem ansteckenden Mix aus Raggae, Calypso und Afro-Beat sorgten sie einmal mehr für ausgelassene Stimmung und einem karibisch sommerlichen Strandgefühl am Nebeler Strandübergang.

Das nächste Sommer-Open-Air-Highlight steht bereits schon vor der Tür. Am Donnerstag den 11. August gastiert die „Musical Night“ am Norddorfer Strandübergang und präsentiert die schönsten Songs aus der Welt der Musicals. Beginn ist um 19:30 Uhr, der Eintritt ist frei!

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Flanieren, flanieren, flanieren … Großes Rotary-Fest: Künstler auf Amrum

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Dass ein junger Mensch knapp zweieinhalbtausend Euro hinblättert, um ein feuerwehrrotes Landschaftsbild von Amrums Maler- und Burgenbaulegende Otfried (Pancho) Schwarz zu kaufen, hat Charme! Das Kunstwerk bleibt übrigens auf Amrum. Überhaupt wurde wieder gut verkauft beim “Künstler auf Amrum”-Fest. Wofür die Rotarier der Insel das Norddorfer Gemeindehaus samt Garten zwei Tage lang in ein buntes, feines Kunstquarree verwandelten.

Die Türen waren gerade geöffnet, das Grußwort von Christian Peters, Amrums amtierender Rotary-Präsident, war gerade gesprochen (“Genießen Sie die Kunst!”), da drängelte man sich schon vor den Bild- und Fotowänden. “So schöne Sachen, da brauche ich viel Zeit. Wir kommen morgen bestimmt noch mal”, hörte man von vielen Gästen, die bei der Vernissage am ersten Abend dabei waren. Das besondere an der Atmosphäre ist die Ungezwungenheit, mit der Aussteller und Gäste aufeinandertreffen. Sie treffen sich nämlich wirklich, sie stehen beisammen, sie sprechen sich einfach an, sie erzählen sich ihre Geschichten. Das ist das Riesenplus bei dieser Veranstaltung. So war Otfried Schwarz, der gleich noch eine Skulptur verkaufte, froh, den Fragen nach seiner Gesundheit ein positives Lachen entgegen zu schicken. “Ich kann wieder alles machen, aber langsam.” Nach einem nicht so gesunden Jahr ist das eine schöne Nachricht.

Insgesamt 23 Künstler stellten aus. Darunter ein paar neue. Zum Beispiel der Pariser Franck D. Blady, seit Jahren Kunstlehrer am Internat Luisenlund, der Traumlandschaften erschafft, in dem er aus Zeitschriften Models in abstrakte Farbräume verpflanzt, wo er sie mit sich selbst konfrontiert. “Die Bilder haben mich so berührt”, sagt Evelin Knauß, eine Besucherin, im Gespräch mit Monsieur Blady. Und er, der Amrum bisher noch gar nicht kennt, hat so ein Glück mit seiner Gesprächspartnerin, weil sie nämlich alles kennt und jeden Sommer sechs Wochen kommt, als gute Freundin der auf Amrum lebenden sehr, sehr alten Schauspieler-Dame Elfriede Rückert.

Gruppenbild mit leider nicht ganz allen Auch Kunst... der selbst gebackene Kuchen... Am Klavier: Rüdiger Sokollek Schöne Draußen-Stimmung Kai Quedens Felix Karweicks feiernde Vögel Jan Dettmering mit Hingucker: Quermarkenfeuer bei Nacht Am Klavier: Lenard Streicher Neu dabei: Künstler Franck D. Blady mit Besucherin Evelin Knauß Wieder etwas verkauft: Freddie Flors Klebepunkte dieses Mal für Katrin Biederstaedt Genießen Sie die Kunst: Rotary-Präsident Christian Peters Gute Stimmung im Künstlerquarree

Der größte Teil der Künstler hat Wohnsitz oder Elternhaus auf Amrum: Kai Quedens, Birgitt Sokollek, Georg Dittmar (Crazy Horst-Sänger und Maler), Hilla Randow oder der Hamburger Grafiker Nick Jungclaus, dessen Bilder schöne Namen haben: Auf dem Weg – Lichtjahre – Ideenwechsel – Nah am wilden Himmel. Weiter dabei: Elmar Koritzius, Satteldünen-Kunstpädagogin Katrin Biederstaedt, Öömrang Skuul-Lehrer Rüdiger Seiffert und die Fotografen Jan Dettmering, Fabian Ploppa und Jens Gerdes.

Teilzeit-Amrumer wie der Maler Rüdiger Skadow, Grafiker Tobias Hartmann mit seinen signalfarben lackierten Walen, recycelt aus Meeres-Plastikmüll, Felix Karweick und Holzbildhauerin Ria Bredemeyer, Steffen Ulbrich mit wunderschön zarten Langzeitbelichtungen und Sebastian Dörken, ein Berliner Designer, der abgelöste, von ihrer Unterseite getrennte Polaroids zeigte – eine alte Technik, und der jedes Jahr ein paar Wochen als Sabbatical bei der Norddorfer Surfschule verbringt.

