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Atemschützer der Feuerwehren üben unter realistischen Bedingungen – mobiler Brandcontainer auf Amrum…

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Viel Wasser bedeutet heiß...

Viel Wasser bedeutet heiß…

Am vergangenen Wochenende wurde den Atemschutzgeräteträgern der freiwilligen Feuerwehren der Inseln Amrum und Föhr, sowie den Halligen Langeness und Hooge mächtig eingeheizt. Sie übten in einem mobilen Brandcontainer die taktische Brandbekämpfung, um im realen Einsatzfall noch besser mit den richtigen Entscheidungen gegen Brände vorgehen zu können. „Wir freuen uns, dass wir dank einer großzügigen Spende erstmalig auf Amrum die Möglichkeit haben, unsere Atemschutzgeräteträger auf die unterschiedlichsten Einsatzszenarien schulen zu lassen. Denn nur durch Erfahrung und Übung können im Ernstfall instinktiv, nicht selten in Bruchteilen von Sekunden, die richtigen Entscheidungen getroffen werden“, erklärt der Atemschutzbeauftragte Amrums und Gemeindewehrführer Norddorfs, Andreas Knauer.

Stefan Dräger hilft seiner Frau...

Stefan Dräger hilft seiner Frau…

Wer schon einmal solch einen Brandcontainer in seiner persönlichen Schutzausrüstung unter Atemschutz durchlaufen hat, weiß wie wichtig geschärfte Sinne sind um nicht in meterhohen Flammen Schaden zu nehmen. Beißende Hitze und Wasserdampf setzen den Einsatzkräften hier mächtig zu. „Die Kameraden haben teilweise Null-Sicht und müssen beim Einstieg über ein Treppenhaus binnen eines Momentes die Lage einschätzen und sich für die richtige Löschtaktik entscheiden“, erklärt Brandamtsrat Detlef Krone von der Haupt- und Flughafenwache der Berufsfeuerwehr Braunschweig.

Claudia Dräger und Detlef Krone

Claudia Dräger und Detlef Krone

Er begleitet den „Fire Dragon“, so heißt das Spezialfahrzeug der Drägerwerk AG & Co. KGaA aus Lübeck, ehrenamtlich.

„Jeder Handgriff muss sitzen“, bläut er den Einsatzkräften ein und achtet peinlichst darauf, dass die Einsatzkräfte auch wirklich als Trupps in einer füreinander verantwortlichen Einheit agieren.

In der Heißausbildung wurden in dem mobilen Container von Dräger verschiedene Brandräume, wie zum Beispiel ein Treppenhaus, eine Küche und ein Schlafzimmer kombiniert und dargestellt. Durch die individuellen Trainingsanforderungen, die Detlef Krone per Fernbedienung in seinem Kontrollraum steuert, werden die Brandstellen, je nach dem Löschverhalten der Angriffstrupps, mit variablen Flammengrößen und Simulationen von Rauchgas-Durchzündungen und Fettexplosionen überaus beeindruckend und jedes Mal anders dargestellt. „Wer meint viel Wasser hilft viel, wird gnadenlos mit durchdringender Hitze des in Wasserdampf umgewandelten Löschmittels bestraft“.

Photovoltaikanlage löschen will geübt sein

Photovoltaikanlage löschen will geübt sein

Und wer sich nicht um seinen lebenswichtigen Rückzugsweg kümmert, muss feststellen, dass solche Nachlässigkeit mit viel Feuer bedacht wird.“Mit den unterschiedlichen, flexiblen Szenarien, wo auch vermeintlich gelöschte Feuer wieder aufflammen, halten wir die Zweiertrupps in Bewegung und schulen damit ihre Aufmerksamkeit und die Zusammenarbeit der Trupps“, so der Experte.

Das dieses Event überhaupt auf Amrum stattfinden konnte, verdanken die Gemeinden und Feuerwehren dem Zusammenspiel aus einer großen Portion Selbstbewusstsein des Amrumer Feuerwehrkameraden Olaf Isemann, viel Glück und dem großzügigen Engagement von Claudia und Stefan Dräger, die in Nebel ihre Wahlheimat haben. „Ich hätte ja nie gedacht, dass aus einem netten Gespräch und eines kessen Spruchs in gemütlicher Runde, solch ein Trainingsevent werden könnte“, schmunzelt Olaf Isemann.

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Claudia und Stefan Dräger ließen es sich nicht nehmen, die Eindrücke der Feuerwehreinsatzkräfte zu teilen und sich selbst in den Löscheinsatz zu begeben. „Ich hab es mir schon sehr anstrengend vorgestellt, aber solch eine Strapaze hätte ich nicht ansatzweise erwartet“, gesteht die 49-jährige Claudia Dräger nach ihrem Einsatz im Brandcontainer. „Es ist zudem eine besondere Erfahrung die im eigenen Unternehmen produzierte Sicherheitsausrüstung im Anwendungsfall zu testen“.

Der Brandcontainer gehört dem Dräger Werk in Lübeck und wurde für den Besuch auf Amrum durch die Dräger Stiftung, die sich bereits seit 1974 für die Förderung von Technologie und sozialen Aspekten engagiert, gesponsert. „Wie unsere Welt in Zukunft aussieht, entscheidet sich nicht erst in Zukunft, sondern schon heute, unter anderem dadurch, wie wir mit den entscheidenden sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit umgehen“, so die Ideologie des Gründers Heinrich Dräger (1898-1986).

„Ich bin hochzufrieden mit dem Ergebnis dieses Wochenendes“, erklärt Knauer. „Wir konnten neben erfahrenen Einsatzkräften viele junge und noch mit dem Heißeinsatz unerfahrene Einsatzkräfte schulen. Eine wichtige und beeindruckende Erfahrung“, so Knauer. „Unser Dank gilt auch der Wyker Dampfschiffs-Reederei, die den Sattelschlepper kostenlos transportierte und Hotel Seeblick, die die Zimmer für das technische Personal des Containers spendierten“, so Andreas Knauer.

 

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Ein goldenes Wochenende…

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Fünfzig Jahre ist es her, bei den Einen ein Jahr mehr, bei den Anderen ein Jahr weniger, denn an diesem Wochenende feierten drei Jahrgänge ihre goldene Konfirmation auf Amrum. Bei einem gemeinsamen Kaffeetrinken im St.Clemens Gemeindehaus trafen fast alle 43 ehemalige Konfirmandinnen und Konfirmanden aufeinander.
Tolles Wetter vor der Kirche

Tolles Wetter vor der Kirche

Leider konnte nicht jeder zu diesem Termin kommen, da einige erst spät Samstag Abend oder Sonntag ganz früh auf der Insel ankamen. Es war für viele ein Wiedersehen nach fast fünfzig Jahren. „Einige sind ja gleich nach der Schule von Amrum weg gegangen und sie nach dieser langen Zeit wieder zu erkennen war gar nicht so einfach“, erzählt eine Insulanern. Das gemütliche Beisammensein wurde erfüllt von vielen alten und neuen Geschichten, von Erlebtem, Damaligem und dem Jetzt und Heute. Da viele aus diesen drei Jahrgängen schon lange nicht mehr auf der Insel waren gab es im Anschluss eine gemeinsame Fahrt mit dem Doppeldeckers Paula zur informativen Inselrundfahrt.

Am Abend trafen sich einige in der „Blauen Maus“ auf ein oder mehrere Getränke und das Geschichten erzählen ging weiter. Zwischen Schneeregen, Hagel und stürmischen Wetterkapriolen ging es über in den nächsten Tag. Rechtzeitig zum feierlichen Gottesdienst öffnete auch der wolkenbehangene Himmel seine Türen für den Sonnenschein und so konnten die goldenen Konfirmand/innen zusammen mit Pastor Georg Hildebrandt wie damals mit Pastor Pörksen die Strasse, „Hööwjaat“ , zu Fuß zur St.Clemens Kirche gehen.
Der feierliche Gottesdienst wurde musikalisch von Anne-Sophie Bunk und dem Amrumer Posaunenchor gestaltet. In seiner Predigt ging Pastor Hildebrandt auf das Märchen von „des Kaisers neuen Kleidern“ ein und bildete die Brücke zu den Kleidern/Stoffen, die aus  „Herzlichem Erbarmen, Güte, Demut, Freundlichkeit und Geduld“ gewebt sind. Von diesen Kleidern schreibt der Apostel Johannes, „aus seiner Feder-oder der eines seiner Schüler-stammt die Epistel des heutigen Tages“, erzählt Pastor Hildebrandt über die Kleidung, die einen immer angezogen sein lässt.
Ein kleines Durcheinander bei der festlichen Einsegnung konnten Pastor Hildebrandt und Kirchenvorstandsmitglied Andrea Hölscher entwirren und so traten die goldenen Konfirmandinnen und Konfirmanden nach fünfzig Jahren wieder feierlich vor den Altar, drei Insulanerinnen hatten zur diesem besonderen Tage auch die Festtagstracht angelegt. Ein gemeinsames Abendmahl schloss den feierlichen Gottesdienst und viele verbrachten noch ein gemeinsames Mittagessen bevor sie wieder in alle Himmelsrichtungen ausflogen. „Es war ein sehr schönes Wochenende, mit vielen tollen Begegnungen und Gesprächen, alte Freundschaften und Bekanntschaften konnten aufgefrischt werden und ich denke so manch einer bleibt jetzt besser in Kontakt“, freut sich eine Amrumerin nach diesem goldenen Wochenende.

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Mitgliederzuwachs und erfolgreiche Sportler…

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Im November dieses Jahres feiert der TSV Amrum seinen 90. Geburtstag. Auf der jährlichen Hauptversammlung des mitgliederstärksten Vereins der Insel am letzten Dienstag blickten der Vorstand und einige Aktive auf das abgelaufene Sportjahr zurück. Stephan Dombrowski, der erste Vorsitzende des TSV, lobte zunächst die gute Kooperation zwischen Sportverein und Schule, was die gemeinsame Nutzung der Turnhalle betrifft.

Der Vorstand: Karsten Rickmers, Stephan Dombrowski, Christian Klüsendorf, Klaus (Jesse) Jessen

Der Vorstand:
Karsten Rickmers, Stephan Dombrowski, Christian Klüsendorf, Klaus (Jesse) Jessen

Im letzten Jahr hat der Verein die Kosten für verschiedenes Sport-Equipment übernommen und den Sportlern auf diesem Weg die Basis für gutes Training gelegt. Zudem ist mit finanzieller Unterstützung des Rotary Club Amrum eine elektronische Anzeigetafel angeschafft worden, die das Zählen der Spielstände in Zukunft erheblich erleichtern wird. Der TSV übernimmt weiterhin die kompletten Fahrkosten im Kinder- und Jugendbereich und auch einen Großteil der Kosten für die erwachsenen Sportlerinnen und Sportler.

