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„Schau auf die Welt, alles was uns umgibt …“ 

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So klang es schon öfter aus einer Chorprobe heraus und manchmal reicht es dann schon, wenn man den Blick über’s Watt schweifen lässt. Dann sieht man in der Ferne den mächtigen, backsteinroten Kirchturm von Nieblum. Aus beiden Tatsachen entstand vor zwei Jahren die Idee eines musikalischen Treffens der beiden Inseln Föhr und Amrum, welches wir am vergangenen Wochenende nun zum zweiten Mal erleben durften.

Einmal ganz von Anfang: am Samstag waren, nebst Föhrer Feuerwehrkameraden, auch einige Sängerinnen und Sänger der Nachbarinsel auf dem Weg nach Amrum, um hier gemeinsam mit dem Amrumer Kirchenchor ihr musikalisches Wiedersehen zu feiern. In einer gemeinsamen Mittagsprobe wurden bekannte Stücke wiederentdeckt und neue Noten gelernt. Mittagessen mit Nudeln und Bolognese lud zum Klönen ein, während sich in der Kirche schon die Solokinder einsangen. Zur Generalprobe kamen dann alle zusammen: Singkreis St.Johannis aus Nieblum, Kirchenchor, Nachtigallen-Kinderchor und Gospelkids, über 40 kleine und große Musiker und Musikerinnen! Die Idee des Eingangskanons erläuterte dann kurz Kirchenmusikerin Anne-Sophie Bunk, worauf es doch die bedenkliche Rückmeldung aus dem Chor gab: „Dafür brauchen wir doch drei Wochen Probe, mindestens!“ „Nein, drei Minuten. Wir machen das einfach so …“ war die schmunzelnde Antwort und es funktionierte sogar!

So konnten Zuhörerinnen und Zuhörer, gespannte Eltern und Verwandte schließlich eine Musikalische Andacht erleben, in denen alle Gruppen mal einzeln, mal gemeinsam beteiligt waren. Ein besonderer Dank geht hier an Tomke Castan an der Oboe und Birgit Wildeman an der Orgel, die mit zwei musikalischen Einlagen zu ruhigeren Abschnitten einluden. Der Föhrer Singkreis stellte sich vor mit „Verleih uns Frieden“ und „Sit nomen Domine“, die Gospelkids antworteten mit „Jesus, Erlöser der Welt“ und unsere Jüngsten zauberten den Erwachsenen ein Lächeln ins Gesicht mit „Wir werden immer größer“. Mit „I am a friend of God“ verabschiedeten sich nach einer Stunde alle Chöre vom begeisterten Publikum, das an diesem Nachmittag nicht mit Applaus sparte.

Wenn die Fährfahrpläne nur nicht so eigenwillig wären! Am Sonntag ging es, eine Stunde früher als erwartet für die Amrumer zum Gegenbesuch nach Nieblum. Um 6:00 Uhr saßen bereits 18 Kinder und ebenso viele Erwachsene auf dem Schiff und genossen dort an eingedeckten Tischen das Frühstück. Im Friesendom von Nieblum angekommen, erkundeten die Kinder zuerst das Gebäude und hatten Zeit, sich an die wunderbare Akustik der Kirche zu gewöhnen. Die gesungenen Worte aus vielen Teilen des Raumes vermischten sich zu einem bunten Noten-Strauß mit mindestens 7 Sekunden Nachhall. Schnell wurden alle Stücke nochmal in Erinnerung gerufen. Es gab dann eine kleine zweite Frühstückspause und eine Generalprobe mit unseren mittlerweile bekannten Föhrer Mitsängerinnen und -sängern. Im Gottesdienst erklangen dann nochmal etliche Stücke, darunter auch das zitierte „Schau auf die Welt“.

Eine Taufe und die besondere Predigt von Pastor Buttchereyt machten diese gute musikalische Stunde zu einem besonderen Erlebnis im Friesendom. Mit „Think of me“ entließen die Chormitglieder aller Chöre, im Spalier stehend, die sehr erfreuten und oft applaudierenden Gottesdienstbesucher aus der Kirche, auf dass das Chortreffen zu einer guten friesischen Tradition zwischen den Inseln mögen werde!

Unsere Amrumer Sängerinnen und Sänger genossen auch hier ein wunderbares Mittagessen ehe es mit dem Taxibus zurück nach Wyk ging. Es blieb Zeit für ein Besuch bei dem Storchengehege von Elmeere und im „Friesenmuseum“. Zum Museumstag hatten wir dort das Glück, ein Kinderprogramm mitzubekommen, in dem gebastelt und gerätselt wurde zum Thema „Es spukt“. Nach knappen zwölf Stunden unterwegs sein und mit klingenden Ohren voller schöner Töne und Texte, kehrten wir schließlich glücklich zurück nach Amrum, diesmal planmäßig!
Danke an alle Unterstützung und Hilfe: Köche und Küchenhelfer, Betreuerinnen und Mitorganisatoren und ein riesiger Dank an all die Sängerinnen und Sänger, die dieses Wochenende musikalisch so schön verzaubert haben.

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Wie bekommt man seine Kinder über die Insel? Augen auf, nicht nur beim Wattenlauf… 

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Rätselhaft …

Sie möchten mit der ganzen Familie um die Amrum Odde laufen, aber die Kiddies wollen nicht mit? Vielleicht klappt das ja , wenn es da draußen an der Nordspitze ein Rätsel zu lösen gibt und am Ende sogar noch eine Urkunde der Amrum Touristik und eine kleine Überraschung winken?

„Kinder lieben Rätsel“, sagten sich Rainhard Boyens und Kai Quedens und entwarfen eine kleine Broschüre mit 20 Rätsel-Aufgaben, die selbst für Insulaner gar nicht so leicht zu lösen sind. Man muss schon wirklich vor Ort gewesen sein, um die Fragen beantworten zu können und die Lösungsbuchstaben herauszufinden.

„Wir möchten den Eltern, die ja meist eine Woche oder länger auf Amrum Urlaub machen, etwas an die Hand geben, um die Insel mit ihren Kindern spielend zu entdecken und ein bisschen Werbung für unsere regionalen Unternehmen machen“, so die Herausgeber. Also: „Augen auf beim Insellauf“!

Das Rätselheft führt über ganz Amrum und vermittelt nebenher Wissenswertes über die Insel und ihre Geschichte(n). Wer schon einmal mit Rainhard Boyens durch’s Watt gelaufen ist oder einem Vortrag von Kai Quedens gelauscht hat, weiß, dass „Eini“ und „Kai“ um einen guten Scherz nicht verlegen sind.

Die Broschüre im Jackentaschenformat ist für 1 Euro beim Strandkorbverleih Boyens am Strandübergang in Norddorf oder bei der Amrum Touristik in Norddorf, Nebel und Wittdün erhältlich. Dort können alle erfolgreichen Rätselfüchse auch den Lösungssatz abgeben und ihre kleine Anerkennung abholen. Amrum News wünscht viel Freude beim Erkunden der Insel.

 

 

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125 Jahre freiwillige Feuerwehr, eine lange Zeit, große Entwicklung und viel Engagement …

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Mit einem musikalischen Festumzug läutete die Freiwillige Feuerwehr Norddorf ihren Ehrentag bei strahlendem Sonnenschein ein. Zur Feier des Tages schmückten zwanzig Insulanerinnen in der traditionellen Amrumer Tracht den Umzug und liefen dem Festzug voran. Gefolgt von der Musikkapelle der Freiwilligen Feuerwehr Wyk, den Kameradinnen und Kameraden der vier Feuerwehren( Norddorf, Nebel, Süddorf/Steenodde, Wittdün) , der Jugendfeuerwehr auf Amrum und Kameraden von vier Föhrer Feuerwehren(Wyk, Nieblum, Goting, Midlum). Begleitet von vielen Zuschauern ging es durch die Straßen von Norddorf. Ein kleiner Zwischenstopp auf der Hüttmann Wiese wurde nicht nur für eine kleine Erfrischung genutzt, sondern die Trachtendamen legten spontan einen Walzer zur Blaskapellen Musik ein.

Eröffnung durch Norddorfs Bürgermeister Christoph Decker

Weiter ging es durch die Strandstrasse, wo sich viele Zuschauer an dem Umzug erfreuten und zum Teil auch mitliefen. Am Gemeindehaus endete der oft gefilmte, fotografierte Umzug und der offizielle Teil begann. Norddorfs Bürgermeister Christoph Decker, der den Amtsvorsteher Christian Stemmer entschuldigte, freute sich diese Feier eröffnen zu dürfen und bedankte sich zutiefst bei den Kameradinnen und Kameraden für ihren unermüdlichen, stetigen Einsatz, sowie ihre Gemeinschaft und Engagement:” Ihr opfert die Zeit, riskiert eure Gesundheit und alles was ihr als Lohn bekommt, liegt darin etwas Sinnvolles, etwas Gutes zu tun und den Dank der anderen zu bekommen.”

Norddorfs Gemeindewehrführer Andreas Knauer begrüßte alle herzlich auf Friesisch, öömrang, und bedankte sich bei den Kameraden der Insel Föhr für ihre Unterstützung, musikalisch und kameradschaftlich. Bei seinem kleinen geschichtlich-historischen Rückblick über das Feuerwehrleben von 1894 bis jetzt verdeutlichte er die Entwicklung der Feuerwehr, die heute auf eine gut aufgestellte und junge Feuerwehr schaut, die großen Zusammenhalt hat und eine tolle Gemeinschaft ist. Einen Dank sprach er auch allen Nachbarwehren aus und Helfern und Unterstützen der Freiwilligen Feuerwehr Norddorf:” Bäckerei Schult, die uns immer bestens versorgt, der AOK Nordseeklinik als Feuerwehr-Partner und vielen vielen weiteren Helferinnen und Helfern, die auch diesen Tag erst möglich gemacht haben.”
Mit den Worten “Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr”, leitete Andreas Knauer über an Pastorin Martje Brandt: “Ihr sagt ja zum Leben, seid im Einsatz für die Anderen und ihr lebt für den Nächsten. Ihr LEBT die Nächstenliebe seit 125 Jahren, die Liebe, die für uns Christen an höchster Stelle steht und ich möchte euch danken und einladen zu einem Gebet”. Martje Brandt sprach für alle einen Segen und ergänzte den Feuerwehr Wahlspruch mit den Worten: „Dem Leben zur Ehr, Gott zur Ehr“. Stellvertretender Amtsvorsteher Michael Lorenzen überbrachte die Glückwünsche von Amtsvorsteherin Heidi Braun, die leider terminlich verhindert war. “Die Insellage in der wir uns befinden ist besonders und hier ist viel Engagement und kulturelles Miteinander von Nöten. Ein herzliches Dankeschön dafür und das ihr alle nach jedem Einsatz heil nach Hause kommt”, wünschte Michael Lorenzen.
Amtswehrführer vom Amt Föhr-Amrum Hauke Brett (li) und Andreas Knauer

Amtswehrführer vom Amt Föhr-Amrum Hauke Brett sprach seine Glückwünsche im Namen der Inselwehren von Föhr aus. Er überreichte das wohl beliebteste Geschenk des Tages, welches unter Applaus der Kameraden und dem strahlendem Lächeln von Andreas Knauer entgegengenommen wurde- ein riesengroßer Schinken.