Immer-wieder-gerne-Kommer Almut Büsing und Guna Scheffler, die als Malerin und Steinbildhauerin schon seit Jahren gemeinsam ausstellen und natürlich die Sylt-Berliner Ingo und Annette Kühl. Ingo Kühl blätterte seine Skizzenbücher auf und zeigte begeistert auf das Dachfenster eines alten Hauses in Kampen. “Ein Abbruchhaus, was wir ein paar Jahre bewohnen durften. Da habe ich vom Fensterbrett aus die schönsten Bilder gemalt, und meine Frau gab unten Malkurse.” Und weil die schöne Feststimmung schöne Geschichten hervorbringt, wird diese auch noch erzählt: Kühls Vater hatte sich jahrelang sommers wegen einer Atemwegserkrankung seines kleinen Sohnes als Polizei-Bäderdienstler auf Amrum verdingt. Von hier aus ging der letzte Brief von Kühls Mutter auf die Reise. “Sie starb, als ich vier Jahre alt war”, erzählt Ingo Kühl. “Den Brief habe heute ich.”

Rotarier Freddie Flor war als Erfolgs-Klebepunkt-Beauftragter ständig unterwegs, um die Verkäufe mit Rotary-Logo zu markieren und in sein kleines, schwarzes Büchlein zu notieren. Von den Erlösen spenden die Künstler dem Club – “für unsere Dienste oder ihre Glückseligkeit”, sagt Flor und lacht. Die Rotarier schieben damit wieder neue – auch internationale ­–­ Projekte an. Wenn das Geld, wie in einem Fall, weit nach Afrika zugunsten einer deutschen Waisenstiftung in Burkina Faso fließen soll, dann bringt die rotarische Gepflogenheit, neue Projekte immer in der Nähe eines der anderen Clubs zu initiieren, den großen Vorteil der soliden Kontrolle hinsichtlich Mittelverwendung und Zielstrebigkeit. “So wissen wir immer, was gerade Sache ist, und können entsprechend reagieren”, sagt Flor. Zu den neuesten Amrumer Projekten gehört die Unterstützung der Öömrang Skuul in Sachen EDV und Schüler-Ganztagsbetreuung sowie im letzten Jahr die Anschaffung eines Regatta-Piraten für Amrumer Segelkinder. Bildungsprojekte liegen dem Club am Herzen, weshalb man sich zum Beispiel in Lüneburg gerade um die Nachschulung von Kindern kümmert, die dadurch ihren Hauptschulabschluss schaffen können. Die Erlöse aller Weihnachtsaktivitäten gehen übrigens traditionell in ein riesiges Projekt zur (erfolgreichen!) Bekämpfung der Kinderlähmung: “End Polio Now” ist das größte, gemeinsame Engagement aller Rotary-Clubs weltweit, mit Partnern wie der Weltgesundheitsorganisation, UNICEF oder der Bill & Melinda Gates-Stiftung.

Zurück zum Fest mit scharfer Überleitung: Der feine Wein, das feine Essen – so hübsche Kuchen, und was für exzellente Burger!, die schöne Piano-Musik von Lenard Streicher (kommt zum Weinfest wieder) und Rüdiger Sokollek ließen die Gäste flanieren und flanieren. “Das ist unsere zehnte Runde”, sagt ein Paar. “Wir sehen immer wieder was Neues.” Ebenfalls Rotary-Usus ist der Besuch der Veranstaltungen anderer Clubs. “Wir erfüllen so aufs Angenehmste unsere Präsenzpflicht”, sagt Stefan Conrads, der mit seiner Frau vom Rotary-Club Solingen-Klingenpfad angereist war. Ihm gefielen besonders die Fotos der Strandburgen bei Nacht, ein Sujet auf das sich der Wahl-Wittdüner Jens Gerdes spezialisiert hatte.

Auch Amrums Leuchttürme und -feuer waren naturgemäß Gegenstand vieler Kunstwerke. Jan Dettmerings Norddorfer Quermarkenfeuer unter Sternenhimmel wirkte auf dem Textildruck-Untergrund (“ein Experiment und verkauft”) derart realistisch, dass er viele Fragen zur Entstehung beantworten durfte. Fabian Ploppas Leuchtturm-Rakete war als gut gemachter Fake auf jeden Fall ein Hingucker und Tobias Hartmanns Leuchtturm-von-unten-Bild lockte bei manchen Insulanern alte Erinnerungen hervor: “Genau so war das, wenn wir als Jugendliche mit den Füßen am Turm im Gras-Bett lagen und hoch guckten. Dann drehte sich der Himmel – und nicht das Licht.”

Tschüs bis zum nächsten Jahr! Und dann erstmals mit komplettem Gruppenbild. Denn leider fehlen dieses Jahr doch ein paar Künstler.

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Internationale Begegnung auf Amrum…

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Seit neun Jahren schon organisiert das Deutsche Jugendrotkreuz Schleswig-Holstein eine Internationale Begegnung mit Estland. In diesem Jahr stand erstmalig der Besuch einer nordfriesischen Insel auf dem Programm.