Das erweiterte Sportangebot hat dazu geführt, dass die Mitgliederzahl auf knapp 700 und damit um etwa 10 Prozent angestiegen ist. Diese positive Entwicklung freut den TSV-Vorsitzenden sehr: „Es ist schön zu sehen, dass der Sport auf unserer Insel für viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene eine so große Rolle spielt“. Um Ausrüstung, Spielgeräte und die zahlreichen Fahrten aufs Festland finanzieren zu können, ist der TSV Amrum auf Sponsoren und Unterstützer, die sich mit Beiträgen verschiedener Art engagieren, angewiesen. Aus diesem Grund dankte Stephan Dombrowski am Ende seines Jahresberichts allen Sponsoren des Vereins und hofft darauf, dass ihre Zahl noch weiter ansteigt.

Dann hatten die Verantwortlichen und Vertreter der einzelnen Sparten die Möglichkeit, auf das vergangene Jahr zurückzublicken und die aktuelle Situation zu kommentieren. Den Anfang machte Petra Gerrets, die von der sehr erfolgreichen Line Dance-Abteilung erzählte und den Trainingseifer und Einsatz der Tänzerinnen und Tänzer lobte. Mit Britta Lindner und Leene Motzke sind sogar zwei in ihren Reihen, die bei den Deutschen Meisterschaften, die in Berlin ausgetragen wurden, Preise einheimsten und einen bleibenden Eindruck hinterließen. Darüber hinaus galt der Dank der Amrum Touristik und der Satteldüne, deren Hallen der Line Dance-Sparte zur Verfügung standen.

Anschließend berichtete Philipp Joroch von den erfreulichen Entwicklungen der Tischtennisspieler. Das Trainingsangebot für Kinder und Jugendliche findet großen Anklang. Die 1. Herren ist in die 2. Bezirksliga aufgestiegen und hat außerdem den Landesentscheid für Pokalmannschaften (bis Kreisliga) gewonnen. Dieser Erfolg ermöglicht es ihnen, Ende nächster Woche an den Deutschen Pokalmeisterschaften für Verbandsklassen in Dinklage teilzunehmen.

Vom Tischtennis ging es anschließend zum Volleyball und Floorball. Lars Hansen, der in beiden Sportarten aktiv dabei ist, zog eine positive Bilanz beider Trainingsangebote, die auf reges Interesse bei den Aktiven stoßen. Auch in den weiteren Sparten wie Badminton, Trachtentanz, Flagfootball, Basketball und Kinderturnen läuft es insgesamt rund und die Angebote werden gut angenommen.

Anschließend stellte Kassenwart Karsten Lange-Rickmers den Kassenbericht vor, der die solide finanzielle Situation des Vereins widerspiegelt. Danach standen noch die Wahlen des Vorsitzenden, des Kassenwarts und des Schriftführers auf der Tagesordnung. Stephan Dombrowski, Karsten Lange-Rickmers und Klaus Jessen wurden bei eigener Enthaltung einstimmig wiedergewählt.

Nach diesem organisatorischen Teil blickte der TSV-Vorsitzende noch einmal voraus. Das derzeitig größte Projekt ist die Schaffung eines „Alternativ“-Sportplatzes, um den arg gebeutelten Platz an der Mühle zu entlasten. „So eine Sportfläche, die auch im Winter problemlos benutzt werden kann, ist eine Investition in die sportliche Zukunft der Insel“. Damit der TSV Amrum dann in zehn Jahren ein ganz besonderes Jubiläum feiern kann.

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D-Junioren finden nicht in die Spur…

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Ein Nachwuchs-Team des TSV Amrum stand am 1. Mai auf dem Platz und startete aktiv in den Wonnemonat. Amrums D-Junioren, die mit drei Niederlagen in die neue Saison gestartet waren, gastierten bei der SG Hattstedt/Arlewatt II.

Etwas desillusioniert... die D-Junioren

Etwas desillusioniert… die D-Junioren

Die Gastgeber gingen als favorisierte Mannschaft ins Spiel und hatten vor der Partie schon sieben Zähler mehr auf dem Konto als die Insulaner. TSV-Trainer Daniel Waldhaus war sich daher bereits im Vorfeld des Duells ziemlich sicher, dass seine Jungs eine „schwierige Aufgabe“ vor sich hätten. Genauso kam es dann auch. Hattstedt/Arlewatt war dem TSV in allen Belangen überlegen. Das Heimteam agierte mit mehr Tempo als die Gastmannschaft und überzeugte mit großem Spielverständnis. Auch wenn die Amrumer hin und wieder Zweikämpfe für sich entscheiden konnten, gingen die entscheidenden Duelle fast ausnahmslos an die Gegenspieler. So war es wenig verwunderlich, dass das Resultat am Ende sehr deutlich zugunsten der Hausherren ausfiel.

Hattstedt/Arlewatt gewann die Partie verdient mit 10:0 und fügte den Insulanern somit die vierte Niederlage im vierten Spiel zu. Für TSV-Coach Daniel Waldhaus geht es jetzt darum, seine Schützlinge zu einem Erfolgserlebnis zu führen. Am kommenden Donnerstag empfangen die Inselkicker den IF Tönning im heimischen Mühlenstadion. Drei Tage später gastiert Dörpum auf Amrum. „Wir legen unsere volle Konzentration auf die nächsten beiden Spiele“, kündigt der „D“-Trainer an. Damit es endlich mit dem ersten Saisonsieg klappt, hat er schon zusätzliche Trainingseinheiten angesetzt. Denn nur mit einer erheblichen Leistungssteigerung kann der Mai auch tatsächlich zum Wonnemonat für die D-Junioren werden.

Für den TSV Amrum spielten Moritz Ingwersen (TW), Felix Fetting, Tade Hansen, Tim Ziegler, Tom Isemann, Michel Hoff, Justus Decker, Victor Quedens, Hannes Drews und Mattes Laxy.

Die aktuelle Tabelle der D-Junioren:

Platz Mannschaft Spiele Torverhältnis Punkte
1. SG Hattstedt/Arlewatt II 5 20:4 10
2. SG Friedrichstadt/Seeth-Drage 4 23:4 9
3. IF Tönning II 4 8:2 9
4. SV Frisia 03 Risum-Lindholm 3 22:3 7
5. SV Dörpum 4 1:26 0
6. TSV Amrum 4 1:36 0

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Glücksmomente auf Amrum…

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„Glücksmomente“ – lassen die sich überhaupt im Bild festhalten und wenn ja, wie?

Wer könnte das besser beantworten als die Gewinnerinnen und Gewinner des Amrum-Fotowettbewerbs 2015, die mit einem Amrum-Wochenende im Romantik Hotel Hüttmann und einem kleinen Amrum-Programm prämiert wurden.

Die Gewinner des Fotowettbewerbs beim Strandspaziergang . auch ein Glücksmoment...

Die Gewinner des Fotowettbewerbs beim Strandspaziergang . auch ein Glücksmoment…

Am letzten Aprilwochenende traf man sich bei stürmischem, aber sonnigen Frühlingswetter zunächst am Norddorfer Strand, wo Mitglieder der AmrumNews Redaktion die Gäste herzlich begrüßten und Kinka zum Gruppenfoto bat. Cara Leisner (eine der vier „Bundesfreiwilligen“ im ökologischen Dienst des Öömrang ferian) erklärte den Gästen bei einer Strand- und Dünenführung, was sie da am Flutsaum so alles gefunden hatten – während die sich auf dem Kniepsand zunehmend vermummten, um den beißenden Sandböen souverän zu trotzen.
Den Wind im Rücken, durch Vor-, Weiß-, Grau- und Braundünen ging es auf dem Bohlenweg im Gänsemarsch (!) zurück, in’s Wäldchen, vorbei an der Frischwassermulde (Hüttmanns ehemaligem Dünenlager für Kühlgut), zum Hotel. Das Dinner lockte, vorgestellt vom Hausherrn persönlich. Aber vorher gab es noch eine Kostprobe des spannenden, neuen Vortrags von Kai Quedens „Inseln der Seefahrer“, wirklich informativ und voller Humor.

Leider gehöre ich zu den Leuten, die im entscheidenden Moment ihre Kamera immer gerade nicht dabei haben! Und so ließ mich im Laufe des geselligen Abends, an dem viel über die Insel gesprochen und auch ein bisschen gefachsimpelt wurde, die Frage nicht los, wie die anwesenden Gewinnerinnen und Gewinner des Fotowettbewerbs vorgegangen sind, um „Glücksmomente“ so zu fotografieren, dass sie als Beste unter den 100 Favoriten aller Einsendungen ausgewählt wurden. Welche Geschichten stecken hinter diesen schönen Bildern, die im „Kleinen Amrumer 2016“ Seite 47-51 veröffentlicht sind?

Susanne Dippel, die mit ihrem Foto vom Gänsemarsch auf dem Kniepsand den ersten Platz belegte, hatte die weiteste Anreise, aus Goldach in der Schweiz. Sie stammt ursprünglich aus Hessen und kommt schon seit 15 Jahren auf die Insel, liebt das Nordseeklima und die Ruhe auf Amrum („nicht so viel Trubel wie auf Sylt“). Am Fotowettbewerb hat sie schon ein paar Mal teilgenommen, war auch schon einmal unter den ersten  Hundert, doch dass ihr „Gänsemarsch“ gewinnt, kam ganz unerwartet. Sie hatte eigentlich auf ihr anderes Wettbewerbsfoto gesetzt, ein Surf-Bild, das ihr selbst noch besser gefiel. Die Gänse entdeckte sie ganz zufällig, im Frühsommer letzten Jahres bei einem ihrer Spaziergänge rund um Wittdün und schoss mit dem Teleobjektiv gleich mehrere Fotos. Glücklicherweise. Denn der „Gänsemarsch“ sorgte bei der Jury in der Vorauswahl zunächst für Furore: Darf das Bild überhaupt teilnehmen, ist es eine Fotomontage, Kanadagänse auf Amrum???
Die Teilnahmebedingungen wurden gecheckt (und inzwischen verändert), Naturkundler und -fotografen eingeschaltet, der Öömrang ferian, weitere Fotos von Susanne Dippel angefordert, ja sogar Berechnungen der Bildperspektiven angestellt – am Ende war „bewiesen“: Das Foto ist „echt“ und es gibt tatsächlich Kanadagänse auf Amrum!

Claudia Stöver aus Langen hat sich 1978 in ihren Mann und die Insel verliebt und kommt seit 40 Jahren mit ihrer Familie nach Amrum. Auch sie nahm schon mehrfach am Fotowettbewerb teil und schaffte es bereits unter die ersten 16. Im Urlaub geht Claudia Stöver jeden Abend mit ihrer Kamera von Wittdün nach Süddorf, dennoch bezeichnet sie ihr (mit dem 2. Platz ausgezeichnetes) Foto von den Wolken am sonnigen Abendhimmel bei Niedrigwasser als Zufallsfoto, als einen Glücksmoment. Und das sahen sehr viele Leserinnen und Leser von AmrumNews genauso!
Aber haben Sie auch den Lenkdrachen vor dem Horizont bemerkt? Den ließen in diesem Moment nämlich Stövers erwachsene Kinder steigen, die mit neun Monaten das erste Mal auf Amrum waren und seither jedes Jahr.