Kreisbrandmeister Christian Albertsen (li)
Die Glückwünsche vom Kreis Nordfriesland überbrachte Kreisbrandmeister Christian Albertsen und untermauerte seine Worte ,”wir müssen wieder an die Menschen rankommen, dass die Freiwillige Feuerwehr was Gutes ist. Was gibt es schöneres als anderen zu helfen?” Hermann Stiehler von der Partner Feuerwehr in Seester ergänzte dies ,”ich freu mich über Jede und Jeden, der diese Aufgabe übernimmt und übernehmen möchte.” Christoph Decker hatte nach diesen passenden Worten die ehrenvolle Aufgabe das Brandschutzehrenabzeichen in Gold am Bande für 40 Jahre Feuerwehr Dienst an den Kameraden Dirk Hinrichs zu überreichen.
Norddorfs Bürgermeister ehrte Dirk Hinrichs für 40 Jahre Feuerwehr Dienst

Der offizielle Teil wurde danach geschlossen und stimmungsvoll mit der Musikkapelle der Freiwillligen Feuerwehr Wyk in den gemütlich Teil übergehen, mit Klönschnack und kühlem Hellen am Bierpilz. Am Abend lud die FFW zum öffentlichen Ball ins Norddorfer Gemeindehaus ein, um bei Musik, Tanz und Spaß den Geburtstag gebührend zu feiern. Gemeindewehrführer Andreas Knauer begrüßte die zahlreichen Gäste herzlich und eröffnete mit seiner Frau Bettina den Ball mit dem ersten Tanz.

Die Lambada-Truppe

Für die Unterhaltung der Gäste hatten sich die Kameraden der Feuerwehr Norddorf besondere Showeinlagen überlegt. So schlüpfte Gemeindewehrführer Andreas Knauer in die Rolle des russischen Sängers „Eduard Khil“, und imitierte unter lauten Beifallsrufen des Publikums den bekannten „Trololo-Song“.

Zwei heiße Tanznummern hatte die Lambada-Truppe in den vergangenen vier Wochen gemeinsam unter Anleitung ihrer Tanztrainerin Ute Böhling vorbereitet und einstudiert, und sechs junge Feuerwehrkameraden wirbelten ihre (nicht lebensechten) Tanzpartnerinnen mit einer klasse Choreografie und einem perfekten Bühnenoutfit über das Parkett, unter Beifall vom Publikum gefeiert.
Das absolute Showhighlight war der kaum zu toppende Besuch von Schlagerstar Helene Fischer. Deren Ankunft auf Amrum wurde in einem Video aufgenommen. Hier blieb beim Publikum schon beim anschauen des selbstgedrehten Filmes kein Auge vor Lachen trocken – eine herrliche Interpretation von: „Jungs, alles stehen und liegenlassen! Helene as diar!!“ Ja, und dann kam sie tatsächlich.
Helene Fischer mit „Atemschutz

Helene Fischer, zwar nicht im Original, aber mindestens genauso gut tänzerisch und optisch dargestellt von Britta Lindner, die dann mit sechs starken Feuerwehrkameraden eine superstarke Choreo aufs Parkett legte. Nicht mit dem Titel „Atemlos“ sondern extra neu getextet mit „Atemschutz“, begeisterten sie die Gäste mit verschiedensten Schrittfolgen, Hebefiguren und Formationen, die das Publikum zu Beifallsstürmen hinriss. Für diesen Showact haben die Jungs gemeinsam mit ihrer Tanztrainerin Britta Lindner die Choreographie ebenfalls in den letzten vier Wochen hart trainiert. Ein großes DANKE geht hier an alle Mitwirkenden für Hilfe und Unterstützung :

Ute Böhling/Britta Lindner: Choreografie/Training Jan(Jantje) Ruth: Videodreh Thomas Hartlage: Tonstudio Birte Schreiber: Solo-GesangBritta Lindner und Tänzer: Backgroundchor Thorsten Andresen: Text Darsteller und Tänzer: die Kameraden der FFW Norddorf Atemlos und mit sehr viel Spaß ging es durch eine lange Nacht im Norddorfer Gemeindehaus, und DJ Olli sorgte dabei für viel Musik zum Schwoofen – denn 125 Jahre Feuerwehr Norddorf feiert man nicht alle Tage!

Kinka Tadsen /Susanne Jensen

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Ap am Kubaier

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“Das Eiersuchen ist ein kleiner Nahrungszweig der Amrumer. Man steht um 2 oder 3 Uhr morgens auf zur Eierjagd, denn die Kunst des Findens will gelernt sein. Die Kubben (Silbermöwen) legen 3 Eier, gewöhnlich auf hohen Dünen und landeinwärts, die Mewen (Sturmmöwen) an den Rändern und niedrigen Dünen nahe des Strandes. Noch viele andere Vogelarten legen Eier auf unserer Insel… ab Anfang April die Liapen (Kiebitze), dann die Kleeren (Rotschenkel) und die Walskhannen (Kampfläufer), dann die Bakkern und Staernken (Küsten- und Zwergseeschwalben)… Die Liiwen (Austernfischer) legen drei Eier, die Huuchsternken (Brandseeschwalben) mehrere … die wilden Enten (Stockenten) viele, bis 15 in langen verdorrten Halmen (des Strandhafers), die Bergente (Brandgans) in Kaninchenhöhlen 15 – 20… Die Bakker legen drei Bruten (nach Wegnahme der ersten), ebenfalls der Kiebitz… Diese Kunde stammt aus meiner Knabenzeit”, schrieb der in Norddorf geborene Historiker Knudt Jungbohn Clement (1803 – 1873) in seiner “Lebens- und Leidensgeschichte der Frisen” im Jahre 1845.
In der Amrumer Vogelwelt hat sich seit Clements Zeiten einiges verändert. Kampfläufer und Brandseeschwalben sind als Brutvögel von Amrum verschwunden, andere, deren Eier ebenfalls die Eiersammler im Frühsommer in Bewegung brachten (Lachmöwen, Eiderenten, Graugänse) hinzugekommen. Und unverändert eilen auch heute noch Insulaner durch das Dünengelände, um Möwen- und Grauganseier zu suchen, obwohl dies seit Ende der 1980er durch eine EG-Verordnung verboten ist. Die deutsche Jagdgesetzgebung passte sich an, und im Bundesjagdgesetz vom 28. Juni 1990 ist das Eiersammeln auf die Jagdpächter beschränkt, die auf Amrum neben Möweneier seit einigen Jahren auch Grauganseier sammeln dürfen bzw. müssen, um die dramatische Übervermehrung der Graugänse in Grenzen zu halten.
Entgegen dem Hinweis von Clement, dass das Eiersammeln ein “kleiner Nahrungszweig” der Insulaner war, hatte das Eiersammeln für die Ernährung der Inselbevölkerung zeitweise eine große Bedeutung. Naturschutz und das Gefühl für die Bewahrung der Natur waren auf der Insel ganz unbekannt. Es ging einfach darum, satt zu werden, und dazu leisteten die Gelege der Seevögel einen beachtlichen Beitrag.
Gesammelt wurden die Eier von allen Vogelarten, beginnend im April mit den wohlschmeckenden Kiebitzeiern (der Reichskanzler Bismarck erhielt übrigens zu seinem Geburtstag am 1. April 100 Kiebitzeier, gesammelt von den “Getreuen” aus Jever in der ostfriesischen Marsch).
Wenig später, ab Anfang Mai, waren dann die Gelege von Rotschenkel und Austernfischer zu finden, und dann ging es hinauf in die Inseldünen, wo Sturm- und Silbermöwen nisteten. Etliche Eiersammler hatten sich auch mit dem “Beraganstook” bewaffnet, einem biegsamen Bambus- oder Rattanstab mit einer Verlängerung aus zwei zusammengedrehten Drähten, dessen Ende zu einer Eiform gebogen war. Mit diesem Stab “angelte” man hinein in Kaninchenhöhlen, wo Brandgänse ihre Gelege hatten, die oft bis zu 15 und mehr Eier enthielten. Manche Insulaner hatten auch in Erdwällen und Hügel nahe dem Wattufer künstliche Höhlen angelegt, dessen Ende mit einer Grasssode verschlossen war. Diese konnte abgenommen werden, um das Brandgansgelege zu entnehmen. In seinem Buch “Der Kojenmann” wundert sich der Regionalforscher M. Rheinheimer über die Menge der “Bergenteneier”, die der Kojenmann Cornelius Peters alljährlich in seiner Gesamteiersammlung hatte. Natürlich hatte Cornelius als Wärter in der Vogelkoje Meerum die Kojenwälle voller künstlicher Höhlen, um dort die Brandgänse zum Eierlegen zu animieren.

Auf dem Sylter Listland war ein Gendarm angestellt, um Möweneier-Diebe zu erwischen

Zum Eiersammeln segelten die Amrumer aber auch hinüber nach Hörnum, das bis um 1900 völlig unbesiedelt war und wo Tausende Möwen nisteten. So heißt es z. B. unter dem Datum vom 25. Mai 1873 im Tagebuch von Cornelius Peters, “Nach Hörnum, zurück mit 50 Möweneiern”. Hörnum erhielt ständigen Besuch von Amrumern, zum Ärger der Rantumer, zu deren Gemeinde Hörnum gehörte. Denn die Amrumer sammelten nicht nur Möweneier, sondern entführten auch manch wertvolles Strandgut, so dass sie auf der Nachbarinsel bei ihren Sylter Landsleuten über Jahrhunderte sehr unbeliebt waren.
Die Beziehung zu Hörnum fand auch ihren Ausdruck in einem Theaterspiel, “Kubaiersaamlin üüb Hörnam”, das in den 1920er Jahren vom Friesenverein in Norddorf aufgeführt wurde.
Im Jahre 1901 wurde die Sylter Südspitze jedoch durch eine Seebäderlinie von Hamburg und vor allem durch die Südbahn Hörnum – Westerland “erschlossen”. Scharen von Sylter Eiersammlern – die noch verrückter waren als die Amrumer – konnten nun mit der Bahn Hörnum erreichen (vorher fast 20km von Westerland, 14km von Rantum entfernt).
Scharen von Eiersammlern bedrohten nun die Seevogelkolonien auf Hörnum. Aber auch auf Amrum “wird das Eiersammeln höchst unvernünftig betrieben”, bemerkte der Husumer Gymnasiallehrer Joachim Rohweder, als er auf einer ornithologischen Rundreise Anfang Juni 1886 Amrum besuchte. “Nicht weniger als 12 Menschen, Männer, Frauen und Kinder machten sich ein Pfingstvergnügen daraus, in den Norderdünen (Odde) umherzulaufen und Seeschwalbeneier zu sammeln…”