Anders als in den vergangenen Jahren erwartete die Teilnehmer aus Schleswig-Holstein und Estland in diesem Jahr kein soziales Projekt, sondern ein gemeinsames Zeltlager am Averuskreuz in Einhaus am Ratzeburger See. Diesmal wurde kein Weg gebaut, kein Gelände gerodet, kein Dach erneuert, kein Zaun gezogen und auch kein Wettbewerb ausgetragen, sondern gezeltet und gereist, kreuz und quer durch Deutschlands Norden.

Auf zur Inselerkundung...

Auf zur Inselerkundung…

Am achten und vorletzten Tag ihrer Reise besuchten die 17 bis 27 jährigen Rotkreuzler aus Estland Amrum.

Nach fünf Tagen internationalem Zeltlager, den vielen Busfahrten und kurzen Nächten, einer zweitägigen Exkursion durch Schleswig-Holstein und Dauer-Kommunikation (auf Deutsch, Englisch, Estnisch und notfalls mit Händen und Füßen) waren die vierzehn Mädchen und sechs Jungen aus allen Teilen Estlands bei ihrer Ankunft natürlich rechtschaffen müde (und hungrig!), dennoch unverdrossen und gespannt, was sie als nächstes nun wohl erwartet. Das verstehen alle nur zu gut, die selbst einmal an einer Jugendreise teilgenommen haben.

Wolfgang Schulte und Vanessa Gerisch vom DRK-Ortsverein Amrum (eine Jugendrotkreuzgruppe gibt es zurzeit leider nicht auf der Insel) begrüßten die jungen Leute am Anleger, und dann ging’s erst einmal in die Jugendherberge zum Mittagessen.

Amrum zeigte sich von seiner schönsten Seite, mit blauem Himmel, Sonne, Wolken und Wind gegenan; denn die Gäste aus Estland starteten danach auf Fahrrädern zur Tour um die Insel in Richtung Leuchtturm.

Nach der Leuchtturm-Besteigung führte die Radtour durch Nebel zu den Sprechenden Grabsteinen auf den Friedhof der St. Clemens Gemeinde (Zwischenstopp beim Dorffestaufbau zum warmen Essen holen), zur Vogelkoje und danach zum Ausspannen an den Nebeler Strand (Zwischenstopp am Strandpiraten zum warmen Essen holen), bevor es zurück nach Wittdün zum Fähranleger ging.

Mittagessen in der Jugendherberge

Mittagessen in der Jugendherberge

Als ich die jungen Leute dort wieder traf, waren sie erfrischt und munter!

Ihnen habe die Fahrradtour über die Insel total gut gefallen, meinten sie. Einige hätten unterwegs sogar coole Fahrradtricks eingebaut, erzählt Meril, eine der estnischen Betreuerinnen in hervorragendem Deutsch. Bevor die Gäste aus Estland wieder abreisten, wollte ich von ihnen wissen, welche Eindrücke sie mitnehmen.

„Very beautiful island“, sagten sie. Die Aussicht vom Leuchtturm sei einfach fantastisch gewesen. Und vier junge Ostseeanrainer waren so begeistert von der Nordseebrandung, dass sie der Verlockung zu baden einfach nicht widerstehen konnten, obwohl das eigentlich wohl eher nicht vorgesehen war.

Ach ja, ich muss noch erwähnen, dass am Samstagnachmittag erfreulicherweise genug Proviant für die Rückfahrt beschafft werden konnte. Wolfgang erzählte mir nämlich, dass in Estland eigentlich dreimal am Tag warm gegessen wird.

Andere Länder, andere Sitten! Hätte ich nicht erfahren ohne Internationale Begegnung…

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Amrumer Wetterbericht – 22 Monotypien von Anna Susanne Jahn im Amt Föhr-Amrum

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Was da zur Zeit im Foyer vom Strunwai 5 zu sehen ist, hat ganz und gar nichts mit monotonen Wetterdaten oder amtlichen Vorhersagen zu tun. Es ist Kunst!

Monotypie aus der Serie „Amrumer Wetterbericht“

Monotypie aus der Serie „Amrumer Wetterbericht“

Abstrakt und vieldeutig, dennoch stimmungsvoll, fast naturalistisch anmutend und immer auch ein bisschen unberechenbar – ganz wie das Amrumer Wetter – so sind Anna Susanne Jahns neue Landschaftsmonotypien, die unter dem Titel Amrumer Wetterbericht im Nebeler Amt präsentiert werden und farblich geradezu erstaunlich harmonieren mit dem öffentlichen Raum, der sie dort nüchtern kühl umgibt.