Michael Haul wohnt mit seiner Familie in der Nähe von Hamburg und hat zum 2. Mal am Wettbewerb teilgenommen. „Wir kommen seit 15 Jahren nach Amrum, früher meist im Herbst, aber seit die Kinder da sind, in den Sommerferien.“ Welcher Glücksmoment mag hinter dem ausgezeichneten, technisch anspruchsvollen Foto vom Bohlenweg in den abendlichen Dünen, stecken?
Der letzte Urlaubsabend. August. Es ist warm, die Familie glücklich vom Strand zurückgekehrt. Michael Haul hat „frei bekommen“ zum Fotografieren, das für ihn mehr als ein Hobby ist. Er weiß genau, wann und wo an diesem Tag in Norddorf die Sonne untergeht, ist zur rechten Zeit mit seiner Kameraausrüstung an Ort und Stelle, wo der kurze Bohlenweg in die Dünen führt und die Sonne in seiner direkten Verlängerung stehen wird. Und dann „sind da zufällig zwei Leute auf dem Weg vorbeigekommen“…

Wer es genauer wissen will: 17 mm Weitwinkel Tilt & Shift Objektiv mit Grau- & Polfilter.

Auch Frank Burmester aus Hilden zieht es seit 35 Jahren immer wieder nach Amrum, am liebsten im Herbst. In den letzten fünf Jahren war er wohl 22 Mal auf der Insel, und sein Foto vom Norddorfer Quermarkenfeuer bei Vollmond erzielte den 5. Platz. Frank Burmester ist ein „alter Hase“ im Amrumer Fotowettbewerb. Er hat sogar schon einmal den 1. Platz gemacht, aber da waren die Zeiten noch analog. Nun ist er auch digital unter den Gewinnern, mit seinem „Lieblingsleuchtturm“ in der Dämmerung vor einem goldgelben Mond und rosa Schönwetterwolken am pastellfarben taubenblauen Abendhimmel. „So ein Foto gelingt nur im Herbst“, schwärmt Frank Burmester.

Martha Pohl aus Hamburg war mit fünf das erste Mal auf der Insel. Sie kommt seit 55 Jahren und ihr Vater hat schon Ende der 1950er Jahre viel auf Amrum fotografiert. Ihr lustiges Seehundfoto entstand 2015, mit Zoom aufgenommen aus ungefähr 700 Metern Entfernung: „Ich gehe auf Amrum immer viel zu Fuß. Es war Zufall, dass der kleine Seehund dort am Kniep lag. Alle Leute hielten Abstand, um das Tier nicht zu stören.“ Frau Pohl machte mehrere Fotos von dem kleinen Meeressäuger, doch besonders auf diesem mit den geschlossenen Augen scheint es uns Menschen, als ob er glücklich wäre und lachte.

Ralf Urbschat aus Neustadt in Holstein begleitete seine Freundin letztes Jahr bei einem Kurzurlaub nach Amrum und nahm erstmalig am Fotowettbewerb teil. Er konnte nicht ahnen, dass seine stimmungsvolle Aufnahme von „Panchos Burg“ im Abendlicht zusätzlich „historische“ Bedeutung erlangen würde, denn die Burg des Künstlers in den Vordünen zwischen Norddorf und Nebel wurde bald danach durch eine Sturmflut schwer beschädigt und es ist nicht klar, ob Otfried Schwarz, genannt Pancho, sie auch dieses Mal wieder aufbauen kann.

Gerd Dehl aus Ober-Ramstadt hat schon sieben Mal am Wettbewerb teilgenommen und war sechs Mal unter den ersten Zehn! Da er am letzten Aprilwochenende „erst“ zum sechsten Mal auf der Insel ist, weiß jeder rechnende Fotofuchs: Der Mann hat ein Archiv mit super Bildern! Aber woher die „Glücksmomente“, auch aus dem Archiv? Nein, das Bild von der Bank in der silbergrauen Nordsee fotografierte Gerd Dehl im Frühjahr 2015, ausgerechnet beim Amrum-Wochenende der Gewinner von 2014, als die Salzwiesen auf der Wattseite an der Norddorfer Odde überschwemmt waren und sogar der Bohlenweg im Wasser stand. Dort, wo Gerd Dehls Frau wetterfest eingepackt auf dieser Bank sitzt und auf’s Meer schaut. Das sei ihr Beitrag zum Wettbewerb, sagt sie. „Seele baumeln lassen“ hat er das Bild genannt.

Leider konnten Simon Remmers, Silke Koch und Angelika Putzek an diesem Wochenende nicht nach Amrum kommen. Schade. Zwei der Bilder gehören zu meinen Favoriten, eins davon auch mein ganz persönlicher „Glücksmoment“. Ich würde sehr gern ihre Geschichten hören. (Vielleicht habe ich ja Glück und sie schicken uns einen kleinen Kommentar.)

Amrum bietet unglaublich viele schöne Fotomotive, so der Tenor des Abends im Hotel Hüttmann. Doch was ist nun das Erfolgsgeheimnis der Gewinnerinnen und Gewinner des Amrum-Fotowettbewerbs 2015?
Sie mögen Amrum sehr und kommen immer wieder. Sie fotografieren viel. Sie streifen zu Fuß über die Insel. Sie haben ihre Kamera immer dabei und sind vorbereitet auf den  e i n e n  Moment. Sie schicken ihre Bilder an AmrumNews und sind bereit, ihre „Glücksmomente“ mit uns zu teilen. Aber ist Ihnen aufgefallen, dass in allen Geschichten auch der „Zufall“ eine Rolle spielt? Die Redaktion von AmrumNews wünscht viel Glück beim Fotowettbewerb 2016 zum Thema Amrumer Wahrzeichen!

 

Der Artikel Glücksmomente auf Amrum… erschien zuerst auf AmrumNews.

Hoffis Veranstaltungstipis

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Michael Hoff ist Veranstaltungsleiter der AmrumTouristik

Michael Hoff ist Veranstaltungsleiter der AmrumTouristik

Der Mai ist gekommen, und mit ihm das schöne Wetter und die Zugvögel, Zeit zum lange Draußen verweilen und Natur erleben. Doch es ist auch schon Feiertagszeit mit Himmelfahrt und Pfingsten und damit Kulturzeit auf Amrum.

Schon heute, am 4.5. laden um 20.00 Uhr zum „Saisonbeginn“ alle Amrumer Unterhaltungsgruppen zu Musik und Tanzdarbietung. Die Amrumer Blaskapelle, der Amrumer Shantychor, die Amrumer Trachtengruppe, die Amrumer Akkordeongruppe und die Gesangvereine Norddorf und „Rüm Hart“ freuen sich über zahlreichen Besuch, um sich gemeinsam zu präsentieren – ein besonderer Abend, der auch den vielen Akteuren großen Spaß macht.

Dann besucht uns für 3 Tage der Mädchen Musikzug Neumünster, die einzigartige Mädchenblaskapelle Deutschlands. Die Mädchen und jungen Frauen werden durch alle Dörfer marschieren und auch Platzkonzerte geben. Am Donnerstag, 5.5., startet der Musikzug um 15.30 Uhr in Norddorf am Kinovorplatz, marschiert durch die Einkaufsmeile“ des Strunwais bis runter zur AOK-Verwaltung – dort wird das Orchester dann ein Privatkonzert geben. Am Freitag, 6.5., startet das Orchester dann um 16.30 Uhr in Nebel beim Honigparadies, marschiert durch den Uasterstigh bis zum Kurpark am Haus des Gastes, um dort gegen 17.00 Uhr ein Platzkonzert zu geben. Am Samstag schließlich startet der Musikzug um 14.30 Uhr in Wittdün am Pustekuchen in der Strandstraße, zieht dann an der Amrumer Welle vorbei auf die untere Wandelbahn weiter bis zum Ende, wo er vor der „Strandbar Seehund“ ein letztes Platzkonzert gibt, bevor die Mädchen dann mit der letzten Fähre wieder gen Heimat aufbrechen. Es wird eine Orchesterfreizeit, die mit viel Präsenz und Spielzeit für unsere Gäste verbunden ist, und das alles können Sie kostenlos und draußen erleben.

Teaser

 

 

 

 

 

Am Samstag, 7.5., erwartet uns dann das Konzert-Highlight der Woche um 20.00 Uhr im Norddorfer Gemeindehaus. Der Show-Pianist Felix Reuter führt uns dann auf seine ganz eigene Weise ins Reich der Klassik. Seine Bearbeitungen bekannter Klassiker sind absolut hörens- und sehenswert: so haben Sie Klassik noch nie gehört! Felix Reuter gastiert zum ersten Mal auf Amrum und ich bin auch persönlich sehr gespannt auf unser Himmelfahrts-Highlight. Karten zu 16,- EUR erhalten Sie im Vorverkauf in den Büros der AmrumTouristik, die auch am Samstag geöffnet sind, in Norddorf und Nebel von 10.00 – 12.00 Uhr und in Wittdün am Fähranleger auch länger. An der Abendkasse ab 19.00 Uhr zahlen Sie 18,- EUR, der Eintritt lohnt sich, es fährt der kostenlose Veranstaltungs-Shuttle um 19.00 Uhr ab Wittdün, ca. 19.10 Uhr ab Nebel und nach dem Konzert zurück über die Insel.

Felix Reuter3

 

 

 

 

 

Zum Ausklang des Wochenendes können Sie dann am Sonntag-Abend um 19.00 Uhr in der Wittdüner Kapelle Ihre Seele baumeln lassen und „ein Geschenk des Himmels“ erleben. Es handelt sich um einen Benefizabend mit Harfe und Texten, vorgetragen von Hannelore und Natalie Ingwersen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind zugunsten der Hospiz Initiative Föhr-Amrum e.V. erbeten.

Nach Ende des Wochenendes stehen alle Zeichen auf Pfingsten. An dem Wochenende veranstalten die Fachklinik Satteldüne und der Muko-Verein wieder den Muko-Lauf und das Pfingst-Event, am Montag folgt der Mühlentag auf Amrum mit Open Air Programm und Gottesdienst auf der Mühlenwiese in Nebel. Doch von diesen Großereignissen nächstes Mal mehr.

Bis dahin wünsche ich Ihnen viel Sonne und schöne Tage auf Amrum und natürlich auch anderswo.

Ihr Michael Hoff

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“Ich habe keine Zeit für die Feuerwehr ist für mich kein Argument”… Ortswehrführerin Claudia Motzke

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Am 9. April hatte die Feuerwehr Amrum mit einer großen Auftaktveranstaltung ihre Kampagne gegen den Mitgliederschwund bei den freiwilligen Feuerwehren auf Amrum gestartet. „Mit dem Slogan: „Wenn Du nicht kommst, wer kommt dann“, verdeutlichten die Freiwilligen die Notwendigkeit dieses Solidarpaktes, der nur funktioniert, wenn genügend Frauen und Männer bereit sind, sich für die Allgemeinheit in der Not zu einzusetzen. Treffen kann es jeden und dann ist es beruhigend, wenn die Feuerwehr zur Hilfe eilt.

Wir stellen in den kommenden Wochen sowohl Aktive der Amrumer Feuerwehren als auch Helferinnen und Helfer, die stets die Arbeit der Feuerwehren aktiv unterstützen, in einem Steckbrief vor.