Silbermöwen sind die “Raubritter” der Meeresküsten

Das Hin und Her der Möwen
Möwen sind, wie viele Seevögel, Koloniebrüter, die bei anhaltender Störung ihr Brutgebiet von einem zum anderen Tag wechseln. Und das ist offenbar auch mit den Amrumer Möwen angesichts des rücksichtlosen Eiersammelns geschehen. Jedenfalls war – zumindest in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts – die Insel von Möwen verlassen, und die Inseldünen wurden nach Aussage älterer Insulaner von den Kolonien der “Bakker”, der Küstenseeschwalben, beherrscht. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts kehrten sie – offenbar nun von Sylter Eiersammlern von Hörnum vertrieben – nach Amrum zurück. Der Gewährsmann Anton Peters erinnert sich genau, erst 1906 wieder ein Möwenei auf Amrum gefunden zu haben. Jahrzehnte später waren die Amrumer Dünen dann wieder von Silbermöwen und in geringer Anzahl von Sturmmöwen besiedelt. Das Eiersammeln blieb unverändert beliebt, aber durch den Fremdenverkehr hatten die Amrumer nun eine bessere Erwerbsgrundlage gefunden, mussten sich um ihre Badegäste kümmern und konnten nicht mehr zeitlos durch das Gelände streifen.
Naturschutzgesetze waren in früheren Jahrzehnten nahezu unbekannt oder ganz unzureichend. Deshalb bildeten sich in Hamburg und andernorts Naturschutzvereine, die nunmehr versuchten, die Seevogelwelt auf den Nordseeinseln zu bewahren. In Hamburg entstand der Verein Jordsand, der 1907 die unbewohnte Hallig Jordsand im Watt östlich von Sylt und die 1909 gekaufte Hallig Norderoog unter Naturschutz stellte. Ähnliche Initiativen folgten an der ostfriesischen Küste (Mellum, Memmert). Möwen galten allerdings als “Räuber” (was sie in gewisser Weise auch sind), die anderen Seevögeln Eier und Jungvögel raubten und deren Artbestand gefährdeten. Deshalb galt das Möweneiersammeln in Kreisen der Insulaner, zunächst aber auch noch bei Naturschutzvereinen, als eine Art “Naturschutz”. Erst in der Nazizeit erfolgte eine gewisse Regulierung, und ab 1934 beschränkte sich das Möweneiersammelrecht auf die jeweiligen Jagdpächter (in Norddorf Friedrich Wilhelm Peters, genannt Fidje Wimme). Diese durften aber gegen eine geringe Gebühr “Sammelscheine” ausstellen, was sie auch reichlich taten. Denn wie gesagt: Möwen galten als Räuber.
Aber ungeachtet wechselner Anschauungen sammelten die Insulaner nach eigenem Belieben, insbesondere in den Jahren der Nahrungsnot nach dem 2. Weltkrieg, als auf Amrum zugleich ebensoviele Ostflüchtlinge zu versorgen waren wie Einheimische. Jahrelang gab es keinen Nachwuchs mehr, und kurz entschlossen siedelten die Möwen wieder einmal um. Sie zogen geschlossen aus den Amrumer Dünen (heutiges NSG) zur Odde, wo sie aber wegen der Gefährdung der dortigen Seeschwalbenkolonien höchst unerwünscht waren und mit teils absurden Methoden bekämpft wurden.

Ein Korb voller Möweneier

Zunächst versuchte man, auf traditionelle Weise der Möwen Herr zu werden. Angestellte der Gemeinde Norddorf sammelten eimerweise Möweneier und boten diese in der Kurverwaltung Norddorf zum Verkauf. Ebenso wurden Kinderheime, die Satteldüne u. a. mit Eiern beliefert. Dann wurden die bebrüteten Eier angestochen, aber trotzdem schlüpften Junge daraus. Später wurden die Eier mit einer Giftmischung besprüht, und zuletzt wurden die brütenden Altvögel auf dem Nest mittels Chloralose-Tabletten vergiftet – bis man dann Anfang der 1960er Jahre herausfand, dass für die Verluste und das Verschwinden der großen Seeschwalbenkolonien auf der Odde nicht die Möwen, sondern Igel die Ursache waren. Sie fraßen Eier und Jungvögel und verbreiteten bei ihrem nächtlichen Herumstreifen Panik in den Kolonien.
Aber es änderte sich auch die Philosophie des Naturschutzes. Seit 1990 sollen a l l e Vogelgelege geschont werden, nicht nur von Möwen, sondern auch z. B. von Rabenvögeln. Den Möwen schadet das Eiersammeln übrigens kaum. Sie machen ein zweites Gelege und können bei Verlust desselben auch noch ein drittes machen!

Ein Eiersammler wird von der Möwe angegriffen

Unabhängig aber von Gesetzen und wechselnden Naturschutz-Ideologien sind etliche Amrumer im Mai unterwegs, um Möweneier zu sammeln, wobei beim Suchen und Sammeln wesentliche Triebe, nämlich Jagdleidenschaft und Beutetrieb befriedigt werden. Und damit man nicht den herzhaften Geschmack des Möweneies verliert.
Ein Kuriosum am Rande: Fuhren Amrumer früher zum Eiersammeln hinüber nach Sylt, kommen heute Sylter nach Amrum, um ganze Körbe und Eimer voll zu sammeln, die auf der Nachbarinsel vermutlich in der Gastronomie verwertet werden. Auf Sylt gibt es nämlich nichts mehr zu sammeln, und vor allem die über den Hindenburgdamm eingewanderten Füchse haben Tabula Rasa gemacht und sämtliche Seevogelkolonien auf der einst vogelreichsten Nordseeinsel vernichtet.

Georg Quedens

 

 

Der Artikel Ap am Kubaier erschien zuerst auf AmrumNews.

Filmarbeiten des NDRs auf Amrum- die Geschichte Hark Olufs …

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Am letzten Drehtag vor dem Öömrang Hüs. Von links nach rechts: Marian Harder (Hark Olufs) mit Filmsohn Henri Engels, Are Boyens (junger Hark Olufs), Janne Schult (junger Hark Nickelsen), Lea Gaycken (Ehefrau Hark Olufs) mit Filmtochter Fenja Fetting, Wulf (Dorfhund), Lotte von Komorski (Dorfbewohnerin), Carsten Albertsen (Dorfbewohner), Anke Remmers-Köhler (Dorfbewohnerin), Jürgen Krahmer (Hark Olufs Vater), Steffi Wollny (Dorfbewohnerin), Birte Laxy (Dorfbewohnerin), Emma Randow (Dorfbewohnerin), Mathilda Mossmann (Dorfbewohnerin), Stephan Corves (Kamera), Janina Harder (Drehbuch, Regie, Kostüm), Boy Knobloch (Leibwächter des Beys u.a.), Petra Harder (Hark Olufs Mutter), Sandra Martinen (Dorfbewohnerin), Simon Wendt (Ton-/Kamerassistenz)

Hark Olufs- vielen kommt der Name bekannt vor. Einige sind schon mal über seinen Grabstein auf demFriedhof an der St.-Clemens-Kirchein Nebel gestolpert oder haben in der Ausstellung im Maritur in Norddorf von ihm erfahren, andere haben seine Geschichte in einem der erschienenen Romane gelesen. Der NDR hat es sich jetzt zur Aufgabe gemacht, sein aufregendes Leben in einer Dokumentation zu verfilmen.

Der Bey von Constantine (Jan Rümpler) neben seinem Beduinenzelt.

Hark Olufs wurde 1708 auf Amrum in Süddorf geboren. Für die damalige Zeit üblich, war er mit nur 12 Jahren bereits Schiffsjunge auf der „Hoffnung“, einem Schiff seines Vaters. Drei Jahre später, auf dem Weg von Nantes nach Hamburg, begann Hark Olufs besondere Lebensgeschichte, als das Schiff gekapert und die Besatzung nach Algier verschleppt wurde. Allen Bemühungen zum Trotz konnte Hark Olufs Familie die hohe Summe nicht aufbringen, um ihren Sohn freizukaufen, sodass er schließlich auf dem Sklavenmarkt in Algier verkauft wurde. Hark Olufs schaffte es jedoch mit der Zeit, sich in Algerien hohes Ansehen zu erwerben. Zunächst war er Lakai des Beys von Constantine, dann Schatzmeister und danach Kommandeur der Leibgarde, bis er schließlich zum Oberbefehlshaber der Kavallerie ernannt wurde. Als er 1735 wesentlich zu der Eroberung Tunis beitrug, wurde er als Dank frei gelassen und kehrte so nach elf Jahren im Exil nach Amrum zurück. Die Wiedersehensfreude unter den Amrumern war nach so langer Zeit gegenüber dem vermutlich zum Islam konvertierten Hark Olufs jedoch recht unterschiedlich ausgeprägt.

Hark Olufs am Beduinenzelt in Algerien beziehungsweise auf dem Kniepsand.

Für die Dreharbeiten wählte Janina Harder, Drehbuch-Autorin des NDRs, die für das 18. Jahrhundert authentischsten Häuser und kleinen Straßen Nebels aus. Das Öömrang Hüs diente dabei hervorragend für die Innenaufnahmen. Unter den Komparsen waren auch einige Amrumer, vor allem die Mitglieder des Trachtenvereins unterstützten mit ihrer Arbeitstracht die Verfilmung. Nach Algerien musste für die Dreharbeiten jedoch keiner. So mag sich der ein oder andere Spaziergänger auf dem weitläufigen Kniepsand über den orientalisch gekleideten Hark Olufs oder den Bey von Constantine gewundert haben.

Wann die historische Dokumentation genau ausgestrahlt wird, ist leider noch nicht bekannt.

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Halbzeit auf der Nordlichter-Wanderung für den guten Zweck durch Deutschland …

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Unglaublich, aber sie sind bereits zwei Wochen unterwegs, und haben schon einige hundert Kilometer zu Fuß durch Wälder, Wiesen, Dörfer, Städte und Straßen für den Mukoviszidose-Spendenlauf zurückgelegt! Viele Menschen sind der Gruppe “Nordlichter: Garmisch-Amrum” in den sozialen Netzwerken beigetreten, um die Wanderung, die Routen, Ziele, Informationen und Erlebnisse unserer zwei Wandergesellen täglich und teilweise live mitzuverfolgen.

Tagesziel erreicht … Foto: Gerd Arnold

Amrum-News hat gestern mit den Jungs ein Telefon-Interview geführt, und mal nachgefragt, wie der aktuelle Stand ist.

 

Erstmal ein herzliches Hallo von uns allen, die Euren Lauf täglich mitverfolgen. Nun ist schon Halbzeit, Bergfest um genau zu sein!

Wo seid Ihr grad genau? 

Nachdem wir in den letzten 14 Tagen Bayern, Thüringen und Hessen durchquert haben sind wir nun in Niedersachsen, Marzhausen eingetroffen und können heute wieder unter einem festen Dach schlafen. Durch die Verbreitung unserer Aktion in den sozialen Netzwerken bekommen wir sehr viel Unterstützung und Übernachtungsmöglichkeiten angeboten. 