 

Mit dem Amrumer Wetterbericht knüpft Anna Susanne Jahn an frühere Monotypie-Serien wie Übers Moor oder 100 Oceans an und zeigt nun Wolken und Wellen von Amrum: heiter bis wolkig, einzelne Schauer möglich…

In fein abgestimmten Blau-, Grün- und Schwarztönen auf weißlichem Grund wirken Himmel, Wolken und Meer mal hell freundlich, mal dramatisch bis bedrohlich – dabei immer spannend und auch ein bisschen aufregend, so wie man die Atmosphäre gerade auf Amrum zu allen Jahreszeiten erleben kann. Und wie in vielen ihrer Werke finden sich auch im Wetterbericht Spuren traditioneller japanischer Malerei.

Anna Susanne Jahn vor ihren Kunstwerken

Anna Susanne Jahn vor ihren Kunstwerken

Die Künstlerin Anna Susanne Jahn, die 2007 ins Alte Pastorat in Nebel zog und sich in den letzten Jahren vor allem mit ihren feinen Aquarellarbeiten einen Namen gemacht hat, kehrt nun auch auf Amrum zu einer Ausdrucksform zurück, die sie schon während ihrer Studienzeit an der Kunsthochschule in Braunschweig begeisterte, zur Monotypie.

Anna Susanne an der Druckpresse

Anna Susanne an der Druckpresse

Die Monotypie ist eine Mischform zwischen Malerei, Zeichnung und Druckgrafik, bei der von einem mit Farbe auf eine Platte aufgetragenem Bild ein Abdruck gemacht wird, solange die Farbe noch feucht ist. Jedes Bild ist also ein gedrucktes Unikat. Der Begriff stamme aus dem Griechischen, „monos“ heißt „einzig“ und „typos“ bedeutet „Schlag“ oder „Druck“, erklärt mir Anna Susanne und erzählt, dass die Technik vermutlich im 17. Jahrhundert von Castiglione in Genua erfunden wurde und später auch von einigen der Impressionisten verwendet worden sei.

Für ihre Monotypien trägt Anna Susanne Jahn Ölfarben mit Pinseln, Fingern, Lappen, Bürsten oder Schablonen hauchdünn auf Zink- oder Kupferplatten auf. Sie verleiht den Bildern vielfältige Strukturen, einige so fein, wie es zurzeit wohl niemandem sonst gelingt. Mit Lösungsmitteln und Öl verändert sie die Konsistenz der Farbe, erzeugt scharfe Konturen, weiche Übergänge oder transparente Verläufe. Kein Zufallsverfahren, gezielte Effekte.

Gedruckt werden die Monotypien spiegelverkehrt auf Japanbüttenpapier, manchmal mehrere Farbschichten hintereinander. Dafür hat sie die alte Tiefdruckmaschine, eine Spezialanfertigung für ihren verstorbenen Professor an der Braunschweiger Kunsthochschule, wieder zum Leben erweckt.

Nach zehn sehr arbeitsintensiven Jahren, die ausgefüllt waren von Familie, Existenzgründung und Restaurierung des Alten Pastoriats, war es in diesem Sommer nun endlich soweit, sagt Anna Susanne ganz offenherzig. Sie verwandelte ihr Archiv in eine kleine, helle Druckwerkstatt – mit Tür zum Garten; denn Licht und Luft sind unerlässlich, wenn man mit Ölfarben arbeitet. Und hier ist Anna Susanne Jahn wirklich in ihrem Element.

Ich könne sie gern einmal in ihrer Werkstatt besuchen, wenn ich mir die Ausstellung im Amt anschaue, lud mich die zugewandte Künstlerin ein. Es sei nicht weit, ich müsse nur den Postwai runterlaufen….

Malkurse im schönen Atelier...

Malkurse im schönen Atelier…

Und so erwarteten mich bei strömendem Regen ein frischer Kaffee in einem unglaublich liebevoll inspirierend gestalteten Atelier, wunderschöne Bilder und eine freundliche, sehr aufgeschlossene Künstlerin.

Neben vielen gelungenen Aquarellen und einzelnen Monotypien aus der in Kanada entstandenen Serie „100 Oceans“ bestaunte ich vor allem die zwei Riesenmonotypien „Großes Wolkenbild I“ und „Großes Wolkenbild IV“, beides frühere Arbeiten von Anna Susanne, die sie zurzeit als Inspiration für ihr aktuelles Schaffen in der Galerie aufgehängt hat. Diese großformatigen Monotypien sind in Einzelteilen gedruckt und auf Stoff zu Rollbildern zusammengesetzt, eine Methode, die Anna Susanne schon während ihres Studiums selbst entwickelte und zu der sie vielleicht einmal zurückkehren wird, wenn die technischen Voraussetzungen dafür geschaffen sind.
Es bleibt spannend im Alten Pastoriat….

Die Ausstellung der Monotypien von Anna Susanne Jahn „Amrumer Wetter“ ist bis zum 31.12.2016 zu sehen im Amt Föhr-Amrum, Strunwai 5 in Nebel.