Mit der Ortswehrführerin der Freiwilligen Feuerwehr Süddorf-Steenodde, Claudia Motzke, beginnen wir unsere Steckbrief-Reihe.

Claudia Motzke

• Verheiratet
• Mutter von 4 Kindern
• Arbeitet als Bauzeichnerin
• jobt in der Gastronomie
• arbeitet nebenbei als Rettungssanitäterin

TechnischeHilfe an der unteren Wandelbahn ...im Einsatz unter Atemschutz Bei der Jahreshauptversammlung Für die 1978 in Berlin Wilmersdorf geborene Mutter von vier Kindern war es 1995 nach ihrem Wohnortwechsel nach Amrum ein persönliches Bedürfnis, bereits im darauffolgenden Jahr der Feuerwehr beizutreten.“Mir war es wichtig etwas für die Allgemeinheit zu tun und so dem Wohl der Insel Amrum dienlich zu sein“, erklärt die gelernte Bauzeichnerin.

Bis zu ihrer Überstellung zur Ortsfeuerwehr Süddorf-Steenodde hatte Claudia Motzke die Grundausbildung und weitere Fachausbildungen bereits bei der Gemeindefeuerwehr in Norddorf hinter sich. Die durchlaufenen Lehrgänge lassen mittlerweile kaum eine Lücke offen und seit nunmehr 2008 leitet sie als Ortswehrführerin die Geschicke bei der Feuerwehr in Süddorf.

„Ich habe keine Zeit für die Feuerwehr ist für mich kein Argument, sondern ein Luxusproblem und taugt keinesfalls zum Verstecken“, verdeutlicht Claudia Motzke ihre Haltung gegen oft gehörte Ausreden. „Es ist allein der Wille und die Bereitschaft Zeit zu erübrigen und sich für unser aller Wohl auf Amrum einzusetzen und sich damit solidarisch zu zeigen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass wir auf Amrum vorerst aus eigener Kraft die unterschiedlichsten Not- und Gefahrenlagen abarbeiten müssen und das funktioniert nicht, wenn die Feuerwehren unter Mitgliederschwund leiden.

„Wir freuen uns über jede und jeden, die – beziehungsweise der sich zu uns gesellt. Breit aufgestellte soziale Kontakte und eine Menge Spaß sind zudem bei der Feuerwehr inklusive“.

Interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger können sie hier infotmieren: www.feuerwehr-amrum.de

 

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Kunstvolle Schmiererei…?

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Über Nacht ist es entstanden, fast zehn Meter breit und an die zwei Meter hoch, ein Graffiti am Klärwerk Wittdün, Täter/Künstler unbekannt.
Eher Kunstwerk als Schmiererei

Eher Kunstwerk als Schmiererei

„Natürlich war ich im ersten Moment geschockt und der offizielle Weg zur Anzeige unumgänglich“, berichtet Andreas Knauer von den Versorgungsbetrieben. Schließlich handele es sich um Sachbeschädigung und unerlaubten Zugriff auf das Grundstück. Das Graffiti zu entfernen würde sehr hohe Reinigungskosten bedeuten, und ob es ganz weg geht, bezweifeln die Mitarbeiter, denn es handele sich um eine Rohbetonmauer. „Wir finden das Graffiti ist dem- oder derjenigen auch sehr gut gelungen, man hat sich hier wirklich viel Mühe gegeben, es ist nicht nur eine Schmiererei. Schade das unser Slogan „Es läuft“, nicht noch mit eingebaut wurde. Wir würden uns freuen, wenn sich der Künstler/in bei uns meldet, vielleicht können wir über weitere Projekte sprechen“,lächelt  Andreas Knauer und ergänzt, das er vor heimlichen unerlaubten Zutritt jedoch dringend warnt, denn es handle sich um einen „bio-gefährdeten“ Sperrbezirk.

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Feiertagswetter bringt D-Junioren kein Glück…

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Die äußeren Bedingungen am Himmelfahrtstag hätten kaum besser sein können. Jedenfalls nicht für ein Fußballspiel. Strahlender Sonnenschein, leichter Wind und gute zehn Grad ließen bezogen aufs Wetter keine Wünsche offen. Für Amrums D-Junioren, die den IF Tönning II im heimischen Mühlenstadion empfingen, war das Wetter nach der Partie sicherlich eher nebensächlich. Zu deutlich fiel die fünfte Niederlage in Folge aus. Die Insulaner haben in ihrer Staffel aktuell einen schweren Stand. Im ersten Durchgang sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, wobei sich beide Teams nur wenig klare Tormöglichkeiten herausspielen konnten. Die Kontrahenten wollten in der Defensive möglichst wenig zulassen und das Leder dann schnell in die Spitze bringen. Einige Minuten vor dem Halbzeitpfiff gingen die Gäste nach einem Schuss aus der Distanz mit 1:0 in Führung.

Kein Glück für die D-Junioren

Kein Glück für die D-Junioren

In der Pause machte TSV-Trainer Daniel Waldhaus seinen Spielern klar, dass diese Partie noch längst nicht verloren sei. Irgendwie müssen die Nachwuchskicker bei der Halbzeitansprache ihres Coaches etwas missverstanden haben. Denn nach dem Seitenwechsel wurden die Amrumer schwächer, obwohl es einige Zeit dauerte, bis die Gäste das 2:0 schossen. Besonders bitter aus TSV-Sicht waren die letzten 15 Minuten des Spiels. In der Schlussviertelstunde brach die insulare Defensive auseinander und das Team aus Tönning konnte ohne große Gegenwehr einnetzen. Die Tore fielen fast im Minutentakt und das führte dazu, dass die TSV-Kicker am Ende mit 0:8 baden gingen. Das nächste Spiel bestreiten die D-Junioren am kommenden Sonntag Zuhause gegen Dörpum. Hoffentlich ist das vorhergesagte, weiterhin sonnige Wetter dann ein gutes Omen.

Im Kader des TSV Amrum standen Moritz Ingwersen (TW), Felix Fetting, Michel Hoff, Tim Ziegler, Tade Hansen, Tom Isemann, Mattes Laxy, Julian Banneck, Hannes Drews, Jelle Quedens, Leif Peters und Justus Decker.

 

Platz Mannschaft Spiele Torverhältnis Punkte
1. IF Tönning II 5 16:2 12
2. SG Hattstedt/Arlewatt II 5 20:4 10
3. SG Friedrichstadt/Seeth-Drage 4 23:4 9
4. SV Frisia 03 Risum-Lindholm 3 22:3 7
5. SV Dörpum 4 1:26 0
6. TSV Amrum 5 1:44 0

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Gemeldete Rauchentwicklung im Kurheim in Wittdün sorgt für Feuerwehreinsatz …

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Schnell am Einsatzort...

Schnell am Einsatzort…

Als am Freitag Nachmittag die Meldeempfänger der Feuerwehren von Wittdün und Süddorf-Steenodde anschlugen, ließ der von der Leitstelle Nord übermittelte Text nichts Gutes erwarten. „Bei der gemeldeten Rauchentwicklung, die in der zweiten Alarmierung auf Gebäudebrand heraufgesetzt wurde, im DRK-Zentrum für Gesundheit und Familie im Münsterhaus in Wittdüns Inselstraße musste man von bis zu fünfzig Personen ausgehen, die sich in ernster Gefahr befinden könnten“, beschrieb ein Brandschützer nach dem Einsatz seine ersten Gedanken.

„Als wir an der Einsatzstelle eintrafen, hatten die Betreuerinnen bereits alle Mütter und Kinder dem für dieses Gebäude festgelegten Evakuierungsplan folgend aus dem Gebäude geführt“, erklärte Wittdüns Gemeindewehrführer Dietmar Hansen. Nach einem verantwortlich zeichnenden Feuer hielten die Brandschützer dann allerdings vergebens Ausschau. „Wir haben im Eingangsbereich zwar einen auffälligen markanten Geruch wahrgenommen, doch brachte die akribische Untersuchung der über drei Etagen untergebrachten 16 Wohneinheiten und der Kinderbetreuung keine entsprechenden Hinweise“, so Gemeindewehrführer Hansen. Es wurden auch alle Sicherungskästen und Mikrowellen kontrolliert, um sicherzugehen.

Einseitige Sperrung der Inselstraße...

Einseitige Sperrung der Inselstraße…

Die Einsatzkräfte der Feuerwehren von Wittdün und Süddorf-Steenodde rückten dann nach dem rund einstündigen Einsatz wieder ab, sodass die von der Polizei vorgenommene einseitige Sperrung der Inselstraße und Umleitung über die Mittelstraße wieder aufgehoben werden konnte.

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TSV Amrum: Tischtennis-Asse überzeugen

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Einen Tag vor Christi Himmelfahrt ging es für die 1. Herrenmannschaft der Amrumer Tischtennisspieler nach Dinklage. In der niedersächsischen Stadt wurden die Deutschen Pokalmeisterschaften für Verbandsklassen, veranstaltet vom Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) und ausgerichtet vom Tischtennis-Verband Niedersachsen (TTVN), ausgetragen.

Philipp Joroch, Uwe Nöbel und Thomas Schwarz

Philipp Joroch, Uwe Nöbel und Thomas Schwarz

Philipp Joroch, Uwe Nöbel und Thomas Schwarz hatten schon mit der Qualifikation für diesen Wettbewerb für eine Überraschung gesorgt. Folglich war ihre Erwartungshaltung auch nicht riesig, wobei sie dennoch mit einem Auge auf das Überstehen der Gruppenphase und den damit verbundenen Einzug ins Viertelfinale schielten.

Am Himmelfahrtstag stand für die Sportler des TSV Amrum eine Partie auf dem Spielplan. Gegner war der TSV Amicitia Viernheim 1906/09 aus dem Süden Hessens. Nachdem Thomas Schwarz das erste Einzel abgeben musste, glich Philipp Joroch zum zwischenzeitlichen 1:1 aus. Uwe Nöbel verlor sein Einzel zwar, konnte mit Joroch im Doppel aber zum 2:2 ausgleichen. Es folgten zwei Siege im Einzel durch Joroch und Schwarz, sodass die Amrumer mit 4:2 gewannen. Sie feierten demnach einen Auftakt nach Maß und hatten den restlichen Tag spielfrei.

Am Folgetag standen zwei Partien auf dem Programm. Zunächst spielten die Insulaner gegen den VFL Börnsen, der dem Hamburger Tischtennis-Verband angehört. Die ersten beiden Einzel entschieden Thomas Schwarz und Philipp Joroch für sich und brachten den TSV mit 2:0 in Führung. Uwe Nöbel unterlag seinem Kontrahenten im Einzel, konnte jedoch anschließend zusammen mit Joroch im Doppel auf 3:1 erhöhen. Den finalen Spielstand von 4:1 stellte Joroch mit einem Sieg im Einzel her. Dieser zweite Erfolg im zweiten Spiel war ein großer Schritt in Richtung Viertelfinale. Anschließend ging es im dritten Gruppenspiel gegen die TTG Biebergemünd 1956 (Hessen). Hier mussten sich die TSV-Sportler mit 1:4 geschlagen geben.