Wie oft musstet Ihr bisher zelten? 

Tatsächlich erst zweimal, einmal davon regnete es ununterbrochen und das andere Mal hatten wir 1 Grad plus Außentemperatur, da ist Zelten schon sportlich. Deswegen freuen wir uns jedesmal sehr, wenn wir Schlafmöglichkeiten gestellt bekommen. Wir freuen uns auch, bald bei meinem Bruder anzukommen, da ist natürlich die Unterbringung auch geregelt. 

Was macht Eure körperliche Verfassung? Gibt/ gab es bisher es schon einmal schwierige Phasen?

Eigentlich ist alles gut. Am Anfang haben die Waden und Knie schon sehr Schwierigkeiten gemacht. Die ersten Tage waren schon echt hart, aber jetzt haben wir uns an die Belastung gewöhnt, und jeder von uns hat bereits 5 Kilo abgenommen. 

Was hat euch bisher am meisten beeindruckt?

Am meisten haben uns die Menschen beeindruckt. Die, denen wir begegnet sind, einfach so irgendwo auf der Straße. Die uns angesprochen haben, bei denen wir übernachten durften und großartig dort verpflegt wurden. Die Reise durch Bayern war eine absolut kulinarische Entdeckungsreise, so gut wurden wir versorgt. Und überall auf unserem Weg bis heute haben uns alle behandelt, als wenn wir zur Familie gehören würden. Dafür sind wir sehr, sehr dankbar.

Nächste Unterkunft erreicht … Foto: Gerd Arnold

Klappt das vorgenommene Tagesziel? Gibt es auch mal Schwierigkeiten?

Wie gesagt, die ersten drei bis vier Tage nur Regen, ständig nasse Sachen und Rucksackgewicht, schmerzende Waden und Füße, und die ersten Blasen. Wir laufen immer so um die 33-38 km täglich, und du denkst immer nur, dass die Strecke länger als kürzer wird. Abends ging dann meist nix mehr. Aber man gewöhnt sich daran. Nun haben wir schon über 500 km zurückgelegt. Und die Natur und Landschaften die wir sehen, und die Menschen die wir kennenlernen dürfen entschädigen für vieles. 

Wie ist die Resonanz der Medien bisher auf Eure Aktion?

Es gab bisher tatsächlich zwei Live-Radiobeiträge und zwei Zeitungsberichte über unsere Aktion. Das war schon echt toll. Auch bei Facebook unter der Gruppe Nordlichter berichten wir täglich über den Stand. Und wir führen für uns auch ein Wandertagebuch, und halten schriftlich fest, was wir täglich erleben. 

Vielen Dank Norman und Christian für die Infos und das Telefonat, wir drücken Euch weiterhin die Daumen! Toi, Toi, Toi!

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Die Nordseeinseln Amrum und Föhr präsentierten sich beim NDR-Landpartie-Fest in Neustrelitz …

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Bereits zum 17. Mal fand am vergangenen Wochenende (18. und 19. Mai) das NDR-Landpartie-Fest statt. In diesem Jahr war die Stadt Neustrelitz in Mecklenburg-Vorpommern Gastgeber für diese Traditionsveranstaltung, die jedes Jahr in einem anderen Bundesland des NDR-Sendegebiets stattfindet. Neustrelitz ist eine Stadt mit rund 21.000 Einwohnern im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern im Nordosten Deutschlands inmitten der malerischen Mecklenburgischen Seenlandschaft gelegen. Die frühere Residenzstadt  der mecklenburgischen Herzöge und ehemalige Landeshauptstadt von Mecklenburg-Strelitz ist heute eine von insgesamt 18 Mittelzentren des Landes Mecklenburg-Vorpommern und liegt rund 30 Kilometer  südlich des Oberzentrum Neubrandenburg. Die Stadt verfügt über ein historisches Stadtzentrum mit vielen weitgehend erhaltenen Baudenkmälern und Sehenswürdigkeiten wie dem Schlosspark, dem Schlosskeller, die neogotische Schlosskirche, der Louisentempel oder die klassizistische Orangerie und ist auf jeden Fall eine Reise wert.

Wie immer großes Interesse an Amrum …

Nach den NDR Landpartie-Festen in Celle (2017) und Ratzeburg (2018) war die AmrumToursitik in Neustrelitz nun schon zum dritten Mal mit von der Partie. In einem Doppelpagodenzelt präsentierte sich die Insel mit der großen Freiheit zusammen mit den Kollegen der friesischen Karibik  von der Nachbarinsel Föhr. Auch wenn die Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns nicht weit entfernt ist, so wurde auch diesmal das Interesse der Festbesucher an den Nordseeinseln geweckt. Ein besonderer Blickfang und Hingucker war an beiden Tagen die historische Friesentracht,  die stolz von den Insulanerinnen getragen und auf vielfachen Wunsch erklärt wurde. Auch das Wetter spielte wieder wunderbar mit und trug mit Sonnenschein und blauem Himmel sowie frühsommerlichen Temperaturen seinen Teil zum Erfolg der Freiluftveranstaltung bei.  Neben vielen Neugierigen und Besuchern die bisher noch nie an der Nordsee waren, besuchten auch einige Amrum-Fans und Stammgäste den Stand und nutzten die Gelegenheit für einen Erfahrungsaustausch oder kleinen Klönschnack mit den nordfriesischen Gästen.

Gruppenbild am Stand – Wiebke Radloff, Kerstin Christiansen, Heike Götz, Eike Paulsen und Andreas Buzalla.

Seit mittlerweile 20 Jahren stellt Moderatorin Heike Götz, die oft und gerne auch als “Frau mit dem Fahrrad” bezeichnet wird, in der Sendung „Landpartie“ im NDR Fernsehen die verschiedenen Regionen Norddeutschlands vor. Und auch auf Amrum war die „NDR-Landpartie“  im Jahr 2016 schon zu Gast. In der Sendung ging Heike Götz damals u.a. auf eine Wattwanderung zwischen Amrum und der Nachbarinsel Föhr, besuchte den Amrumer Leuchtturm bei Nacht und genoss von oben den atemberaubenden Blick auf Leuchtfeuer, Leuchtzeichen sowie andere Leuchttürme und machte auf hoher See zusammen mit dem letzten Krabbenfischer Amrums „Amrumer Meersalz“. Darüber hinaus lernte sie bei ihren Dreharbeiten auch die Arbeit der Onlinezeitung  AmrumNews kennen.

Flanieren und Bummeln …

Mehr als 50.000 Besucher unter ihnen auch Til Backhaus (Landwirtschaftsminister M.-V.) und viele bekannte Gesichter und Stimmen des Norddeutschen Rundfunks (NDR) flanierten und Bummelten an den beiden Tagen über das Festgelände zwischen dem Stadthafen und der großen NDR-Bühne, auf der am Sonntag-Nachmittag auch die Vertreter der Nordseeinseln Amrum und Föhr zum Interview mit Heike Götz zu Gast waren. Auch in Neustrelitz ließ es sich Moderatorin Heike Götz nicht nehmen, persönlich am Nordsee-Stand von Amrum und Föhr vorbei zu schauen und sich über die Neuigkeiten auf den beiden Inseln zu informieren.  Im Anschluss gab es noch das traditionelle Erinnerungsfoto.

Unter dem Strich waren die Vertreter von der AmrumTouristik und der Föhr Tourismus GmbH mit dem Verlauf der Aktion sehr zufrieden und durften sich über das große Publikumsinteresse, dem großen Abgriff von Informations- und Prospektmaterial und den vielen guten Gesprächen am Messestand freuen. Der Besuch des NDR-Landpartie-Festes in Neustrelitz war aus Sicht der AmrumTouristik wieder ein voller Erfolg!

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DRK Nordfriesland schließt Amrumer Pflegeheim …

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Wie lange hängt dieses Schild noch …,

Damit hatte niemand gerechnet. Letzte Woche entschied der Vorstand des DRK Nordfriesland, das Pflegeheim des DRK auf Amrum aus wirtschaftlichen Gründen zum 31.7.2019 zu schließen.  Für die zurzeit 9 Bewohner werden vom DRK Nordfriesland freie Kapazitäten in Struckum angeboten.

Die Amrumer Bevölkerung und die Heimbewohner und deren Angehörige sind insbesondere über den kurzen Zeitraum bis zur Schließung geschockt. Das ein gemeinnütziger Träger, der sich unter anderen auch Menschlichkeit und Linderung menschlichen Leidensauf die Fahnen geschrieben hat, so handelt, hat man nicht erwartet, auch wenn die finanziellen Schwierigkeiten schon seit längerem bekannt waren. Hier wäre eine Frist bis zum Jahresende sicherlich hilfreich gewesen

Wie berichtet, sind laut Auskunft des DRK Nordfriesland in den vergangenen Jahren immer wieder Verluste beim Betrieb des Pflegeheimes aufgetreten. „Die auftretenden Verluste belasten den Etat des Kreisverbandes und wir können einen weiteren Betrieb des Pflegeheimes auf Amrum aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr verantworten“ so der Geschäftsführer des DRK Nordfriesland, Torben Walluks.

Allen Beteiligten ist klar, dass ein wirtschaftlicher Betrieb eines Pflegeheimes mit 10 Bewohnern sicherlich schwierig ist, erfahrungsgemäß werden Pflegeheime erst ab einen Bettenstand von über 40 rentabel.  Dieses muss dem DRK schon bei der Eröffnung bewusst gewesen sein.  Neben den Räumen für die Stationäre Pflege für 10 Bewohner (6 Einzelzimmer und 2 Doppelzimmer) entstanden beim Neubau 1996 auch Wohnungen für Pflegepersonal und eventuell angedachtes betreutes Wohnen, womit jährlich etwa Mieteinahmen von etwa 35.000 € erzielt werden. Rechnet man diese Mieteinahmen zum Jahresergebnis dazu, betragen die Verluste für das Jahr 2016 gerade einmal 10.000 €, für die Jahre 2015 und 2014 etwa 11.000 € bzw 12.000 €.

Für die Jahre 2017 und 2018 mussten jedoch aufgrund von Personalproblemen externe Pflegekräfte über Dienstleister angeworben werden, was zu einer erheblichen Kostensteigerung geführt und die Verluste erhöht hat.

Vor dem Hintergrund der jetzigen Situation ist es völlig unverständlich, dass die von den Amrumer Gemeinden in Aussicht gestellten Unterstützungsgelder seitens des DRK Nordfriesland nie abgerufen wurden.

Auf Amrum mehren sich die Stimmen, die vermuten, dass ein gewisser Plan hinter der Ausweisung von Verlusten steht, nämlich das kleine Amrumer Pflegeheim zu schließen und das Struckumer Pflegeheim auszulasten.