Öffnungszeiten:

Mo + Do 08.00 – 16.00 Uhr
Di, Mi + Fr 08.00 – 12.00 Uhr

Anna Susanne Jahns Galerie und Atelier im Alten Pastoriat im Smäswai 4 sind nur ein paar Gehminuten vom Amt entfernt und in den Sommermonate montags und freitags von 10 bis 12 Uhr sowie donnerstags von 17 bis 19 Uhr für interessierte Besucher geöffnet. Ein kurzer Abstecher lohnt sich unbedingt.

Der Artikel Amrumer Wetterbericht – 22 Monotypien von Anna Susanne Jahn im Amt Föhr-Amrum erschien zuerst auf AmrumNews.

Was Amrumer Kinder in den Großen Ferien machen…

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Fünf Tage Spiel und Spaß mitten in den Sommerferien, am Strand oder im Wald, rund ums Jugendzentrum kreativ sein, Spielplätze erobern, die Insel erkunden, während die Eltern den notwendigen Pflichten während der Hauptsaison nachkommen müssen?

Inzwischen ist das für viele Amrumer Schulkinder der Klassenstufen 1 bis 6 schon zu einem festen Bestandteil der Sommerferien auf der Insel geworden, denn seit 2012 ermöglicht der Verein Lebenshilfe Sylt e.V. zusammen mit dem Diakonischen Werk Südtondern und dem Amt für Soziale Dienste Föhr-Amrum den Inselkindern im Alter von sechs bis dreizehn Jahren kostenlos an einem Kinderferienprojekt teilzunehmen.

Gute Laune beim Ausflug zum Vogelwärterhaus...

Gute Laune beim Ausflug zum Vogelwärterhaus…

In diesem Jahr waren 25 Kinder mit von der Partie, zwei junge ehrenamtliche Helfer: Anna-Lina Hausmann und Immanuel Schmelzle, die Schulsozialarbeiterin Sandra Chojnacki, Daniel Waldhaus vom Jugendzentrum, Projektleiterin Gudrun Hausmann von der Lebenshilfe und Bente Kruggel vom Diakonischen Werk, die leider nur bis Dienstag dabei sein konnte, da ihre Tochter krank war, und: reichlich schlechtes Wetter. Doch dazu später…

Einen Vormittag durfte ich das Projekt für AmrumNews begleiten.

Es ging zum Vogelwärterhäuschen im Naturschutzgebiet Amrumer Odde, das vom Verein Jordsand betreut wird.

„Treffpunkt ist an der Einfahrt zum Landschulheim BanHorn um 8:30 Uhr“, sagte Gudrun Hausmann vom Verein Lebenshilfe, die das Kinderferienprojekt auf Amrum koordiniert;

und als ich mich morgens in Wittdün auf den Weg machte, in kurzer Hose plus Windjacke, war der Himmel noch blau.

Nach und nach trafen die Kinder ein, an der Kleidung klar zu unterscheiden in Pessimisten (Regenjacke schon an) und Optimisten (Regenjacke noch im Rucksack). Kaum waren wir beim Fahrradparkplatz am Naturschutzgebiet angelangt, traf auch schon die erste mütterliche What’s App Nachricht aus Nebel ein, dort gieße es in Strömen.

Weitere Regenjacken wurden angezogen – in Erwartung, dass es wieder so schütten würde wie am Tag zuvor. Das hatte am Vortag zwar die Gruppe der früh aufgestandenen „Wattwanderer“ kein bisschen gestört, aber der Gruppe der „Leuchtturmerklimmer“ die Aussicht komplett vermasselt. Doch nach einer improvisierten Tea-time im WDR-Warteraum und dem gemeinsamen Spiel und Spaß am völlig vereinsamten Piratenschiff waren alle zum Tagesabschluss beim Mittagessen in der Jugendherberge längst mit Wetter und Programm versöhnt.

Bei Optimisten wie Pessimisten war die Stimmung also gleichermaßen gut und die ganze Gruppe wanderte lustig weiter zum Vogelwärterhäuschen, wo wir schon erwartet wurden und außer Gudrun Hausmann noch keiner vorher gewesen war.

Viel zu sehen...

Viel zu sehen…

„Ach, das Gute, das so nahe liegt, kennt man doch oft gar nicht“, sagte der ehrenamtliche Vogelwart vom Verein Jordsand, der mit seiner Familie gerade frisch vom Festland angereist war, und wunderte sich überhaupt nicht, dass nicht nur die Kinder noch nie an einer vogelkundlichen Führung in den Dünen der Nordspitze teilgenommen hatten.

Die drehte sich um Eiderenten, Brandgänse, vier Möwenarten, Austernfischer (deren Eier und Jungtiere zunehmend von den vielen Krähen auf der Insel aufgefressen werden), den Großen Brachvogel, den Säbelschnäbler, Seeschwalben und Zwergseeschwalben, die Sumpfohreule und (hoffentlich habe ich jetzt keinen vergessen!) allerlei Meeresgetier, das nämlich zu den Optimisten gerechnet werden darf und draußen bleiben durfte, während die präparierten Seevögel zu den Pessimisten gehören und immer wieder schnellstens ins Häuschen mussten oder gar nicht mehr gezeigt werden konnten, weil das Gefieder den Regen nicht verträgt, der dann doch immer mal wieder mal ins Vortragsprogramm eingriff, aber nur kurz und nicht allzu heftig.