Damit war noch offen, ob die Amrumer den Einzug ins Viertelfinale wirklich packen würden. Am dritten Tag des Wettbewerbs spielte der TSV Amrum im abschließenden Duell der Gruppenphase gegen den Penkuner SV Rot-Weiß aus Mecklenburg-Vorpommern, der bis dato den letzten Tabellenplatz belegte. Die Insulaner gewannen sehr überzeugend mit 4:0. Alle Einzel und das Doppel wurden je mit 3:0 gewonnen und somit kein einziger Satz abgegeben. Weil auch das Parallelspiel aus TSV-Sicht gut verlief, zogen die Amrumer ins Viertelfinale ein. Bei der anschließenden Auslosung der Partien hatten sie allerdings kein Losglück und bekamen als Gegner den Charlottenburger TSV (Berlin) zugewiesen. Die Insulaner wollten ihre Außenseiterchance nutzen und den favorisierten Berlinern ein Bein stellen. Letztlich misslang dieses Vorhaben vor allem aufgrund eines bärenstarken an Position eins gesetzten Spielers der Charlottenburger.

Am Ende unterlagen die Amrumer mit 1:4 und schieden aus dem Wettbewerb aus. Da die Verlierer der Viertelfinals keine Platzierungsspiele machten, teilten sich die insularen Tischtennis-Asse am Ende mit drei anderen Mannschaften den fünften Platz. Nach dem Turnier überwog bei den Amrumern die Freude über das starke Abschneiden, auch wenn die Niederlage im Viertelfinale für eine kurze Phase der Enttäuschung sorgte. Sie waren sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen und freuten sich darüber, einige alte Teamkollegen wiederzutreffen und sich mit ihnen über Tischtennis und Themen abseits des sportlichen Geschehens zu unterhalten. Nach vier Tagen und Nächten in Dinklage ging es für die TSV-Akteure wieder zurück gen Amrum.

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Heilige Messe mit dem Erzbischof in Norddorf

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Ein großer Tag auf Amrum, ein großer Schritt in der St.Elisabeth Kirche in Norddorf, die Firmung.
Fünf Firmanden und Firmandinnen freuten sich an ihrem Ehrentag von Pfarrer Gerard Rzaniecki begleitet zu werden und zusammen mit Erzbischof Dr. Stefan Heße und Diakon Andreas Petrausch die Heilige Messe zu feiern.
v.l.n.r.: Mikolaj Stefanski, Ann-Katrin Timpe, Marie-Therese Timpe, Marie Zawieja, Maciej Stefanski, Diakon Andreas Petrausch links Erzbischoff Dr.Stefan Heße mittig und Pfarrer Gerard Rzaniecki recht

v.l.n.r.: Mikolaj Stefanski, Ann-Katrin Timpe, Marie-Therese Timpe, Marie Zawieja, Maciej Stefanski, Diakon Andreas Petrausch links Erzbischoff Dr.Stefan Heße mittig und Pfarrer Gerard Rzaniecki rechts

Von strahlendem Sonnenschein begleitet kamen viele Familien, Freunde, Bekannte und sogar Gemeindemitglieder von der Nachbarinsel Föhr, um bei diesem besonderen Ereignis dabei zu sein. „Die Jugendlichen haben mich angesprochen und WOLLTEN gefirmt werden, ein so schönes und selbstständiges Zeichen des Glaubens, was sie damit gezeigt haben“, freut sich Pfarrer Rzaniecki. Gemeinsam mit der Unterstützung von Pfarrer Werner Pohl und Diakon Andreas Petrausch hat er in den vergangenen Monaten den Firmenunterricht durchgeführt.

Die heilige Messe und Spende des Sakraments durch Erzbischof Dr. Stefan Heße

Die heilige Messe und Spende des Sakraments durch Erzbischof Dr. Stefan Heße

In einer sehr zeitbezogenen und berührenden Predigt appellierte der Erzbischof an die Jugendlichen neugierig im Glauben zu bleiben, die Freundschaft und den Weg zu Gott zu suchen und Fragen zu stellen: „Der Glaube in Euch kann wachsen, je mehr ihr fragt und die Begegnung sucht, je interessanter wird es.“ Ergreifend holte er die fünf Mädchen und Jungen mit seinen Worten ab und nahm sie mit auf ihren weiteren Glaubensweg.

Der festliche Höhepunkt war die Spende des Sakraments, bei dem die Firmanden ihren Glauben an Gott und die katholische Kirche bekräftigten. Mit einem gemalten Kreuzzeichen aus geweihtem Öl auf der Stirn eines jeden Firmanden schloss Erzbischof Heße die feierliche Zeremonie und die Gemeinde stimmte musikalisch mit ein. Familienmitglieder sprachen Segenswünsche und mit einem Leuchten in den Augen gingen die Firmanden ihren Liebsten entgegen, Glückwünsche wurden ausgetauscht und herzliche Umarmungen gewechselt. Auch nach der heiligen Messe blieb die Gelegenheit beieinander zu sein und der Erzbischof nahm sich Zeit, mit den Gemeindemitgliedern zu sprechen und Gedanken auszutauschen. Bei Sonnenschein und bester Laune gingen dann alle ihrer Wege, die Wege des Erwachsenwerdens und des Glaubens.

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Am 14. Mai 2016 ist es wieder soweit, der 13. Amrumer Mukolauf startet über unsere schöne Insel.

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Angeboten werden die Strecken „Kleine Runde von 4,5km“ über Süddorf an den Kniepsand für jeden der mitmachen möchte, „Halbe Inselrunde von 13,5km“ über die Südspitze von Amrum und zurück am Watt für Läufer und Walker sowie „Einmal um die Insel von 26,5 km“, die sogar bis kurz vor Ban-Hoorn führt und unvergessliche Eindrücke hinterlässt aber auch eine Herausforderung darstellt. Insbesondere bei Windwetterlagen werden dann Kondition und Ausdauer gefragt sein. Deshalb hofft die Regio Amrum auf Glück mit dem Wetter – die vergangenen Jahre meinte es der Wetterbeistand meist gut, fällt Pfingsten doch auf einen sehr frühen Termin im Jahreskalender 2016.

Der Start im letzten Jahr

Der Start im letzten Jahr

Das Besondere an diesem Lauf neben dem Genuss, durch die einmalige Insellandschaft Amrums zu laufen sind auch dieses Jahr die vielen Betroffenen, die seit Jahren mit der eigenen Mukoviszidose leben und für diesen Termin nach Amrum reisen. Sie laufen mit oder feuern all diejenigen an, die durch ihren Lauf dazu beitragen, dass Mukoviszidose in ganz Deutschland ein kleines Stück bekannter wird. Und so kann jede Teilnehmerin und jeder Läufer Gutes tun indem man sich Sponsoren für seine Teilnahme sucht, denn es gibt immer noch zu viele Mukoviszidose-Patienten, die in einem sehr frühen Lebensalter versterben. Die Erkrankung zählt nach wie vor zu den seltenen bisher unheilbaren Krankheiten. Die gesammelten Spenden sollen durch die Unterstützung von Amrum-Aufenthalten, die Anschaffung von Therapiegeräten und E-Bikes und das ermöglichen von Fortbildungen das therapeutisch aufwendige Leben von Mukoviszidose erleichtern helfen.

In diesem Jahr haben wir einen besonderen Läufer. Roman Schultes, der am 02.Mai in Langenberg /Nordrhein-Westfalen gestartet ist und die enorme Strecke von 571 km bis nach Amrum läuft, um dann seine persönliche Herausforderung mit der „Kleinen Runde“ zu krönen. Wir hoffen auf einen fulminanten Zieleinlauf. www.roman-schultes.de

Auch eine Läufergruppe der Inselfeuerwehr hat sich für dieses mal etwas ausgedacht, das unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird. In voller Montur mit Atemschutzgeräten ausgerüstet wollen die wackeren Männer los und auf die Wichtigkeit der Feuerwehren aufmerksam machen. Gleichzeitig lässt sich anschaulich nachspüren, wie es den Mukoviszidose-Patienten mit geringer Lungenfunktion gehen kann, wenn die Atemluft für sie auch ohne Atemmaske im Alltag knapp wird.

Für das bunte Rahmenprogramm am 14.Mai auf der Wiese vor der Fachklinik Satteldüne sorgt das Pfingstevent, das zugleich stattfindet und durch den Tag mit vielerlei bunten Attraktionen für groß und klein, Musik sowie leiblichem Wohl führen wird.

Der Lauf lebt von kleinen und großen Momenten und von all denen die dazu beitragen, dass dieses schöne Event ein Highlight ist und bleibt.

Starten dürfen die Läufer und Walker für die halbe und ganze Inselumrundung um 12:30 sowie im Anschluss um 12:45 für die Kleine Runde am Tanenwai 32 in Nebel. Anmeldungen werden erbeten unter www. Amrumer-mukolauf.de oder noch kurzfristig am Samstag 10-12Uhr an der Satteldüne und am Vortag zur Vorab-Ausgabe der Startunterlagen am Mühlenstadion von 14-17 Uhr. Auch dieses Jahr bleibt die Farbe der Läufershirts bis dahin streng geheim.

 

Thomas Tringl für Amrum-News

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Amrumer und Föhrer in Amerika

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Die Welt ist voller Flüchtlinge. Ganze Völkerschaften – angeblich ins­gesamt bis zu 60 Millionen – sind unterwegs, um aus ihren Heimatlän­dern vor Kriegen, dem Religionswahn oder aus wirtschaftlichen Grün­den zu flüchten und irgendwo, am liebsten in den geordneten Staaten Europas, Sicherheit und eine neue Existenz zu finden. Das Fernsehen und andere Medien sind täglich voll mit Berichten über diese Völkerwanderungen, die zahlreiche Menschen das Leben kostet. Internet, Facebook und wie die modernen Kommunikationsmittel der Gegenwart alle heißen, tragen das ihre dazu bei, zeigen sie doch in den schlecht regierten afrikani­schen und asiatischen Ländern, dass es auch bessere Lebensformen in Europa und Nordamerika gibt.
Die Suche nach einem besseren Leben, das war vor kaum einem Menschen­alter auch auf Amrum aktuell. Und wie wenige andere Regionen in Europa war die Insel (zusammen mit Föhr) ein sehr ausgeprägtes “Auswanderungsland”, verzeichnete aber fast gleichzeitig auch eine hohe Einwanderung.
Vertreibung durch den Staatswechsel
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts war Amrum eine Insel großer Ärmlich­keit. Walfang und Seefahrt hatten ihren früheren hohen Erwerbsrang ver­loren, und die meisten Inselmänner waren “Naturnutzer” durch Jagd und Fischfang im engeren Inselbereich und Tagelöhner für Gelegenheitsarbeiten. Die Landwirtschaft spielte nur eine untergeordnete Rolle und bot kaum Arbeitsplätze. Am meisten zu verdienen gab es bei Strandungsfällen durch die Bergelöhne für gerettete Schiffsgüter und wie­der flottgemachte Schiffe.