Der Geschäftsführer Torben Walluks weist diesen Vorwurf zurück:“ Wir haben die Plätze in Struckum extra für eventuelle Anfragen von Amrum im Zusammenhang mit der geplanten Schließung freigehalten, normalerweise könnten wir sie aus Nachfragen im Kreis sofort belegen.“

Die Amrumer sind sich einig, dass das Pflegeheim weiterbestehen muss. Der Besuch eines Pflegebedürftigen in Struckum würde jedes Mal eine Tagesreise bedeuten, was sicherlich dazu führt, dass deutlich weniger Besuche stattfinden und die Bewohner mehr und mehr vereinsamen.

„Wir versuchen zurzeit intensiv einen anderen Träger zu finden, sowohl für eine kurzfristige Übergangslösung als auch für eine Dauerlösung“ so der Amrumer Zweckverbandsvorsitzende  Cornelius Bendixen. „Bisher wissen wir auch noch nicht genau, was das DRK mit den Gebäuden beabsichtigt, wünschenswert wäre natürlich, dass wir diese mit einem neuen Träger weiterbenutzen können.“

Auf Nachfrage bestätigte T.Walluks, dass die Gebäude auch weiterhin für die Betreibung eines Pflegeheimes zur Verfügung stehen.

Den Beteiligten ist bewusst, dass jetzt schnellstens eine Lösung gefunden werden muss. Die Gespräche mit dem Amt, dem Kreis und potenziellen Trägern werden diese Woche fortgesetzt.

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Europawahl 2019  – Die Volksparteien CDU und SPD müssen auch auf Amrum deutliche Verluste hinnehmen, die GRÜNEN gewinnen dagegen kräftig dazu!

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Die Qual der Wahl …

„Wow, der ist aber lang“, so ein häufig gehörter Kommentar im Wahllokal in Norddorf als die Wählerinnen und Wähler den Wahlschein ausgehändigt bekamen.  Aber wie heißt es doch so schön? Wer die Wahl hat, hat die Qual. Und bei der diesjährigen Europawahl gab es auf dem Weg in die Wahlkabine viele Auswahlmöglichkeiten, denn vor dem Ankreuzen musste man sich bei der Europawahl 2019 für eine der 41 kandidierenden Parteien entscheiden, die um die Stimmen der Wähler buhlten. Insgesamt waren EU-weit rund 400 Millionen Menschen in 28 Ländern aufgerufen ihre Stimme abzugeben. Auf den Inseln Föhr und Amrum hatten 8418 Wahlberechtigte die Qual der Wahl. Auf den Inseln Föhr und Amrum war die CDU stärkste Kraft, dicht gefolgt von den GRÜNEN und der SPD, die wie im Bund auch hier nur den 3. Platz belegte.

Wahlergebnis Amt Föhr-Amrum: (Wahlbeteiligung 62,9%)

CDU 34,0% (-8,4%), GRÜNE 31,4% (+18,1%),  SPD 12,5% (-13,4%), FDP 6,3% (+1,6,%), AfD 4,1%(-1,4%),Die LINKE 3,2% (+0,1%), Sonstige 8,6% (+3,4%)

Während die beiden Volks- und Regierungsparteien CDU und SPD bundesweit herbe Verluste hinnehmen müssten, durften sich die GRÜNEN über fette Zugewinne im zweistelligen Prozentbereich freuen, ihr bisher bestes Wahlergebnis bejubeln und sich als heimlicher Wahlsieger fühlen. Auch auf Amrum legten die Grünen im Vergleich zur Europawahl 2014 deutlich zu und waren in den Gemeinden Noddorf und Wittdün sogar die stärkste Kraft. In Nebel und bei den Amrumer Briefwählern belegten die Grünen jeweils den 2. Platz hinter der CDU, die aber auch auf Amrum kräftig an Zuspruch verloren hat. Auch die SPD musste auf Amrum gewaltige Stimmenverluste im zweistelligen Bereich hinnehmen.

Hotelier und Gemeindepolitiker Gunnar Hesse an der Wahlurne

Einmal mehr war das Interesse an der Europawahl in Europa dabei unterschiedlich groß. In Deutschland lag die Wahlbeteiligung 2019 bei rund 59% und damit deutlich höher als vor fünf Jahren (48,1%). Im Bereich des Amtes Föhr-Amrum lag die Wahlbeteiligung mit 62,9% sogar nochmals über dem Bundesdurchschnitt. Pünktlich um 18.00 Uhr wurden überall in Deutschland die Wahllokale geschlossen. Anschließend wurden die Wahlurnen geöffnet und die Stimmzettel sortiert und ausgezählt.

Wahlvorstand in Norddorf

Hier das vorläufig amtliche Endergebnis für die Nordseeinsel Amrum:

Norddorf auf Amrum: (Wahlbeteiligung 65,1%)

GRÜNE 34,5% (+23,6%),  CDU 28,2% (-17,5%), SPD 12,3% (-13,3%), FDP 8,6% (+3,1%), Die LINKE 3,2% (-1,7%), AfD 3,2%(+1,4%), Sonstige 10% (+4,5%)

 

Nebel:  (Wahlbeteiligung 69,0%)

CDU 33,3% (-3,4%), GRÜNE 32,5% (+15,8%), SPD 10,1% (-17,6%), FDP 5,0% (-2,7%), Die LINKE 4,2% (+2,8,%), AfD 2,6% (-2,2%), Sonstige 12,2% (+7,3%)

 

Wittdün auf Amrum: (Wahlbeteiligung 61,0%)

GRÜNE 34,7% (+21,2%), CDU 24,3% (-6,5%), SPD 12,7% (-20,9%), Die LINKE 7,3% (+3,6%), AfD 4,2% (-0,9), FDP 2,7% (+0,4%), Sonstige 13,9% (+3,2%)

 

Briefwähler Amrum:

CDU 32,7% (-1,6%), GRÜNE 28,5% (+8,6%), SPD 15,5% (-8,3%), AfD 5,5% (-2,0%), Die LINKE 5,2% (+4,2%), FDP 4,2% (-1,8%), Sonstige 8,4% (+1,0%)

Eine Übersicht mit den detaillierten Wahlergebnissen der Europawahl der einzelnen Wahlkreise im Kreis Nordfriesland finden Sie im Internet unter dem Link: http://online.nordfriesland.de/WAHLEN/Europawahl2019/eu_wahl_2019_im_kreis_nf_-_grafik_amt_54988.html

 

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Politchanson – Die Teilzeitrebellin Turid Müller stand erstmals auch auf Amrum im Haus des Gastes auf der Bühne!…

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„Teilzeitrebellin“ Turid Müller

Die Hamburger Kabarettistin Turid Müller feierte mit ihrem Auftritt im Haus des Gastes in Nebel ihr berufliches Amrum-Debüt. Privat ist sie dagegen bereits seit Mitte der 80er Jahre ein treuer Stammgast der Insel, wohin sie gerne und regelmäßig zum Urlaub machen und ausspannen kommt. Auch in diesem Jahr wieder. Das Gastspiel auf Amrum war für sie daher ein ganz besonderes Vergnügen! Unter den Zuschauern waren auch ihre Eltern, die hier grade ihren Urlaub verbringen und den Auftritt ihrer Tochter Live miterleben wollten. Auch der Hamburger Pianist, Keyboarder und Dirigent Stephan Sieveking, der sie bei Ihrem Auftritt musikalisch am Flügel begleitet und maßgeblich am Erfolg des Abends beteiligt war, ist überzeugter Amrum-Fan und ebenfalls seit der frühen Kindheit regelmäßig auf der Insel mit der großen Freiheit zu Gast.

In ihrem Debütprogramm präsentiert die Newcomerin und selbsternannte „Teilzeitrebellin“ Turid Müller auf eine sympathisch witzige Art und Weise eine gelungene Mischung aus Musikkabarett, PolitChanson und SeelenBalsam. Sie singt von der täglichen Grätsche zwischen Ideal und Wirklichkeit, über Politik und Gesellschaft sowie von dem ganzen komplizierten Wertechaos, dem keiner von uns entkommen kann. Auch sie selber nicht! Auf die Frage warum sie als Newcomerin so ein Tempo vorlegt antwortet sie trocken. „Es ist Notwehr!“ Schon früh war der Hamburgerin klar, dass sie auf die Bühne gehört. Der Weg dahin war allerdings lang und bunt. Übrigens, Diplompsychologin ist sie wirklich. Das ist also  keinesfalls bloß ein Gag für die Bühne. Das Studium, wie Branchen-üblich, einfach erfolgreich abzubrechen, hat bei Turid Müller jedoch nicht geklappt. Böse ist sie darauf allerdings nicht, wie sie mir in einem Gespräch nach dem Auftritt nochmals augenzwinkernd versichert. „Ich bin daher eben eher eine Teilzeitrebellin“, stellt sie mit der Selbstironie fest, die auch ihre Texte wie einen roten Faden durchzieht.

Auch an diesem Abend steht sie wieder mit einer überzeugenden Mischung aus toller Stimme, hoher Emotionalität und großer Ausdruckskraft auf der Bühne und greift in ihrem Programm Themen zwischen Rechtsruck und Demenz sowie Burnout und Feminismus jedoch gänzlich ohne irgendwelche Diät-Witze und Geschlechterkampf-Plattitüden auf. Garniert wird das Ganze durch prägnante und witzige und zu Herzen gehende Songs, die alle samt Eigenkompositionen sind.  Darauf ist Müller besonders stolz.

Das Politchanson kam bei den Zuschauern wieder sehr gut an. Das insulare Publikum erlebte einen humorvollen Abend und bedankte sich anschließend bei Turid Müller und Stephan Sieveking mit viel Applaus. Während Sieveking bereits am nächsten Tag schon wieder zu dienstlichen Terminen in Hamburg abreisen musste, konnte Müller noch einige Urlaubstage auf ihrer Lieblingsinsel verbringen. Die hat sie sich auch verdient, denn irgendwann muss auch eine Teilzeitrebellin mal abschalten und sich vom Alltag und dem täglichen Wahnsinn erholen!

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TSV Amrum: E-Junioren uneinholbar vorne …

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Erfolgreiche E-Junioren des TSV Amrum

Nach drei Siegen in Serie kann den E-Junioren des TSV Amrum den Titel in der Kreisliga keiner mehr nehmen. Zunächst spielten die Inselkicker im heimischen Mühlenstadion gegen den TSV Rot-Weiß Niebüll. Die Amrumer starteten engagiert und offensiv in die Partie, was ihnen früh das 1:0 bescherte. Eine schöne Kombination vollendeten die Insulaner einige Zeit später zum 2:0. Die Gäste kamen durch einen Konter auf 1:2 heran. So stand es auch zur Pause. Nach dem Seitenwechsel drückte die „E“ mächtig aufs Tempo, um möglichst früh die Entscheidung herbeizuführen. Durch einen sehenswerten Distanzschuss und eine clever ausgespielte Kombination schraubten die Insulaner das Ergebnis auf 4:1 in die Höhe. Am Ende bejubelten die Inselkicker einen verdienten 6:2-Heimsieg, der sie in die „Pole-Position“ für die verbleibenden Spiele brachte.