Meine Hochachtung gilt dem Vogelwart, der es schaffte, unter diesen Bedingungen ein Publikum zwischen zwei und achtzig Jahren 45 Minuten bei Laune zu halten und gut zu informieren – und auch der Aufmerksamkeit der Amrumer Ferienkinder Klasse 1-6.

Glaubt mir, in der Großstadt, wo ich herkomme, schafft das kaum noch jemand!

Richtig spannend...

Richtig spannend…

Richtig spannend wurde es dann noch einmal, als es mit den Ferngläsern auf die hohe Aussichtsplattform ging, wo man die Vögel genau beobachten konnte (um diese Jahreszeit natürlich keine Brutpaare mehr). Es gab ja soviel zu sehen und man konnte richtig weit gucken, bis Sylt und Föhr sogar bei dieser Wetterlage, und Richtung Süden? Naja…

Natürlich hatten die Optimisten Recht behalten und an der Odde kam kaum Regen runter. „Auch während des Pizzaessens sind wir trocken geblieben“, schrieb mir Gudrun später, nachdem ich mich am Fahrradparkplatz von den Kindern und Betreuern des Ferienprojekts verabschiedet hatte. Und so blieb es denn auch am nächsten Tag, als diese gelungene Ferienwoche mit einer Schnitzeljagd zum Hafenspielplatz und dem Abschlussgrillen, gemeinsam mit Eltern und Geschwistern, zu Ende ging.

„Die Eltern haben uns immer großartig unterstützt“, sagt Gudrun Hausmann, „ sei es durch Hilfe bei der Betreuung, Hol- und Bringdienste, das Essen für picknicken und grillen, Werkzeug und Material, freiwillige Geldspenden oder ihre guten Kontakte zu Amrumer Betrieben.“

Auch ehrenamtlich tätige Amrumer Jugendliche und Erwachsene hätten in den fünf Jahren Ferienprojekt sehr zum Gelingen beigetragen durch ihre Hilfe bei der Betreuung und kreativen Angeboten oder Aktivitäten wie GeoCaching und Segeln.

„Wir sind gespannt, was wir in den nächsten Jahren gemeinsam weiter erleben werden.

Die Kinder haben schon Wünsche für das nächste Jahr geäußert: sie würden gern wieder Tipis bauen, am liebsten im Wald…“

Ob sie sich in AmrumNews auch namentlich einmal bei den Amrumer Unternehmen und Institutionen bedanken könne, die mit ihren großzügigen Sachspenden oder finanzieller Rückendeckung das Amrumer Kinderferienprojekt unterstützen, fragt Gudrun Hausmann.

Na klar!

Liebes Abenteuerland, Bäckerei Claussen, Bäckerei Schult, Biodüne, Edeka, Fleischerei Dethlefsen, Freiwillige Feuerwehr, Honigparadies, Jugendherberge, Lichtblick Kino, MS Eilun, Öömrang Skuul, Pizzeria Rialto, Rotary Club, Satteldüne, Surfschule Boyens, W.D.R. –

Ihnen allen ganz herzlichen Dank!

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Wer kommt denn, wenn was sein sollte?

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Vorweg was Privates vom letzten Samstag: Mein bester Freund war zu Besuch, seine thailändische Freundin liebt Firefighter, also stießen wir zum Halligalli des Norddorfer Feuerwehrfestes. Dirks erste Reaktion: “Das ist ja richtig geiles community-work hier. Das hätte ich damals mal auch machen sollen, zur Feuerwehr gehen”, sagte er. “Bei uns auf dem Dorf. Hab ich jetzt schon öfter gedacht. Aber ich war einfach zu Ichbezogen damals.” Gerade anlässlich unserer kleinen Feuerwehr-Reihe fand ich diese Worte, so ganz unvermittelt ausgesprochen, richtig gut. Dirk wird der Insel in Sachen Feuerwehr-Nachwuchs leider nix bringen. Er lebt schon seit zig Jahren in Bangkok.

Thorsten Ertel in seinem Garten (Foto Undine Bischoff)

Thorsten Ertel in seinem Garten (Foto Undine Bischoff)

Thorsten Ertel, mit dem es weitergeht, lebt monatelang am Strand. Also fast. Der 45-Jährige betreibt die Strandkorbvermietung Süddorf und ist ein gutes Beispiel dafür, dass auch Menschen mit Saisonjobs und Jotwede-Arbeitsplatz gut bei der Feuerwehr sind. Wenn Ertels Pieper geht, müsste er seinen Laden zu machen, mit dem Trecker über den Sand nach Nebel rattern, wo das Auto steht, das ihn zur Wehr bringt, wo dann vielleicht (eher nicht) die Kameraden sind, mit denen er zum Einsatz fahren könnte. “Ist alles mit unserem Wehrführer abgesprochen”, sagt, Ertel. “In der Saison bin ich einfach ein bisschen raus und kann manchmal nur zu den zwei Übungsdiensten im Monat kommen.” Dafür ist er sofort wieder dabei, sobald die Körbe im Winterquartier stehen. Dann taucht der gelernte Karosserie- und Fahrzeugbauer (mit Meisterprüfung) in seine Süddorfer Werkstatt ein, bastelt an seinem alten Austin-Healey Sprite von 1959 und macht Stahl- und Blecharbeiten, wie zum Beispiel die Gangway des Ausflugsschiffes Eilun oder Regale fürs Nebeler Blaufeuer-Interieur.