Während aber im übrigen Europa Auswandererwellen nach Amerika ver­zeichnet wurden und z.B. Hamburger Reeder ganze Flotten von Auswande­rerschiffen bauten, darunter der Reeder Sloman den ersten Dampfer, ge­führt von dem Föhrer Kapitän Paul Nickels Paulsen, wurden auf Amrum zunächst nur wenige Auswanderer bekannt, und zwar Goldsucher mit dem Ziel Australien. Dies änderte sich dann aber nach dem Krieg zwischen Preußen/Österreich und Dänemark im Jahre 1864. Amrum, seit fast 1000 Jahren zu Dänemark gehörig, verlor im neuen Staat einige Privilegien. So wurde der Erlass des dänischen Königs aus dem Jahre 1735 “über die ewige Befreiung von Kriegsdiensten” gestrichen und plötzlich mussten die Amrumer (und Föhrer), die Flinten bisher nur zur Kaninchen- und Seehundsjagd geführt hatten, der strengen preußischen Militärpflicht Genüge tun.

Auswandererschiff "Bernhard"

Auswandererschiff “Bernhard”

Ebenso schlimm: Die lokalen Seefahrerschulen wurden geschlossen und die Seefahrer mussten fortan teuer und zeitraubend staatliche Seemannsschulen besuchen. Der Staatswechsel von Däne­mark zu Preußen/Deutschland war für Amrum und Föhr eine Katastrophe. Die Jugend, die Zukunft, verließ die Heimatinseln, und es war zugleich der Anfang vom Ende des Friesentums.
Im Tagebuch des in Norddorf tä­tigen Lehrers Johann Martensen ist die Auswanderung mit Nennung al­ler Namen dokumentiert. Ab 1865 vergeht kein Jahr, kaum ein Monat, ohne Meldungen von Auswanderern – von Einzelpersonen, Frauen, die mit “Kind und Kegel” ihren Männern folgen und ganzen Familien. Erst in den 1880/90er Jahren, als im Deutschen Reich – insbesondere nach dem Krieg und dem Sieg über Frankreich (1870) eine Wohlstandszeit ausbrach, verminderte  sich die Anzahl der Auswanderer. Aber da hat­ten schon an die 50% der Insulaner ihre Heimat – die meisten auf Nimmerwiedersehen – verlassen. Im Gefolge der beiden Weltkriege (1914 -1918 und 1939- 1945), als die wirtschaftliche Not im Deutschen Reich wieder groß war, gab es erneut Auswanderungswellen: von Amrum und Föhr nach Amerika, im letzte­ren Fall aber oft mit dem Ziel, in Amerika genügend Dollar zu ver­dienen, um in der Heimat eine Existenz aufzubauen, sei es einen Hand­werksbetrieb oder eine Ferien-Pension. So standen der letzten Auswan­derung zahlreiche Rückwanderer gegenüber. Von den nach 1945 ausgewan­derten Amrumern sind 82 in Amerika geblieben, 47 sind zurückgekehrt.

Die Völkerwanderung der früheren Jahrhunderte wurde wie in der Ge­genwart durch Kriege und wirtschaftliche Not ausgelöst. Aber die Aus­- bzw. Einwanderung nach den USA wurde für Amrumer und Föhrer sehr be­günstigt dadurch, dass es drüben zahlreiche Verwandte und Bekannte gab, die Wohnung und Arbeitsplätze besorgten und bereit waren, die zeitweilig von den US-Regierung geforderte “Bürgschaft” zu leisten, damit die Einwanderer nicht dem Staat zur Last fielen. Ohnehin gab es kein So­zialsystem – schon gar nicht eines, dass sich mit dem deutschen ver­gleichen ließ – das mittellose Einwanderer versorgen konnte. Dies widersprach auch völlig dem amerikanischen Lebensstil. Wären Einwanderer von Föhr und Amrum mit den heutigen Ansprüchen und Erwartungen der nach Europa ziehenden Asylsuchenden in Amerika gelandet, sie wären mit dem ersten Dampfer wieder zurückgeschickt worden! Ebensowenig hätte es eine von Asylideo­logen betriebene Diskussion um eine zunächst zentrale Kasernierung in Aufnahmezentren gegeben. Bei der Ankunft in Amerika wurden selbst­verständlich alle Einwanderer zunächst auf Ellis Island außerhalb New Yorks untergebracht, wo die entsprechenden Kontrollen der Gesundheit und der sozialen Umstände durchgeführt wurden, ehe die Neuankömmlingen in Amerika an  Land gelassen wurden.

New York

New York

Wie gesagt: Staatliche Unterstützung war ein ganz unbekanntes Wort. Aber die Amrumer (und Föhrer) “Wirtschaftsflüchtlinge” hatten den Vorteil der Verwandtenhilfe, der sprachlichen Nähe des Friesischen zum Englischen und natürlich gleichartiger Religion, deren Unter­schiede ja heute in der Welt zu entsetzlichen Erscheinungen führen. Viele Amrumer (und Föhrer) arbeiteten in „Delis”, in Delikatessenläden, und hier war es nicht heimatlich-gemütlich. Gearbeitet wurde von morgens früh bis Mitternacht. Und nicht selten hatten die inselfriesischen Einwanderer in wenigen Jahren soviel Geld verdient, dass sie ein “Deli” kaufen und als Selbständige arbeiten konnten. Zahlrei­che Amrumer Einwanderer waren aber auch in ihren handwerklichen Be­rufen beschäftigt und hatten hier das Glück, von einem 1925 ausge­wanderten Amrumer, “Hanje” Boy Sörensen, unter die Fittiche genommen zu werden. Für einen gewissen Zusammenhalt sorgte der 1884 gegründete und heute noch bestehende “Föhr-Amrumer Krankenunterstützungs Verein” in New York.
Ausgewandert und heimgekehrt
Ein Beispiel für die Auswanderung und die Heimkehr ist z. B. das Ehe­paar Ingeborg und Erk Tadsen aus Süddorf und Nebel. Erk, geboren 1939, hatte eine Zimmermannslehre absolviert, Ingeborg eine Höhere Handels­schule besucht. Nach der Verlobung wanderten beide 1962 nach Amerika aus und heirateten 1963 in New York. Hier arbeitete Erk in seinem Beruf auf verschiedenen Baustellen, so auch an der Georg-Washington-Brücke, die Manhatten mit New Jersey verbindet, während Ingeborg zu­nächst eine Anstellung in einem jüdischen Haushalt fand und später in das Büro einer TV-Gesellschaft und dann in eine Exportfirma wechselte. 1967 aber kaufte sich das Ehepaar Tadsen in New Jersey einen eigenen Store, den sie sieben Jahre lang betrieben und dann nebst Wohnhaus an Griechen verkauften.
Erk und Ingeborg Tadsen

Erk und Ingeborg Tadsen

1974 kehrten Ingeborg  und Erk Tad­sen mit den inzwischen geborenen Töchtern – die übrigens kein Wort Deutsch konnten – nach Amrum zurück, wo Erk noch seine Meisterprüfung machte, um sich als Zimmermeister selbständig zu machen – während die Ehefrau Ingeborg ganz groß in den Amrumer Fremdenverkehr einstieg, gleichzeitig aber noch neben Haus und Familie eine Arbeitsstelle bei der Raiffeisenbank besetzte. Und wenn Flaute auf dem Amrumer Bau­markt war baute Erk, Stein auf Stein, ein weiteres Haus …

Georg Quedens

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Inselschatten: Der neue Amrum- und auch Föhr-Krimi von Bent Ohle

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Regionalkrimis sind eine Klasse für sich. Wenns gut läuft, hat man Spaß daran, seinen Lieblings-Spazierweg wieder zu erkennen, den Hund des Vermieters oder die Freundlichkeit des Fährpersonals. Wenns schlimm kommt, treibt einen der Autor durch Seiten, die gefüllt sind mit Lieblingsläden, Lieblingsstränden, Lieblingsstraßen, Friesentorten, toten Tanten, Leuchttürmen und derart genauen Wegbeschreibungen, als wolle er den Leser als Tourguide anlernen.

Hat jetzt drei Föhr-Amrum-Krimis geschrieben: Bent Ohle Foto:© Bent Ohle

Hat jetzt drei Föhr-Amrum-Krimis geschrieben: Bent Ohle Foto:© Bent Ohle

Bent Ohle, der jetzt seinen dritten Amrum-Föhr-Krimi geschrieben hat, hat insofern alles richtig gemacht, weil er nicht zwanghaft mit der Regionalität um sich wirft. Liest sich alles sehr entspannt und spielt auch bisschen in Niebüll, Hamburg und New York. “Inselschatten” heißt das Buch, und die beste Zusammenfassung liefert der leitende Kommissar im Text gleich selbst. Seite 186: “Wir haben es also höchstwahrscheinlich mit einem Täter zu tun, der sein Opfer zunächst anspricht und es dann schafft, es in den Wagen zu locken und zu entführen. Der weitere Verlauf der Tat erstreckt sich über mehrere Wochen (…) In dieser Zeit porträtiert er es und versieht das Bild mit Hinweisen. (…) Er verschickt das Bild an eine Galerie und eröffnet damit ein Suchspiel für die Polizei. Er gibt uns freiwillig Tipps, wann und wo er das Opfer töten wird, noch bevor er es tatsächlich tut.” Die Idee, noch eine New Yorker Auswanderer-Geschichte von 1979 mit einzuflechten, kam Bent Ohle durch eine NDR-Reportage, die er total spannend fand.

Die Story ist durchweg fesselnd und hoch kriminell, was man auch an der Reihenfolge der Nachrichten merkt, mit denen die Tagesschau abends aufmacht: Amrum vor Washington!

Dann setzt noch ein pensionierter FBI-ler über, der mal eben ein komplettes Täterprofil inklusive Lieblingsfarbe und Vorstrafenregister profilt. Scheinbar aus dem Nichts, denkt man. Und stellt später fest, wie Recht er hatte. Guter Mann! Gott sei Dank überlebt er!

Den Polizisten Nils Petersen kennt man schon aus Ohles beiden vorherigen Amrum-Föhr-Krimis, von denen “Inselblut” letztes Jahr verfilmt wurde. Dieses Mal hat auch dessen Frau Elke eine tragende Rolle. “Ich fand es an der Zeit”, sagt Ohle. “Nils verliert dadurch ja nicht.” Ohle hat sie Kunstgeschichte studieren lassen, weshalb ihre Expertise bei den Bildern des Täters sehr gefragt ist. Die Beziehung zwischen Nils und Elke, die in den zwei Bänden davor kaputt war und gerade wieder schön wird, also so richtig schön, wünscht man sich stellenweise wieder etwas kaputter, was dieses Ihre-Hand-in-seiner-und-ich-halt-dich-fest-Tralala mildern würde.

Man merkt Bent Ohle an, dass er Drehbuchschreiber war, ehe er begann, Bücher zu verfassen. Der Mann kann Dialoge. Er schreibt, wie Menschen sprechen. Das liest sich wunderbar flüssig. “Ich hab’ mir angewöhnt, die Sätze beim Schreiben laut auszusprechen”, sagt Ohle. Manchmal kommen aus dem Lektorat Anmerkungen zurück, wie es grammatisch besser hätte sein müssen. “Nee”, sagt Ohle, “ich sag’ dann oft, lasst es einfach so drin.”