Einige Tage später bestritten die Amrumer in Hattstedt das achte Liga-Match der laufenden Saison. Rein rechnerisch hätten die Gastgeber noch an den Inselkickern vorbeiziehen können. Das verhinderten die Amrumer aber eindrucksvoll, indem sie schnell mit 3:0 führten. Zur Halbzeit stand es 6:1 und damit war klar, dass die Hattstedter den Insulanern den Titel nicht mehr streitig machen würden. Auch im zweiten Durchgang dominierte die „E“ das Geschehen nach Belieben und siegte am Ende deutlich mit 10:1. Dieser Auswärtserfolg war gleichbedeutend mit dem Gewinn der Kreismeisterschaft.

Gute Spiele

Zwei Tage nach ihrem überragenden Auftritt konnte der TSV als feststehender Kreismeister entspannt in das Heimspiel gegen Husum gehen. Der Torhunger der Amrumer E-Junioren war allerdings noch nicht gestillt, sodass die Gäste ein Gegentor nach dem anderen hinnehmen mussten. Zur Halbzeit führten die Inselkicker mit 6:2. Nach dem Seitenwechsel ließen sie nicht locker und erzielten zahlreiche weitere Treffer, sodass sie sich am Ende über ein klares 14:3 freuen konnten.

Über Himmelfahrt geht es für die erfolgreichen Nachwuchsfußballer zu einem internationalen Turnier nach Aalborg in Dänemark. Am 2. Juni wird die „E“ von Vertretern des Kreisverbandes im Rahmen des letzten Saisonspiels gegen die SG Leck/Achtrup/Ladelund geehrt. Eine gute Woche später (10. Juni) steht für die Insulaner dann noch ein absolutes Highlight auf dem Programm: das Finale im Kreispokal gegen die SG Langenhorn/Enge, bei dem sie das Double perfekt machen können.

 

Für die „E“ spielten Tjorben Thomas, Moritz Kruggel, Nico Engels, Ruben Jung, Till Klein, Daniel Kruggel, Philipp Isemann, Jonathan Hansen, Jakub Manka und Rune Claußen.

 

Die aktuelle Tabelle der E-Junioren (Kreisliga):

PlatzMannschaftSpieleTorverhältnisPunkte
1.TSV Amrum963:1924
2.SG Leck/Achtrup/Ladelund941:2815
3.TSV Hattstedt929:3615
4.TSV Rot-Weiß Niebüll924:3613
5.Husumer SV915:387
6.SG Eiderstedt917:324

 

 

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“Landgemacht”-Saat für den guten Zweck …

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“Wir tun was” …

“70 Jahre Bund der Deutschen Landjugend” im Rahmen dieses 70er Jubiläum fanden im ganzen Land Aktionen der Landjugend statt. Auch auf Amrum entschieden sich die über 20 Mitglieder aktiv zu werden.

In Handarbeit mit Unterstützung von Maschinenkraft wurde Rasenfläche, aus privater Hand, mitten im Ortskern Süddorf umgearbeitet und mit Blühsaat eingesät. “Unsere Zukunft liegt in den Bienen/Insekten und dass sie Nahrung finden. Nachdem wir schon in Wittdün ein Stück Blühwiese angelegt haben, lag es uns jetzt am Herzen dort anzuschließen, weitermachen und mit dem Projekt fortzufahren”, erklären die Jugendlichen.

Saat einbringen …

Vor zwei Jahren gründete sich die Landjugend Amrum und hat schon viele Aktionen auf die Beine gestellt; wie z.B die Beteiligung an der Strandreinigung oder die Scheunenfete, deren Erlös in gemeinsame Landjugend-Unternehmungen fließt. Speziell für den Tag der Blühwiese waren Sophie Flick vom Landesvorstand der Landjugend, Kathrin Muus-Bundesvorsitzende und Lale Stauch vom Kreisvorstand und Ortsbetreuerin der Landjugend Amrum angereist. Nachdem geharkt, eingesät und gewässert wurde freuten sich alle auf eine herzhaft leckere Stärkung vom Hof Martinen, Birgit und Irk kamen mit Würstchen aus dem eigenen Hofladen. Ein paar Interviews wurden am Rande noch gemacht, denn der NDR war vor Ort und drehte die gesamte Aktion im Rahmen ihres Berichtes über die Familie Martinen.

“Zuversichtlich” …

Zuversichtlich schaut die Landjugend in die Zukunft und “hofft dass die Blumen kräftig wachsen und gedeihen um den Insekten einen guten neuen Lebensraum bieten zu können.” Direkt am Hark-Olufs Wai im Ortskern liegt das blumige Landstück, mit einem Schild gekennzeichnet kann jeder das bunte Wachsen und damit verbundene summend-surrende Treiben miterleben.

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Naked Poets und PubForce Duo sorgten für volles Haus …

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Naked Poets

Zwei Live-Bands innerhalb einer Woche in der Blauen Maus- da war wieder viel zu tun für die Maus-Crew, und viel zu hören für die Besucher. Diese waren an den Abenden zahlreich erschienen und genossen die unterschiedlichen Musikrichtungen. Zu Beginn der Woche waren die Naked Poets zu Gast, und das bereits nun zum fünften Mal auf Amrum. Mit ihrem musikalischen Programm, welches vorwiegend aus eigenen Kompositionen und Texten besteht, begeisterten sie ihr Publikum aufs Neue. Sebastian Kral (Gesang/Gitarre), und Uli Schel (Blues Harp/Percussion/Gesang) und Miko Mikulicz (Geige) präsentierten auf ihre eigene und unnachahmliche Weise ein Programm aus Blues und Rockmusik, handgemacht, ehrlich und leidenschaftlich. Zwei CD`s haben die Naked Poets bisher veröffentlicht. Die erste CD kam 2011 auf den Markt mit dem Titel “Is Love That Cruel”, die zweite “Blame It On Purest Passion” erschien 2015.

Großartige Performance der Musiker …

Sie leben ihre Musik, dass ist spätestens nach den ersten Songs für den Zuschauer spürbar, denn dass perfekte Zusammenspiel aller Instrumente, der harmonischen Stimmen von Kral und Schell sowie der großartigen Performance der Musiker, (besonders die Showeinlage von Sebastian Kral und Miko Mikulicz), begeisterte die Zuhörer. “Ihr seid wunderbar, wir danken Euch! Und wir danken auch Jani Maus und seiner Crew, es ist immer wieder großartig, hier zu sein!”, dankte Sebastian Kral dem Publikum herzlich.

PubForce Duo

Mit dem PubForce Duo aus Flensburg, welches in dieser Kombi erstmalig auf der Insel zu Besuch war, ging es am Wochenende in der Blauen Maus musikalisch weiter. PubForce ist eine Coverband aus Flensburg, und besteht eigentlich aus fünf Bandmitgliedern, die in verschiedenen Kombis in und um Flensburg herum unterwegs sind, heute auf Amrum in kleiner Besetzung. Mit Irish Folk, Rock, Party und Popsongs sowie unvergessenen Evergreens sorgten Niklas Heitmann (Gitarre/Gesang) und Jan Molge (Schlagzeug/Gesang) für ausgelassene Stimmung und Partylaune, und das schon gleich nach dem ersten Stück. “Vielen herzlichen Dank, dass wir hier sein dürfen”, begrüßte Niklas Heitmann die Mausbesucher. “Jan hat mich so ein bisschen hierhergebracht, denn er spielte schon häufiger hier mit den Jungs der Band “Cab Trouble”. Ich bin jetzt schon sehr dankbar dafür, ich hab meinen Platz gefunden”, so Heitmann. Stimmungsvoll ging es durch den Abend und mit Songs wie “Dear, Mrs. Robinson, “Volle Granate, Renate”, “I will Survive” oder “Westerland” tanzten, klatschen und feierten die Mausbesucher gemeinsam bis in die späte Nacht hinein. Leider musste der zweite Auftrittsabend von PubForce Duo wegen Krankheit kurzfristig abgesagt werden- aber vielleicht wird er ja einmal nachgeholt 😉

Mehr Infos zur Band PubForce aus Flensburg gibt es im Internet unter www.pubforce.de.

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Hotel Inselblick – Wolken über dem Meer …

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Erster Band einer Amrum-Hotel-Saga

Es fühlt sich unendlich wie Freiheit an: Nicole Steyer dieser Tage auf Amrum

Was passiert eigentlich mit Nele Bartels? Anke Petersen lacht in den Hörer und greift zur Schulkladde auf ihrem Schreibtisch. In dem zerrupften Heftchen steht alles drin. Jeder Charakter. Jede Wendung. Jedes Ende. Soviel Übersicht freut die Lektorin; zumal bei einer Vielschreiberin wie Anke Petersen. Über ein Dutzend Bücher sind es bisher, und dabei hat die 41-Jährige – Mutter zweier Mädchen – erst vor zehn Jahren begonnen, ihren Kindheitstraum „Ich will Autorin werden“ anzugehen. Vorher war Nicole Steyer, wie sie eigentlich heißt, Bürokauffrau. Mittlerweile schreibt sie unter drei verschiedenen Namen über ganz unterschiedliche Themen – aber Historie eint sie alle: Nun hat sie den ersten Band einer Amrum-Trilogie vorgelegt: Hotel Inselblick. Die  – na ja – Fast-Geschichte des ersten Hotels in Norddorf. Band zwei folgt im Juli. Band 3 Anfang nächsten Jahres.

Recherche-Material auf dem Schreibtisch: Jede Menge Quedens und viel Geschichte

Das Ganze stimmt nicht wirklich mit der Story des Hoteliers Heinrich Hüttmann überein. Aber es borgt sich Ambiente aus. Der Rest ist Fantasie, Begeisterung, Recherche und ganz viel (Georg) Quedens. „Ich hab viele seiner Bücher immer auf dem Schreibtisch.“  Ein paar echte Charaktere hat die Autorin ihrer Geschichte gelassen: Zum Beispiel den Seehundjäger Philipp Schau und Sine und Kaline Peters. In der kleinen Pension dieser beiden Schwestern soll Heinrich Hüttmann, der Gründervater des Hüttmannschen Hotelgeweses einst Herberge genommen haben. Fasziniert war Nicole Steyer sofort von Amrum, als sie 2004 das erste Mal kam. Inspiriert zur Inselhotelgeschichte hat sie ein Artikel im Kleinen Amrumer 2017 über die 125-jährige Geschichte des Hotels. Eine Fundgrube waren auch alte Reiseführer von vor über 100 Jahren, die sie als verlässliche Inspirationsquelle so schätzt und sich antiquarisch besorgt hat: Zimmer pro Tag 1,50 Mark, Ermäßigung für Kinder und Dienstboten, der Strandkorb 3 Mark die Woche, und eine Beschreibung des Papeteriegeschäfts der Witwe Schamvogel in Wittdün, die außer Papier und Schreibwaren auch Nippsachen verkauft, „welche zur Erinnerung an das Nordseebad gerne gekauft werden.“ Auch Witwe Schamvogel hat einen Platz in Nicole Steyers Buch bekommen.

Über 500 Seiten Amrum!