Mit so einer Werkstatt-Sache fing auch seine Feuerwehrgeschichte an. Schwanger ging er damit schon länger, wie er sagt. “Wer mit offenen Augen über die Insel geht, sieht, wenn wegen Sturm keine Fähren fahren, der macht sich schon so seine Gedanken zum Ernstfall.” Ertel kannte den amtierenden Nebeler Wehrführer Oliver Ziegler (Amrum News vom 27. Juni 2016) aus der Modellflieger-Gruppe (“Große-Jungs-Spiele am Hubschrauber-Landeplatz) und hatte so “die Feuerwehr immer mal wieder auf dem Zettel”. Nach den schlimmen Winterstürmen 2013 war am Nebeler Einsatzwagen eine Tür verbogen und Thorsten Ertel wurde von Lennard Langfeld angesprochen, ob er da was machen könne. Während der Reparatur fragte man ihn, warum er eigentlich nicht in der Feuerwehr sei. “Ich habe mich sofort angemeldet”, sagt Ertel. “Seitdem bin ich dabei.” Er hatte noch keinen Einsatz, in dem es sehr ernst war. Aber er hat ein gutes Gefühl, weil er dabei ist. So zum Beispiel in einer der Sturmnächte, wo er nachts um halb vier eingeteilt war, die Lage im Auge zu behalten. Dunkle Straßen, Menschen schlafen. “Die Frage ist doch, was kann ich tun? Selbst wenn du in der ganzen aktiven Zeit zwei Einsätze hast, dann ist das völlig ok. Aber zu denken, irgendwer kommt schon, geht nicht. Wenn alle so denken, kommt am Ende niemand.”

Thorsten Ertel beim Feuerwehr-Informationstag (Foto Kinka Tadsen)

Thorsten Ertel beim Feuerwehr-Informationstag (Foto Kinka Tadsen)

Wir sitzen in seiner kleinen Küche in Steenodde beim Morgenkaffee. Draußen am Süddorfer Strand stehen die Körbe sicher vor dem hohen Wasser dieser Tage. Ein Bekannter managt heute den Job – eine winzige Auszeit; Ertels Freundin ist gerade länger da, sie arbeitetet sonst ein paar hundert Kilometer entfernt. Ehe Ertel 2008 komplett nach Amrum zog, pendelte er ein Jahr lang zwischen Bad Cannstatt und der Insel hin und her. Was ging, weil er viel vom Computer aus arbeitete, an der Entwicklung von Karosserie-Rohbauten. Sein erstes Amrum-Jahr verbrachte er in Nebel am Strand, ehe ihn Peter Jessen ansprach, ob er nicht die Strandkorbvermietung in Süddorf übernehmen wolle. Hat er gemacht. Macht er jetzt seit 2010. Samt Verköstigung To-go und auf der kleinen Terrasse: frischer, fairer Kaffee, Eis, ein Glas Wein zum Sonnenuntergang. Jeden Tag bis Saisonende. Welche Zeit bleibt da noch?

Truppmann 1 hat er schon gemacht, Truppmann 2 zieht sich derzeit “ein bisschen zäh”. Atemschützer ist er, Funker auch, und kürzlich wurde er zum Gerätewart seiner Nebeler Wehr gewählt.

Auch Thorsten Ertel will die Zeit, die es braucht, um die Grundausbildung zu absolvieren, nicht herunterspielen. “Man muss es schon wollen und für sich selbst einfach eine Entscheidung treffen. Feuerwehr ja oder nein. Und wenn ja, dann sind die zusätzlichen Posten, die da auf einen zu kommen können, natürlich nicht ganz unwesentlich. Die brauchen Zeit, stimmt. Aber die Sache an sich ist großartig.” Er freut sich, wenn die Amrumer Feuerwehr durch diese Mitgliederwerbung ein noch deutlicheres Gesicht bekommt. “Man denkt ja immer, wenn mal was sein sollte, dann kommt schon jemand. Aber wer ist das, der da kommt? Das ist doch mal gut, zu wissen.”

Optimistisch bleibt er, was das Thema Pflichtfeuerwehr anbelangt. “Niemand, der hier lebt und arbeitet, hat wirklich Zeit über, ganz klar. Man muss schon bereit sein, irgendwo welche abzuzwacken. Aber es ist ja klar, dass es viel besser ist, wenn die Leute von sich aus Dienst tun und nicht verpflichtet werden müssen. Ich kann immer nur wieder die guten Kontakte herausstellen, die sich hier ergeben, eine schöne Geselligkeit. Auf unserer kleinen Insel sollten wir es schaffen – freiwillig.