Alltagstauglich ist das Buch. Sogar die halbe Stunde Abstand zwischen den Sitzungen beim Psychiater findet sich bei Ohle wieder. Wird hier auf den Inseln gern so gehandhabt. Damit man nicht auch noch beim Therapeuten in Wyk oder Niebüll seinen Nachbarn grüßen muss …

Ohle, der in Braunschweig lebt, macht oft mit seiner Familie auf Amrum Urlaub. Da sind auch Teile des Buches entstanden, im Standkorb vor der Pension. Der Hund des Vermieters durfte mit rein – ins Buch. Leuchtturm und tote Tante blieben draußen.

Vorangestellt sind den Kapiteln Passagen eines Liedes. “Troubled Man” vom US-amerikanischen Folksänger John Mellencamp, von dem Ohles erste Langspielplatte war. “Ich habe irgendwann festgestellt, dass der Mann nicht nur gesungen sondern auch schöne Bilder gemalt hat. Das passte sehr gut.” Nun gibts drei Inselkrimis und vielleicht keinen weiteren mehr? “Eine Trilogie musste es werden”, sagt Ohle. “Vorher fühlte es sich nicht fertig an.” Er sei auf der Insel mit den Spielorten noch nicht durch gewesen, sagt er und lacht. “Ich wollte unbedingt was mit dem Wriakhörn-See machen.” Hat er nun. Der See ist drin im “Inselschatten”.

2015 hat Ohle einen humorigeren Ostseekrimi geschrieben und einen über Südtirol, weil er dort im Urlaub unglaubliche Sachen über den Freiheitskampf in den 1960er Jahren gehört hatte. Sein nächstes Projekt ist ein Entführungsthriller. Der soll im Herbst fertig sein. Auf dem Krimifestival im November in Hamburg wird er lesen. Und vielleicht vorher auf Amrum, wenn das passt, mit den Kindern und den Ferien.

 

Bent Ohle: Inselschatten. Köln: Emons Verlag, 2016. 12,90 Euro

 

 

Bildunterschriften:

 

Hat jetzt drei Föhr-Amrum-Krimis geschrieben: Bent Ohle © Bent Ohle

 

 

 

 

 

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Bootsmann dunkel. Ein Bier für Amrum. Auf der Insel gebraut.

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Wir empfehlen Ihnen, sich zu bevorraten! Ist einer der bekanntesten Aldi-Sprüche überhaupt und passt top auf folgende Situation: Amrumer Jung braut aus Lust an Neuem ein Bier. Auf der Insel. Befindet es für gut, füllt es in eine klassische Bügelflasche, geschmückt von einem Etikett mit alter, Amrumer Familiengeschichte und bietet seinen Kleinstmengenausstoß im hippen Nebeler Blaufeuer-Laden an. Was glauben Sie, wie schnell das Zeug ausverkauft war?!

Bier für Amrum, von Amrum: Brauer Dirk Lutz mit Blaufeuer-Chefin Sybille Hasenclever

Bier für Amrum, von Amrum: Brauer Dirk Lutz mit Blaufeuer-Chefin Sybille Hasenclever

Bootsmann dunkel ist ein obergäriges Vollbier. Leicht moussierend, extrem frisch, süffig, süßlich-herb, tolle Farbe. Mann, was für eine Idee, denkt man sich, und sitzt Dirk Lutz am Tisch im Blaufeuer gegenüber. Neben ihm Sybille Hasenclever, die den Laden, in dem Lutz jetzt sein Bier braut, gemeinsam mit ihrem Mann betreibt. Coole Küsten-Klamotten, Longboards, Platten (Vinyl!), Bücher, Gin, Weine, Tee – und demnächst echtes Amrumer Bier. Gebraut in der Küche. “Der Deal ist, er macht hinterher auch sauber”, sagt die Chefin und lacht. Da kein Bitterhopfen dabei ist, riechts auch nicht unangenehm in der Ladenküche.

Dirk Lutz trinkt sein Bier nicht, er schmeckt es nur ab. “Der letzte Abgang fehlt mir also”, gibt er zu. Lutz ist trockener Alkoholiker – seit sechs Jahren. Das solle man ruhig schreiben, sagt der Mann. “Das macht vielleicht auch Mut.” Der 45-jährige Amrumer, der mit Frau und zwei Kindern in Süddorf lebt und in der Küche der Fachklinik Satteldüne arbeitet, hat im letzten Herbst mal in den Sternenhimmel geguckt (tatsächlich!) und nachgesonnen, was ihm denn noch so Spaß machen würde. Zum Beispiel ein schönes Handwerk, von der Insel für die Insel. Der gelernte Restaurantfachmann kocht gern. “Bier brauen, ist wie Suppe kochen”, sagt er und lacht. Er hat mit Braumeistern und Händlern gesprochen, sich Tipps und Braugerät besorgt, Gerste, Hefe, Hopfen und Freunde und Familie probieren lassen. “Das ist so gut, das sollte man verkaufen”, war der Tenor der Runde. Und dann haben sie ein Stück Familiengeschichte aufs Etikett gehoben: Das Bild vom Segelschiff ist im Familienbesitz, der Uropa seiner Frau Kerstin ist auf ihm gefahren, er war der Kapitän der Olympia. Und Bootsmann? So heißt das Haus von Kerstin und Dirk Lutz, dass sie an Feriengäste vermieten.

Leider alle leer: Deko vorm Blaufeuer

Leider alle leer: Deko vorm Blaufeuer

Der Bier-Probelauf zum Jahresende 2015 in der Blauen Maus, im Blaufeuer und der Biodüne war sehr erfolgreich. “Als wir die ersten Biere bekamen, haben wir gedacht, na ja, mal gucken”, sagt Sybille Hasenclever. Sie und ihr Mann sind mit Dirk Lutz und seiner Frau befreundet, die Kinder gehen gemeinsam zur Schule, da wars auch ein kurzer Weg zur Zusammenarbeit. Und ein Volltreffer. “Zu Silvester waren alle Flaschen weg”, sagt Hasenclever. Die Halbliterflasche kostet 3,85 Euro plus Pfand, so viel, wie handgemachte (Craft-)Biere heute so kosten. Und ist ein verdammt beliebtes Mitbringsel. Rund einen Monat braucht Dirk Lutz, bis der gebraute Nachschub wieder zu haben ist. Hauptgärung, Nachgärung, Reife. “Tut mir Leid, ist in Arbeit, dauert aber noch ein bisschen”. Immer, wenn Sybille Hasenclever das auf Nachfrage erzählen musste, guckten die anderen Kunden ganz interessiert. Wie, ein Bier von hier? Dirk Lutz’ Output derzeit sind rund 60 Liter, macht 120 Flaschen. Er hat Lust auf mehr. Die Bootsmann-Fans auch …

Mit dem Schaum ist er nicht so ganz zufrieden. Da experimentiert er noch. Sonst trifft das Bier seine Vorstellung gut. Das Pils, der Klassiker des norddeutschen Raums, ist nicht so sein Ding. “Ich orientiere mich lieber am belgischen Ale und am fränkischen Landbier.” Was ihn am Thema Bier fasziniert, ist seine Vielseitigkeit. Lutz liebt das Tüfteln. “Schon die Temperatur von Haupt- und Nachgärung hat Einfluss auf den Geschmack.” Bald lagern unten im Blaufeuer die Fässer. In den Kellern der ehemaligen, alten Apotheke. Hat irgendwie Charme. Dann gibts handgemachtes Bier zu handgemachter Focaccia von der Blaufeuer-Chefin. Passt! Ab Pfingsten ist wieder Nachschub da. Auf Grund großer Nachfrage kann es zu Engpässen kommen. Wir empfehlen ihnen, sich zu bevorraten.

 

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Fahrwasserkennzeichnungen müssen pünktlich vor der Saison gesetzt werden…

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Aufmerksame Beobachter des maritimen Geschehens haben sicher schon längst den ehemaligen Tonnenleger des Wasser- und Schifffahrtsamtes Tönning (WSA) „Johann Georg Repsold“ im Seezeichen Hafen Wittdün entdeckt. Als „Lev Taifun“, so wurde das Schiff nach dem Verkauf benannt, wurde für die Monate März-Mai und von Ende Juli und den August dieses Jahres gechartert. „Wir brauchten für die Barkensetzboote, die in Wittdün stationiert sind, ein Begleitschiff, da die Arbeitsboote zwar im offenen Seegebiet agieren, aber laut der Zulassung nicht ohne Begleitschiff dorthin fahren dürfen“, erklärt Außenbezirksleiter Wolfgang Stöck vom WSA. Da sich die bisher aus der eigenen Flotte eingesetzten Schiffe an anderen Positionen in Arbeit befinden, charterte das Amt den ehemaligen Tonnenleger. „Jeweils in den Niedrigwasserwochen, sprich die Wochen, in den die Ebbe am Tag ist, fährt die „Lev Taifun“ von Wittdün aus“.

Pricken stecken

Pricken stecken

Der Außenbezirk Amrum zeichnet für 337 schwimmende Seezeichen auf rund 320 km betontem Fahrwasser verantwortlich. Dabei erfolgt die Bearbeitung, Reparatur und Lagerung der Seezeichen im Tonnenhof in Wittdün. Für die typischen Wattfahrwasser, die sich schon fast bei jeder Tide leicht verändern, werden Pricken und Barken, also Birken Stangen mit nach oben beziehungsweise nach unten gerichteten Zweigen verwendet. In der Regel überleben diese Markierungen der kleinen Fahrwasser den Winter nicht und müssen jedes Jahr erneuert werden. Das geschieht von den sogenannten Barkensetzbooten aus, die eine starke Pumpe an Bord haben, um die Markierungen einzuspülen. Jährlich werden etwa 1800 Stück dieser Stangenschifffahrtszeichen zur Bezeichnung der Wattfahrwasser zwischen den Inseln und Halligen gesetzt.

Wie in jedem Frühjahr gilt es zudem, die im Herbst ausgebrachten Fahrwassermarkierungen im Seegebiet schleswigholsteinische Nordseeküste von der Winterausführung, die auch Eisgang ohne Schaden an teuren Beleuchtungseinheiten überstehen, wieder gegen die mit kompakter Leuchttechnik ausgestatteten Fahrwassertonnen auszutauschen. Für diese Arbeiten wird der im Wittdüner Seezeichenhafen stationierte Tonnenleger „Amrumbank“ eingesetzt. Dessen Mannschaft zeichnet zudem ganzjährig für die Kontrolle und den Austausch der Seewassertonnen zwischen der deutsch-dänischen Grenze und der Eider verantwortlich. Durch den Ausfall des ansonsten in Tönning stationierten Tonnenleger „Triton“, muss die „Amrumbank“ dessen Aufgaben übernehmen und wird zwischenzeitlich in Büsum stationiert, von aus auch die Seezeichen auf der Elbe bearbeitet werden können.