Die Geschichte drumherum: Eine gut betuchte Hamburger Familie 1892. Er Kaufmann, sie eingeheiratet, leidenschaftliche Köchin und Von-einem-eigenen-Hotel-Träumerin. Dann bekommt er für sein Asthma Amrum verschrieben. Sie macht ein kleines Hotel auf, die Tochter verliebt sich schon bei der Anfahrt in einen Föhrer … seufz. Aber, und so hat es das Lektorat vom Knaur-Verlag auf dem Rückumschlag verewigt, dann „schlägt das Schicksal zu“. Es kommt, das darf verraten werden, in Form einer heimtückischen Seuche, die damals ganz Hamburg erfasst hatte, und die die Autorin in ihrer Fantasie auf die Insel übergreifen lässt.

Nicole Steyer ist gerade wieder auf Amrum und fotografiert viel – aus jeder Perspektive; Farben und Gerüche wahrnehmen. „Was man halt macht, wenn man mit Worten versucht, ein Bild zu malen.“ Ansonsten:  „Meine Bücher müssen historisch gut recherchiert sein, Liebe muss eine Rolle spielen, sie sollen dramatisch sein und die Charaktere sollen gut rüberkommen.“ Besonders in ihre Nebenfiguren kann sie sich regelrecht verlieben. In der Nordsee-Trilogie folgt sie manchen durch deren gesamtes Leben, ob der Tochter aus gutem Hause oder Jasper Hansen, dem Kutscher, der eine Schnapsbude am Anleger in Wittdün hatte.

Gar nicht Plüsch sind manche Themen, die die Autorin als Nicole Steyer und Linda Winterberg bedient. Sie hat über die jüdischen Kinder geschrieben, die 1938/39 ohne Eltern nach England geschickt wurden, über Hexenverfolgung, die Pest und den 30-jährigen Krieg, das Schicksal der norwegischen Frauen, die im zweiten Weltkrieg ein Verhältnis mit deutschen Besatzern hatten und über die sogenannten Verdingkinder in der Schweiz.

Am Dienstag las Nicole Steyer bei Quedens in Wittdün, es wurde viel gelacht und nun sind auch genug Bücher auf Vorrat signiert. „Ich habe noch mal darüber nachgedacht, was mich an Amrum so fasziniert“, sagt sie. „Es ist die Weite. Es fühlt sich wie unendliche Freiheit an. Bei uns im Taunus versperren Hügel die Sicht, in Bayern, wo ich aufgewachsen bin, Berge.“

Jeden Morgen sitzt sie Zuhause am Schreibtisch. Großer Tisch, großer Monitor, sie hört Musik beim Schreiben, viel Klassik, manchmal Balladen, und der kreative Prozess ist eine Mischung aus Schreiben und Recherchieren. Acht bis 14 Seiten sollten es sein pro Tag. Ihr Mann, so sagt sie, muss damit leben, dass er alle Geschichten vorab erzählt bekommt. Sie spazieren gemeinsam durch den Taunus, und sie erzählt ihm die Plotts. „Er ist Schuld daran, dass ich nach Amrum gekommen bin. Er kannte die Insel, er hat hier mal geheiratet.“ Liebe eins, Liebe zwei – andere Geschichte.

Für Amrum-Schmökerfreunde ist das Buch super. Wen die echte Geschichte der Insel interessiert, der kaufe sich die Amrum-Chroniken von Georg Quedens. Die gibt es auch diesen Sommer zu Sonderpreisen. Man kann sich einfach irgendeinen Band nehmen und loslesen. Da ist auch alles drin: Liebe, Tod, Glück, Neid und andere Dramen.

Bei Nicole Steyer beziehungsweise Anke Petersen geht es in Teil 2 (Wind der Gezeiten) weiter mit der Inselbahn, Pastor Bodelschwinghs Moralpostulaten und den ersten Auswanderern. Teil 3 (Stürmische See) hat den ersten Weltkrieg zum Thema, wobei Steyer dabei mit Hilfe der Föhrer Historikern Karin de la Roi-Frey auf die sehr ausführlichen Texte des Norddorfer Lehrers Heinrich Arpe zurückgreifen konnte, der seinerzeit die Vorkommnisse auf der Insel sehr detailreich schilderte.

Auf dem Cover des Buches hat man vor den Amrumer Leuchtturm ein Reetdachhaus montiert. Es gehört mittlerweile zum medialen Dauerflausch, dass Amrums Wahrzeichen gern dort hingestellt wird, wo es am meisten schmückt. Manchmal steht er auch auf Sylt. Ein echter Fan verzeiht das.

Anke Petersen: Hotel Inselblick – Wolken über dem Meer, Knaur Verlag, 2019, 539 Seiten, 9,99 Euro.

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Amrum erblüht und jeder kann unterstützen!

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Inselpolitiker und die Amrumtouristik unterstützen das Projekt …

Noch steht auf dem Feld des landwirtschaftlichen Betriebes der Familie Martinen Winterhafer. Im nächsten Jahr soll hier eine Blumenwiese entstehen, ein Lebensraum für viele Insektenarten. „Wir bieten die Fläche und das Einbringen der Saat für jeden, der dieses Projekt unterstützen und auch ein kleines Stück Blumenwiese erschaffen möchte. Viele haben keinen eigenen Garten oder nur ein kleines schmales Stückchen. Jetzt kann jeder ein Stück Land erblühen lassen“, erzählt der junge Landwirt Oke Martinen vor dem Feld den Bürgermeistern Cornelius Bendixen (Nebel) und Heiko Müller (Wittdün), dem Vertreter der Gemeinde Norddorf Gunnar Hesse, dem Chef der Amrum Touristik Frank Timpe, der Leiterin des Naturzentrums Amrum Lotte von Komorski und einem Kamerateam, welches für den NDR die Martinens eine Woche bei ihrer Arbeit begleitet haben.

Es werden zwei Flächengrößen auf zwei Jahre angeboten; 100 mfür 50 € und 50 mfür 25 €. Die Saat wird im Oktober ausgebracht und erblüht erstmals im Folgejahr und noch ein weiteres Mal im zweiten Blühjahr. Der Erwerb der Blumenwiesen soll unter anderem über einen Flyer geschehen, der zum Beispiel in den Touristinformationen oder dem Naturzentrum in Norddorf zu finden sein wird. Auf ihm kann man die gewünschte Flächengröße wählen und ihn zurück zum Hof Martinen schicken. Jeder Blumenwiesenfreund soll namentlich auf einem Schild genannt werden, welches an der Blumenwiese stehen wird. „Das Seeblick möchte gleich mit 5 mal 100 m2dabeisein“, erzählt Gunnar Hesse, Besitzer des Seeblick **** Genuss und Spa Resort. „Wir finden dieses Projekt großartig.“

v.li:Oke Martinen, Gunnar Hesse, Lotte von Komorski, Frank Timpe Birgit und Irk Martinen, Cornelius Bendixen, Heiko Müller

Großartig werden dieses Projekt auch viele Insektenarten finden und durch sie auch weitere Tiere, wie Amphibien und Vögel. Insekten bilden die Grundlage eines komplexen Nahrungsnetzes. Zudem erhalten Blütenbestäuber einen Großteil unserer Pflanzenwelt. Allein über 80 % unserer Nutzpflanzen werden von Insekten bestäubt. Leider gelten viele Insektenarten heute als bedroht. Unter den Tagfaltern Schleswig-Holsteins sind es alleine 70 %. Die Gründe hierfür sind vielfältig und lassen sich in Haupt- und Nebenursachen unterscheiden. Zu ersteren zählen zum Beispiel der Rückgang von Ackerrandstrukturen und Blühstreifen und auch die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln.  Zu den Nebenursachen zählen zum Beispiel der Klimawandel, der Lebensraumverlust durch Bebauung und die Tötung von Insekten an Lichtquellen.

Neben unseren sechsbeinigen Freunden werden sicherlich auch viele Zweibeiner Freude an der bunten Blumenwiese haben, die je nachdem, wie gut das Projekt Anklang findet, von Jahr zu Jahr ein wenig wachsen kann.

 

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Erfolgreich die Prüfung Truppmann/frau Teil 1 bestanden …

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Klaus-Peter Ottens in seiner Funktion als Prüfer war zufrieden

Amrum hat seit Sonntagnachmittag 13 neue Truppmänner- und frauen dazugewonnen. In den vergangenen Wochen vermittelte Kreisausbilder Tobias Lemcke den Lehrgangsteilnehmern, die sich aus allen Inselwehren zusammensetzten, die theoretischen und praktischen Lerninhalte des Grundlehrgangs, der nun mit den Prüfungen in Theorie und Praxis abgeschlossen wurde. Im Schulungsraum der FFW Nebel wurde die theoretische Prüfung abgenommen, und alle Teilnehmer haben sie bestanden. Nun folgte die praktische Prüfung. Aufsitzen, Absitzen, hinter dem Fahrzeug aufstellen, Einsatzbefehle der Gruppenführer hören, wiederholen und ausführen. Wasserversorgung aufbauen, Schläuche auslegen, und los ging es – “Wasser Marsch!”

Stellvertretender Amtswehrführer Klaus-Peter Ottens in seiner Funktion als Prüfer war zufrieden mit seinen motivierten Prüflingen, und es folgte auch hier ein für alle “Bestanden”.

Prüfungssituation, Fragen beantworten …

Ausbilder Tobias Lemcke bedankte sich bei allen Lehrgangsteilnehmern für ihre tolle Mitarbeit. “Schön, dass das alles so gut geklappt hat mit dem Lehrgang, Ihr habt super mitgemacht. Vielen Dank dafür”, und er überreichte gemeinsam mit dem stellvertretenden Amtswehrführer Klaus-Peter Ottens den strahlenden, frischgebackenen Truppmännern- und frauen ihre Lehrgangsbescheinigungen und sprachen ihnen ihre Glückwünsche aus.

Gruppenfoto, links außen Fin Zimmermann, rechts außen Thorsten Ertel als Gruppenführer der praktischen Übung

Ottens sprach persönlich nochmal allen Feuerwehrmännern- und Frauen seinen herzlichen Dank für ihre Teilnahme und an Kreisausbilder Tobias Lemcke ein großes Lob für die Durchführung des Lehrgangs aus. “Danke, dass ihr diesen Lehrgang gemacht habt. Macht weiter so. Lernen werdet Ihr in den nächsten zwei Jahren in Euren Wehren, und lernen werdet Ihr, bis Ihr irgendwann in die Ehrenabteilung geht. Lernen hört nie auf. Bildet Euch weiter fort, unterstützt die Ausbilder und die Wehr- und Gruppenführung. Wenn Ihr nicht da seid, können wir nicht arbeiten, so einfach ist das”. In zwei Jahren wird der zweite Teil der Ausbildung mit Prüfung erfolgen, bei dem die Vertiefung der bisher erlernten Grundlagen im Mittelpunkt stehen wird.