 

 

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„Dein ist mein ganzes Herz“ – Deutschrocker Heinz Rudolf Kunze gastierte auf Amrum…

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Bereits zum zweiten Mal gastierte Sänger Heinz Rudolf Kunze auf der Nordseeinsel Amrum. Im vergangenen Jahr hatte Kunze an gleicher Stelle seine vielumjubelte Amrum-Premiere gefeiert. Auch in diesem Jahr machte der Deutschrocker während seiner Tour, die ihn auch auf die Nordfriesischen Inseln Amrum, Sylt und Föhr führte, im Norddorfer Gemeindehaus Station. Auch diesmal war der Veranstaltungssaal mit knapp 350 Zuschauern ausverkauft!

Leidenschaft pur...

Leidenschaft pur…

Heinz Rudolf Erich Arthur Kunze, im November 1956 in Espelkamp-Mittwald geboren, ist ein deutscher Schriftsteller, Rocksänger, Musical-Texter/-Übersetzer und darüber hinaus auch noch Dozent der Hochschule Osnabrück. Kunzes Songs sind sehr vielseitig, mal nachdenklich oder humoresk, dann wieder rockig oder emotionsgeladen. In all seinen Liedern steckt aber vor allem eines: Leidenschaft pur! Seit mehr als 30 Jahren rockt der Musiker, Germanist, Literat, Übersetzer und Musikjournalist die Bühnen der Bundesrepublik Deutschland. Seit dem vergangenen Jahr ist Heinz Rudolf Kunze nicht nur in den großen Hallen sondern außerdem im Rahmen einer Akustikreihe auch in kleineren Veranstaltungssälen zu erleben. Und das kommt bei den Zuschauern richtig gut an! Denn grade in den kleineren Sälen wird die Nähe zum Publikum noch persönlicher und es entsteht eine ganz eigene und besondere Konzertatmosphäre.

Einfühlsam auch am Flügel...

Einfühlsam auch am Flügel…

Zwar ist Kunze gewissermaßen ein alter Hase im Geschäft, die Musik hat ihn bis heute jedoch nicht losgelassen, nun gibt „Mister Deutschrock“ seine legendären Songs live und solo zum Besten. Und trotz der großen Erfahrung ist er vor jedem Auftritt immer noch aufgeregt. Während seiner Solo-Konzerte spielt Kunze an der Gitarre und am Flügel und singt dazu seine größten Hits. Heinz Rudolf Kunze allein auf der Bühne und klingt dabei wie vier! Seine unzähligen Ohrwurm-Hits wie „Wenn du nicht wiederkommst“, „Alles was sie will“, „Lola“ oder „Mit Leib und Seele“ haben ihn berühmt gemacht und zu einer Koryphäe der deutschsprachigen Rockmusik werden lassen. Seinen größten Single-Erfolg hatte Kunze 1985 mit dem Song „Dein ist mein ganzes Herz“, der wie die anderen Klassiker natürlich auch beim Konzert auf Amrum auf keinen Fall fehlen durfte! Das taten sie dann natürlich auch nicht. Darüber hinaus durften sich die Fans auf viele alte und neue Songs in einem ganz neuen Gewand freuen! Während des knapp dreistündigen Solokonzerts, das übrigens komplett ohne Pause gespielt wurde, standen insgesamt mehr als 30 Songs! Dazu gehörten neben den schon erwähnten Klassikern auch viele alte und neue Songs wie „Balkonfrühstück“, „So wie du bist“, „Alle Herren Länder“, „Mildernde Umstände“, „Meine eigenen Wege“, „Stein vom Herzen“ oder „Ich habs versucht“. Kurz gesagt, einmal kreuz und quer durch 35 Alben. „Wahnsinn!“, staunte so mancher Konzertbesucher und freute sich sichtlich dabei sein zu können. Während des Konzerts wurde natürlich auch eifrig mitgesungen, geklatscht und sogar getanzt.

Autogrammstunde...

Autogrammstunde…

Das Amrumer Publikum erlebte eine One-Man Show vom Allerfeinsten und durfte sich über einen wahrlich herausragenden Konzertabend freuen, der standesgemäß mit vielen Beifallsstürmen zu Ende ging. „Auf Wiedersehen Amrum, es war ein sehr intensiver und  wundervoller Abend mit Euch“, klang es von der Bühne bevor das Konzert mit zwei weiteren Zugaben dann endgültig zu Ende ging. Nach dem Konzert nahm sich Heinz Rudolf Kunze am CD-Tisch noch die Zeit für Erinnerungsfotos, Autogramme und den ein oder anderen Smaltalk mit Fans und dem inslularen Publikum.  Ein Wiedersehen auf Amrum scheint daher nicht ausgeschlossen zu sein. Warten wir es mal ab!

 

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