Beide Tonnenleger

Beide Tonnenleger

Der bis 1983 in privater Hand betriebene Vertragstonnenleger “Hildegard”, der Familie Ricklefs aus Steenodde, wurde aus dem Vertrag entlassen und seit dem 1.Januar 1984 übernahm das WSA mit der “Johann Georg Repsold” vom Standort im Wittdüner Seezeichenhafen aus die Aufgaben. Bis November 2011 wurde das am 25. Februar 1964 bei der Hitzlerwerft in Lauenburg vom Stapel gelaufene und 41,45 Meter lange und 8,02 Meter breite Schiff außer Dienst gestellt und Anfang 2012 an die “Innoven GmbH” verkauft. Nach der Überführung von Rendsburg nach Bremerhaven wurde das Schiff auf “LEV TAIFUN” getauft. Auf einer dort ansässigen Werft wurde die Technik überarbeitet und innovativ und energiesparend umgebaut. Daher steht die Abkürzung LEV für “Lowest Emmesion Vessel” im Namensteil des Schiffes. Die Nutzung reicht von Eigennutzung des Eigentümers zu Versuchszwecken über Vercharterung im Zuge der Ansiedlung von Windrädern in der Nordsee, bis hin zu Ausbildungszwecken.

 

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Hoffis Veranstaltungstipps

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Michael Hoff ist Veranstaltungsleiter der AmrumTouristik

Michael Hoff ist Veranstaltungsleiter der AmrumTouristik

Am Ende einer unglaublich schönen und warmen Sommerwoche steht nun Pfingsten vor der Tür – dann wieder mit verhältnismäßig normalem Wetter, aber Sonne wird jedenfalls auch zu sehen sein…Die Pfingsttage sind bei uns seit vielen Jahren ein Stück Hauptsaison mit sehr vielen Besuchern und tollen Großveranstaltungen.

Während der Amrumer Muko-Verein zum 13. Mal den Mukosizidose-Lauf plant, mit erwarteten 750 Läufern oder mehr ist es „das“ Laufereignis auf Amrum, rüstet sich die Fachklinik Satteldüne für das „Pfingst-Event“, welches den Rahmen für den Lauf bietet und noch viel mehr. Am Samstag, 14.5., werden von 12.00 bis 22.00 Uhr alle Register gezogen, um einen schönen Tag rund um die Satteldüne zu verleben. Auf der großen Bühne erwarten wir diverse Künstler, einen Zauberer für die Kinder, die Amrumer Blaskapelle und als Highlight die Cover-Band „Johnny Hamburg“, die zum Abend ab ca. 20.00 Uhr ordentlich einheizen wird. Dazu gibt es diverse Speisen und Getränke, Kinderschminken und vieles mehr an den Ständen auf der Wiese. Wer noch weiter feiern möchte, kann dann noch einen Spaziergang zum Nebeler Strandübergang machen, im „54° Nord“ lädt die Disco zum Tanzen bis in die Nacht ein, es fährt übrigens der kostenlose Disco-Bus durch die Nacht über die Insel (letzter Bus 04.20 Uhr, nähere Infos entnehmen Sie dem „Amrum aktuell“).

Am Pfingsmontag, 16.5., präsentiert sich dann die Nebeler Windmühle, weithin sichtbar und mit vielen Fähnchen behangen, den Besuchern im Rahmen des Deutschlandweiten „Tags der Mühle“. Nach einem Familiengottesdienst Open Air auf der Mühlenwiese von 11.00 bis 12.00 Uhr können die Besucher die Mühle als Tag der offenen Tür besichtigen, an Führungen teilnehmen oder sich das weitere Programm auf der Wiese angucken. Ab 12.00 Uhr spielt das Amrumer Folkduo „Querbeet“, um 14.00 Uhr provoziert „Clown Mücke“ bei Kindern und Erwachsenen viele Lachsalven, gegen 15.00 Uhr spielt dann die Amrumer Blaskapelle und tanzt die Amrumer Mädchentrachtengruppe – vor der Mühle ein Anblick für die Götter! Die Besucher erhalten sicher auch die Gelegenheit, Ihr persönliches Foto von den Trachten vor der Mühle zu schießen. Für das leibliche Wohl ist natürlich gesorgt, auch hier kann man für den guten Zwecke essen und trinken, der Amrumer Mühlenverein e.V. freut sich auf Ihren Besuch.

Die Amrumer Trachtengruppe vor der Mühle

Die Amrumer Trachtengruppe vor der Mühle

 

 

 

 

 

 

Das waren nun die beiden Haupt-Ereignisse, aber es fehlt noch das kulturelle I-Tüpfelchen. Bereits am Freitag, 13.5. um 20.00 Uhr im Norddorfer Gemeindehaus, gibt der Ausnahmepianist Yorck Kronenberg ein besonderes Klavierkonzert mit Werken von Beethoven, Bach, Schumann und Schönberg. Der Eintritt beträgt 15,- EUR, Karten erhalten Sie im Vorverkauf in den Büros der AmrumTouristik oder an der Abendkasse ab 19.00 Uhr. Es fährt der kostenlose Shuttle mit Insel-Paul (oder Paula) über alle Bushaltestellen, Abfahrt 19.00 Uhr ab Wittdün, ca. 19.10 Uhr ab Nebel, zurück über die Insel nach dem Konzert.

Yorck Kronenberg

Yorck Kronenberg im Gemeindehaus

 

 

 

 

 

 

Sie sehen, zu Pfingsten gibt es auf Amrum viel zu erleben. Danach warten dann internationale kulturelle Highlights auf Sie: Afrikanische Weltmusik mit Adjiri Odametey am 20.5., Internationale Klezmer-Musik mit „Yxalag“ am 23.5., schließlich Jazz, Blues und Boogie mit karibischem Einschlag mit Jan Luley und Thomas L´Etienne am 27.5., doch davon möchte ich Ihnen später berichten.

Sonnige Grüße von der Trauminsel

Ihr Michael Hoff

 

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Der Mädchen-Musikzug Neumünster gastierte auf Amrum…

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In der vergangenen Woche war der Mädchen Musikzug Neumünster während einer Orchesterfreizeit für drei Tage auf der Nordseeinsel Amrum zu Gast. 1961 initiiert von Eugen Lechner, unterstützt von der Stadt Neumünster und einheimischen Medienvertretern, entstand zwischen 1961 und 1963 ein bemerkenswerter Klangkörper.

Platzkonzert in Norddorf

Platzkonzert in Norddorf

Schon lange ist er eines der Aushängeschilder der Stadt Neumünster. Es ist übrigens nach wie vor das einzige Mädchen-Blasorchester Deutschlands. Bereits seit 55 Jahren, begeistert der Mädchen-Musikzug Neumünster seine Zuhörer im In- und Ausland. Bei Ihren Auftritten in Schleswig-Holstein, in weiten Teilen Deutschlands in Europa und der Welt. Zu den Highlights zählen sicherlich die Konzertreisen in die USA, ins Euro-Disney Paris (Frankreich), nach Russland, China, Tunesien oder die Auftritte bei diversen Großveranstaltungen wie der Frauen-Fußball Weltmeisterschaft in Deutschland oder bei verschiedensten Fernsehauftritten. Ob konzertant, volkstümlich, modern oder beschwingt, überall ernten Sie mit Ihrem breit gefächerten Repertoire den Beifall des Publikums. In mehr als 2500 Einsätzen, vom Geburtstags- bis zum Hochzeitsständchen, vom Marsch bis zu Konzerteinsätzen allein oder mit anderen Orchestern, beim Wertungsspielen bei Landes- und Bundesmusikfesten, war der Mädchen-Musikzug Neumünster immer eine musikalische Attraktion und in Ihren traditionellen rot-weißen Uniformen eine Augenweide zugleich.

Traumhaftes Wetter, traumhafte Kulisse...

Traumhaftes Wetter, traumhafte Kulisse…

Nun haben sich die jungen Mädchen und Frauen bei Ihren Platzkonzerten in Norddorf auf dem Kinovorplatz im Ortszentrum, im Nebeler Kurpark und in Wittdün auf der Wandelbahn auch in die Herzen der Amrumer und ihrer Gäste gespielt. Vor und nach den Konzerten waren sie spielend durch die Straßen der drei Inseldörfer marschiert und sorgten dabei für ordentlich Furore. Bei strahlendem Sonnenschein und frühsommerlichen Temperaturen waren mehrere Hundert Zuschauer zu den Konzerten, die von der AmrumTouristik und der AOK-Nordseeklinik organisiert wurden, gekommen. Darüber hinaus waren Sie auch bei der AOK-Nordseeklinik in Norddorf zu Gast, wo sie im privaten Rahmen ein weiteres Konzert spielten und mit verschiedenen Aktionen versuchten die Kur-Kinder für die Musik zu interessieren und zu begeistern.

Hinterher waren sich alle einig. Es war ein großer Erfolg und die Reise Nach Amrum hat den jungen Musikerinnen sehr viel Spaß gemacht. Eine Wiederholung ist also durchaus möglich.

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Pressemitteilung: Minister Meyer verleiht Amrum den Status einer Lokalen Tourismusorganisation

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KIEL/WITTDÜN. Erfolgreicher Schulterschluss der Tourismus-Akteure und Gemeinden auf Amrum: Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat jetzt dem Chef der Amrum-Touristik, Frank Timpe, in Kiel offiziell die Anerkennung der Nordseeinsel als Lokale Tourismusorganisation (LTO) verliehen. „Sie haben nicht nur erkannt, dass Sie im Verbund den Wettbewerb und Urlauberinnen und Urlauber erfolgreicher meistern, sondern sich damit zugleich die weitere finanzielle Unterstützung des Landes bei künftigen Investitionen gesichert“, sagte Meyer.

Wirtschaftsminister Reinhard Meyer und der Chef der Amrum-Touristik, Frank Timpe

Wirtschaftsminister Reinhard Meyer und der Chef der Amrum-Touristik, Frank Timpe

Meyer erinnerte daran, dass verschiedene Kriterien für die Anerkennung als LTO erfüllt sein müssen – unter anderem eine gewisse Mindestgröße der Kooperation sowie Mindeststrukturen zur Förderung der gemeinsamen touristischen Ziele. Die LTO Amrum verfügt über 10.000 Betten bei jährlich weit über 1,2 Millionen Übernachtungen und überschreitet damit bereits bei Weitem die für eine LTO erforderliche Mindestgröße. „Es liegt hier außerdem ein ebenso schlüssiges touristisches Entwicklungskonzept wie ein Marketingkonzept vor“, so Meyer.

Amrums Tourismus-Chef Timpe dankte dem Minister bei seinem Besuch in Kiel: „Wir freuen uns über diese offizielle Anerkennung als LTO, zumal die bereits seit Jahren schon in bewährter Kooperation gepflegte Zusammenarbeit mit den Inselgemeinden im Sinne der landesstrategischen Ausrichtung auch in der Außendarstellung dokumentiert wird.“

Die LTO Amrum ist Mitglied in der Touristischen Marketing-Organisation Nordsee-Tourismus-Service GmbH (NTS) und dem Tourismusverband Schleswig-Holstein (TVSH).

 

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