 

 

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Ausflug in den „Garten für die Sinne“

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Schiffsgastronomie Lützen

Den „Internationalen Tag der Familie“ am 15.Mai 2019 nahmen die Institutionen

„Familie im Mittelpunkt“ des Diakonischen Werkes, der“ Allgemeine Soziale Dienst“ des Kreises und die „Lebenshilfe Sylt e.V.  am 18.Mai zum Anlass, einen Ausflug für Familien der Inseln Föhr und Amrum zu organisieren und zu begleiten.

Für einige Teilnehmer ist dies die einzige Möglichkeit im Jahr, einen Ausflug gemeinsam mit ihren Kindern aufs Festland mit Aktivitäten zu erleben – aus finanziellen- und aus Mobilitätsgründen.

Der Tag begann für 40 Personen mit einem gemeinsamen Frühstück an Bord der MS Nordfriesland, hübsch eingedeckt und gespendet von der Schiffsgastronomie Lützen. Die Mitarbeiter spendeten einen Teil ihres Weihnachtsgeldes, um dieses Projekt zu unterstützen und versorgten tatkräftig die Teilnehmer an Bord.

Nach einstündiger Busfahrt konnten Eltern, Großeltern und Kinder „Ein Garten für die Sinne“ auf dem Mars Skipper Hof in Kotzenbüll erleben. Hier gibt es für alle Altersstufen viel zu entdecken und zu erforschen. 80 Spielstationen auf einem weitläufigen Gelände laden die Besucher dazu ein, spielerisch ihre Sinne zu stärken.

Garten für die Sinne

Das Wetter spielte mit und so war es ein sehr kurzweiliger, spannender Tag in der Natur, mit so manch einer nassen Socke nach dem Testen der Wackelbrücke, aber immer mit guter Laune und fröhlicher Stimmung.

Die Gruppe ist sich am Ende des Tages einig, dass so ein Tag der Familie sehr gut tut, soziale Kontakte geknüpft wurden und ein guter Kontakt zu den begleitenden Institutionen im Sozialraum möglich war.

Der jährlich stattfindende Familienausflug wird durch die Unterstützung von Spendern ermöglicht. In diesem Jahr unterstützte uns die Schiffsgastronomie Lützen und  Mitarbeiter, sowie der Kurgartensaal- Basar von Anette Striewski und Regine Christiansen.

Ein herzliches Dankeschön !!

 

Bente Schulz-Kruggel, Diakonisches Werk Südtondern für Amrum-News

 

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Online-Petition zur Erhaltung der DRK Pflegeeinrichtung in Nebel auf Amrum …

Hoffis Veranstaltungstipps

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Zu Christi Himmelfahrt hat sich das Wetter ja einiges herausgenommen, der Mädchen-Musikzug Neumünster musste drinnen spielen, ein Flohmarkt musste verlegt werden, ich habe mich erkältet…

Doch nun ist Wetterberuhigung angesagt, pünktlich zum nächsten Open Air Großereignis. Am Samstag,1.6., empfängt die Amrumer Trachtengruppe diverse Kolleginnen und Kollegen aus Norddeutschland zum gemeinsamen Trachtentreffen mit Trachtentanz auf dem Sportplatz des TSV Amrum. Zugesagt haben 125 Auswärtige, zusammen mit ca. 30 Einheimischen ergibt sich ein buntes Treiben mit über 150 Trachten – mein Tipp: nehmen Sie unbedingt Ihren Fotoapparat mit! Um 12.30 Uhr ist ein Marsch durch Nebel geplant, Sportplatz, Mühlenweg, Uasterstigh bis Ende, Waasterstigh wieder hoch – vorweg marschiert der Mädchen-Musikzug Neumünster. Zurück am Platz werden dann die einzelnen Gruppen vorgestellt, dann wird in großen Kreisen gemeinsam getanzt, die Musik kommt übrigens nicht vom Band, sondern wird live eingespielt von der Amrumer Shantyband – Schluß ist spätestens um 17.00 Uhr, wenn der Sonderbus die Auswärtigen Trachten zur letzten Fähre bringt. Die Veranstaltung ist kostenfrei, die Gastgeberinnen freuen sich über viele Zuschauer, für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt…

Trachtentanz mit der Amrumer Trachtengruppe

 

 

 

 

 

 

Am Montag, 3.6., spielt ab 20.00 Uhr im Norddorfer Gemeindehaus das Alberto Sanchez Lounge Orchestra featuring Aitana. Die Latin/Funk/Jazz-Formation ist so stark besetzt, dass ich Ihnen gar nicht schreiben mag, ob Alberto Sanchez aus Paraguay mit seiner Harfe oder das Zusammenspiel seiner Harfe mit dem Saxofon von Johannes Köppen oder schließlich der Gesang von Leadsängerin Aitana im Vordergrund stehen sollte. Komplettiert wird das Quartett von Aminu Umaru an den Percussions. Sie können ein fantastisches Konzert auf Weltniveau mit absoluten Könnern erwarten, ein Genuss zum mit der Zunge schnalzen. Karten kosten 20,- EUR im Vorverkauf in den Büros der AmrumTouristik oder an der Abendkasse ab 19.00 Uhr. Nach der Veranstaltung bringt der kostenlose Shuttle-Service (Insel-Paul oder Paula) die Zuschauer wieder sicher über die Insel.

Alberto Sanchez Lounge Orchestra feat. Aitana

 

 

 

 

 

 

 

Der nächste Knaller kommt aus Wien. Am Freitag, 7.6., erwartet um 20.00 Uhr im

Beat Poetry Club normal … (Foto: Vic Schwarz)

Norddorfer Gemeindehaus das 5 köpfige Female-A-Cappella-Ensemble “Beat Poetry Club” ein hoffentlich großes Publikum. Ich konnte die Frauen auf der Kulturbörse in Freiburg für uns entdecken und bin tatsächlich hingerissen von der für mich brandneuen Art, Pop Musik zu machen und zu präsentieren. „Die fünf Soul-Ladies, Powerfrauen, frechen Gören, Bühnen-Göttinnen verleihen dem a cappella Genre eine, nein besser, fünf neue Stimmen! Mit ihren eigenen Liedern, altbekannten Soul-Hits und modernen Ohrwürmern ziehen sie das Publikum in ihren Bann. Allein mit ihren Stimmen erzeugen die fünf Sängerinnen einen Klang, der dem einer instrumentalen Band ziemlich nahe kommt“.

Dem habe ich nur folgenden, “technischen” Hinweis hinzuzufügen:unsere Technik hat im Vorfeld extra Schwarzlicht angeschafft, um für eine angemessene Präsentation zu sorgen. Mein Tipp: umwerfend, unbedingt angucken!!! Die Karten kosten 20,- EUR im inselweiten Vorverkauf und 22,- EUR an der Abendkasse ab 19.00 Uhr. Nach dem Konzert fährt der kostenlose Shuttle-Service zurück über die Insel.

… und im Schwarzlicht (Foto: Mariano Margarit

 

 

 

 

 

 

 

Danach erwartet uns ein Pfingst-Wochenende voller Open Air Höhepunkte, doch davon werde ich später erzählen…

Mit frühlingshaften Grüßen von Amrum

Ihr Michael Hoff

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Das Trio Cobario präsentierte sich auf Amrum leidenschaftlich, virtuos, charmant und mit typischem Wiener Schmäh …

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Das Wiener Trio Cobario

Das Wiener Trio Cobario machte in diesem Jahr während einer mehrtägigen Tournee durch den Norden Deutschlands auch erstmals auf der Nordseeinsel Amrum Station und luden dort zu ihrem Konzert ins Norddorfer Gemeindehaus ein. Eine Einladung die vom neugierigen Amrumer Publikum sehr gerne angenommen wurde.

Die Band Cobario begann mit der Musik im Jahr 2006 als Straßenmusikanten in der katalanischen Metropole Barcelona. Dort entwickelten sie schnell ihren ganz eigenen und typischen Stil, an dem seither immer weiter gefeilt und gearbeitet wird. Er wurde durch unterschiedliche Inspirationen geprägt, die man als Straßenmusiker in aller Welt sammeln und aufsaugen kann. Darüber hinaus wurden die vielen kleinen Abenteuer und Geschichten, die das Trio auf seinen zahlreichen Reisen erlebte gekonnt in Musik verpackt. Diese wird von Cobario während ihrer Konzerte virtuos, charmant und mit einer großen Portion Wiener Schmäh präsentiert. Eine Mischung die bei den Zuschauern sehr gut ankommt. Das Instrumentaltrio besteht aus den drei Musikern Herwig Schaffner, Georg Aichberger und Jakob Lackner, die in der österreichischen Hauptstadt Wien leben und zu ihren Konzerten in alle Welt aufbrechen. Die Formation wurde schon mehrfach ausgezeichnet und tourte bereits um die halbe Welt. In den verschiedenen Ländern nutzten sie die Gelegenheit immer wieder  neue musikalische Inspirationen aufzusaugen. Ihr Repertoire kann dann schon einmal nach der staubigen Wüste Südamerikas, ein anderes Mal nach den tiefgrünen Hügeln Irlands oder natürlich nach dem klassischen Wiener Kaffeehaus klingen.  Seit mehr als zwölf Jahren begeistern die drei spielfreudigen Vagabunden Herwig Schaffner alias „Herwigos“ (Violine, Bratsche und Klavier), Jakob Lackner alias „El Cobra“ (Gitarre) und Georg Aichberger alias „Giorgio Rovere“ (Gitarre) ihr Publikum mit melancholisch verträumten Liedern, energetisch treibenden Kompositionen und virtuosen Soli. Mit zwei Gitarren und einer Geige erzählen sie bildreiche und emotionale Geschichten ohne dabei auch nur ein einziges Wort zu singen.

Zuschauer vom ersten Song an mitgerissen …

Auch auf Amrum schaffte es Cobario so die Zuschauer vom ersten Song an mitzureißen und zu begeistern. Lässig, charmant und kurzweilig moderiert sich das Instrumentaltrio durch den Abend. Dabei darf der berühmte Wiener Schmäh natürlich nicht fehlen. Das Publikum erfährt während des rund zweistündigen Konzerts mal die eine oder andere augenzwinkernde Anekdote zur Entstehung eines Liedes oder auch mal eine witziges Erlebnis von der letzten Tour. Mit ihrer leidenschaftlichen Musik spielen sie sich durch das weite Spektrum der Weltmusik. Dabei streifen die drei Musiker auch das weite Spektrum der Klassik und Popmusik. Und das immer virtuos und natürlich auf allerhöchstem Niveau! Auch auf Amrum kam diese Mischung sehr gut an und wurde vom insularen Publikum völlig zu recht mit frenetischem Applaus belohnt! Es war sicherlich die Beste Wiener Melange, die man auf Amrum genießen kann! Man sagt wer Cobario einmal gehört hat kommt immer wieder. Ähnliches gilt bekanntlich auch für die Insel Amrum“ Einmal Amrum, immer Amrum“. Ein Wiedersehen ist daher sehr wahrscheinlich. Also dann, bis zum nächsten Mal Tschau und Baba..!

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